Zubereitung von Injektionslösungen und Mischinfusionen PRAXISLOGO (oder Stempel) EINFÜGEN Bei der Zubereitung von Mischinfusionen ist zu beachten, dass auch bei optimaler hygienischer Arbeitsweise ein Eintrag von Mikroorganismen nicht immer ausgeschlossen werden kann. Innerhalb weniger Stunden können sich Mikroorganismen unter günstigen Bedingungen, insbesondere in Lösungen ohne Konservierungsstoffe, so vermehren, dass daraus eine Infektionsgefährdung resultieren kann. Ist die Zubereitung von Mischinfusionen in patientennahen Bereichen unvermeidbar, so muss sie daher unter kontrolliert aseptischen Bedingungen erfolgen. Dies bedeutet • • • • • • • • • • • Zubereitung durch geschultes Personal, das regelmäßig in hygienischen Arbeitstechniken geschult wird Zubereitung von Medikamenten zur Injektion soll unmittelbar vor der geplanten Applikation erfolgen Hände und Arbeitsflächen werden desinfiziert sachgerechte Entnahme von Zubehör aus der Verpackung (Peeling, kein Durchdrücken durch das Papier) Vorbereitung der Injektionslösungen und Mischinfusionen unter kontrollierten aseptischen Bedingungen außerhalb des patientennahen Bereiches Injektions- bzw. Infusionsflaschen und Ampullen werden durch Sichtprüfung auf Verfärbungen, Trübungen und Defekte überprüft und sind bei Auffälligkeiten zu verwerfen Angaben des Arzneimittelherstellers sind zu beachten. Die vom Hersteller angegebenen Trägerlösungen sind zu verwenden. Zugemischte Arzneimittel sind mit vollständiger Bezeichnung, Menge und Konzentration auf der Infusionsflasche bzw. dem -beutel zu vermerken auf angebrochenen Mehrdosenbehältnissen sind das Anbruchsdatum, die Uhrzeit und die Verwendungsdauer zu notieren; bezüglich der Verwendungszeiten und Lagerungsbedingungen sind die Herstellerangaben zu befolgen. Nach Ablauf des zulässigen Zeitraums darf das Präparat nicht mehr weiterverwendet zu werden und ist zu verwerfen Das Gummiseptum von Injektions- und Infusionsflaschen ist vor dem Einführen einer Kanüle mit einem alkoholischen Desinfektionsmittel zu desinfizieren. Eine Ausnahme stellen Gummisepten dar, bei denen der Hersteller die Sterilität unter der Abdeckung garantiert Werden Teilmengen aus einem Mehrdosenbehältnis mittels einer Einmalkanüle entnommen, ist für jede Entnahme eine neue Spritze und Kanüle zu verwenden. Einmalkanülen dürfen nicht im Mehrdosenbehältnis verbleiben Werden Teilmengen aus einem Mehrdosenbehältnis mithilfe einer Mehrfachentnahmekanüle (Spike) entnommen, ist für jede Entnahme eine neue Spritze zu verwenden Hygieneplan Zubereitung Infusionslösungen/Mischinfusionen Seite 1 von 1 NAME Freigabe/ in Kraft gesetzt Stand: DATUM © Kassenärztliche Vereinigung Hessen. Alle Rechte vorbehalten.
© Copyright 2024 ExpyDoc