US-Präsidentenwahl 2016 – Systemwechsel oder Populismus ? Wer (System-)Kritik mit Populismus verwechselt, zeigt sich lern- und politikunfähig (Wer weiß, bei der Relativität und Substanzlosigkeit dieses Begriffs, was Populismus überhaupt bedeutet?). Bieten die führenden politischen Kräfte ihrerseits wirklich Lösungen an oder sind es nicht gerade sie, die uns in den Abgrund treiben? Europäer haben noch Alternativen, wenn sie Ihre Möglichkeiten ausschöpfen. Mit der Person des neuen US-Präsidenten stehen nach einem hässlichen Wahlkampf vor seiner beginnenden Amtszeit Hoffnungen und Sorgen unverbunden nebeneinander. Wir sollten erkennen: Das Credo von TRUMP „USA first“ ist ein alter Schuh, den die USA noch nie ausgezogen haben und mutmaßlich niemals ausziehen werden. Die Wahl Donald TRUMPs ist ein hilfloser Versuch der breiten USBevölkerung, ihr Land aus den eigenen Fesseln zu befreien. Die tiefen Gräben hat trotz aller verbalen Entgleisungen nicht TRUMP aufgerissen, sondern eine marktradikale, menschenverachtende Politik, die ihr überstaatliches Betriebssystem in die ganze Welt exportieren will und dabei auch keine Rücksicht auf die USBevölkerung nimmt. TRUMP ist das personifizierte Symbol der gegenwärtigen Zustände in den Vereinigten Staaten von Amerika. Die führenden, privaten Elitennetzwerke haben mit der Person des neuen US-Präsidenten möglicherweise ein willfähriges Instrument ihrer staatsfernen Interessen verloren. Wir haben damit eine kleine Chance, dass eine lange Epoche der weltweiten Destabiliserung und Kriegstreiberei zu Ende gehen könnte. Der Ausgang der US-Präsidentenwahl könnte die Europäische Union nutzen, um eine neue Rolle, namentlich die als Vermittler und Stabilitätsanker im Weltkonzert für den Weltfrieden einzunehmen. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
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