SWR2 MANUSKRIPT ESSAYS FEATURES KOMMENTARE VORTRÄGE SWR2 Musikstunde „Sophisticated Ladies - Wo die Jazzgeschichte ihre Frauen versteckt hat“ (5) Von Julia Neupert Sendung: Redaktion: Freitag 11. November 2016 (Wiederholung von 2013) 9.05 – 10.00 Uhr Ulla Zierau Bitte beachten Sie: Das Manuskript ist ausschließlich zum persönlichen, privaten Gebrauch bestimmt. Jede weitere Vervielfältigung und Verbreitung bedarf der ausdrücklichen Genehmigung des Urhebers bzw. des SWR. Mitschnitte auf CD von allen Sendungen der Redaktion SWR2 Musik sind beim SWR Mitschnittdienst in Baden-Baden für € 12,50 erhältlich. Bestellungen über Telefon: 07221/929-26030 Kennen Sie schon das Serviceangebot des Kulturradios SWR2? Mit der kostenlosen SWR2 Kulturkarte können Sie zu ermäßigten Eintrittspreisen Veranstaltungen des SWR2 und seiner vielen Kulturpartner im Sendegebiet besuchen. 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Denn eigentlich, meinte Schweizer einmal, hätten sich ja alle nur erschrocken, da plötzlich so unberechenbar viele „unbeaufsichtigt“ musizierende Frauen auf einer Bühne zu sehen. „Technisch mangelhaft“ sei ihr Spiel, „dilettantisch“ ihr Auftreten und zu wenig „ernsthaft“ ihre ganze Haltung – solche abschätzigen Kritiken sind übrigens 40 Jahre später Lobeshymnen wie diese gewichen: „Künstlerische und persönliche Integrität, ihr freundliches Wesen, ihre kreative Unruhe, ihr Organisationstalent, ihre Vielseitigkeit und ihre Präsenz in den verschiedensten Verbindungen und natürlich, über allem, ihre Entwicklung als Pianistin machen sie zu einer der spannendsten Figuren des Jazz.“ So heißt es in der Begründung einer der vielen Preise, die Irène Schweizer in den letzten Jahren entgegen nehmen durfte. Das ist natürlich erfreulich, aber: Warum hat die Pianistin so alt werden müssen, bis sie solche Anerkennung bekommen hat? Musik 2 T: Rag K: Irène Schweizer I: Irène Schweizer CD: Chicago Piano Solo Intakt Records CD 065, LC 11265 {02:40} 3 Irène Schweizer: die Zürcher Pianistin Solo Live in Chicago. Sie ist inzwischen die international wohl bekannteste Improvisatorin überhaupt aus der Schweiz – mit einer nach wie vor klaren, aber nie aufdringlichen Haltung zum Thema „Frauen im Jazz“. Im Katalog des von ihr mitbegründeten Labels „Intakt Records“ sind auffallend viele Instrumentalistinnen vertreten, das von Schweizer mit ins Leben gerufene Festival „Taktlos“ war nie eine reine Männer-Show und ganz sicher ist die in der Szene sehr aktive Irène Schweizer für viele jüngere Musikerinnen ein Vorbild gewesen. Denn neben ihr gab es zumindest in Europa lange Zeit kaum eine ähnlich erfolgreiche und respektierte weibliche Repräsentantin des instrumentalen Jazz. Das war, zugegebenermaßen, auch in Amerika nicht anders. Obwohl ja gerade der Free Jazz ab Mitte der 1960er Jahre sich vehement gegen alle möglichen musikalischen UND gesellschaftlichen Konventionen auflehnte, hierarchische Strukturen verachtete, überholte Rollenmuster infrage stellte – Frauen blieben hier seltsamerweise genauso außen vor wie früher auch. Sie blieben die Ausnahme oder im Schatten der Männer. So wie bei der AACM – der „Association for the Advancement of Creative Musicians“. 1965 in Chicago gegründet, gelten bis heute Lester Bowie, Muhal Richard Abrams oder Roscoe Mitchell zu den wichtigen AACM-Namen, denn obwohl als kulturpolitisches Ziel „Black Power!“ ausgegeben wurde, war es, wie Multiinstrumentalistin „Maia“ (Sonjia Hubert Harper) noch in den 1990er Jahren feststellen musste, die Revolution der „Black Men“. Die Frauen haben sich ihren Platz hier nicht weniger hart erkämpfen müssen als anderswo. Eine, die von Anfang an in der Organisation sehr aktiv war, ist die Pianistin, Organistin, Komponistin und Arrangeurin Amina Claudine Myers. Dem künstlerischen Motto der AACM „Great Black Music. From Ancient To Future“ folgte sie unter anderem auf den Spuren von Gospel, Spiritual und Blues: „Amina Claudine Myers Salutes Bessie Smith“ heißt ihr Hommage-Album an eine große „Black American Woman“. Musik 3 T: Dirty No-Gooder's Blues K: Bessie Smith I: Amina Claudine Myers CD: Amina Claudine Myers Salutes Bessie Smith Leo Records 103, LC 05417 {04:10} „Dirty No-Gooder’s Blues“: Amina Claudine Myer interpretiert Bessie Smith. Das Forschen nach und Besinnen auf die Ursprünge des Jazz war ja Teil des Konzeptes der Free-Jazz-Vereinigung AACM. Charismatische und einflussreiche Bluessängerinnen waren da natürlich eine dankbare historische Adresse – und für Musikerinnen wie Amina Claudine Myer eine große Inspirationsquelle. 4 Die Querverbindungen von Free Jazz und Frauenbewegung in den 1970er bis 1980er Jahren waren übrigens so eng nicht, wie man sich das vielleicht heute manchmal zurecht legen mag – auch, weil viele politische Aktivistinnen diese Musik dann doch als zu „abstrakt“ beziehungsweise „elitär“ empfanden. Aber: Natürlich wurden Debatten über Emanzipation und Gleichberechtigung auch in der Jazzszene geführt. Und immer mehr nicht-singende Jazz-Frauen erlangten eine Popularität, von der 20 Jahre vorher nur zu träumen gewesen war. Die kalifornische Pianistin Carla Bley profitierte damals ganz sicher auch von ihrem Image als Hippie-Mädchen, das mit einem gewissen Hauch von humorvoller Leichtigkeit die manchmal doch sehr verbissene Atmosphäre der Avantgarde einfach zu untergraben schien. Musik 4 T: Valse Sinistre K: Carla Bley I: The Carla Bley Band CD: Social Studies WATT 831831-2, LC 04438 {04:55} Der „Valse Sinistre“ von Carla Bley von ihrem 1980 erschienen Album „Social Studies“. Nicht zufällig waren es bis hier mit Irène Schweizer, Amina Claudine Myer und Carla Bley wieder drei Pianistinnen, die in dieser Musikstunde sozusagen die 68er-Generation von „Sophisticated Ladies“ des Jazz repräsentieren. Pianistinnen waren und sind hier offensichtlich immer noch im Vorteil. Zumal sie häufiger als ihre Kolleginnen an anderen Instrumenten auch als Arrangeurinnen und Komponistinnen Erfolg haben. Und zwar nicht nur „im Auftrag“ von, sondern – das ist neu – auch und vor allem für ihre eigenen Ensembles. Carla Bley hat in ihrer Karriere mehrere Bands geleitet und die Japanerin Toshiko Akiyoshi 1973 ihre erste eigene Bigband gegründet. Die momentan aber wohl renommierteste Jazzorchester-Leiterin, Maria Schneider, ist von Hause aus Klarinettistin und Geigerin. Als einzige Frau an der Hochschule im Fach „Jazzkomposition“ hat sie anfangs sogar versucht, möglichst wenig „feminin“ zu schreiben. Interessanterweise war es ihr Lehrer, Bob Brookmeyer, der es geschafft hat, ihr das auszureden: „Du bist, was du bist, also nimm es an“, meinte er zu Schneider und: „Weißt du, diese Musik war bisher so männerdominiert, was auch immer du an Femininem in dir finden kannst: Wir brauchen es!". 5 Musik 5 T: Dance you monster to my soft song K: Maria Schneider I: Maria Schneider Jazz Orchestra CD: Evanescene Enja 8048-2, LC 03126 AMS M0095496 01-A-008 {07:25} Das Maria Schneider Orchestra mit Maria Schneiders „Dance you monster to my soft song“ von ihrem Debüt-Album als Bigband-Leiterin „Evanescence“ aus dem Jahr 1994. Apropros Bigband: Noch immer ist es auffallend, wie wenige Musikerinnen sowohl in den amerikanischen als auch in den europäischen Profiorchestern spielen. In allen vier ARD-Bigbands gibt es mit Karolina Strassmayer eine einzige WDRSaxophonistin. Dabei ist der weibliche Nachwuchs an den Musikschulen oft sogar in der Überzahl. Schon in der Hochschulausbildung aber sind es gravierend weniger Studentinnen an typischen Jazzinstrumenten, und etliche von ihnen fallen dann nach dem Studium in das berühmte „schwarze Loch“. Das Leben als Jazzmusikerin ist vielleicht härter, als so manche es sich vorgestellt hat – und erfordert ein hohes Maß an Improvisationslust auch im Alltag. Auf Tour zu sein zum Beispiel, bedeutet ja hier, alles selbst zu organisieren, ständig in anderen, nicht unbedingt den schönsten Hotels der Stadt zu übernachten, manchmal vielleicht seltsame Veranstalterwünsche mit eigenen künstlerischen Vorstellungen in Einklang zu bringen, Kollegen zu motivieren, Reiserouten vorzubereiten, Soundcheckzeiten einzuhalten und so weiter und so fort. Ach ja, von einem geregelten Einkommen und geregelten Arbeitszeiten ist in diesem Beruf natürlich nicht auszugehen. Auch die Chancen auf eine „normale“ Beziehung mit gemeinsamen Abendessen oder Wochenendausflügen sind eher gering. Auffallend viele Jazzmusikerinnen waren oder sind mit Jazzmusikern zusammen, teilweise sogar den eigenen Bandkollegen. Ella Fitzgerald und Ray Brown, Lil und Louis Armstrong, Marian und Jimmy McPartland, Carla Bley und Steve Swallow, Alexander von Schlippenbach und Aki Takase, Katrin Scherer und Sven Decker: Die beiden haben nicht nur gemeinsam studiert, sondern auch für ihre verschiedenen gemeinsamen Aktivitäten ein gemeinsames Label gegründet – und eine Band, in der auch noch ein Schlagzeuger mitspielen darf. „Ohne 4 gespielt 3“ heißt die: Katrin Scherer, Sven Decker und Bernd Oszevim. 6 Musik 6 T: Früher war mehr Lametta K: Katrin Scherer I: Ohne 4 gespielt 3 CD: Time Trial Green Deer Records GDM05, LC 15900 {05:10} „Früher war mehr Lametta“: eine Komposition von Katrin Scherer, die hier neben Sven Decker und Bernd Oszevim im Trio „Ohne 4 gespielt 3“ zu hören war und – der wir nicht unterstellen wollen, dass sie es früher mit mehr Lametta alles besser fand. Die Zeiten, in denen Saxophonistinnen als sexy Girls vermarktet wurden, in Glitzeroutfits auf die Bühne kamen oder sich den Lippenstift mit Quecksilber fixieren mussten, sind glücklicherweise vorbei. Was für viele allerdings immer noch schwierig ist – eine Laubahn als Berufsmusikerin mit einem klassischen Familienleben unter einen Hut zu bringen. Während es unter Deutschlands Jazzmusikern viele Väter gibt, sind erfolgreiche Jazzmütter eine Seltenheit. Ein paar Monate oder sogar Jahre aussetzen, weniger präsent sein, das kann – wie in vielen anderen Berufen auch – das Ende einer Karriere bedeuten, die vielleicht noch nicht mal richtig angefangen hat. Aber auch hier gilt: Ausnahmen bestätigen die Regel. Die Bassistin vom Deutschlands erfolgreichstem Klaviertrio, Eva Kruse, ist so eine. Sie hat mit ihrer Band einfach Babypausen verabredet. Musik 7 T: Sov Lilla Alma (ACHTUNG Applaus am Ende unter AT blenden) K: Eva Kruse I: [em] Eigenaufnahme SWR, Konzertmitschnitt 12.03.2011, Alte Feuerwache Mannheim AMS M0277196 01-A-004 {03:30} „Sov Lilla Alma“ – ein Wiegenlied für die Tochter, von Eva Kruse und ihrem Trio [em]. Kruse ist übrigens eine der wenigen deutschen Jazzcoverfrauen. Denn normalerweise posieren auf den Titelseiten von Fach-Magazinen wie Jazzpodium, Jazzthing oder Jazzthetik nur Männer. Oder Sängerinnen. Natürlich spiegelt das einerseits irgendwie schon ehrlich die Geschlechterverhältnisse der Szene wieder, andererseits darf man den Einfluss der Medien auf bestimmte Karriereentwicklungen nicht unterschätzen. Die Jazzmedien aber, diese Information dürfte an dieser Stelle keine Überraschung sein, sind traditionell auch – Männersache. Ob in Artikeln, Essays, Kritiken, Radiobeiträgen, Interviews – im Jazzjournalismus dominiert seit jeher die eine Perspektive, prägt die männliche Sicht der Dinge auch die mediale Vermittlung des Jazz. 7 Musik 8 T: Ephescopeology K: Petra Krumphuber I: Croomp (Petra Krumphuber, Silke Eberhard, Johannes Haage, Simon Bauer, Kay Lübke CD: On the Loose Doublemoon Records DMCHR 71073, LC 10223 {06:14} „Croomp“ heißt die Band der Posaunistin Petra Krumphuber mit Silke Eberhard, Johannes Haage, Simon Bauer und Kay Lübke. „Ephescopeology“ ihre eben gehörte Komposition. Eine Musikstundenwoche über die „Sophisticated Ladies“ des Jazz darf natürlich nicht zu Ende gehen, ohne wenigstens kurz auch die „Backgroundladies“ des Jazz zu erwähnen. Von der Rolle der Ehefrauen für diese Musik ist selten die Rede, dabei waren Frauen wie Sue Graham Mingus, Lorraine Gillespie, Nellie Monk oft die treibenden Kräfte im Rücken ihrer Männer. Als clevere Geschäftsfrauen, Managerinnen, musikalische Beraterinnen, Labelgründerinnen, Nachlassverwalterinnen. Das Thelonious Monk Institute samt Thelonious Monk Wettbewerb geht auf die Initiative von Nellie Monk zurück, Sue Mingus ist es zu verdanken, dass nach dem Tod ihres Mannes etliche seiner bisher unveröffentlichten Konzertmitschnitte auf den Markt kamen. Auch Alice Coltrane hat sich engagiert um das musikalische Erbe ihres Ehemannes gekümmert – ihr aber, die sie selbst Musikerin war – ist später immer wieder auch vorgehalten worden, sie benutze den großen Namen „Coltrane“ nur für ihre eigenen Zwecke. Dabei sprach es eigentlich eher für sie als Künstlerin, dass ihre Musik in den 1980er Jahren anders klang als die ihres Mannes John in den 1960ern: Auf das Imitieren, Bewahren, Konservieren seines Erbes hat sich die Pianistin, Harfenistin und Komponistin Coltrane nämlich nicht verlegt, sondern ist – und vielleicht war das für die große Anhängergemeinde des Saxophonisten so unverständlich – ihren eigenen künstlerischen Weg gegangen. Musik 9 T: Triloka K: Alice Coltrane I: Alice Coltrane, Charlie Haden CD: Translinear Light Impulse 0602498615292, LC 00236 {05:03} Nach 25 Jahren Zurückgezogenheit vom Musikgeschäft hatte sich Alice Coltrane von ihrem Sohn dazu überreden lassen, wieder ins Studio zu gehen – „Translinear Light“ von 2004. Dabei unter anderem der Bassist Charlie Haden, mit dem sie eben als Pianistin zusammen im Duo zu hören war. 8 Alice Coltrane – als starke Künstlerpersönlichkeit ist sie heute für viele jüngere Musikerinnen vorbildhaft. Auch weil sie sich trotz ihres berühmten Ehemannes als eigenständige Stimme im Jazz behaupten konnte und vor allem auch akzeptiert wurde. Denn das, wir haben es in dieser Musikstundenwoche ausführlich besprochen, war lange Zeit im Jazz nicht selbstverständlich – der Erfolg von weiblichen Instrumentalistinnen ist oft eher marginalisiert oder überhaupt gleich ignoriert worden. Das lässt sich durch die Einführung einer Jazz-Frauenquote natürlich nicht von heute auf morgen ändern. Aber mit dem Wissen um das historisch gewachsene Missverhältnis von Instrumentalisten und Instrumentalistinnen kann man die Ohren ja mal bewusst für die anderen Frequenzen öffnen. „Sophisticated Ladies“ an Saxophonen, Trompeten, Posaunen, Gitarren, Geigen, Harfen, Schlagzeug oder Bass – die Jazzgeschichte hat sie häufig einfach weggefiltert – die Jazzzukunft aber wird sie brauchen! Denn das System der Boygroups widerspricht nicht nur dem Geist dieser Musik, sondern auch dem allgemeinen Zeitgeist dermaßen, dass es bald rettungslos im Gestern verschwinden wird. Hoffentlich. Also bitte meine Damen! Musik 10 T: Emigrants K: Fred Frith I: Cosa Brava feat. Fred Frith (Fred Frith, Carla Kihlstedt, Zeena Parkins, Shahzad Ismaily, Matthias Bossi) CD: The Letter Intakt CD 204, LC 11265 AMS M0302430 1-A-009
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