AG-Lagebericht für das

Pressemitteilung
US-Zinsanstieg: Ist primär Trump dafür verantwortlich?
[Düsseldorf, 24. November 2016] Faire Handelsabkommen hätten laut Trump
in erster Linie einen Arbeitsplatzaufbau in den USA zur Folge. Damit kritisiert
er vor allem Industrien, die Mexiko und andere Billiglohnländer als Werkbank
nutzen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Folglich wird eine
Umsetzung entsprechender Pläne eher den Ab-, als den Aufbau von
Arbeitsplätzen in den entsprechenden Industrien forcieren.
Das US-Wachstumspotenzial wird Trump mit seiner Politik wohl kaum
vergrößern. Jedoch sollten zusätzliche Nachfrageimpulse aufgrund einer
expansiveren Fiskalpolitik den inflationären Druck erhöhen; allerdings nur
kurzfristig, da der fiskalische Spielraum angesichts der hohen
Staatsverschuldung begrenzt ist.
Der aktuelle Anstieg der US-Renditen mag durch populistische Äußerungen
Trumps an Dynamik zugelegt haben. In dem Maße, wie dies der Fall ist, sollte
an der Nachhaltigkeit des Renditeanstiegs gezweifelt werden. Allerdings ist
dieser auch aufgrund fundamentaler Entwicklungen nachvollziehbar. Selbst
beim aktuellen Niveau 10-jähriger Renditen von 2,3 % ist noch Luft nach
oben, unabhängig davon, ob Trumps Politik für zusätzliche Inflationsdynamik
sorgt.
Zur aktuellen Kapitalmarkt-News: US-Zinsanstieg: Ist primär Trump dafür
verantwortlich?
Kontakt: Patrick von der Ehe, Telefon: +49 211 8221-4776, E-Mail: [email protected]
Die IKB Deutsche Industriebank AG begleitet mittelständische Unternehmen in Deutschland
und Europa mit Krediten, Risikomanagement, Kapitalmarkt- und Beratungsdienstleistungen.