fixed income daily

Helaba Volkswirtschaft/Research
FIXED INCOME DAILY
AUTOR
Viola Julien
Ulrich Wortberg
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
SALES
Sparkassen
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Institutionelle
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Öffentliche Hand
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-4820/-2436
0211/ 30174-5952
03.11.
+/-
B und-Fut.
162,10
-0,47
B o bl-Fut.
131,13
-0,10
Schatz-Fut.
111,99
-0,02
Do w Jo nes
S&P 500
DA X
130,08
+0,05
17930,67
-0,2%
2088,66
-0,4%
10325,88
-0,4%
EUR-USD
1,1113
-0,2%
Öl US-LCF
44,82
+0,4%
1300,00
-0,3%
Go ld
Quelle: Bloomberg
Weidmann (EZB): Geldpolitik benötigt Zeit, um zu wirken.
Asiens Aktienmärkte tendieren zumeist schwächer, Ölpreis (LCF) unter 45 USD/Fass.
„Ich denke auch, dass es wichtig ist, dass Banken und Versicherer alternative Strategien
entwerfen für den Fall eines harten Brexit.“ EZB-Ratsmitglied Francois Villeroy de Galhau
REDAKTION
Ralf Umlauf
T-No te-Fut.
4. November 2016
Nach der Fed-Sitzung zur Wochenmitte richtet sich die Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer heute
erneut in die USA. Der offizielle Arbeitsmarktbericht wird Aufschluss geben, ob von dieser Seite die
Voraussetzungen für eine Leitzinserhöhung im Dezember gegeben sind. Dies sollte der Fall sein,
denn bereits seit Monaten liegt der Stellenaufbau auf einem soliden Niveau und die Arbeitslosenquote hat sich im Bereich um 5 % eingependelt. Auch für den abgelaufenen Monat lassen die
Vorgaben auf ein deutliches Beschäftigungsplus schließen. So liegen die Beschäftigungskomponenten der beiden ISM-Indizes im Expansionsbereich und der Vierwochendurchschnitt der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe weist weiterhin historisch niedrige Werte auf. Sollten auch die durchschnittlichen Stundenlöhne steigen, würde von dieser Seite einer Anhebung des Leitzinsbandes
um 25 Bp. kaum etwas im Wege stehen. Ein robuster Arbeitsmarktbericht könnte bei den Zinserwartungen für weitere Anpassungen sorgen, denn bislang liegt die implizite Wahrscheinlichkeit für
einen Zinsschritt noch in diesem Jahr bei lediglich 78 %. In diesem Zusammenhang sei auch auf
die heutigen Reden diverser Fed-Vertreter verwiesen. Lockhart (Atlanta-Fed), Kaplan (Dallas-Fed)
und Fed-Vizepräsident Fischer haben sich in den letzten Wochen für eine Leitzinserhöhung ausgesprochen.
Hierzulande ziehen die Einkaufsmanagerindizes des Dienstleistungsgewerbes die Aufmerksamkeit
auf sich. Nachdem Spanien und Italien am Mittwoch mit robusten Werten im Verarbeitenden Gewerbe aufwarten konnten, werden auch die Serviceindizes leicht verbessert erwartet. Gleichzeitig
sollten die teilweise klar erhöhten Stimmungswerte in Deutschland, Frankreich und der Eurozone
bestätigt werden, sodass das moderate Wachstumsszenario nicht in Frage zu stellen ist.
Bund-Future: Dem Future ist es nicht gelungen, das 38,2 %-Retracement der Bewegung von
166,36 bis 161,37 bei 163,28 zu überwinden. Damit ist der seit Ende September zu beobachtende
Abwärtsimpuls weiterhin intakt. Heute dürfte ein robuster Arbeitsmarktbericht einem Kursanstieg
entgegenstehen. Widerstände lokalisieren wir bei 162,78 und 163,28, Unterstützungen sind bei
161,53 und 161,37 zu finden. Trading-Range: 161,30 – 163,00.
Zeit
Land
9:15
ES
Periode Indikator / Ereignis
Okt
Konsens
Vorperiode
Einfluss
Einkaufsmanagerindex, Dienstleistungssektor
55,0
54,7
mittel
9:45
IT
Okt
Einkaufsmanagerindex, Dienstleistungssektor
51,5
50,7
mittel
9:50
FR
Okt
Einkaufsmanagerindex, Dienstleistungssektor
52,1
52,1 (vorl.)
gering
9:55
DE
Okt
Einkaufsmanagerindex, Dienstleistungssektor
54,4
54,1 (vorl.)
gering
10:00
EZ
Okt
Einkaufsmanagerindex, Dienstleistungssektor
53,5
53,5 (vorl.)
gering
11:00
EZ
Sep
Erzeugerpreise
0,0 % VM
-0,2 %
gering
-1,8 % VJ
-2,1 %
13:30
US
Sep
Handelsbilanz
-38 Mrd. USD
-40,7 Mrd.
gering
13:30
US
Okt
Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft
+175 Tsd.
+156 Tsd.
hoch
4,9 %
5,0 %
+2,6 % VJ
+2,6 %
Arbeitslosenquote
Durchschnittliche Stundenlöhne
13:45
US
Fed-Reden: Lockhart, Kaplan (18:00), Fischer
(21:00)
Quelle: Bloomberg
Herausgeber: Helaba Volkswirtschaft/Research, verantwortlich: Dr. G. R. Traud, Chefvolkswirtin/Bereichsleitung Research, Neue Mainzer Straße 52-58, 60311 Frankfurt am Main,
Telefon: 069/91 32-20 24, Internet: http://www.helaba.de. Die Publikation ist mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthält jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den
gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr
übernehmen können. Sämtliche in dieser Publikation getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.
HELABA VOLKSWIRTSCHAFT/RESEARCH · 4. NOVEMBER 2016 · © HELABA
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FIXED INCOME DAILY
Primärmarktkalender
Zeit
Land
Anleihe / Kupon
PT
Volumen
Potenzielle Ankündigung einer OT-Auktion am 9. November
Quellen: Bloomberg, Reuters, nationale Finanzagenturen
Primärmarkt: Nach den umfangreichen EWU-Emissionen in dieser Woche kehrt zum Wochenschluss wieder Ruhe am Primärmarkt ein. Während am Geldmarkt wie üblich nur das britische
Debt Management Office aktiv wird, bleibt es am Kapitalmarkt spannend, ob die portugiesische
Schuldenagentur die Gelegenheit nutzt, eine Auktion für den kommenden Mittwoch anzukündigen.
Es wäre der letzte Primärmarktauftritt der IGCP in diesem Jahr, denn der Finanzierungsplan für
das vierte Quartal sieht nur ein bis zwei Auktionen vor. Bereits am 26. Oktober konnte Portugal 1
Mrd. EUR über die Aufstockung seiner 5-jährigen Benchmark-Anleihe aufnehmen. Seither haben
sich OT-Renditen nur wenig bewegt. Insgesamt wäre das Umfeld nicht ungünstig, denn der Renditespread konnte seine Einengungstendenz zuletzt fortsetzen (siehe auch Abschnitt „Spreads“).
Gleichzeitig beschränkt sich das konkurrierende Angebot an EWU-Peripherietiteln in der kommenden Woche lediglich auf die regelmäßigen mittel- bis langfristigen BTP-Auktionen des italienischen
Tesoros. Weiterhin sind Emissionen in den Niederlanden, Deutschland (konventionell und inflationsindexiert) und den USA vorgesehen. Die österreichische Bundesfinanzagentur hat dagegen die
ursprünglich für den 8. November vorgesehenen RAGB-Auktionen aufgrund der syndizierten Emissionen am 25. Oktober abgesagt.
Spreads
Charts und Tabelle
Die EWU-Peripheriespreads sind weiterhin
unterschiedlichen Einflussfaktoren ausgesetzt. Insgesamt ist der Trend steigender
Renditen weiterhin intakt. Vor allem Italien
musste hier zuletzt deutliche Aufschläge in
Kauf nehmen. Investoren zeigen sich besorgt über den Ausgang des Referendums
zur Verfassungsreform, das Anfang Dezember abgehalten werden soll. Vor diesem
Hintergrund ist eine deutliche Spreadausweitung auf derzeit 154 Bp. zu beobachten.
In Spanien und Portugal werden die Renditeanstiege derweil von den ebenfalls gestiegenen Bundrenditen kompensiert – im Falle Portugals sogar überkompensiert. Der Risikoaufschlag
ist hier leicht auf 312 Bp. zurückgegangen.%
120
120
200
200
10/2 Treasuryspread
100
180
180
160
160
140
140
120
120
100
100
80
80
100
80
80
60
60
40
40
10/2 Bundspread
20
Okt. 15
Dez. 15
2J
Feb. 16
Apr. 16
Jun. 16
Aug. 16
20
Okt. 16
60
Okt. 15
Dez. 15
Feb. 16
Apr. 16
Jun. 16
Aug. 16
60
Okt. 16
B unds
Spread zu B und
10J
Euro Swap
Swap/B undSpread
Treasuries
Spread zu UST
10J
-0,63
79
-0,15
48
0,81
99
5J
-0,41
57
0,09
50
1,26
55
7J
-0,27
43
0,23
49
1,57
23
10J
0,16
0
0,53
37
1,80
0
30J
0,78
-62
1,03
25
2,59
-79
Quelle: Bloomberg
HELABA VOLKSWIRTSCHAFT/RESEARCH · 4. NOVEMBER 2016 · © HELABA
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