Whg. Letzte Nachrichten Anmerkung Verbraucherkredite – der Schmierstoff, ohne den in den USA nichts geht … Die Verbraucherkredite legten in den USA per Februar um 17,22 Mrd. USD zu. Die Prognose lag bei 14,74 Mrd. USD. Der Vormonatswert wurde von 10,54 Mrd. USD auf 14,90 Mrd. USD revidiert. Konjunkturell positiv Strukturell fragwürdig! Handelsbilanz weiter mit hohen Überschüssen Der Aktivsaldo der deutschen Handelsbilanz stellte sich per Februar auf 19,8 Mrd. Euro (Prognose 18,5 Mrd. Euro). Exporte legten deutlich im Monatsvergleich um 1,3% zu (Prognose 0,5%), während Importe um 0,4% (Prognose -0,3%) zulegten. Beide Entwicklungen implizieren erhöhte wirtschaftliche Aktivität. Positiv EZB erkennt moderates Wachstum Mario Draghi beschreibt das aktuelle Wachstumstempo der Eurozone als moderat. Die zuletzt verfügten Maßnahmen der EZB würden sich zukünftig unterstützend auf die Wirtschaft auswirken. Die EZB könne aber nicht alleine die Bedingungen für eine nachhaltige Erholung der Wirtschaft generieren. Neutral Devisenreserven legen zu Chinas Devisenreserven legten per März für den Markt unerwartet um 10,26 Mrd. USD auf aktuell 3.210 Mrd. USD zu (im Vergleich USA und Eurozone jeweils circa 220 Mrd. USD …). Positiv Sentimentindices legen zu! Der Index des japanischen Verbrauchervertrauens legte per Berichtsmonat März von zuvor 40,1 auf aktuell 41,7 Zähler zu. Auch der Index der „Economy Watcher’s Poll“ verzeichnete per März einen Anstieg von zuvor 44,6 auf 45,4 Punkte. Positiv WTO senkt Prognose für Welthandel per 2015 deutlich Laut der Welthandelsorganisation WTO wird der Welthandel im Jahr 2016 lediglich um 2,8% zunehmen. Die Prognose lag bisher bei 3,9%. 2017 soll sich der Anstieg dann auf 3,6% stellen. Negativ Technik und Bias New York EUR-USD EUR-JPY USD-JPY EUR-CHF EUR-GBP Far East Unterstützung Widerstand Bias 1.1361 - 1.1399 1.1359 - 1.1379 1.1330 1.1310 1.1280 1.1460 1.1480 1.1500 Positiv 122.68 - 123.31 ¤ 123.08 - 123.84 122.60 122.30 122.00 124.60 125.00 125.30 Neutral 107.69 - 108.45 ¤ 108.09 - 108.99 107.60 107.30 107.00 109.20 109.50 110.00 Neutral 1.0867 - 1.0881 ¤ 1.0869 - 1.0876 1.0830 1.0800 1.0780 1.0950 1.0970 1.1000 Positiv 0.8170 Positiv 0.8044 - 0.8098 0.8074 - 0.8100 0.8000 0.7980 0.7960 0.8120 0.8150 Ihre Ansprechpartner Überwiegend positive Konjunkturdaten ohne Traktion Folker Hellmeyer Tel 0421 332 2690 [email protected] Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1364 (07.36 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1338 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 108.85. In der Folge notiert EUR-JPY bei 123.67. EUR-CHF oszilliert bei 1.0875. Moritz Westerheide Tel 0421 332 2258 [email protected] Petros Tossios Tel 0421 332 2045 [email protected] Die Finanzmärkte suchen nach Orientierung. Der Aktienmarkt ist ein guter Indikator für diese Suche. Einer zuversichtlichen Eröffnung folgte gestern eine zunehmende Risikoaversion mit der Folge der schwächsten Notierungen des DAX im Tagesverlauf seit dem 1. März 2016. Dabei lieferten die letzten 24 Stunden zumeist ermunternde Konjunktur- und Strukturdaten. Das gilt vor allen Dingen für Europa, Japan und China, partiell auch für die USA! DAX EuroStoxx50 Dow Jones Nikkei Brent Gold Silber 9.530,62 2.871,57 17.541,96 15.821,52 36,74 1.235,30 15,20 - 93,89 - 37,79 - 174,09 + 71,68 + + 3,36 10,00 0,12 TV-Termine: Montag, 10.40 Uhr n-tv Die Worte einer moderaten wirtschaftlichen Expansion der Eurozone von Mario Draghi hallen nach und stimmen zuversichtlich. Laut den Berechnungen vieler Ökonomen und Institute bewegt sich die Eurozone bei einem Wachstumspfad um 1,5% im Bereich des Potentialwachstums. Für einen etablierten Wirtschaftsraum ist das mehr als auskömmlich. Das gilt umso mehr, als dass die statistische Erfassung insbesondere im Vergleich zu den USA konservativer ausfällt (siehe „Endlich Klartext“ zur US-Statistik). Der Aktivsaldo der deutschen Handelsbilanz stellte sich per Februar auf 19,8 Mrd. Euro (Prognose 18,5 Mrd. Euro). Exporte legten deutlich im Monatsvergleich um 1,3% zu (Prognose 0,5%), während Importe um 0,4% (Prognose -0,3%) zulegten. Beide Entwicklungen implizieren erhöhte wirtschaftliche Aktivität. Das ist ermutigend! Auch die Daten aus Japan erfreuen bezüglich der Tendenz, auch wenn die Indices mit Werten deutlich unter 50 Punkten nicht überzeugen können. Der Index des japanischen Verbrauchervertrauens legte per Berichtsmonat März von zuvor 40,1 auf aktuell 41,7 Zähler zu. Dax-Börsenampel: Ab 9.430 Punkten Aktuell © Moody’s Economy.com Ab 9.920 Punkten Auch der Index der „Economy Watcher’s Poll“ verzeichnete per März einen Anstieg von zuvor 44,6 auf 45,4 Punkte. Nachdem bereits die Einkaufsmanagerindices Chinas in dieser Woche faktisch für positive Furore sorgten, ohne jedoch angemessen von den Märkten diskontiert zu werden (Was war das noch für ein „Ballyhoo“ bei den negativen Werten!), lieferte auch die Veröffentlichung der Devisenreserven den China-Skeptikern kein Wasser auf ihre Mühlen. Chinas Devisenreserven legten per März für den Markt unerwartet um 10,26 Mrd. USD auf aktuell 3.210 Mrd. USD zu (im Vergleich USA und Eurozone jeweils circa 220 Mrd. USD …). Es ist schon bemerkenswert, mit welchem Einsatz negative Daten außerhalb den USA einer markanten Diskontierung unterworfen werden. Auch aus den USA erreichten bezüglich der Konjunktur positive Datensätze: Die Arbeitslosenerstanträge sanken in der letzten Berichtswoche von zuvor 276.000 auf 267.000. die Prognose lag bei 270.000. Wir messen dieser Datenreihe im historischen Kontext keine wesentliche Bedeutung bezüglich der quantitativen Werte bei. Die Signifikanz liegt jetzt nur noch in der Tendenz. © Moody’s Economy.com Die Verbraucherkredite legten in den USA per Februar um 17,22 Mrd. USD zu. Die Prognose lag bei 14,74 Mrd. USD. Der Vormonatswert wurde von 10,54 Mrd. USD auf 14,90 Mrd. USD revidiert. Was konjunkturell hilfreich ist, ist jedoch strukturell mindestens fragwürdig. Die mittleren Einkommen haben seit Herbst 2008 (Lehmann) um circa 6% zugenommen, die Konsumverschuldung legte im identischen Zeitraum um 33% zu. Ergo basiert das Wachstum des Konsums nicht maßgeblich auf Einkommen (wie in der Eurozone!), sondern auf Basis „Pump“. Diese Tendenz ist auf Dauer nicht aufrecht zu erhalten. Das gilt insbesondere für den Fall, dass Kreditkosten steigen! Die USA haben eine Wirtschaft, in der der Transportsektor eine entscheidende Rolle spielt. Trucks sind das favorisierte Transportmittel in den USA. Die Tendenz des Absatzes des „Class 8 Trucks“ (Langstrecken-LKW) liefert eine prekäre potentielle Konjunkturaussage: - Per Berichtsmonat März kam es zum geringsten Absatz seit 2012. Im Jahresvergleich sank der Absatz den 13. Monat in Folge. Im Jahresvergleich brach der Absatz um 37% ein. Der Lagerbestand markiert den höchsten Wert seit 2007. © Zerohedge Was übrigens für LKWs gilt, gilt auch für den Bahnverkehr: Aktuell im Jahresvergleich -12,5% © Bloomberg/Zerohedge Im Jahresausblick 2016 sprachen wir über den Flirt der US-Wirtschaft mit der Rezession. Losgelöst von den statistischen Daten, denen Herr Trump aus guten Gründen so wenig traut, liefert anekdotische Evidenz und die weniger im medialen Mittelpunkt stehende US-Datenfront der zweiten Reihe belastbare Implikationen, die den Begriff der US-Rezession bereits zum jetzigen Zeitpunkt mehr als hoffähig machen. Nachdem man seitens der USA nicht mehr auf die Eurozone als Grund für temporäre USSchwäche verweisen konnte, fällt übrigens jetzt zunehmend China als Grund aus. Aristoteles hat Antworten für die US-Experten … Es entsteht bei den Daten der ersten Reihe, die im medialen Mittelpunkt stehen, allen voran den Arbeitsmarktdaten, der Eindruck, dass mit statistischer Kreativität das kritische Momentum der US-Wirtschaft ausgeblendet wird. Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.0800 neutralisiert den positiven Bias. Viel Erfolg! Daten Lagerbestände Großhandel Absatz Großhandel Feb. Zuletzt Konsensus Bewertung Bedeutung +0,2% -1,7% -0,1% 0,0% Die Absatzsituation ist sehr kritisch … Mittel 16.00 Impressum Bremen: Domshof 26, 28195 Bremen, Anschrift für Briefe: 28189 Bremen, Tel 0421 332-0, Fax 0421 332-2322 Oldenburg: Markt, 26122 Oldenburg, Anschrift für Briefe: Postfach 2665, 26016 Oldenburg, Tel 0441 237-01, Fax 0441 237-1333 Sitz: Bremen, Amtsgericht Bremen HRA 22159, Steuernummer: 460/102/07507, UStID: DE 114397404 Bankverbindung: BLZ 290 500 00, SWIFT Adresse: BRLADE22XXX [email protected] • www.bremerlandesbank.de
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