TRENDS 2016 Keep it simple Off the clock Stories Nachdem einfache Gerichte mit Food Trucks die Straße erobert haben, kommen sie zurück in stationäre Restaurants. Gutbürgerliche Küche, Rezepte mit Tradition sind en vogue und werden sogar in Gourmetrestaurants akzeptiert. Der Fokus liegt dabei auf der Qualität der Zutaten und der Zubereitung. Sandwiches, Dumplings, Burger,... eben „back to basics“. Bodenständige Gerichte geben uns Sicherheit und schaffen in der schnelllebigen Zeit Vertrauen. Es gibt überall Alternativen. Wir haben als Konsument unendliche viele Wahlmöglichkeiten und die Gastronomie erschließt aktuell unseren ureigenen Sicherheitsbereich – unser Zuhause. Jeder liefert Essen. Lieferung wird getrennt von der Zubereitung. Logistische Unternehmen sind omnipräsent am Markt. Da kann auch schon der Privatkoch vermittelt werden. Wir arbeiten immer und überall und essen deswegen auch immer und überall. Die klassischen Essenszeiten sind passé. Wir essen, wenn wir Hunger haben. Essen bekomme ich überall. Der Wettbewerb ist riesig. Jetzt entscheidet mehr denn je, die Geschichte dahinter. Die Kochpersönlichkeit ist Kern des Konzepts. Ich möchte gerne eine menschliche Figur haben, kein Unternehmen. Am besten, die Geschichte erzählt von Handwerk, Hausgemacht, Markt, Lokal und Individuell. Dabei kann auf Familienrezepte der Urahnen genauso zurückgegriffen werden, wie auf kulturelles Erbe. Entsprechend können Nischenrestaurants jetzt punkten, die ihre Zielgruppe speziell erreichen, z.B. Cafés für Allergiker. Clean food Small Ethno Kontakt Der Trend zu mehr Gesundheit und bewusster Ernährung geht weiter. Konservierungsstoffe müssen raus aus dem Essen. Das merken auch große Konzerne. Der Umstand, dass Essen einen Einfluss auf unser Wohlbefinden und Äußeres hat, ist in der Gesellschaft angekommen. Angebote, die auf „Abfallprodukten“ bestehen, finden Zuspruch. Sie bieten frischen Karottensaft an? Gut. Machen Sie doch aus den Resten einen vegetarischen Burger. Klar, dass damit Gemüse weiter Fleisch den Rang abläuft. Übrigens: Pasta ist out. Zu viele Kohlenhydrate. Immer wieder Snacks. Die Portionen werden kleiner. Dafür können sie auch mit anderen geteilt werden. Die „Tapatisierung“ der Küche. Anstatt auf dem anderen Teller zu picken, lieber gleich alles gemeinsam bestellen. Auch die Speisekarten werden kleiner. Weniger is(s)t mehr. Immer mehr Menschen essen allein. Also werden auch die Tische kleiner. Oder eben größer, wenn alle an einem sitzen sollen. Landesküchen sind bekannt. Jetzt kommen mehr und mehr die ethnischen Einflüsse hinzu, die teilweise keine Ländergrenzen kennen. Speziell im Fokus sind afrikanische und arabische Kücheneinflüsse. Peri Peri und Harissa sind angesagte Würzsoßen. Das Interesse für ungewöhnliche Zutaten steigt weiter an. Auch Chimichurri und Hummus werden als Würzmittel gefordert. Jan Scheidsteger I Gastronomie-Regisseur I Lerchenfeld 7 I D-22081 Hamburg Mobil +49 (0) 151.25 23 06 42 I Fax +49 (0) 40.30 76 81 25 [email protected] I www.special-cuts.de
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