[talk] Nashville Number System (was: [demo/sheet - Derkeiler.com

[talk] Nashville Number System (was: [demo/sheet] Dawn)
[talk] Nashville Number System (was: [demo/sheet]
Dawn)
Source: http://newsgroups.derkeiler.com/Archive/De/de.rec.musik.machen/2005−07/msg00678.html
• From: "Florian L. Klein" <u_drmm_f@xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx>
• Date: Fri, 29 Jul 2005 13:51:37 +0200
"thomas schönsgibl" schrieb mit immer noch kapotter Shifttaste:
> Florian L. Klein schrieb:
>
>> Harmonielehre muss aus dem Bauch kommen.
>
> ;−)) na dann wäre es ja keine anerkannte lehre. zb wenn mathematik aus
> den bauch kommt, dann wäre 2+2 einmal 4 und vielleicht einmal 6, .......
Zum einen kommt auch Mathematik irgendwo aus dem Bauch (Physik auf jeden
Fall), zum anderen wenn du auf der Bühne stehst und die netten Mädels in
der ersten Reihe anlächelst, wirst du einen Teufel tun und dir eine
abenteuerlich konstruierte Modulation genau überlegen. Diese kommt dann
ganz einfach aus den Fingern, ohne großes Nachdenken. Dazu reicht auch,
wenn sich der Bassist um einen Halbton vergreift und aus der
ursprünglichen Standard−Dominante plötzlich eine alterierte oder eine
Tritonussubstitution wird, oder die Sängerin einen Halbton zu hoch
wieder einsteigt und den Rest der Combo zu einem Tonartwechsel nötigt.
>> Nützlich ist dabei, das "Nashville Number System" (NNS) (*)
>> zu kennen,
>
> das würde ich nicht sagen. soweit ich das nashville system kenne, hat
> das mit harmonielehre wenig zu tun.
Aber es kann sehr nützlich sein, um harmonische Zusammenhänge schnell
zu sehen. Natürlich, wenn man in den Tonleitern fit genug ist und z. B.
auf den ersten Blick sieht, dass Db die kleine Septime zu Eb ist, kann
man auch bei einer konkreten Tonart bleiben.
> ich glaube nicht, daß an irgendeiner musikuni, ..... nach nashville
> analysiert und gelehrt wird. weil man so auch die dinge nicht hört.
Was die machen ist mir wurscht. Ich komme damit gut zurecht, und man
spart schon beim Hinschreiben viel Zeit. Wenn man sich ein bisschen
daran gewöhnt, will man nichts Anderes mehr.
Und wenn NNS sogar meine Harmonieferkeleien abbilden kann, sind dessen
Möglichkeiten nicht so begrenzt. Der erste Entwurf von "Dawn" bestand
[talk] Nashville Number System (was: [demo/sheet] Dawn)
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aus NNS, die erste Niederschrift von "Distant Times" ebenfalls.
> aber manche akkordbezeichnungen sind bei nashville und harmonie
> analyse gleich.
Nicht nur manche. Alles was sich in einer Tonart hinschreiben lässt,
lässt sich auch als NNS hinschreiben. Man muss nur ein Gefühl dafür
bekommen, wo man nach Modulationen zweckmäßig die "1" neu setzt (wird
dann z. B. "b6=1" geschrieben).
> modulationen und sowas sind schwer in nashville zu erkennen. muß es
> ja auch nicht. soviel ich weiß wurde das von studiomusikern, die nur
> bedingt noten ( akkordfolgen) lesen konnten "erfunden". speziell um
> schnell lieder ( also die akkorde davon) von blatt in anderen tonarten
> zu spielen. für gitarristen ist das gut, auch für bassisten, weil die
> immer nur eine "eingelernte" standartfigur rauf und runter schieben
> müssen.
[_] Du spielst Bass.
> ob pianisten auch mit nashville transponieren? da wäre ich mir
> schon nicht mehr so sicher.
Pianisten sollten auch ohne Nashville von X nach Y transponieren können,
spätestens wenn jemand dazu singt. Dies ist reine Übungssache. Letztens
hat z. B. irgendjemand "Tears in Heaven" von Eric C. als Fresszettel
hingelegt. Originaltonart kann sein A−Dur, aber ein Blick zur Sängerin
und ich habe es gleich in Db oder Eb irgendwas angefangen. Und nun
versuche mal, im B−Teil die Harmoniefolgen richtig hinzulegen, ohne NNS.
Man findet die "1" danach garantiert in einer anderen Tonart wieder.
/.
DocSnyder, den Hut für eine neue Tastatur herum reichend.
−−
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