Die größten LÜGEN der Ernährungslehre

Die größten LÜGEN der Ernährungslehre
Das neue Jahr hat frisch begonnen, die guten Vorsätze sind festgelegt, dem Weihnachtsspeck
ist der Kampf angesagt – doch wie kann ich den Überblick behalten bei den zahlreichen
unterschiedlichen Meinungen über Ernährung und Diäten? - Dieser Artikel soll ein wenig Licht
in das Dunkle des Ernährungsdschungels werfen und Euch einen gesunden Einstieg in das Jahr
2015 verschaffen.
1. Abendessen macht dick
Einer der hartnäckigsten Mythen - zu lesen in nahezu allen Diätratgebern und Klatschzeitschriften. Für
den menschlichen Körper ist es bedeutungslos, ob man morgens, mittags oder abends isst. „Was
wirklich zählt, ist die Kalorienbilanz am Ende des Tages“ (vgl. Deutsche Institut für
Ernährungsforschung Potsdam) Eine Studie mit über 7000 Teilnehmern bestätigt, dass es keinen
signifikanten Unterschied macht, zu welcher Tageszeit man isst. Der Verzicht auf das Frühstück kann
jedoch ein echter Fettkiller sein!
2. Fettes Essen ist ungesund
Die Supermarktregale sind voll von „Light Produkten“, da seit Jahrzenten fetthaltige Nahrung als
Übeltäter für Übergewicht und daraus resultierende Krankheiten wie Diabetes, Herzkrankheiten und
Krebs benannt wird. Diese Aussage ist einfach nur Schwachsinn: Eine Metaanalyse aus 21
unabhängigen Studien mit über 350.000 Teilnehmern (vgl. Ronald Krauss) deckte auf, dass es keine
Korrelation zwischen gesättigten Fettsäuren und Herzkrankheiten oder Krebs gibt. Auch der Mythos „
tierisches Fett sei ungesund“ ist hiermit widerlegt. Natürlich ist die Aussage, dass der Konsum von
fettigem Essen dick macht auch einfach nur falsch. Definitiv gefährlich und von der täglichen Ernährung
zu streichen sind jedoch industriell stark erhitzte Transfettsäuren (zu finden in Pommes, Chips,
Fertigprodukten).
3. Kohlenhydrate machen dick
Nein! Kohlenhydrate werden grob gesagt, verstoffwechselt wie alle anderen Makronährstoffe auch.
Braucht der Mensch Kohlenhydrate? Auch wenn dies jetzt für Aufschrei sorgt: Nein! Evolutionsbedingt
hat der Körper zwei Stoffwechselwege (Gluconeogenese und Ketogenese) entwickelt, Glucose bei
Mangel selber zu bilden. Doch kohlenhydrathaltige Produkte sind ein sehr treuer Energielieferant und
versorgen uns mit Vitaminen und Nährstoffen.
Der erhöhte Konsum unserer heutigen Zeit (speziell das unbändige Reinstopfen von Zucker) ist jedoch
verantwortlich für Übergewicht, Bluthochdruck und weitere Wohlstandskrankheiten.
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4. Milch ist gesund und bringt dir starke Knochen
Die industriell mehrfach bearbeitete Milch wie wir sie im Supermarkt kaufen ist
ernährungsphysiologisch letztendlich fast nur noch weißes Wasser. Die oft als sehr gesund
angepriesene Milch ist mit Vorsicht zu genießen. Aufgrund der Übersäuerung durch erhöhten
Milchkonsum kann das Risiko von Knochenbrüchen und Osteoporose steigen (vgl. Medical School,
Harvard). Rund 75 Prozent der Weltbevölkerung leiden an Laktoseintoleranz (vgl. Journal American
Dietetic Association). Falls Ihr also regelmäßig an Bauchkrämpfen, Blähungen und Kopfschmerzen
leidet, könnte dies an der Unverträglichkeit von Milchzucker liegen. Bedenke: Auch der Whey Protein
Shake besteht aus Milch!
Der Körper beginnt ab dem fünften Lebensjahr die Produktion des Enzyms Laktase, welches zur
Verdauung des Milchzuckers benötigt wird, einzustellen. Evolutionsbedingt braucht der Mensch ab
diesem Alter eigentlich keine Milch mehr… Wir sind ja auch das einzige Lebewesen was nach der
Geburt noch Milch trinkt…
5. Obst, der ideale Snack für Zwischendurch
Für viele ein tägliches Ritual: Motiviert etwas gesundes zu essen, dient der Apfel oder die Banane
oftmals als Snack zwischen den „Mahlzeiten“. Oft vergessen wird jedoch, dass auch Obst voll mit
Kohlenhydraten ist und der darin enthaltene Zucker unseren Insulinspiegel rasant ansteigen lässt. Obst
ist demnach nicht die ideale Lösung für einen gesunden Snack. Es passt perfekt als Nachspeise zu einer
Mahlzeit. Um den Blutzuckerspiegel konstant zu halten und die Insulinausschüttung zu reduzieren, ist
ein protein- und fetthaltiger Snack wesentlich effizienter.
6. Säfte sind gesünder als Limonade und Cola
In einem Glas Orangensaft stecken wohlmöglich viel mehr Vitamine als ein einem Glas Orangen-Limo.
Aber wie sieht es mit den Kalorien aus? In einem Liter Saft befinden sich etwa genauso viele Kalorien
wie in einem Liter Cola oder Limonade: nämlich durchschnittlich 500 Kilokalorien. Im Gegensatz zu
fester Nahrung sättigen Kalorien aus Flüssigkeiten jedoch nicht, weil sie den Magen nach kurzer Zeit
wieder verlassen. Sie fördern aufgrund des Zuckergehalts und des daraus resultierenden
Blutzuckeranstiegs eher das Hungergefühl. Zum Durstlöschen empfiehlt sich daher Saft mit Wasser zu
vermischen oder Säfte zusammen mit Mahlzeiten zu konsumieren.
7. Müsli und Proteinriegel machen fit und schlank
Und zwar genauso fit wie ein handelsüblicher Schokoriegel – sprich: gar nicht. Ein Blick aufs Etikett
verrät, sie sind nichts anderes als Süßigkeiten. Oftmals mit Zucker oder Glucose-Fructose-Sirup
angereichert und mit transfettsäurehaltigen Glassuren für den Geschmack überzogen, eignen sie sich
nicht als gesunde Snackvariante.
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8. Eier erhöhen den Cholesterinspiegel
Nein, es ist durchaus gesund Eier zu essen. Sie enthalten biologisch sehr wertvolles Eiweiß, viele
Vitamine und gesunde Fette. Lange wurde angenommen, dass das im Eigelb enthaltene Fett den
Cholesterinspiegel ansteigen lassen würde. Auch der hartnäckigste Zweifler wird sich jedoch wohl
langsam eingestehen, dass der Konsum von Eigelb das HDL (gute Cholesterin) fördert und das LDL
(schlechte Cholesterin) senken lässt (vgl. Harvard School Of Public Health). Er führt demnach sogar zu
einer Senkung des Cholesterinspiegels! Eine weitere interessante Beobachtung ist, dass der
Cholesterinspiegel überwiegend von Entzündungen im Körper reguliert wird und exogen nur sehr
gering beeinflusst wird.
9. Viele kleine Mahlzeiten am Tag sind gesund und regen deinen Stoffwechsel
an
Diese Behauptung stammt von Ernährungsexperten, mit der Annahme, dass viele kleine Mahlzeiten
den Stoffwechsel anregen und das Essen somit besser verdaulich sei. Die Wahrheit ist jedoch eine ganz
andere: Auch hier ist wieder die Kalorienbilanz entscheidend. Studien belegen, dass Menschen die nur
drei Mahlzeiten pro Tag verzehren deutlich länger satt sind, als Menschen mit vielen kleinen (vgl.
Universität Ottawa). Des Weiteren bleibt der Blutzuckerspiegel deutlich konstanter bei geringerer
Mahlzeitenfrequenz. Die reduzierte Insulinausschüttung ermöglicht größere Fenster der
Fettverbrennung. Denn bedenke: Ausgeschüttetes Insulin wirkt wie ein Korken auf unseren Fettzellen
und verhindert die Fettverbrennung! Der menschliche Körper ist einfach nicht dafür gemacht,
andauernd gefüttert zu werden. Biologisch sind wir immer noch Jäger und Sammler.
Unser Ernährungscoach hilft Dir gerne gesünder und fitter in das neue Jahr zu
starten. Schreibt uns einfach eine E-Mail oder kontaktiert uns telefonisch.
Wir freuen uns, dir auf dem Weg durch den Ernährungsdschungel zur Seite zu
stehen.
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