42. KW 17.10.16 bis 23.10.16

Programmvorschau
17. bis 23. Oktober 2016
Mitschnitt
Die mit M gekenn­zeichneten Sendungen sind
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Deutschlandradio Service GmbH, Hörerservice
Raderberggürtel 40, 50968 Köln
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Hörerservice
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Telefax 0221.345 - 1839
[email protected]
42.
Mo 17. Oktober 2016
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
1.10 Interview der Woche
(Wdh.)
1.35 Hintergrund
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Sternzeit
2.07 Kulturfragen
Debatten und Dokumente
(Wdh.)
anschließend ca.
2.30 Zwischentöne
Musik und Fragen zur Person
(Wdh.)
3.00 Nachrichten
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00Nachrichten
5.05Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Pfarrer Jörg Machel, Berlin
6.50 Interview
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.15 Interview
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.10 Interview
Programm-
8.30 Nachrichten
erläuterungen
8.35 Wirtschaft
siehe
8.47 Sport
Anhang
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
☛
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 125 Jahren:
Das Kunsthistorische Museum
in Wien wird eröffnet
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
10.00Nachrichten
10.10Kontrovers
M Politisches Streitgespräch mit
Studiogästen und Hörern
Hörertel.: 00800.4464 4464
[email protected]
10.30 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.30Nachrichten
11.35Umwelt und Verbraucher
11.55 Verbrauchertipp
12.00Nachrichten
12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30Nachrichten
13.35Wirtschaft am Mittag
13.56 Wirtschafts-Presseschau
14.00Nachrichten
14.10Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
16.00Nachrichten
16.10Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
16.35Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
17.00Nachrichten
17.05Wirtschaft und Gesellschaft
17.30Nachrichten
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
1
18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund
19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.15Andruck – Das Magazin
für Politische Literatur
20.00Nachrichten
20.10Musikszene
* Königin der Instrumente
als Lebenselixier
Organisten zwischen Dorfkirche
und Konzertsaal
Von Magdalene Melchers
21.00Nachrichten
21.05Musik-Panorama
*Henri Dutilleux
Sonate für Oboe und Klaiver
›Les citations‹ für Oboe, Cembalo,
Kontrabass und Schlagzeug
Sofia Gubaidulina
Fünf Etüden für Harfe, Kontrabass
und Schlagzeug
Giacinto Scelsi
›Okanagon‹ für Harfe, Kontrabass
und Tamtam
Astor Piazzolla
Tangos
Ensemble des Deutschen
Symphonie-Orchesters Berlin
Thomas Hecker, Oboe
Elsie Bedleem, Harfe
Ander Perrino Cabello,
Kontrabass
Handrik Magnus Schmidt,
Schlagzeug
Anna Kirichenko, Klavier
und Cembalo
Aufnahme vom 9.10.16 aus dem
Heimathafen Neukölln Berlin
Am Mikrofon: Uwe Friedrich
22.00 Nachrichten
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag
Journal vor Mitternacht
23.57National- und Europahymne
Seewetterbericht inkl. Wasserstandsvorhersage täglich 1.05 • 6.40 • 18.10 im Livestream unter ›Dokumente und Debatten‹
auf deutschlandradio.de sowie im Digitalradio DAB+ und über Satellit auf DVB-S ZDFvision
Di 18. Oktober 2016
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
anschließend ca.
1.10 Hintergrund
(Wdh.)
anschließend ca.
1.30 Tag für Tag
Aus Religion und Gesellschaft
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Kommentar
(Wdh.)
anschließend ca.
2.10 Andruck – Das Magazin
für Politische Literatur
(Wdh.)
2.57 Sternzeit
3.00 Nachrichten
3.05 Weltzeit
anschließend ca.
3.30 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
(Wdh.)
anschließend ca.
3.52 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00Nachrichten
5.05Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Pfarrer Jörg Machel, Berlin
6.50 Interview
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.15 Interview
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.10 Interview
8.30 Nachrichten
8.35 Wirtschaft
8.47 Sport
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 150 Jahren:
Der Arzt und Naturforscher
Philipp Franz von Siebold
gestorben
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
10.00Nachrichten
10.10 Sprechstunde
M Aus dem Takt
Herzrhythmusstörungen
Studiogast: Prof. Gerd Hasenfuß,
Direktor der Abteilung für
Kardiologie und Pneumologie,
Herzzentrum des Georg-AugustUniversitätsklinikums Göttingen
Am Mikrofon: Christian Floto
Hörertel.: 00800.4464 4464
sprechstunde@
deutschlandfunk.de
10.30 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.30Nachrichten
11.35Umwelt und Verbraucher
11.55 Verbrauchertipp
12.00Nachrichten
12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30Nachrichten
13.35Wirtschaft am Mittag
13.56 Wirtschafts-Presseschau
14.00Nachrichten
14.10Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
16.00Nachrichten
16.10Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
16.35Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
17.00Nachrichten
17.05Wirtschaft und Gesellschaft
17.30Nachrichten
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
2
18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund
19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.15Das Feature *Wem gehört Mauna Kea? Hawaiianische Konflikte auf
dem Gipfel eines Vulkans
Von Sebastian Meissner
Regie: der Autor
DLF 2016
20.00Nachrichten
20.10Hörspiel
*Rothschilds Geige
Von Anton Tschechow
Regie: Fritz Zaugg
Komposition: Witek Kornacki
Bearbeitung: Fritz Zaugg
Mit André Jung, Norbert
Schwientek, Renate Steiger,
Wolfram Berger, Jürgen Cziesla,
Albert Freuler, Klaus Henner
Russius, Klaus Lehmann, Witek
Kornacki
DRS 1994/48'
21.00Nachrichten
21.05Jazz Live
*Joachim Kühn New Trio
Joachim Kühn, Piano
Chris Jennings, Kontrabass
Eric Schaefer, Schlagzeug
Aufnahme vom 26.6.16
bei Jazzbaltica in Niendorf
Am Mikrofon: Karsten Mützelfeldt
22.00Nachrichten
22.05Musikjournal
Berichte – Informationen –
Kommentare
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag
Journal vor Mitternacht
23.57National- und Europahymne
Täglich aktualisierte Programminformationen im ARD- und PHOENIX-Text ab Tafel 480, im ZDF-Text ab Tafel 740
Mi 19. Oktober 2016
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
anschließend ca.
1.10 Hintergrund
(Wdh.)
anschließend ca.
1.30 Tag für Tag
Aus Religion und Gesellschaft
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Kommentar
(Wdh.)
anschließend ca.
2.10 Aus Religion
und Gesellschaft
Thema siehe 20.10 Uhr
2.30 Lesezeit
Mit Thomas Melle,
siehe 20.30 Uhr
2.57 Sternzeit
3.00 Nachrichten
3.05 Weltzeit
(Wdh.)
anschließend ca.
3.30 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
(Wdh.)
anschließend ca.
3.52 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00Nachrichten
5.05Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Pfarrer Jörg Machel, Berlin
6.50 Interview
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.15 Interview
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.10 Interview
8.30 Nachrichten
8.35 Wirtschaft
8.47 Sport
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 100 Jahren:
Der russische Pianist Emil
Grigorjewitsch Gilels geboren
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
10.00Nachrichten
10.10Länderzeit
M Hörertel.: 00800.4464 4464
[email protected]
10.30 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.30Nachrichten
11.35Umwelt und Verbraucher
11.55 Verbrauchertipp
12.00Nachrichten
12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30Nachrichten
13.35Wirtschaft am Mittag
13.56 Wirtschafts-Presseschau
14.00Nachrichten
14.10Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
16.00Nachrichten
16.10Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
16.35Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
17.00Nachrichten
17.05Wirtschaft und Gesellschaft
17.30Nachrichten
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
3
18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund
19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.15Zur Diskussion
20.00Nachrichten
20.10Aus Religion und Gesellschaft
›Gott ist tot‹
Warum Nietzsches Antichrist
überlebt
Von Klaus Englert
20.30Lesezeit
*Thomas Melle liest aus seinem
autobiografischen Buch
›Die Welt im Rücken‹ (1/2)
(Teil 2 am 26.10.16)
21.00Nachrichten
21.05Querköpfe * Kabarett, Comedy
& schräge Lieder
Heidewitzka: von Welpenweit­
wurfwettbewerben, Alten
Schweden und Holger,
der Waldfee
Der hessische Slampoet
Lars Ruppel
Von Anja Buchmann
22.00Nachrichten
22.05Musikforum
*Der Name ist Programm
30 Jahre Ensemble Aventure
Von Yvonne Petitpierre
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag
Journal vor Mitternacht
23.57National- und Europahymne
Zahlreiche Sendungen können Sie unter deutschlandradio.de nachhören und nachlesen
Do 20. Oktober 2016
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
anschließend ca.
1.10 Hintergrund
(Wdh.)
anschließend ca.
1.30 Tag für Tag
Aus Religion und Gesellschaft
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Kommentar
(Wdh.)
anschließend ca.
2.10 Zur Diskussion
(Wdh.)
2.57 Sternzeit
3.00 Nachrichten
3.05 Weltzeit
(Wdh.)
anschließend ca.
3.30 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
(Wdh.)
anschließend ca.
3.52 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00Nachrichten
5.05Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Pfarrer Jörg Machel, Berlin
6.50 Interview
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.15 Interview
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.10 Interview
8.30 Nachrichten
8.35 Wirtschaft
8.47 Sport
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 50 Jahren:
Der Maler und Bildhauer
Otto Pankok gestorben
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
10.00Nachrichten
10.10Marktplatz M Hackfleisch aus dem Internet
*Was bringen Essenslieferdienste?
Am Mikrofon: Sina Fröhndrich
Hörertel.: 00800.4464 4464
[email protected]
10.30 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.30Nachrichten
11.35Umwelt und Verbraucher
11.55 Verbrauchertipp
12.00Nachrichten
12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30Nachrichten
13.35Wirtschaft am Mittag
13.56 Wirtschafts-Presseschau
14.00Nachrichten
14.10Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
16.00Nachrichten
16.10Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
16.35Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
17.00Nachrichten
17.05Wirtschaft und Gesellschaft
17.30Nachrichten
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
4
18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund
19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.15DLF-Magazin
20.00Nachrichten
20.10Aus Kultur- und
Sozialwissenschaften
21.00Nachrichten
21.05JazzFacts *Federleicht und impulsiv
Die Schlagzeugerin Eva Klesse
Von Bert Noglik
22.00Nachrichten
22.05Historische Aufnahmen *Eiserne Hand im Samthand­schuh
Der Pianist Emil Gilels
(1916 – 1985)
Am Mikrofon: Klaus Gehrke
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag
Journal vor Mitternacht
23.57National- und Europahymne
Den Hörerservice erreichen Sie unter Tel. 0221.345-1831, Fax 0221.345-1839
und unter der E-Mail-Adresse [email protected]
Fr 21. Oktober 2016
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
anschließend ca.
1.10 Hintergrund
(Wdh.)
anschließend ca.
1.30 Tag für Tag
Aus Religion und Gesellschaft
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Kommentar
(Wdh.)
anschließend ca.
2.10 DLF-Magazin
(Wdh.)
2.57 Sternzeit
3.00 Nachrichten
3.05 Weltzeit
(Wdh.)
anschließend ca.
3.30 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
(Wdh.)
anschließend ca.
3.52 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00Nachrichten
5.05Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Gedanken zur Woche
Pfarrer Jörg Machel, Berlin
6.50 Interview
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.15 Interview
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.10 Interview
8.30 Nachrichten
8.35 Wirtschaft
8.47 Sport
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 50 Jahren:
Eine Abraumhalde verschüttet
das walisische Bergarbeiterdorf
Aberfan
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
9.55Koran erklärt
Vorstellung und Erläuterung von
Versen aus der Heiligen Schrift
des Islams durch Vertreterinnen
und Vertreter der Islamischen
Theologie oder der Islamwissen­
schaft
10.00Nachrichten
10.10Lebenszeit
M Die sitzende Gesellschaft:
Warum werden wir immer
unbeweglicher?
Am Mikrofon: Andreas Stopp
Hörertel.: 00800.4464 4464
[email protected]
10.30 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.30Nachrichten
11.35Umwelt und Verbraucher
11.55 Verbrauchertipp
12.00Nachrichten
12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30Nachrichten
13.35Wirtschaft am Mittag
13.56 Wirtschafts-Presseschau
14.00Nachrichten
14.10Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
15.50 Schalom
Jüdisches Leben heute
16.00Nachrichten
16.10Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
16.35Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
5
17.00Nachrichten
17.05Wirtschaft und Gesellschaft
17.30Nachrichten
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund
19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.15Dossier
*Jagd auf die klügsten Köpfe
Intellektuelle Zwangsarbeit
ostdeutscher Wissenschaftler
in der Sowjetunion
Von Agnes Steinbauer
DLF 2011
20.00Nachrichten
20.10Das Feature *Ziemlich unkontrollierbar
Die Liedermacherin
Bettina Wegner
Von Daniel Guthmann
und Christian Buckard
Regie: Thomas Wolfertz
DLF 2016
21.00Nachrichten
21.05On Stage *Folkrock mit Kraft und Tiefsinn
Glen Hansard & Band
Aufnahme vom 10.7.16
beim Rudolstadtfestival
Am Mikrofon: Jan Tengeler
22.00Nachrichten
22.05Milestones – Jazzklassiker
*Airto Moreira & Flora Purim
Seeds on the ground (1971),
Fingers (1973)
Am Mikrofon: Anja Buchmann
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag
Journal vor Mitternacht
23.57National- und Europahymne
Täglich aktualisierte Programminformationen im ARD- und PHOENIX-Text ab Tafel 480, im ZDF-Text ab Tafel 740
Sa 22. Oktober 2016
0.00Nachrichten
0.05Mitternachtskrimi
*Das Schleierkind
Von Eike Gallwitz
Regie: Andreas Weber-Schäfer
Mit Peter Rühring, Benjamin
Reding, Susana FernandesGenebra, Helga Grimme und
Gottfried Breitfuß
SDR 1995/50'02
1.00Nachrichten
1.05Deutschlandfunk Radionacht
Rock
Neuvorstellungen von Rock bis
Pop, Indie, Electronic
Schwerpunkt: Vor 25 Jahren
veröffentlichte die britische
Rockband Primal Scream ihr
drittes Album ›Screamadelica‹
Am Mikrofon: Günther Janssen
2.00 Nachrichten
2.05 Sternzeit
3.00 Nachrichten
3.55 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
5.00 Nachrichten
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00Nachrichten
6.05Kommentar
6.10Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Pfarrer Jörg Machel, Berlin
6.50 Interview
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.15 Interview
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.10 Interview
8.30 Nachrichten
8.35 Börse
8.47 Sport
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 1275 Jahren:
Der fränkische Herrscher
Karl Martell gestorben
9.10Das Wochenendjournal 10.00Nachrichten
10.05Klassik-Pop-et cetera
*Am Mikrofon: Die Saxofonistin
Angelika Niescier
11.00Nachrichten
11.05Gesichter Europas
*Norwegens langsamer Abschied
vom Öl
Von Gunnar Köhne
12.00Nachrichten
12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.50 Internationale Presseschau
13.00Nachrichten
13.10Themen der Woche
13.30Eine Welt Auslandskorrespondenten
berichten
14.00Nachrichten
14.05Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05Corso – Kultur nach 3
16.00Nachrichten
16.05Büchermarkt
Bücher für junge Leser
16.30Forschung aktuell
Computer und Kommunikation
17.00Nachrichten
17.05Markt und Medien
17.30Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
6
18.10Informationen am Abend mit Sporttelegramm
18.40Hintergrund
19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.10Sport am Samstag
20.00Nachrichten
20.05Hörspiel
*Das siebte Kreuz
Von Anna Seghers
Bearbeitung und Regie:
Hedda Zinner
Mit Willy A. Kleinau, Harry
Hindemith, Franz Kutschera,
Ernst Kahler, Paul Streckfuß,
Aribert Grimmer, Horst Preusker,
Werner Pledath, Horst
Schönemann, Paul Lewitt, Gerry
Wolff u.a.
DDR 1955/79'28
22.00Nachrichten
22.05Atelier neuer Musik
*Transformation
Das sonic.art Saxophone
Quartet spielt Sofia Gubaidulina
Aufnahmen aus dem
Deutschlandfunk
Kammermusiksaal
Am Mikrofon: Barbara Eckle
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.05Lange Nacht
*WIR sind nicht DIE
Die Lange Nacht über Massen
Von Sven Rücker
Regie: Harald Krewer
23.57 National- und
Europahymne
Zahlreiche Sendungen können Sie unter deutschlandradio.de nachhören und nachlesen
So 23. Oktober 2016
0.00 Nachrichten
0.05 Lange Nacht
WIR sind nicht DIE
Die Lange Nacht über Massen
Von Sven Rücker
Regie: Harald Krewer
1.00 Nachrichten
2.00Nachrichten
2.05Deutschlandfunk Radionacht
2.05 Sternzeit
2.07 Konzertmomente
Rheingau MusikFestival 2013
Frédéric Chopin
Sonate für Klavier Nr. 3 h-Moll,
op. 58
Denis Kozhukhin, Klavier
Aufnahme vom 22.8.13
im Fürst von Metternich-Saal
des Schlosses Johannisberg
3.00 Nachrichten
3.05 Schlüsselwerke
Bernd Alois Zimmermann
Sonate für Violoncello solo
Séverine Ballon, Violoncello
3.55 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Die neue Platte XL
5.00 Nachrichten
5.05 Auftakt
6.00Nachrichten
6.05Kommentar
6.10Geistliche Musik
Andrea Gabrieli
›Domine exaudi orationem
meam‹, Psalm 143 für 6 Stimmen
und Instrumente
Capella Ducale Venetia
Leitung: Livio Picotti
Johann Sebastian Bach
›Ich armer Mensch, ich Sünden­
knecht‹. Kantate am 22. Sonntag
nach Trinitatis für Tenor, Chor
und Orchester, BWV 55
Peter Schreier, Tenor
RIAS-Kammerchor
Kammerorchester Carl Philipp
Emanuel Bach
Leitung: Peter Schreier
Marc-Antoine
Charpentier
›Annunciate superi‹. Motette pro
omnibus festis B.V.M. für
sechsstimmigen Chor, Streicher
und Basso continuo (H 333)
Ensemble Correspondances
Leitung: Sebastien Dauce
Louis Vierne
Triptyque, op. 58 für Orgel
Ben van Oosten, Orgel
7.00Nachrichten
7.05Information und Musik
Aktuelles aus Kultur
und Zeitgeschehen
7.30 Nachrichten
7.50 Kulturpresseschau
8.00 Nachrichten
8.30Nachrichten
8.35Am Sonntagmorgen
M Religiöses Wort
Gott macht Urlaub Seelsorge auf einem
Kreuzfahrtschiff
Von Ute Stenert, Bonn
Katholische Kirche
8.50Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 60 Jahren:
Der Volksaufstand in Ungarn
beginnt
9.10Die neue Platte
Neue Musik
9.30Essay und Diskurs
M Präsidentschaftswahlen
*in den USA (3/4)
Sozialismus: Eine amerikanische
Tradition?
Von Jan-Werner Müller
(Teil 4 am 30.10.16)
10.00Nachrichten
10.05Evangelischer Gottesdienst Übertragung aus der Wehrkirche
in Pomßen/Leipziger Land
Predigt: Pfarrer
Christoph Gramzow
11.00Nachrichten
11.05Interview der Woche
11.30Sonntagsspaziergang
Reisenotizen aus Deutschland
und der Welt
12.00 Nachrichten
13.00Nachrichten
13.05Informationen am Mittag
13.30Zwischentöne
* Musik und Fragen zur Person
Die Astrophysikerin
Lisa Kaltenegger im Gespräch
mit Tanja Runow
14.00 Nachrichten
15.00Nachrichten
15.05Rock et cetera
*Progressiv, reif, melancholisch
Bruce Soord und seine Band
The Pineapple Thief
Am Mikrofon: Tim Schauen
16.00Nachrichten
16.10Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
Das Buch der Woche
7
16.30Forschung aktuell
Wissenschaft im Brennpunkt
17.00Nachrichten
17.05Kulturfragen
M Debatten und Dokumente
17.30Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
18.10Informationen am Abend mit Sporttelegramm
18.40Hintergrund
19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.10Sport am Sonntag
20.00Nachrichten
20.05Freistil
*Mit den Ohren sehen
Die Soundwelt des Kinos
Von Burkhard Reinartz
Regie: der Autor
DLF 2013
21.00Nachrichten
21.05Konzertdokument der Woche
* Festival Alte Musik Knechtsteden
Georg Philipp Telemann
›Die Tageszeiten‹. Oratorium
›Alles redet itzt und singet‹.
Singgedicht im Frühling
Rebecca Saunder s
›Solitude‹ für Violoncello solo
›Blaauw‹ für Doppeltrichter­
trompete
›Fury‹ für Kontrabass solo
Séverine Ballon, Violoncello
Marco Blaauw,
Doppeltrichtertrompete
Florentin Ginot, Kontrabass
Veronika Winter, Sopran
Margot Oitzinger, Mezzosopran
Daniel Johannsen, Tenor
Christos Pelekanos, Bass
Barockensemble ›La festa
musicale‹
Leitung: Anne Harer
Thomas Höft, Moderation
Gesamtleitung: Hermann Max
Aufnahme vom 20.9.16 aus der
Basilika Kloster Knechtsteden
Am Mikrofon: Bernd Heyder
22.00 Nachrichten
23.00Nachrichten
23.05Das war der Tag
23.30Sportgespräch
23.57National- und Europahymne
Seewetterbericht inkl. Wasserstandsvorhersage täglich 1.05 • 6.40 • 18.10 im Livestream unter ›Dokumente und Debatten‹
auf deutschlandradio.de sowie im Digitalradio DAB+ und über Satellit auf DVB-S ZDFvision
Programmerläuterungen
Mo 17. Oktober
21.05Musik-Panorama
Henri Dutilleux
Sonate für Oboe und Klaiver
20.10Musikszene
Königin der Instrumente
als Lebenselixier
Organisten zwischen Dorfkirche
und Konzertsaal
Von Magdalene Melchers
›Les citations‹ für Oboe, Cembalo,
Kontrabass und Schlagzeug
Entscheidungen für ein Instrument sind vielfältig, und wer die
Orgel wählt, spielt vorrangig in
Gotteshäusern oder wie Cameron
Carpenter glamourös in Musikzentren der Welt. Sich neben der
Flexibilität auf diverse Bauweisen
einlassen zu müssen, eint Organisten die stetige Begegnung mit
Gott: vom deutschen Orgelprofessor bis zu Musikern in Finnland oder auf den Färöer Inseln,
vom Jugendlichen, der kaum
Gesprächspartner in seinem
Umfeld findet, zu Meistern wie
Gustav Leonhardt. Einerseits ist
vielen Kindern mittlerweile der
Klang einer Orgel fremd, anderer­
seits locken Orgeldarbietungen
Menschen in Kirchen, und es
gelingt, Begeisterung über das
Konzerterlebnis hinaus zu
wecken. Orgeln zieren seit Jahrhunderten Gotteshäuser und
unterliegen einem stetigen Bedeutungswandel, doch auch im
21. Jahrhundert bietet die intensive Beschäftigung mit ihr
Lebenselixier.
Sofia Gubaidulina
Fünf Etüden für Harfe, Kontrabass
und Schlagzeug
Giacinto Scelsi
›Okanagon‹ für Harfe, Kontrabass
und Tamtam
Astor Piazzolla
Tangos
Ensemble des Deutschen
Symphonie-Orchesters Berlin
Thomas Hecker, Oboe
Elsie Bedleem, Harfe
Ander Perrino Cabello,
Kontrabass
Handrik Magnus Schmidt,
Schlagzeug
Anna Kirichenko, Klavier
und Cembalo
Aufnahme vom 9.10.16 aus dem
Heimathafen Neukölln Berlin
Am Mikrofon: Uwe Friedrich
Mit Tangos von Astor Piazzola
knüpfen die Musiker des Deutschen Symphonie-Orchesters an
die Tradition des Heimathafens
Neukölln an. Schon vor über
100 Jahren trafen sich hier
Berliner Proletarierer zum aus­
gelassenen Schwoof. Im damals
noch ›Saalbau Neukölln‹ genann­
ten Unterhaltungsetablissement
wurden ebenso derbe Schwänke
gespielt wie große Feste gefeiert.
Beinahe wäre der GründerzeitSaal abgerissen worden, als auch
im ehemaligen Arbeiterbezirk die
Zukunft Einzug halten sollte,
doch kurz bevor die Bagger anrückten, wurde das Haus ge­
rettet und bietet seitdem einem
breitgefächerten Kulturprogramm
Platz. Da trifft es sich gut, dass
der italienische Komponist
Giacinto Scelsi mit seinem Werk
›Okanagon‹ den Herzschlag der
Erde abbilden wollte, denn spätestens seit sich der einstige Problembezirk der Hauptstadt zum
Hipsterstadtteil gemausert hat,
treffen sich hier Vertreter einer
Kulturbohème aus der ganzen
Welt, um brennende gesellschaftspolitische Fragen zu
diskutieren. Die Musiker des
Deutschen Symphonie-Orches­
ters Berlin haben für ihre Kammermusikreihe einen Saal an der
Schnittstelle zwischen Migranten­
kultur und rasanter Gentrifizierung ausgesucht, um an der Ver-
8
änderung der Stadt kommentierend teilzunehmen. Eine urbane
Welt, so zerrissen zwischen der
Tradition des Altgewohnten und
den Herausforderungen des
Neuen, wie sich Henri Dutilleux
in seinen Citations für Oboe,
Cembalo, Kontrabass und
Schlagzeug zeigt. Alte Klänge
treffen schroff auf neue Struktu­
ren, Neues muss sich neben dem
Alten behaupten. Dem Schlagwerk kommt hier eine ebenso
bedeutende Rolle zu wie in Sofia
Gubaidulinas fünf Etüden, die
bereits im Jahr 1965 in ihrem
Opus 1 den Kontrabass in den
Mittelpunkt des kompositori­
schen Interesses stellte. Ein Programm wie die Stadtgesellschaft
in Berlin-Neukölln: Auf den ers­
ten Blick haben sie sich wenig zu
sagen, doch dann entwickelt sich
zwischen den eigenwilligen Individuen doch ein aufregender
Dialog.
Di 18. Oktober
19.15Das Feature Wem gehört Mauna Kea? Hawaiianische Konflikte auf
dem Gipfel eines Vulkans
Von Sebastian Meissner
Regie: der Autor
DLF 2016
Auf dem Gipfel des Vulkans
Mauna Kea prallen heute das
moderne und das traditionelle
Hawaii aufeinander. Hier befinden sich einerseits die heiligen
Schreine und die Begräbnisstätten der Kanaka Maoli, der Urbevölkerung von Hawaii, und andererseits soll die dort arbeitende
Sternwarte um ein Spiegelteles­
kop mit einem Durchmesser von
30 Metern erweitert werden – ein
Weltnovum. Der Kampf um die
Bebauung Mauna Keas spitzte
sich 2015 zu, als die Gegner des
Ausbaus eine erfolgreiche Internetkampagne mit dem Hashtag
#WeAreMaunaKea starteten und
die sozialen Netzwerke mit spektakulären Bildern von Blockaden
der Zufahrtsstraßen zum Gipfel
fütterten. Doch auch unter den
Kanaka Maoli gibt es Anhänger
des Bauvorhabens: Sie sehen
darin eine wichtige Grundlage
zur Beschaffung von Arbeits­
plätzen, einen Jobgaranten.
Programmerläuterungen
20.10Hörspiel
Rothschilds Geige
Von Anton Tschechow
Regie: Fritz Zaugg
Komposition: Witek Kornacki
Bearbeitung: Fritz Zaugg
Mit André Jung, Norbert
Schwientek, Renate Steiger,
Wolfram Berger, Jürgen Cziesla,
Albert Freuler, Klaus Henner
Russius, Klaus Lehmann, Witek
Kornacki
DRS 1994/48'
Jakow Iwanow, Sargtischler und
notorisch unzufriedener Geiz­
kragen, kennt nur eines in seinem
Leben: Sorgen. Eine einzige Müh­
sal ist dieses Leben, ein einziges
Verlustgeschäft. Und darum
schreibt Jakow in seinem Büchlein nur das auf, was er nicht verdient hat. Da kommt ihm der
Jude Rothschild, mit dem Jakow
gelegentlich im gleichen Orches­
ter zum Tanz aufspielt, gerade
recht. An ihm, dem jämmerlichen Klarinettenflöter, kann er
seine abgrundtiefe Unzufriedenheit abreagieren.
21.05Jazz Live
Joachim Kühn New Trio
Joachim Kühn, Piano
Chris Jennings, Kontrabass
Eric Schaefer, Schlagzeug
Aufnahme vom 26.6.16
bei Jazzbaltica in Niendorf
Am Mikrofon: Karsten Mützelfeldt
Wie so viele Jazzpianisten
schätzt auch Joachim Kühn das
Trioformat. Und er hat in Europa
dieses Genre maßgeblich mitgeprägt: Seine Zusammenarbeit in
den 80er- und 90er-Jahren mit
Jean-François Jenny-Clark und
Daniel Humair zählte zu den
mitreißendsten und eigenständigsten Beispielen dieser so
traditionsbelasteten Instrumentierung. Kühns nicht minder
langlebiges Dreiergespann mit
dem Marokkaner Majid Bekkas
und dem Spanier Ramón López
setzte demgegenüber eher nord­
afrikanische Akzente. Das gerade
gegründete New Trio markiert
die Rückkehr des Pianisten zur
klassischen Besetzung. Der brillante Auftritt bei der diesjährigen
Jazzbaltica offenbarte, dass
Kühn, der kanadische Bassist
Chris Jennings und der Berliner
Schlagzeuger Eric Schaefer
schon jetzt das Potenzial haben,
an das legendäre ›französische
Trio‹ anzuknüpfen. Der Band­
leader zeigte sich vom Elan, der
Kraft, aber auch dem feinsinni­gen
Spiel seiner jungen Mitspieler
inspiriert. Zwar immer noch der
gelegentliche Tastenderwisch
und Freund flirrender, dichter
Tonkaskaden, agiert Joachim
Kühn inzwischen sparsamer,
lässt der Musik mehr Raum.
Und neben dem freien Spiel, das
ihn seit Beginn seiner Karriere
auszeichnet, setzt der 72-Jährige
mehr und mehr auf Groove.
Mi 19. Oktober
20.30Lesezeit
Thomas Melle liest aus seinem
autobiografischen Buch
›Die Welt im Rücken‹ (1/2)
(Teil 2 am 26.10.16)
»Wenn Sie bipolar sind, hat Ihr
Leben keine Kontinuität mehr.
Die Krankheit hat Ihre Vergangenheit zerschossen, und in
noch stärkerem Maße bedroht
sie Ihre Zukunft. Mit jeder mani­
schen Episode wird Ihr Leben,
wie Sie es kannten, weiter verunmöglicht. Die Person, die Sie zu
sein und kennen glaubten, besitzt kein festes Fundament mehr.
Sie können sich Ihrer selbst
nicht mehr sicher sein. Und Sie
wissen nicht mehr, wer Sie waren.
Was sonst vielleicht als Gedanke
kurz aufleuchtet, um sofort verworfen zu werden, wird im manischen Kurzschluss zur Tat.«
Thomas Melle leidet seit vielen
Jahren an der manisch-depressi­
ven Erkrankung, auch bipolare
Störung genannt. Nun erzählt er
davon, erzählt von persönlichen
Dramen und langsamer Besserung – und gibt einen außergewöhnlichen Einblick in das, was
in einem Erkrankten so vorgeht.
Die fesselnde Chronik eines zerrissenen Lebens, ein autobiografisch radikales Werk mit ausgeprägtem literarischen Charakter.
Thomas Melle, 1975 geboren,
studierte Vergleichende Literatur­
wissenschaft und Philosophie in
Tübingen, Austin (Texas) und
Berlin. Er ist Autor vielgespielter
Theaterstücke und übersetzte
u. a. William T. Vollmanns Roman
›Huren für Gloria‹ aus dem
Amerikanischen ins Deutsche.
Sein Debütroman ›Sickster‹
(2011) war für den Deutschen
9
Buchpreis nominiert und wurde
mit dem Franz-Hessel-Preis ausgezeichnet. 2014 folgte der Roman ›3000 Euro‹, der auf der
Shortlist für den Deutschen
Buchpreis stand. 2015 erhielt
Thomas Melle, der in Berlin lebt,
den Kunstpreis Berlin. Nach
einem kurzen Gespräch liest er
selbst einen Auszug aus ›Die
Welt im Rücken‹.
21.05Querköpfe Kabarett, Comedy
& schräge Lieder
Heidewitzka: von Welpenweit­
wurfwettbewerben, Alten
Schweden und Holger,
der Waldfee
Der hessische Slampoet
Lars Ruppel
Von Anja Buchmann
»Der Herr, der sich so echauffiert,
ist großflächig und unrasiert,
und doch des Waldes treuster
Geist: Es ist die Fee, die Holger
heißt.« So porträtiert der Poetry
Slammer mit bezwingenden
Worten ›Holger, die Waldfee‹ –
denn der Spruch ›Holla die
Waldfee‹ wurde laut Lars Ruppel
total missverstanden. Der junge
Wortkünstler hat ein deutliches
Faible für Redensarten: So reimt
er die wahre Geschichte von
Heidewitzka, vom Alten Schweden, dem lieben Herrn Gesangsverein und Schmitz’ Katze. Und
das mit anarchischen Assonan­
zen, witzigen Wendungen und
berückenden Bildern – ein wahrer
Meister der Sprachkunst! Der
Deutsche Slam-Poetry Meister
2014 ist außerdem Leiter des
Projekts Weckworte, bei dem
über klassische Gedichte oder
Lieder ein emotionaler Zugang
zu Demenzkranken geschaffen
wird. Lars Ruppel nennt das
»kulturelle Aufwertung der
Pflege« und offenbart damit auf
berührende Weise die positive
Kraft der Sprache.
22.05Musikforum
Der Name ist Programm
30 Jahre Ensemble Aventure
Von Yvonne Petitpierre
Seit seiner Gründung 1986 im
Umfeld der Freiburger Hochschule für Musik, zielt das
Ensemble Aventure auf Verbindungen zwischen Avantgarde
und Tradition. Als Formation mit
Programmerläuterungen
15 Musikern begibt man sich in
der Programmierung vor allem
auf die Suche nach Vergesse­
nem, Verdrängtem und Unbekanntem. Dabei fällt der Blick in
starkem Maße auch auf außer­
europäische Kompositionswelten. Neben zahlreichen Auftritten mit dramaturgisch ausgeklügelten Projekten und Konzer­
ten sind inzwischen über 20 CDProduktionen entstanden, die
zeitgenössisches Musikgeschehen beleuchten.
Do 20. Oktober
10.10Marktplatz M Hackfleisch aus dem Internet
Was bringen Essenslieferdienste?
Am Mikrofon: Sina Fröhndrich
Keine Schlange an der Kasse und
kein Tütenschleppen: Egal ob
Milch, Obst oder Fleisch, inzwischen lässt sich fast alles ganz
einfach via Anruf oder Internet,
per Bote oder Paket nach Hause
liefern. Kam früher die Gemüsetüte nur vom Biohof im Kleintransporter, bieten Supermärkte
wie Rewe oder Edeka heute
Online-Lieferdienste an. Mit All­
youneedfresh gibt es auch reine
Online-Supermärkte und noch in
diesem Jahr könnte auch der
Internet-Versandriese Amazon
damit anfangen, frische Lebensmittel zu verkaufen. Der E-FoodMarkt verändert den Lebensmittelhandel. Aber: Wie frisch sind
Käse, Milch und Co. im Transporter oder im Paket? Wird
rohes Fleisch während der Fahrt
ausreichend gekühlt? Wer verkauft Lebensmittel mit langer
Haltbarkeit übers Internet, wer
leicht verderbliche? Liefern die
Dienste auch aufs Land? Ab welchem Einkaufswert lohnt es sich
Liefergebühren zu bezahlen?
Lässt sich schimmliges Obst auf
dem Postweg zurückschicken
und was mache ich mit falsch
gelieferter Ware? Diese und Ihre
Fragen rund um die Lebensmittel­
lieferdienste bespricht Sina
Fröhndrich im ›Marktplatz‹ – gemeinsam mit Verbraucherschützern, Handelsvertretern und
Umweltexperten.
Hörertel.: 00800.4464 4464
[email protected]
21.05JazzFacts Federleicht und impulsiv
Die Schlagzeugerin Eva Klesse
Von Bert Noglik
Eva Klesse leitet das von ihr formierte Quartett souverän vom
Schlagzeug aus. Dabei geht es
ihr um das Gemeinsame im Geflecht der Einzelstimmen, nicht
um solistische Selbstinszenierung. Zu ihren Stärken zählt es,
unterschiedlichen Temperamenten Raum zu geben, sie zu integrieren und eine spannungsreiche Dynamik in Gang zu setzen. Eva Klesse liebt ein luftiges,
atmendes, filigranes Spiel und
verbindet impulsives Musizieren
mit klangrhythmischer Sensibilität. Aufgewachsen in NRW, studierte die heute 30-Jährige in
Weimar, Leipzig und Paris – und
setzte ihre Studien jüngst mit
Unterstützung eines DAADStipendiums an der New York
University fort.
22.05Historische Aufnahmen
Eiserne Hand im Samthand­schuh
Der Pianist Emil Gilels
(1916 – 1985)
Am Mikrofon: Klaus Gehrke
Zierlich wirkte er nicht gerade,
Emil Gilels war groß, breitschultrig, hatte ein kantiges Gesicht
und Hände, die mancher Kritiker
mit Raubtierpranken verglich.
Einen kraftvoll energischen Anschlag besaß der russische Pianist, ein Schüler von Heinrich
Neuhaus, durchaus, aber ebenso
konnte er subtil, zart und bezaubernd leicht spielen. Gilels galt
als einer der bedeutendsten
Klaviervirtuosen des 20. Jahrhunderts; am 19. Oktober wäre
er 100 Jahre alt geworden.
Fr 21. Oktober
19.15Dossier
Jagd auf die klügsten Köpfe
Intellektuelle Zwangsarbeit
ostdeutscher Wissenschaftler
in der Sowjetunion
Von Agnes Steinbauer
DLF 2011
Im Februar 1945 legten die Alliier­
ten für die Überreste des Dritten
Reiches drei Arten von Reparatio­
nen fest: Entnahme von Maschi-
10
nen, Instrumenten und Paten­ten,
Lieferungen aus der laufenden
Produktion und Nutzung der Arbeitskraft deutscher Spezialisten.
So begann nach Kriegsende zwischen den Westalliierten und der
Sowjetunion ein Wettlauf um die
besten Köpfe. Schon bis Juni
1945 ließ Stalin die ersten 100
Wissenschaftler und Techniker
in der SBZ aufspüren und umsiedeln. Allerdings entzogen sich
viele Fachleute diesem Zugriff,
indem sie in die Westzonen auswichen und sich lieber von den
USA anwerben ließen. Deshalb
starteten die Sowjets am 22.
Oktober 1946 eine konzertierte
Aktion. Im Ergebnis arbeiteten
zwischen 1945 und 1955 rund
1000 deutsche Wissenschaftler
in den USA – und 3000 in der
Sowjetunion. Nicht alle waren
unfreiwillig gekommen. Ihre
Expertise war gefragt, man bot
ihnen und ihren Familien Bedingungen, die sie im zerstörten
Deutschland nicht hatten. Besonders begehrt waren Atom­
forscher, aber auch Ballistiker,
Radartechniker und Chemiker
wurden für den Aufbau und die
Weiterentwicklung von Wissenschaft und Technik in der maroden UdSSR rekrutiert. Unter anderem schufen sie in Suchumi
am Schwarzen Meer die Grundlagen für die erste sowjetische
Atombombe.
20.10Das Feature Ziemlich unkontrollierbar
Die Liedermacherin
Bettina Wegner
Von Daniel Guthmann
und Christian Buckard
Regie: Thomas Wolfertz
DLF 2016
Im Westen ist die deutsche
Liedermacherin Bettina Wegner
vor allem für ihre Liedzeile ›Sind
so kleine Hände‹ berühmt. Für
die Menschen im Osten Deutsch­
lands ist die Sängerin eine Ikone
des Widerstands gegen die SEDDiktatur. Das Feature nähert sich
dem Menschen jenseits der
Legende an: einer Frau, die bis
heute singt, sagt und tut, wozu
sie Lust hat. Traurig ist sie sowieso. Aber auch rebellisch und humorvoll. Und neugierig. Auch
auf ihre eigene Geschichte: So
machte sich Bettina Wegner nach
der Wiedervereinigung auf, um
jenen Stasi-Offizier kennenzu­
Programmerläuterungen
lernen, der den ›Operativen Vorgang‹ gegen sie und ihre Familie
geleitet hatte. Das Feature begibt
sich mit Bettina Wegner auf die
Reise in ihre Vergangenheit und
macht dabei auch ihre Gegenwart hörbar. Dabei bleibt Bettina
Wegner, was sie stets war: unkontrollierbar.
21.05On Stage Folkrock mit Kraft und Tiefsinn
Glen Hansard & Band
Aufnahme vom 10.7.16
beim Rudolstadtfestival
Am Mikrofon: Jan Tengeler
Der irische Gitarrist, Sänger und
Stückeschreiber ist ein Spezialist
für die großen Gefühle. Angefangen hat er als Straßenmusiker,
später gründete er die Indierockband The Frames, die mit anspruchsvollen Stücken zu einer
der besten irischen Bands avancierte. Sein Folkduo The Swell
Season wurde mit einem Oscar
ausgezeichnet, und daneben begann er eine Solokarriere. Beim
Weltmusikfestival Rudolstadt trat
Glen Hansard mit einer zehnköpfigen Band auf mit poetischen
Songs, die mal kraftvoll und mitreißend, mal reduziert und nachdenklich daherkommen.
22.05Milestones – Jazzklassiker
Airto Moreira & Flora Purim
Seeds on the ground (1971),
Fingers (1973)
Am Mikrofon: Anja Buchmann
Der Schlagzeuger Airto Moreira
und die Sängerin Flora Purim
sind seit den 60er-Jahren ein
Paar, haben in Chick Coreas
legendärer Formation Return to
Forever gespielt und zahlreiche
gemeinsame Platten veröffent­
licht. Zwei herausragende Einspielungen entstanden Anfang
der 70er-Jahre: ›Seeds on the
ground‹ und ›Fingers‹. Hier
trafen Fusion ­Jazz, Latin Folk,
psychedelische Momente,
schwelgerische Melodien und
explosive Improvisationen in faszinierender Weise aufeinander.
Sa 22. Oktober
0.05Mitternachtskrimi
Das Schleierkind
Von Eike Gallwitz
Regie: Andreas Weber-Schäfer
Mit Peter Rühring, Benjamin
Reding, Susana FernandesGenebra, Helga Grimme und
Gottfried Breitfuß
SDR 1995/50'02
Kommissar Bleuler hat schon
wieder einen schöngeistigen
Assistenten zugeteilt bekommen,
einen Experten für klassische Literatur. In Bleuelers neuem Fall
soll sich aber gerade das als hilfreich erweisen. Denn eine stets
verschleierte Inderin, deren Alter
schwer zu schätzen ist, muss
mit dem plötzlichen und unerklärlichen Tod dreier Menschen
in Zusammenhang gebracht
werden: den des deutschen
Gatten der Dame, der die Hochzeitsnacht nicht überlebte, den
des katholischen Priesters, der
die beiden getraut hat, und den
eines Studenten der Indologie.
Zwar ergibt die Obduktion der
Toten zweifelsfrei nichts Spektakuläreres als Herzversagen; das
hindert die Haushälterin des
Priesters aber keineswegs daran,
von Mord zu sprechen. Sie ist
überzeugt, dass die verschleierte
Exotin eine Hexe ist und die armen Männer auf dem Gewissen
hat.
10.05Klassik-Pop-et cetera
Am Mikrofon: Die Saxofonistin
Angelika Niescier
Impulsiv, spontan und begeistert
berichtet die Wahlkölnerin Angelika Niescier von ihren vielfälti­
gen musikalischen Wurzeln. In
ihrer Kindheit kam die gebürtige
Stettinerin von Polen nach
Deutschland und erlebte den
Musikunterricht in der Schule
als Erweckung. Klassische Werke
verschiedener Komponisten beflügeln und prägen sie bis heute.
Aber für sich selbst entdeckte sie
den Jazz und entwickelte sich zu
einer viel gelobten und ausgezeichneten Saxofonistin mit unbändiger Energie, einer variations­
reichen Tonpalette und virtuoser
Technik. 2010 erhielt sie den
Echo. Die Solistin konzertiert im
Duo, im Trio und im German
Woman Jazz Orchestra. Sie ver-
11
bindet Alte Musik mit Jazz, lässt
sich von Richard Wagners ›Parsifal‹ inspirieren und schöpft aus
der Folklore der Welt. Besonders
gern pflegt sie ihre Erinnerun­gen
an die Lieder und Weisen, die sie
in ihrer Kindheit in Polen gehört
hat. Im Herbst geht die Musikerin, die der europäischen Jazzszene neue Impulse gegeben
hat, auf Tour.
11.05Gesichter Europas
Norwegens langsamer Abschied
vom Öl
Von Gunnar Köhne
Einst galt Stavanger als Norwegens Dallas. Von der Südwest­
küste aus wurden die Off-ShoreAktivitäten gesteuert, nirgendwo
in Norwegen war es so teuer wie
hier. Doch seit der Ölpreis weltweit fällt, gibt es plötzlich Arbeits­
lose in Stavanger. Luxushotels
stehen leer und in den edlen
Restaurants gibt es neuerdings
immer einen freien Tisch. Auf
diese Krise hat sich die norwegische Regierung allerdings gut
vorbereitet. Schon seit Jahren
fördert sie Alternativen zum Öl,
etwa die E-Mobilität: Jedes dritte
in Norwegen verkaufte Auto ist
ein Elektroauto. Der weltweit
drittgrößte Exporteur von Öl und
Gas ist inzwischen zum Großimporteur von Müll aufgestiegen.
Tausende norwegische Haushalte werden mit Fernwärme aus
Müllverbrennungsanlagen versorgt. Ein Land im energiepolitischen Umbruch: Die Reportagen
werfen ein Schlaglicht auf die
Folgen.
Programmerläuterungen
20.05Hörspiel
Das siebte Kreuz
Von Anna Seghers
Bearbeitung und Regie:
Hedda Zinner
Mit Willy A. Kleinau, Harry
Hindemith, Franz Kutschera,
Ernst Kahler, Paul Streckfuß,
Aribert Grimmer, Horst Preusker,
Werner Pledath, Horst
Schönemann, Paul Lewitt, Gerry
Wolff u.a.
DDR 1955/79'28
Aus dem Konzentrationslager
Westhofen fliehen sieben Häftlinge. Werden sie es schaffen?
Wenn nur einer durchkommt, ist
dies ein Signal, ein Zweifel an
der Allmacht des Nationalsozialismus. Vor der Lagerbaracke
stehen sieben geköpfte Platanen
mit angenagelten Querbalken,
sieben Kreuze. Der Kommandant hat sich geschworen, dass
alle Bäume besetzt sind, bis die
Woche vorbei ist. Am Ende der
Woche stehen sechs übel zugerichtete Menschen vor den Bäumen, doch der siebte Baum ist
leer. Der Sozialist Georg Heisler
ist noch frei. Alle, bei denen er
Zuflucht suchen könnte, werden
bespitzelt. Doch das Netz des
sozialistischen Untergrunds ist
weit gesponnen. Die Frage ist
nur, wer noch dazugehört.
22.05Atelier neuer Musik
Transformation
Das sonic.art Saxophone
Quartet spielt Sofia Gubaidulina
Aufnahmen aus dem
Deutschlandfunk
Kammermusiksaal
Am Mikrofon: Barbara Eckle
Für die CD ›Transformation‹ hat
sich das Berliner Saxfonquartett
Sonic.art zu kleinen variablen
Ensembles erweitert und sich
damit neues russisches Repertoire der letzten 100 Jahre erschlossen, von Alexander
Glasunov über Elena Firsova bis
hin zu Sofia Gubaidulina, die
jetzt am 24. Oktober ihren 85.
Geburtstag begeht. In ihrer Komposition ›Verwandlung‹ bildet sie
mit kammermusikalischen und
minimalen szenischen Mitteln
eine traurige Form der Verwandlung ab, die der gesellschaftlichen Wirklichkeit nachempfunden ist. Gubaidulina stellt dar,
wie das Kollektiv das Individuum
bricht und schließlich tilgt. Hin-
ter der verzweifelt lachenden Gestalt des Clowns, die der Posaunist verkörpert, verbirgt sich eine
Tragik, die auch die Biografie der
tatarischen Komponistin wesentlich mitgeprägt hat.
23.05Lange Nacht
WIR sind nicht DIE
Die Lange Nacht über Massen
Von Sven Rücker
Regie: Harald Krewer
Gespenster gehen um in Europa
und in der Welt – die Massen
sind zurück! Nach dem Zweiten
Weltkrieg schien das von Gustave
Le Bon Ende des 19. Jahrhunderts ausgerufene ›Zeitalter der
Massen‹ endgültig überwunden
zu sein. Der Individualismus
triumphierte, von den ›Massen‹
redete man nur noch despektierlich oder retrospektiv. Allenfalls
als ›Massenkonsum‹, im Sport
und in der Popkultur fristeten sie
ein Nischendasein. Jetzt aber,
da die Welt zunehmend unsiche­
rer und fragiler erscheint und
das Ver­trauen in Institutionen
dras­tisch schwindet, scheinen
Massenbildungen von Neuem
Halt zu geben. Doch obwohl sie
in Krisenzeiten, in denen alles
Vertraute fremd wird, Identität
stiftet, dem Einzelnen Kraft und
Selbstsicherheit gibt, wird die
Rückkehr der Massen nicht nur
freudig aufgenommen. Schon
die klassischen Massentheorien
von Le Bon bis Canetti warnten
vor der Zerstörungslust der Massen. Die Masse ist maßlos und
ohne Vernunft, sie überrollt den
Einzelnen und macht alles gleich.
Mit der Rückkehr der Massen
kehren auch diese Ängste zurück
– und mit ihnen die, die von
solchen Ängsten profitieren, um
eigene Massen zu bilden. Von
der Debatte über die Flüchtlingsströme bis zur Angst vor Islamisierung oder Globalisierung
heißt es ›Wir sind nicht Die‹,
wird die eigene Masse gegen
eine andere Masse ins Leben
gerufen. Die Masse bleibt ein
ambivalentes Phänomen; sie
kann eine Befreiungsbewegung
sein, aber auch eine Hetzmeute.
Die ›Lange Nacht‹ zeichnet die
großen Erzählungen über die
Massen nach – die politischen
und philosophischen, die literari­
schen, filmischen, soziologi­
schen und politischen. Sie stellt
aber auch die Frage, wer diese
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Erzählungen schreibt und warum.
Im Namen der Masse reden
viele – hat sie aber auch selbst
eine Stimme, und wenn ja:
Woran erkennt man sie?
So 23. Oktober
9.30Essay und Diskurs
M Präsidentschaftswahlen
in den USA (3/4)
Sozialismus: Eine amerikanische
Tradition?
Von Jan-Werner Müller
(Teil 4 am 30.10.16)
Trump ist nicht das einzige große
Rätsel des amerikanischen Präsidentschaftswahlkampfes: Das
andere ist Bernie Sanders. Wie
konnte ein Politiker, der sich
selbst als ›demokratischer Sozialist‹ bezeichnet, so weit kommen
in einem Land, das sich von seinen Gründungsideen vermeintlich als Antithese kollektivisti­scher
Ideen versteht? Der Beitrag zeigt,
dass es, ganz anders als in Europa dargestellt, einflussreiche
linke Traditionen gibt – vor allem,
was in den USA als ›populism‹
und ›progressivism‹ bezeichnet
wird – an die Sanders anknüpfen
konnte. Zudem hat Occupy Wall
Street tiefe Spuren in der politi­
schen Kultur hinterlassen. Sogar
europäische Sozialdemokraten
könnten von dieser überraschen­
den Wiedergeburt der amerikani­
schen Linken noch etwas lernen.
Jan-Werner Müller, geboren 1970,
ist Professor am Department of
Politics der Princeton University
und derzeit Visiting Fellow am
Institut für die Wissen­schaften
vom Menschen in Wien. Er veröffentlicht regelmäßig Artikel zum
aktuellen politischen Zeitge­
schehen. Im Suhrkamp Verlag
erschien zuletzt sein Essay
›Was ist Populismus?‹.
13.30Zwischentöne
Musik und Fragen zur Person
Die Astrophysikerin
Lisa Kaltenegger im Gespräch
mit Tanja Runow
Schon als Jugendliche entdeckte
Kaltenegger ihre Faszination für
Himmelskörper aller Art. Später
studierte sie Astronomie und
Technische Physik – gegen den
expliziten Rat ihres Berufsbera-
Programmerläuterungen
ters. Heute leitet die 1977 in
Kuchl bei Salzburg geborene Forscherin das Institut für ›Kleine
Blaue Planeten‹ an der amerikanischen Cornell University, nach
Forschungsstationen in Harvard
und am Max-Planck-Institut für
Astronomie in Heidelberg. Ihre
Spezialität ist die Suche nach
Leben und die Erforschung bewohnbarer Planeten außerhalb
unseres Sonnensystems. Auch
über unseren eigenen kleinen
blauen Planeten hat sie dabei so
einiges gelernt.
en vogue, und heute haben die
Soundtracks erfolgreicher Filme
einen hohen Marktanteil in der
Musikbranche. Doch es gibt
auch Regisseure, die der musikalischen Suggestion misstrauen
und lieber auf sparsam eingesetzte Akzente setzen.
21.05Konzertdokument der Woche
Festival Alte Musik Knechtsteden
Georg Philipp Telemann
›Die Tageszeiten‹. Oratorium
›Alles redet itzt und singet‹.
Singgedicht im Frühling
15.05Rock et cetera
Progressiv, reif, melancholisch
Bruce Soord und seine Band
The Pineapple Thief
Am Mikrofon: Tim Schauen
Mitte August erschien mit ›Your
Wilderness‹ das elfte Studio­
album von The Pineapple Thief.
Die Progressive Rock-Formation
um den englischen Mastermind
Bruce Soord klingt darauf noch
progressiver, reifer, dichter – aber
auch wie gewohnt melancholisch.
Dunkle Stimmung gehöre zu
seinem Leben dazu, sagt Soord,
denn: »Musik weist mir dann
den Weg aus der Dunkelheit.«
Die acht Stücke des Albums
wurden von der Band eingespielt,
der Ex-Porcupine-Tree-Schlagzeuger Garvin Harrison produzierte dazu die Drum-Spuren.
Pünktlich zum Herbst haben
The Pineapple Thief eine
Deutschlandtour angekündigt.
20.05Freistil
Mit den Ohren sehen
Die Soundwelt des Kinos
Von Burkhard Reinartz
Regie: der Autor
DLF 2013
Manchmal ist Filmmusik laut
und dominant, manchmal wirkt
sie subtil, kaum wahrnehmbar.
Über den Hörsinn dringt sie unterschwellig ins Bewusstsein des
Zuschauers ein. Kaum ein erfolgreicher Film kommt ohne Musik
aus. Seit den Anfängen des Kinos
hat sich Filmmusik enorm gewandelt. Die Spanne reicht von
der Live-Klavierbegleitung der
frühen Stummfilme über monumentale Orchesterorgien bis zum
elektronischen Sounddesign
eines Hans Zimmer. Filmmusik
ist auch außerhalb des Kinosaals
Rebecca Saunder s
›Solitude‹ für Violoncello solo
›Blaauw‹ für Doppeltrichter­
trompete
›Fury‹ für Kontrabass solo
Séverine Ballon, Violoncello
Marco Blaauw,
Doppeltrichtertrompete
Florentin Ginot, Kontrabass
Veronika Winter, Sopran
Margot Oitzinger, Mezzosopran
Daniel Johannsen, Tenor
Christos Pelekanos, Bass
Barockensemble ›La festa
musicale‹
Leitung: Anne Harer
Thomas Höft, Moderation
Gesamtleitung: Hermann Max
Aufnahme vom 20.9.16 aus der
Basilika Kloster Knechtsteden
Am Mikrofon: Bernd Heyder
Mit der ganze Palette seiner Harmonien und Klangfarben zeichnet Georg Philipp Telemann
1720 in seiner dialogischen Frühlingskantate ›Alles redet itzt und
singet‹ das Erwachen der Natur
nach, und mit gleichem Elan und
Einfallsreichtum charakterisiert
er 37 Jahre später die Zeiten des
Tages in Oratorienform. Zum
25-jährigen Bestehen seines
Festivals Alte Musik Knechtsteden
bringt dessen künstlerischer
Leiter Hermann Max diese epochalen Werke der Hamburger
Empfindsamkeit in Beziehung
zu drei instrumentalen Solo­
kompositionen von Rebecca
Saunders, die zwischen 2004
und 2013 entstanden sind und
mit ihren Intervallschritten,
Crescendi und Diminuendi auf
längeren Einzeltönen eine eigene
Sprache finden, um Kurzgeschichten über zeitlose menschliche Wahrnehmungen und Befindlichkeiten zu entwickeln.
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