Programmvorschau 17. bis 23. Oktober 2016 Mitschnitt Die mit M gekennzeichneten Sendungen sind für private Zwecke ausschließlich gegen Rechnung, unter Angabe von Name und Adresse für 10,– EUR erhältlich bei: Deutschlandradio Service GmbH, Hörerservice Raderberggürtel 40, 50968 Köln Weitere Informationen erhalten Sie unter Telefon 0221.345 - 1847 deutschlandradio.de Hörerservice Telefon 0221.345 - 1831 Telefax 0221.345 - 1839 [email protected] 42. Mo 17. Oktober 2016 0.00Nachrichten 0.05Deutschlandfunk Radionacht 0.05 Fazit Kultur vom Tage (Wdh.) 1.00 Nachrichten 1.05 Kalenderblatt 1.10 Interview der Woche (Wdh.) 1.35 Hintergrund (Wdh.) 2.00 Nachrichten 2.05 Sternzeit 2.07 Kulturfragen Debatten und Dokumente (Wdh.) anschließend ca. 2.30 Zwischentöne Musik und Fragen zur Person (Wdh.) 3.00 Nachrichten 4.00 Nachrichten 4.05 Radionacht Information 4.30 Nachrichten 5.00Nachrichten 5.05Informationen am Morgen Berichte, Interviews, Reportagen 5.30 Nachrichten 5.35 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 6.00 Nachrichten 6.30 Nachrichten M 6.35 Morgenandacht Pfarrer Jörg Machel, Berlin 6.50 Interview 7.00 Nachrichten 7.05 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 7.15 Interview 7.30 Nachrichten 7.35 Börse 7.56 Sport 8.00 Nachrichten 8.10 Interview Programm- 8.30 Nachrichten erläuterungen 8.35 Wirtschaft siehe 8.47 Sport Anhang 8.50 Presseschau Aus deutschen und ausländischen Zeitungen ☛ 9.00Nachrichten 9.05Kalenderblatt Vor 125 Jahren: Das Kunsthistorische Museum in Wien wird eröffnet 9.10Europa heute 9.30Nachrichten 9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft 10.00Nachrichten 10.10Kontrovers M Politisches Streitgespräch mit Studiogästen und Hörern Hörertel.: 00800.4464 4464 [email protected] 10.30 Nachrichten 11.00 Nachrichten 11.30Nachrichten 11.35Umwelt und Verbraucher 11.55 Verbrauchertipp 12.00Nachrichten 12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik 12.30 Nachrichten 12.50 Internationale Presseschau 13.00 Nachrichten 13.30Nachrichten 13.35Wirtschaft am Mittag 13.56 Wirtschafts-Presseschau 14.00Nachrichten 14.10Deutschland heute 14.30Nachrichten 14.35Campus & Karriere Das Bildungsmagazin [email protected] 15.00Nachrichten 15.05Corso – Kultur nach 3 15.30 Nachrichten 16.00Nachrichten 16.10Büchermarkt Aus dem literarischen Leben 16.30Nachrichten 16.35Forschung aktuell Aus Naturwissenschaft und Technik 17.00Nachrichten 17.05Wirtschaft und Gesellschaft 17.30Nachrichten 17.35Kultur heute Berichte, Meinungen, Rezensionen 18.00Nachrichten 1 18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund 19.00Nachrichten 19.05Kommentar 19.15Andruck – Das Magazin für Politische Literatur 20.00Nachrichten 20.10Musikszene * Königin der Instrumente als Lebenselixier Organisten zwischen Dorfkirche und Konzertsaal Von Magdalene Melchers 21.00Nachrichten 21.05Musik-Panorama *Henri Dutilleux Sonate für Oboe und Klaiver ›Les citations‹ für Oboe, Cembalo, Kontrabass und Schlagzeug Sofia Gubaidulina Fünf Etüden für Harfe, Kontrabass und Schlagzeug Giacinto Scelsi ›Okanagon‹ für Harfe, Kontrabass und Tamtam Astor Piazzolla Tangos Ensemble des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin Thomas Hecker, Oboe Elsie Bedleem, Harfe Ander Perrino Cabello, Kontrabass Handrik Magnus Schmidt, Schlagzeug Anna Kirichenko, Klavier und Cembalo Aufnahme vom 9.10.16 aus dem Heimathafen Neukölln Berlin Am Mikrofon: Uwe Friedrich 22.00 Nachrichten 22.50Sport aktuell 23.00Nachrichten 23.10Das war der Tag Journal vor Mitternacht 23.57National- und Europahymne Seewetterbericht inkl. Wasserstandsvorhersage täglich 1.05 • 6.40 • 18.10 im Livestream unter ›Dokumente und Debatten‹ auf deutschlandradio.de sowie im Digitalradio DAB+ und über Satellit auf DVB-S ZDFvision Di 18. Oktober 2016 0.00Nachrichten 0.05Deutschlandfunk Radionacht 0.05 Fazit Kultur vom Tage (Wdh.) 1.00 Nachrichten 1.05 Kalenderblatt anschließend ca. 1.10 Hintergrund (Wdh.) anschließend ca. 1.30 Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft (Wdh.) 2.00 Nachrichten 2.05 Kommentar (Wdh.) anschließend ca. 2.10 Andruck – Das Magazin für Politische Literatur (Wdh.) 2.57 Sternzeit 3.00 Nachrichten 3.05 Weltzeit anschließend ca. 3.30 Forschung aktuell Aus Naturwissenschaft und Technik (Wdh.) anschließend ca. 3.52 Kalenderblatt 4.00 Nachrichten 4.05 Radionacht Information 4.30 Nachrichten 5.00Nachrichten 5.05Informationen am Morgen Berichte, Interviews, Reportagen 5.30 Nachrichten 5.35 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 6.00 Nachrichten 6.30 Nachrichten M 6.35 Morgenandacht Pfarrer Jörg Machel, Berlin 6.50 Interview 7.00 Nachrichten 7.05 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 7.15 Interview 7.30 Nachrichten 7.35 Börse 7.56 Sport 8.00 Nachrichten 8.10 Interview 8.30 Nachrichten 8.35 Wirtschaft 8.47 Sport 8.50 Presseschau Aus deutschen und ausländischen Zeitungen 9.00Nachrichten 9.05Kalenderblatt Vor 150 Jahren: Der Arzt und Naturforscher Philipp Franz von Siebold gestorben 9.10Europa heute 9.30Nachrichten 9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft 10.00Nachrichten 10.10 Sprechstunde M Aus dem Takt Herzrhythmusstörungen Studiogast: Prof. Gerd Hasenfuß, Direktor der Abteilung für Kardiologie und Pneumologie, Herzzentrum des Georg-AugustUniversitätsklinikums Göttingen Am Mikrofon: Christian Floto Hörertel.: 00800.4464 4464 sprechstunde@ deutschlandfunk.de 10.30 Nachrichten 11.00 Nachrichten 11.30Nachrichten 11.35Umwelt und Verbraucher 11.55 Verbrauchertipp 12.00Nachrichten 12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik 12.30 Nachrichten 12.50 Internationale Presseschau 13.00 Nachrichten 13.30Nachrichten 13.35Wirtschaft am Mittag 13.56 Wirtschafts-Presseschau 14.00Nachrichten 14.10Deutschland heute 14.30Nachrichten 14.35Campus & Karriere Das Bildungsmagazin [email protected] 15.00Nachrichten 15.05Corso – Kultur nach 3 15.30 Nachrichten 16.00Nachrichten 16.10Büchermarkt Aus dem literarischen Leben 16.30Nachrichten 16.35Forschung aktuell Aus Naturwissenschaft und Technik 17.00Nachrichten 17.05Wirtschaft und Gesellschaft 17.30Nachrichten 17.35Kultur heute Berichte, Meinungen, Rezensionen 18.00Nachrichten 2 18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund 19.00Nachrichten 19.05Kommentar 19.15Das Feature *Wem gehört Mauna Kea? Hawaiianische Konflikte auf dem Gipfel eines Vulkans Von Sebastian Meissner Regie: der Autor DLF 2016 20.00Nachrichten 20.10Hörspiel *Rothschilds Geige Von Anton Tschechow Regie: Fritz Zaugg Komposition: Witek Kornacki Bearbeitung: Fritz Zaugg Mit André Jung, Norbert Schwientek, Renate Steiger, Wolfram Berger, Jürgen Cziesla, Albert Freuler, Klaus Henner Russius, Klaus Lehmann, Witek Kornacki DRS 1994/48' 21.00Nachrichten 21.05Jazz Live *Joachim Kühn New Trio Joachim Kühn, Piano Chris Jennings, Kontrabass Eric Schaefer, Schlagzeug Aufnahme vom 26.6.16 bei Jazzbaltica in Niendorf Am Mikrofon: Karsten Mützelfeldt 22.00Nachrichten 22.05Musikjournal Berichte – Informationen – Kommentare 22.50Sport aktuell 23.00Nachrichten 23.10Das war der Tag Journal vor Mitternacht 23.57National- und Europahymne Täglich aktualisierte Programminformationen im ARD- und PHOENIX-Text ab Tafel 480, im ZDF-Text ab Tafel 740 Mi 19. Oktober 2016 0.00Nachrichten 0.05Deutschlandfunk Radionacht 0.05 Fazit Kultur vom Tage (Wdh.) 1.00 Nachrichten 1.05 Kalenderblatt anschließend ca. 1.10 Hintergrund (Wdh.) anschließend ca. 1.30 Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft (Wdh.) 2.00 Nachrichten 2.05 Kommentar (Wdh.) anschließend ca. 2.10 Aus Religion und Gesellschaft Thema siehe 20.10 Uhr 2.30 Lesezeit Mit Thomas Melle, siehe 20.30 Uhr 2.57 Sternzeit 3.00 Nachrichten 3.05 Weltzeit (Wdh.) anschließend ca. 3.30 Forschung aktuell Aus Naturwissenschaft und Technik (Wdh.) anschließend ca. 3.52 Kalenderblatt 4.00 Nachrichten 4.05 Radionacht Information 4.30 Nachrichten 5.00Nachrichten 5.05Informationen am Morgen Berichte, Interviews, Reportagen 5.30 Nachrichten 5.35 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 6.00 Nachrichten 6.30 Nachrichten M 6.35 Morgenandacht Pfarrer Jörg Machel, Berlin 6.50 Interview 7.00 Nachrichten 7.05 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 7.15 Interview 7.30 Nachrichten 7.35 Börse 7.56 Sport 8.00 Nachrichten 8.10 Interview 8.30 Nachrichten 8.35 Wirtschaft 8.47 Sport 8.50 Presseschau Aus deutschen und ausländischen Zeitungen 9.00Nachrichten 9.05Kalenderblatt Vor 100 Jahren: Der russische Pianist Emil Grigorjewitsch Gilels geboren 9.10Europa heute 9.30Nachrichten 9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft 10.00Nachrichten 10.10Länderzeit M Hörertel.: 00800.4464 4464 [email protected] 10.30 Nachrichten 11.00 Nachrichten 11.30Nachrichten 11.35Umwelt und Verbraucher 11.55 Verbrauchertipp 12.00Nachrichten 12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik 12.30 Nachrichten 12.50 Internationale Presseschau 13.00 Nachrichten 13.30Nachrichten 13.35Wirtschaft am Mittag 13.56 Wirtschafts-Presseschau 14.00Nachrichten 14.10Deutschland heute 14.30Nachrichten 14.35Campus & Karriere Das Bildungsmagazin [email protected] 15.00Nachrichten 15.05Corso – Kultur nach 3 15.30 Nachrichten 16.00Nachrichten 16.10Büchermarkt Aus dem literarischen Leben 16.30Nachrichten 16.35Forschung aktuell Aus Naturwissenschaft und Technik 17.00Nachrichten 17.05Wirtschaft und Gesellschaft 17.30Nachrichten 17.35Kultur heute Berichte, Meinungen, Rezensionen 18.00Nachrichten 3 18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund 19.00Nachrichten 19.05Kommentar 19.15Zur Diskussion 20.00Nachrichten 20.10Aus Religion und Gesellschaft ›Gott ist tot‹ Warum Nietzsches Antichrist überlebt Von Klaus Englert 20.30Lesezeit *Thomas Melle liest aus seinem autobiografischen Buch ›Die Welt im Rücken‹ (1/2) (Teil 2 am 26.10.16) 21.00Nachrichten 21.05Querköpfe * Kabarett, Comedy & schräge Lieder Heidewitzka: von Welpenweit wurfwettbewerben, Alten Schweden und Holger, der Waldfee Der hessische Slampoet Lars Ruppel Von Anja Buchmann 22.00Nachrichten 22.05Musikforum *Der Name ist Programm 30 Jahre Ensemble Aventure Von Yvonne Petitpierre 22.50Sport aktuell 23.00Nachrichten 23.10Das war der Tag Journal vor Mitternacht 23.57National- und Europahymne Zahlreiche Sendungen können Sie unter deutschlandradio.de nachhören und nachlesen Do 20. Oktober 2016 0.00Nachrichten 0.05Deutschlandfunk Radionacht 0.05 Fazit Kultur vom Tage (Wdh.) 1.00 Nachrichten 1.05 Kalenderblatt anschließend ca. 1.10 Hintergrund (Wdh.) anschließend ca. 1.30 Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft (Wdh.) 2.00 Nachrichten 2.05 Kommentar (Wdh.) anschließend ca. 2.10 Zur Diskussion (Wdh.) 2.57 Sternzeit 3.00 Nachrichten 3.05 Weltzeit (Wdh.) anschließend ca. 3.30 Forschung aktuell Aus Naturwissenschaft und Technik (Wdh.) anschließend ca. 3.52 Kalenderblatt 4.00 Nachrichten 4.05 Radionacht Information 4.30 Nachrichten 5.00Nachrichten 5.05Informationen am Morgen Berichte, Interviews, Reportagen 5.30 Nachrichten 5.35 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 6.00 Nachrichten 6.30 Nachrichten M 6.35 Morgenandacht Pfarrer Jörg Machel, Berlin 6.50 Interview 7.00 Nachrichten 7.05 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 7.15 Interview 7.30 Nachrichten 7.35 Börse 7.56 Sport 8.00 Nachrichten 8.10 Interview 8.30 Nachrichten 8.35 Wirtschaft 8.47 Sport 8.50 Presseschau Aus deutschen und ausländischen Zeitungen 9.00Nachrichten 9.05Kalenderblatt Vor 50 Jahren: Der Maler und Bildhauer Otto Pankok gestorben 9.10Europa heute 9.30Nachrichten 9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft 10.00Nachrichten 10.10Marktplatz M Hackfleisch aus dem Internet *Was bringen Essenslieferdienste? Am Mikrofon: Sina Fröhndrich Hörertel.: 00800.4464 4464 [email protected] 10.30 Nachrichten 11.00 Nachrichten 11.30Nachrichten 11.35Umwelt und Verbraucher 11.55 Verbrauchertipp 12.00Nachrichten 12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik 12.30 Nachrichten 12.50 Internationale Presseschau 13.00 Nachrichten 13.30Nachrichten 13.35Wirtschaft am Mittag 13.56 Wirtschafts-Presseschau 14.00Nachrichten 14.10Deutschland heute 14.30Nachrichten 14.35Campus & Karriere Das Bildungsmagazin [email protected] 15.00Nachrichten 15.05Corso – Kultur nach 3 15.30 Nachrichten 16.00Nachrichten 16.10Büchermarkt Aus dem literarischen Leben 16.30Nachrichten 16.35Forschung aktuell Aus Naturwissenschaft und Technik 17.00Nachrichten 17.05Wirtschaft und Gesellschaft 17.30Nachrichten 17.35Kultur heute Berichte, Meinungen, Rezensionen 18.00Nachrichten 4 18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund 19.00Nachrichten 19.05Kommentar 19.15DLF-Magazin 20.00Nachrichten 20.10Aus Kultur- und Sozialwissenschaften 21.00Nachrichten 21.05JazzFacts *Federleicht und impulsiv Die Schlagzeugerin Eva Klesse Von Bert Noglik 22.00Nachrichten 22.05Historische Aufnahmen *Eiserne Hand im Samthandschuh Der Pianist Emil Gilels (1916 – 1985) Am Mikrofon: Klaus Gehrke 22.50Sport aktuell 23.00Nachrichten 23.10Das war der Tag Journal vor Mitternacht 23.57National- und Europahymne Den Hörerservice erreichen Sie unter Tel. 0221.345-1831, Fax 0221.345-1839 und unter der E-Mail-Adresse [email protected] Fr 21. Oktober 2016 0.00Nachrichten 0.05Deutschlandfunk Radionacht 0.05 Fazit Kultur vom Tage (Wdh.) 1.00 Nachrichten 1.05 Kalenderblatt anschließend ca. 1.10 Hintergrund (Wdh.) anschließend ca. 1.30 Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft (Wdh.) 2.00 Nachrichten 2.05 Kommentar (Wdh.) anschließend ca. 2.10 DLF-Magazin (Wdh.) 2.57 Sternzeit 3.00 Nachrichten 3.05 Weltzeit (Wdh.) anschließend ca. 3.30 Forschung aktuell Aus Naturwissenschaft und Technik (Wdh.) anschließend ca. 3.52 Kalenderblatt 4.00 Nachrichten 4.05 Radionacht Information 4.30 Nachrichten 5.00Nachrichten 5.05Informationen am Morgen Berichte, Interviews, Reportagen 5.30 Nachrichten 5.35 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 6.00 Nachrichten 6.30 Nachrichten M 6.35 Morgenandacht Gedanken zur Woche Pfarrer Jörg Machel, Berlin 6.50 Interview 7.00 Nachrichten 7.05 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 7.15 Interview 7.30 Nachrichten 7.35 Börse 7.56 Sport 8.00 Nachrichten 8.10 Interview 8.30 Nachrichten 8.35 Wirtschaft 8.47 Sport 8.50 Presseschau Aus deutschen und ausländischen Zeitungen 9.00Nachrichten 9.05Kalenderblatt Vor 50 Jahren: Eine Abraumhalde verschüttet das walisische Bergarbeiterdorf Aberfan 9.10Europa heute 9.30Nachrichten 9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft 9.55Koran erklärt Vorstellung und Erläuterung von Versen aus der Heiligen Schrift des Islams durch Vertreterinnen und Vertreter der Islamischen Theologie oder der Islamwissen schaft 10.00Nachrichten 10.10Lebenszeit M Die sitzende Gesellschaft: Warum werden wir immer unbeweglicher? Am Mikrofon: Andreas Stopp Hörertel.: 00800.4464 4464 [email protected] 10.30 Nachrichten 11.00 Nachrichten 11.30Nachrichten 11.35Umwelt und Verbraucher 11.55 Verbrauchertipp 12.00Nachrichten 12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik 12.30 Nachrichten 12.50 Internationale Presseschau 13.00 Nachrichten 13.30Nachrichten 13.35Wirtschaft am Mittag 13.56 Wirtschafts-Presseschau 14.00Nachrichten 14.10Deutschland heute 14.30Nachrichten 14.35Campus & Karriere Das Bildungsmagazin [email protected] 15.00Nachrichten 15.05Corso – Kultur nach 3 15.30 Nachrichten 15.50 Schalom Jüdisches Leben heute 16.00Nachrichten 16.10Büchermarkt Aus dem literarischen Leben 16.30Nachrichten 16.35Forschung aktuell Aus Naturwissenschaft und Technik 5 17.00Nachrichten 17.05Wirtschaft und Gesellschaft 17.30Nachrichten 17.35Kultur heute Berichte, Meinungen, Rezensionen 18.00Nachrichten 18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund 19.00Nachrichten 19.05Kommentar 19.15Dossier *Jagd auf die klügsten Köpfe Intellektuelle Zwangsarbeit ostdeutscher Wissenschaftler in der Sowjetunion Von Agnes Steinbauer DLF 2011 20.00Nachrichten 20.10Das Feature *Ziemlich unkontrollierbar Die Liedermacherin Bettina Wegner Von Daniel Guthmann und Christian Buckard Regie: Thomas Wolfertz DLF 2016 21.00Nachrichten 21.05On Stage *Folkrock mit Kraft und Tiefsinn Glen Hansard & Band Aufnahme vom 10.7.16 beim Rudolstadtfestival Am Mikrofon: Jan Tengeler 22.00Nachrichten 22.05Milestones – Jazzklassiker *Airto Moreira & Flora Purim Seeds on the ground (1971), Fingers (1973) Am Mikrofon: Anja Buchmann 22.50Sport aktuell 23.00Nachrichten 23.10Das war der Tag Journal vor Mitternacht 23.57National- und Europahymne Täglich aktualisierte Programminformationen im ARD- und PHOENIX-Text ab Tafel 480, im ZDF-Text ab Tafel 740 Sa 22. Oktober 2016 0.00Nachrichten 0.05Mitternachtskrimi *Das Schleierkind Von Eike Gallwitz Regie: Andreas Weber-Schäfer Mit Peter Rühring, Benjamin Reding, Susana FernandesGenebra, Helga Grimme und Gottfried Breitfuß SDR 1995/50'02 1.00Nachrichten 1.05Deutschlandfunk Radionacht Rock Neuvorstellungen von Rock bis Pop, Indie, Electronic Schwerpunkt: Vor 25 Jahren veröffentlichte die britische Rockband Primal Scream ihr drittes Album ›Screamadelica‹ Am Mikrofon: Günther Janssen 2.00 Nachrichten 2.05 Sternzeit 3.00 Nachrichten 3.55 Kalenderblatt 4.00 Nachrichten 5.00 Nachrichten 5.30 Nachrichten 5.35 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 6.00Nachrichten 6.05Kommentar 6.10Informationen am Morgen Berichte, Interviews, Reportagen 6.30 Nachrichten M 6.35 Morgenandacht Pfarrer Jörg Machel, Berlin 6.50 Interview 7.00 Nachrichten 7.05 Presseschau Aus deutschen Zeitungen 7.15 Interview 7.30 Nachrichten 7.35 Börse 7.56 Sport 8.00 Nachrichten 8.10 Interview 8.30 Nachrichten 8.35 Börse 8.47 Sport 8.50 Presseschau Aus deutschen und ausländischen Zeitungen 9.00Nachrichten 9.05Kalenderblatt Vor 1275 Jahren: Der fränkische Herrscher Karl Martell gestorben 9.10Das Wochenendjournal 10.00Nachrichten 10.05Klassik-Pop-et cetera *Am Mikrofon: Die Saxofonistin Angelika Niescier 11.00Nachrichten 11.05Gesichter Europas *Norwegens langsamer Abschied vom Öl Von Gunnar Köhne 12.00Nachrichten 12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik 12.50 Internationale Presseschau 13.00Nachrichten 13.10Themen der Woche 13.30Eine Welt Auslandskorrespondenten berichten 14.00Nachrichten 14.05Campus & Karriere Das Bildungsmagazin [email protected] 15.00Nachrichten 15.05Corso – Kultur nach 3 16.00Nachrichten 16.05Büchermarkt Bücher für junge Leser 16.30Forschung aktuell Computer und Kommunikation 17.00Nachrichten 17.05Markt und Medien 17.30Kultur heute Berichte, Meinungen, Rezensionen 18.00Nachrichten 6 18.10Informationen am Abend mit Sporttelegramm 18.40Hintergrund 19.00Nachrichten 19.05Kommentar 19.10Sport am Samstag 20.00Nachrichten 20.05Hörspiel *Das siebte Kreuz Von Anna Seghers Bearbeitung und Regie: Hedda Zinner Mit Willy A. Kleinau, Harry Hindemith, Franz Kutschera, Ernst Kahler, Paul Streckfuß, Aribert Grimmer, Horst Preusker, Werner Pledath, Horst Schönemann, Paul Lewitt, Gerry Wolff u.a. DDR 1955/79'28 22.00Nachrichten 22.05Atelier neuer Musik *Transformation Das sonic.art Saxophone Quartet spielt Sofia Gubaidulina Aufnahmen aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal Am Mikrofon: Barbara Eckle 22.50Sport aktuell 23.00Nachrichten 23.05Lange Nacht *WIR sind nicht DIE Die Lange Nacht über Massen Von Sven Rücker Regie: Harald Krewer 23.57 National- und Europahymne Zahlreiche Sendungen können Sie unter deutschlandradio.de nachhören und nachlesen So 23. Oktober 2016 0.00 Nachrichten 0.05 Lange Nacht WIR sind nicht DIE Die Lange Nacht über Massen Von Sven Rücker Regie: Harald Krewer 1.00 Nachrichten 2.00Nachrichten 2.05Deutschlandfunk Radionacht 2.05 Sternzeit 2.07 Konzertmomente Rheingau MusikFestival 2013 Frédéric Chopin Sonate für Klavier Nr. 3 h-Moll, op. 58 Denis Kozhukhin, Klavier Aufnahme vom 22.8.13 im Fürst von Metternich-Saal des Schlosses Johannisberg 3.00 Nachrichten 3.05 Schlüsselwerke Bernd Alois Zimmermann Sonate für Violoncello solo Séverine Ballon, Violoncello 3.55 Kalenderblatt 4.00 Nachrichten 4.05 Die neue Platte XL 5.00 Nachrichten 5.05 Auftakt 6.00Nachrichten 6.05Kommentar 6.10Geistliche Musik Andrea Gabrieli ›Domine exaudi orationem meam‹, Psalm 143 für 6 Stimmen und Instrumente Capella Ducale Venetia Leitung: Livio Picotti Johann Sebastian Bach ›Ich armer Mensch, ich Sünden knecht‹. Kantate am 22. Sonntag nach Trinitatis für Tenor, Chor und Orchester, BWV 55 Peter Schreier, Tenor RIAS-Kammerchor Kammerorchester Carl Philipp Emanuel Bach Leitung: Peter Schreier Marc-Antoine Charpentier ›Annunciate superi‹. Motette pro omnibus festis B.V.M. für sechsstimmigen Chor, Streicher und Basso continuo (H 333) Ensemble Correspondances Leitung: Sebastien Dauce Louis Vierne Triptyque, op. 58 für Orgel Ben van Oosten, Orgel 7.00Nachrichten 7.05Information und Musik Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen 7.30 Nachrichten 7.50 Kulturpresseschau 8.00 Nachrichten 8.30Nachrichten 8.35Am Sonntagmorgen M Religiöses Wort Gott macht Urlaub Seelsorge auf einem Kreuzfahrtschiff Von Ute Stenert, Bonn Katholische Kirche 8.50Presseschau Aus deutschen und ausländischen Zeitungen 9.00Nachrichten 9.05Kalenderblatt Vor 60 Jahren: Der Volksaufstand in Ungarn beginnt 9.10Die neue Platte Neue Musik 9.30Essay und Diskurs M Präsidentschaftswahlen *in den USA (3/4) Sozialismus: Eine amerikanische Tradition? Von Jan-Werner Müller (Teil 4 am 30.10.16) 10.00Nachrichten 10.05Evangelischer Gottesdienst Übertragung aus der Wehrkirche in Pomßen/Leipziger Land Predigt: Pfarrer Christoph Gramzow 11.00Nachrichten 11.05Interview der Woche 11.30Sonntagsspaziergang Reisenotizen aus Deutschland und der Welt 12.00 Nachrichten 13.00Nachrichten 13.05Informationen am Mittag 13.30Zwischentöne * Musik und Fragen zur Person Die Astrophysikerin Lisa Kaltenegger im Gespräch mit Tanja Runow 14.00 Nachrichten 15.00Nachrichten 15.05Rock et cetera *Progressiv, reif, melancholisch Bruce Soord und seine Band The Pineapple Thief Am Mikrofon: Tim Schauen 16.00Nachrichten 16.10Büchermarkt Aus dem literarischen Leben Das Buch der Woche 7 16.30Forschung aktuell Wissenschaft im Brennpunkt 17.00Nachrichten 17.05Kulturfragen M Debatten und Dokumente 17.30Kultur heute Berichte, Meinungen, Rezensionen 18.00Nachrichten 18.10Informationen am Abend mit Sporttelegramm 18.40Hintergrund 19.00Nachrichten 19.05Kommentar 19.10Sport am Sonntag 20.00Nachrichten 20.05Freistil *Mit den Ohren sehen Die Soundwelt des Kinos Von Burkhard Reinartz Regie: der Autor DLF 2013 21.00Nachrichten 21.05Konzertdokument der Woche * Festival Alte Musik Knechtsteden Georg Philipp Telemann ›Die Tageszeiten‹. Oratorium ›Alles redet itzt und singet‹. Singgedicht im Frühling Rebecca Saunder s ›Solitude‹ für Violoncello solo ›Blaauw‹ für Doppeltrichter trompete ›Fury‹ für Kontrabass solo Séverine Ballon, Violoncello Marco Blaauw, Doppeltrichtertrompete Florentin Ginot, Kontrabass Veronika Winter, Sopran Margot Oitzinger, Mezzosopran Daniel Johannsen, Tenor Christos Pelekanos, Bass Barockensemble ›La festa musicale‹ Leitung: Anne Harer Thomas Höft, Moderation Gesamtleitung: Hermann Max Aufnahme vom 20.9.16 aus der Basilika Kloster Knechtsteden Am Mikrofon: Bernd Heyder 22.00 Nachrichten 23.00Nachrichten 23.05Das war der Tag 23.30Sportgespräch 23.57National- und Europahymne Seewetterbericht inkl. Wasserstandsvorhersage täglich 1.05 • 6.40 • 18.10 im Livestream unter ›Dokumente und Debatten‹ auf deutschlandradio.de sowie im Digitalradio DAB+ und über Satellit auf DVB-S ZDFvision Programmerläuterungen Mo 17. Oktober 21.05Musik-Panorama Henri Dutilleux Sonate für Oboe und Klaiver 20.10Musikszene Königin der Instrumente als Lebenselixier Organisten zwischen Dorfkirche und Konzertsaal Von Magdalene Melchers ›Les citations‹ für Oboe, Cembalo, Kontrabass und Schlagzeug Entscheidungen für ein Instrument sind vielfältig, und wer die Orgel wählt, spielt vorrangig in Gotteshäusern oder wie Cameron Carpenter glamourös in Musikzentren der Welt. Sich neben der Flexibilität auf diverse Bauweisen einlassen zu müssen, eint Organisten die stetige Begegnung mit Gott: vom deutschen Orgelprofessor bis zu Musikern in Finnland oder auf den Färöer Inseln, vom Jugendlichen, der kaum Gesprächspartner in seinem Umfeld findet, zu Meistern wie Gustav Leonhardt. Einerseits ist vielen Kindern mittlerweile der Klang einer Orgel fremd, anderer seits locken Orgeldarbietungen Menschen in Kirchen, und es gelingt, Begeisterung über das Konzerterlebnis hinaus zu wecken. Orgeln zieren seit Jahrhunderten Gotteshäuser und unterliegen einem stetigen Bedeutungswandel, doch auch im 21. Jahrhundert bietet die intensive Beschäftigung mit ihr Lebenselixier. Sofia Gubaidulina Fünf Etüden für Harfe, Kontrabass und Schlagzeug Giacinto Scelsi ›Okanagon‹ für Harfe, Kontrabass und Tamtam Astor Piazzolla Tangos Ensemble des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin Thomas Hecker, Oboe Elsie Bedleem, Harfe Ander Perrino Cabello, Kontrabass Handrik Magnus Schmidt, Schlagzeug Anna Kirichenko, Klavier und Cembalo Aufnahme vom 9.10.16 aus dem Heimathafen Neukölln Berlin Am Mikrofon: Uwe Friedrich Mit Tangos von Astor Piazzola knüpfen die Musiker des Deutschen Symphonie-Orchesters an die Tradition des Heimathafens Neukölln an. Schon vor über 100 Jahren trafen sich hier Berliner Proletarierer zum aus gelassenen Schwoof. Im damals noch ›Saalbau Neukölln‹ genann ten Unterhaltungsetablissement wurden ebenso derbe Schwänke gespielt wie große Feste gefeiert. Beinahe wäre der GründerzeitSaal abgerissen worden, als auch im ehemaligen Arbeiterbezirk die Zukunft Einzug halten sollte, doch kurz bevor die Bagger anrückten, wurde das Haus ge rettet und bietet seitdem einem breitgefächerten Kulturprogramm Platz. Da trifft es sich gut, dass der italienische Komponist Giacinto Scelsi mit seinem Werk ›Okanagon‹ den Herzschlag der Erde abbilden wollte, denn spätestens seit sich der einstige Problembezirk der Hauptstadt zum Hipsterstadtteil gemausert hat, treffen sich hier Vertreter einer Kulturbohème aus der ganzen Welt, um brennende gesellschaftspolitische Fragen zu diskutieren. Die Musiker des Deutschen Symphonie-Orches ters Berlin haben für ihre Kammermusikreihe einen Saal an der Schnittstelle zwischen Migranten kultur und rasanter Gentrifizierung ausgesucht, um an der Ver- 8 änderung der Stadt kommentierend teilzunehmen. Eine urbane Welt, so zerrissen zwischen der Tradition des Altgewohnten und den Herausforderungen des Neuen, wie sich Henri Dutilleux in seinen Citations für Oboe, Cembalo, Kontrabass und Schlagzeug zeigt. Alte Klänge treffen schroff auf neue Struktu ren, Neues muss sich neben dem Alten behaupten. Dem Schlagwerk kommt hier eine ebenso bedeutende Rolle zu wie in Sofia Gubaidulinas fünf Etüden, die bereits im Jahr 1965 in ihrem Opus 1 den Kontrabass in den Mittelpunkt des kompositori schen Interesses stellte. Ein Programm wie die Stadtgesellschaft in Berlin-Neukölln: Auf den ers ten Blick haben sie sich wenig zu sagen, doch dann entwickelt sich zwischen den eigenwilligen Individuen doch ein aufregender Dialog. Di 18. Oktober 19.15Das Feature Wem gehört Mauna Kea? Hawaiianische Konflikte auf dem Gipfel eines Vulkans Von Sebastian Meissner Regie: der Autor DLF 2016 Auf dem Gipfel des Vulkans Mauna Kea prallen heute das moderne und das traditionelle Hawaii aufeinander. Hier befinden sich einerseits die heiligen Schreine und die Begräbnisstätten der Kanaka Maoli, der Urbevölkerung von Hawaii, und andererseits soll die dort arbeitende Sternwarte um ein Spiegelteles kop mit einem Durchmesser von 30 Metern erweitert werden – ein Weltnovum. Der Kampf um die Bebauung Mauna Keas spitzte sich 2015 zu, als die Gegner des Ausbaus eine erfolgreiche Internetkampagne mit dem Hashtag #WeAreMaunaKea starteten und die sozialen Netzwerke mit spektakulären Bildern von Blockaden der Zufahrtsstraßen zum Gipfel fütterten. Doch auch unter den Kanaka Maoli gibt es Anhänger des Bauvorhabens: Sie sehen darin eine wichtige Grundlage zur Beschaffung von Arbeits plätzen, einen Jobgaranten. Programmerläuterungen 20.10Hörspiel Rothschilds Geige Von Anton Tschechow Regie: Fritz Zaugg Komposition: Witek Kornacki Bearbeitung: Fritz Zaugg Mit André Jung, Norbert Schwientek, Renate Steiger, Wolfram Berger, Jürgen Cziesla, Albert Freuler, Klaus Henner Russius, Klaus Lehmann, Witek Kornacki DRS 1994/48' Jakow Iwanow, Sargtischler und notorisch unzufriedener Geiz kragen, kennt nur eines in seinem Leben: Sorgen. Eine einzige Müh sal ist dieses Leben, ein einziges Verlustgeschäft. Und darum schreibt Jakow in seinem Büchlein nur das auf, was er nicht verdient hat. Da kommt ihm der Jude Rothschild, mit dem Jakow gelegentlich im gleichen Orches ter zum Tanz aufspielt, gerade recht. An ihm, dem jämmerlichen Klarinettenflöter, kann er seine abgrundtiefe Unzufriedenheit abreagieren. 21.05Jazz Live Joachim Kühn New Trio Joachim Kühn, Piano Chris Jennings, Kontrabass Eric Schaefer, Schlagzeug Aufnahme vom 26.6.16 bei Jazzbaltica in Niendorf Am Mikrofon: Karsten Mützelfeldt Wie so viele Jazzpianisten schätzt auch Joachim Kühn das Trioformat. Und er hat in Europa dieses Genre maßgeblich mitgeprägt: Seine Zusammenarbeit in den 80er- und 90er-Jahren mit Jean-François Jenny-Clark und Daniel Humair zählte zu den mitreißendsten und eigenständigsten Beispielen dieser so traditionsbelasteten Instrumentierung. Kühns nicht minder langlebiges Dreiergespann mit dem Marokkaner Majid Bekkas und dem Spanier Ramón López setzte demgegenüber eher nord afrikanische Akzente. Das gerade gegründete New Trio markiert die Rückkehr des Pianisten zur klassischen Besetzung. Der brillante Auftritt bei der diesjährigen Jazzbaltica offenbarte, dass Kühn, der kanadische Bassist Chris Jennings und der Berliner Schlagzeuger Eric Schaefer schon jetzt das Potenzial haben, an das legendäre ›französische Trio‹ anzuknüpfen. Der Band leader zeigte sich vom Elan, der Kraft, aber auch dem feinsinnigen Spiel seiner jungen Mitspieler inspiriert. Zwar immer noch der gelegentliche Tastenderwisch und Freund flirrender, dichter Tonkaskaden, agiert Joachim Kühn inzwischen sparsamer, lässt der Musik mehr Raum. Und neben dem freien Spiel, das ihn seit Beginn seiner Karriere auszeichnet, setzt der 72-Jährige mehr und mehr auf Groove. Mi 19. Oktober 20.30Lesezeit Thomas Melle liest aus seinem autobiografischen Buch ›Die Welt im Rücken‹ (1/2) (Teil 2 am 26.10.16) »Wenn Sie bipolar sind, hat Ihr Leben keine Kontinuität mehr. Die Krankheit hat Ihre Vergangenheit zerschossen, und in noch stärkerem Maße bedroht sie Ihre Zukunft. Mit jeder mani schen Episode wird Ihr Leben, wie Sie es kannten, weiter verunmöglicht. Die Person, die Sie zu sein und kennen glaubten, besitzt kein festes Fundament mehr. Sie können sich Ihrer selbst nicht mehr sicher sein. Und Sie wissen nicht mehr, wer Sie waren. Was sonst vielleicht als Gedanke kurz aufleuchtet, um sofort verworfen zu werden, wird im manischen Kurzschluss zur Tat.« Thomas Melle leidet seit vielen Jahren an der manisch-depressi ven Erkrankung, auch bipolare Störung genannt. Nun erzählt er davon, erzählt von persönlichen Dramen und langsamer Besserung – und gibt einen außergewöhnlichen Einblick in das, was in einem Erkrankten so vorgeht. Die fesselnde Chronik eines zerrissenen Lebens, ein autobiografisch radikales Werk mit ausgeprägtem literarischen Charakter. Thomas Melle, 1975 geboren, studierte Vergleichende Literatur wissenschaft und Philosophie in Tübingen, Austin (Texas) und Berlin. Er ist Autor vielgespielter Theaterstücke und übersetzte u. a. William T. Vollmanns Roman ›Huren für Gloria‹ aus dem Amerikanischen ins Deutsche. Sein Debütroman ›Sickster‹ (2011) war für den Deutschen 9 Buchpreis nominiert und wurde mit dem Franz-Hessel-Preis ausgezeichnet. 2014 folgte der Roman ›3000 Euro‹, der auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis stand. 2015 erhielt Thomas Melle, der in Berlin lebt, den Kunstpreis Berlin. Nach einem kurzen Gespräch liest er selbst einen Auszug aus ›Die Welt im Rücken‹. 21.05Querköpfe Kabarett, Comedy & schräge Lieder Heidewitzka: von Welpenweit wurfwettbewerben, Alten Schweden und Holger, der Waldfee Der hessische Slampoet Lars Ruppel Von Anja Buchmann »Der Herr, der sich so echauffiert, ist großflächig und unrasiert, und doch des Waldes treuster Geist: Es ist die Fee, die Holger heißt.« So porträtiert der Poetry Slammer mit bezwingenden Worten ›Holger, die Waldfee‹ – denn der Spruch ›Holla die Waldfee‹ wurde laut Lars Ruppel total missverstanden. Der junge Wortkünstler hat ein deutliches Faible für Redensarten: So reimt er die wahre Geschichte von Heidewitzka, vom Alten Schweden, dem lieben Herrn Gesangsverein und Schmitz’ Katze. Und das mit anarchischen Assonan zen, witzigen Wendungen und berückenden Bildern – ein wahrer Meister der Sprachkunst! Der Deutsche Slam-Poetry Meister 2014 ist außerdem Leiter des Projekts Weckworte, bei dem über klassische Gedichte oder Lieder ein emotionaler Zugang zu Demenzkranken geschaffen wird. Lars Ruppel nennt das »kulturelle Aufwertung der Pflege« und offenbart damit auf berührende Weise die positive Kraft der Sprache. 22.05Musikforum Der Name ist Programm 30 Jahre Ensemble Aventure Von Yvonne Petitpierre Seit seiner Gründung 1986 im Umfeld der Freiburger Hochschule für Musik, zielt das Ensemble Aventure auf Verbindungen zwischen Avantgarde und Tradition. Als Formation mit Programmerläuterungen 15 Musikern begibt man sich in der Programmierung vor allem auf die Suche nach Vergesse nem, Verdrängtem und Unbekanntem. Dabei fällt der Blick in starkem Maße auch auf außer europäische Kompositionswelten. Neben zahlreichen Auftritten mit dramaturgisch ausgeklügelten Projekten und Konzer ten sind inzwischen über 20 CDProduktionen entstanden, die zeitgenössisches Musikgeschehen beleuchten. Do 20. Oktober 10.10Marktplatz M Hackfleisch aus dem Internet Was bringen Essenslieferdienste? Am Mikrofon: Sina Fröhndrich Keine Schlange an der Kasse und kein Tütenschleppen: Egal ob Milch, Obst oder Fleisch, inzwischen lässt sich fast alles ganz einfach via Anruf oder Internet, per Bote oder Paket nach Hause liefern. Kam früher die Gemüsetüte nur vom Biohof im Kleintransporter, bieten Supermärkte wie Rewe oder Edeka heute Online-Lieferdienste an. Mit All youneedfresh gibt es auch reine Online-Supermärkte und noch in diesem Jahr könnte auch der Internet-Versandriese Amazon damit anfangen, frische Lebensmittel zu verkaufen. Der E-FoodMarkt verändert den Lebensmittelhandel. Aber: Wie frisch sind Käse, Milch und Co. im Transporter oder im Paket? Wird rohes Fleisch während der Fahrt ausreichend gekühlt? Wer verkauft Lebensmittel mit langer Haltbarkeit übers Internet, wer leicht verderbliche? Liefern die Dienste auch aufs Land? Ab welchem Einkaufswert lohnt es sich Liefergebühren zu bezahlen? Lässt sich schimmliges Obst auf dem Postweg zurückschicken und was mache ich mit falsch gelieferter Ware? Diese und Ihre Fragen rund um die Lebensmittel lieferdienste bespricht Sina Fröhndrich im ›Marktplatz‹ – gemeinsam mit Verbraucherschützern, Handelsvertretern und Umweltexperten. Hörertel.: 00800.4464 4464 [email protected] 21.05JazzFacts Federleicht und impulsiv Die Schlagzeugerin Eva Klesse Von Bert Noglik Eva Klesse leitet das von ihr formierte Quartett souverän vom Schlagzeug aus. Dabei geht es ihr um das Gemeinsame im Geflecht der Einzelstimmen, nicht um solistische Selbstinszenierung. Zu ihren Stärken zählt es, unterschiedlichen Temperamenten Raum zu geben, sie zu integrieren und eine spannungsreiche Dynamik in Gang zu setzen. Eva Klesse liebt ein luftiges, atmendes, filigranes Spiel und verbindet impulsives Musizieren mit klangrhythmischer Sensibilität. Aufgewachsen in NRW, studierte die heute 30-Jährige in Weimar, Leipzig und Paris – und setzte ihre Studien jüngst mit Unterstützung eines DAADStipendiums an der New York University fort. 22.05Historische Aufnahmen Eiserne Hand im Samthandschuh Der Pianist Emil Gilels (1916 – 1985) Am Mikrofon: Klaus Gehrke Zierlich wirkte er nicht gerade, Emil Gilels war groß, breitschultrig, hatte ein kantiges Gesicht und Hände, die mancher Kritiker mit Raubtierpranken verglich. Einen kraftvoll energischen Anschlag besaß der russische Pianist, ein Schüler von Heinrich Neuhaus, durchaus, aber ebenso konnte er subtil, zart und bezaubernd leicht spielen. Gilels galt als einer der bedeutendsten Klaviervirtuosen des 20. Jahrhunderts; am 19. Oktober wäre er 100 Jahre alt geworden. Fr 21. Oktober 19.15Dossier Jagd auf die klügsten Köpfe Intellektuelle Zwangsarbeit ostdeutscher Wissenschaftler in der Sowjetunion Von Agnes Steinbauer DLF 2011 Im Februar 1945 legten die Alliier ten für die Überreste des Dritten Reiches drei Arten von Reparatio nen fest: Entnahme von Maschi- 10 nen, Instrumenten und Patenten, Lieferungen aus der laufenden Produktion und Nutzung der Arbeitskraft deutscher Spezialisten. So begann nach Kriegsende zwischen den Westalliierten und der Sowjetunion ein Wettlauf um die besten Köpfe. Schon bis Juni 1945 ließ Stalin die ersten 100 Wissenschaftler und Techniker in der SBZ aufspüren und umsiedeln. Allerdings entzogen sich viele Fachleute diesem Zugriff, indem sie in die Westzonen auswichen und sich lieber von den USA anwerben ließen. Deshalb starteten die Sowjets am 22. Oktober 1946 eine konzertierte Aktion. Im Ergebnis arbeiteten zwischen 1945 und 1955 rund 1000 deutsche Wissenschaftler in den USA – und 3000 in der Sowjetunion. Nicht alle waren unfreiwillig gekommen. Ihre Expertise war gefragt, man bot ihnen und ihren Familien Bedingungen, die sie im zerstörten Deutschland nicht hatten. Besonders begehrt waren Atom forscher, aber auch Ballistiker, Radartechniker und Chemiker wurden für den Aufbau und die Weiterentwicklung von Wissenschaft und Technik in der maroden UdSSR rekrutiert. Unter anderem schufen sie in Suchumi am Schwarzen Meer die Grundlagen für die erste sowjetische Atombombe. 20.10Das Feature Ziemlich unkontrollierbar Die Liedermacherin Bettina Wegner Von Daniel Guthmann und Christian Buckard Regie: Thomas Wolfertz DLF 2016 Im Westen ist die deutsche Liedermacherin Bettina Wegner vor allem für ihre Liedzeile ›Sind so kleine Hände‹ berühmt. Für die Menschen im Osten Deutsch lands ist die Sängerin eine Ikone des Widerstands gegen die SEDDiktatur. Das Feature nähert sich dem Menschen jenseits der Legende an: einer Frau, die bis heute singt, sagt und tut, wozu sie Lust hat. Traurig ist sie sowieso. Aber auch rebellisch und humorvoll. Und neugierig. Auch auf ihre eigene Geschichte: So machte sich Bettina Wegner nach der Wiedervereinigung auf, um jenen Stasi-Offizier kennenzu Programmerläuterungen lernen, der den ›Operativen Vorgang‹ gegen sie und ihre Familie geleitet hatte. Das Feature begibt sich mit Bettina Wegner auf die Reise in ihre Vergangenheit und macht dabei auch ihre Gegenwart hörbar. Dabei bleibt Bettina Wegner, was sie stets war: unkontrollierbar. 21.05On Stage Folkrock mit Kraft und Tiefsinn Glen Hansard & Band Aufnahme vom 10.7.16 beim Rudolstadtfestival Am Mikrofon: Jan Tengeler Der irische Gitarrist, Sänger und Stückeschreiber ist ein Spezialist für die großen Gefühle. Angefangen hat er als Straßenmusiker, später gründete er die Indierockband The Frames, die mit anspruchsvollen Stücken zu einer der besten irischen Bands avancierte. Sein Folkduo The Swell Season wurde mit einem Oscar ausgezeichnet, und daneben begann er eine Solokarriere. Beim Weltmusikfestival Rudolstadt trat Glen Hansard mit einer zehnköpfigen Band auf mit poetischen Songs, die mal kraftvoll und mitreißend, mal reduziert und nachdenklich daherkommen. 22.05Milestones – Jazzklassiker Airto Moreira & Flora Purim Seeds on the ground (1971), Fingers (1973) Am Mikrofon: Anja Buchmann Der Schlagzeuger Airto Moreira und die Sängerin Flora Purim sind seit den 60er-Jahren ein Paar, haben in Chick Coreas legendärer Formation Return to Forever gespielt und zahlreiche gemeinsame Platten veröffent licht. Zwei herausragende Einspielungen entstanden Anfang der 70er-Jahre: ›Seeds on the ground‹ und ›Fingers‹. Hier trafen Fusion Jazz, Latin Folk, psychedelische Momente, schwelgerische Melodien und explosive Improvisationen in faszinierender Weise aufeinander. Sa 22. Oktober 0.05Mitternachtskrimi Das Schleierkind Von Eike Gallwitz Regie: Andreas Weber-Schäfer Mit Peter Rühring, Benjamin Reding, Susana FernandesGenebra, Helga Grimme und Gottfried Breitfuß SDR 1995/50'02 Kommissar Bleuler hat schon wieder einen schöngeistigen Assistenten zugeteilt bekommen, einen Experten für klassische Literatur. In Bleuelers neuem Fall soll sich aber gerade das als hilfreich erweisen. Denn eine stets verschleierte Inderin, deren Alter schwer zu schätzen ist, muss mit dem plötzlichen und unerklärlichen Tod dreier Menschen in Zusammenhang gebracht werden: den des deutschen Gatten der Dame, der die Hochzeitsnacht nicht überlebte, den des katholischen Priesters, der die beiden getraut hat, und den eines Studenten der Indologie. Zwar ergibt die Obduktion der Toten zweifelsfrei nichts Spektakuläreres als Herzversagen; das hindert die Haushälterin des Priesters aber keineswegs daran, von Mord zu sprechen. Sie ist überzeugt, dass die verschleierte Exotin eine Hexe ist und die armen Männer auf dem Gewissen hat. 10.05Klassik-Pop-et cetera Am Mikrofon: Die Saxofonistin Angelika Niescier Impulsiv, spontan und begeistert berichtet die Wahlkölnerin Angelika Niescier von ihren vielfälti gen musikalischen Wurzeln. In ihrer Kindheit kam die gebürtige Stettinerin von Polen nach Deutschland und erlebte den Musikunterricht in der Schule als Erweckung. Klassische Werke verschiedener Komponisten beflügeln und prägen sie bis heute. Aber für sich selbst entdeckte sie den Jazz und entwickelte sich zu einer viel gelobten und ausgezeichneten Saxofonistin mit unbändiger Energie, einer variations reichen Tonpalette und virtuoser Technik. 2010 erhielt sie den Echo. Die Solistin konzertiert im Duo, im Trio und im German Woman Jazz Orchestra. Sie ver- 11 bindet Alte Musik mit Jazz, lässt sich von Richard Wagners ›Parsifal‹ inspirieren und schöpft aus der Folklore der Welt. Besonders gern pflegt sie ihre Erinnerungen an die Lieder und Weisen, die sie in ihrer Kindheit in Polen gehört hat. Im Herbst geht die Musikerin, die der europäischen Jazzszene neue Impulse gegeben hat, auf Tour. 11.05Gesichter Europas Norwegens langsamer Abschied vom Öl Von Gunnar Köhne Einst galt Stavanger als Norwegens Dallas. Von der Südwest küste aus wurden die Off-ShoreAktivitäten gesteuert, nirgendwo in Norwegen war es so teuer wie hier. Doch seit der Ölpreis weltweit fällt, gibt es plötzlich Arbeits lose in Stavanger. Luxushotels stehen leer und in den edlen Restaurants gibt es neuerdings immer einen freien Tisch. Auf diese Krise hat sich die norwegische Regierung allerdings gut vorbereitet. Schon seit Jahren fördert sie Alternativen zum Öl, etwa die E-Mobilität: Jedes dritte in Norwegen verkaufte Auto ist ein Elektroauto. Der weltweit drittgrößte Exporteur von Öl und Gas ist inzwischen zum Großimporteur von Müll aufgestiegen. Tausende norwegische Haushalte werden mit Fernwärme aus Müllverbrennungsanlagen versorgt. Ein Land im energiepolitischen Umbruch: Die Reportagen werfen ein Schlaglicht auf die Folgen. Programmerläuterungen 20.05Hörspiel Das siebte Kreuz Von Anna Seghers Bearbeitung und Regie: Hedda Zinner Mit Willy A. Kleinau, Harry Hindemith, Franz Kutschera, Ernst Kahler, Paul Streckfuß, Aribert Grimmer, Horst Preusker, Werner Pledath, Horst Schönemann, Paul Lewitt, Gerry Wolff u.a. DDR 1955/79'28 Aus dem Konzentrationslager Westhofen fliehen sieben Häftlinge. Werden sie es schaffen? Wenn nur einer durchkommt, ist dies ein Signal, ein Zweifel an der Allmacht des Nationalsozialismus. Vor der Lagerbaracke stehen sieben geköpfte Platanen mit angenagelten Querbalken, sieben Kreuze. Der Kommandant hat sich geschworen, dass alle Bäume besetzt sind, bis die Woche vorbei ist. Am Ende der Woche stehen sechs übel zugerichtete Menschen vor den Bäumen, doch der siebte Baum ist leer. Der Sozialist Georg Heisler ist noch frei. Alle, bei denen er Zuflucht suchen könnte, werden bespitzelt. Doch das Netz des sozialistischen Untergrunds ist weit gesponnen. Die Frage ist nur, wer noch dazugehört. 22.05Atelier neuer Musik Transformation Das sonic.art Saxophone Quartet spielt Sofia Gubaidulina Aufnahmen aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal Am Mikrofon: Barbara Eckle Für die CD ›Transformation‹ hat sich das Berliner Saxfonquartett Sonic.art zu kleinen variablen Ensembles erweitert und sich damit neues russisches Repertoire der letzten 100 Jahre erschlossen, von Alexander Glasunov über Elena Firsova bis hin zu Sofia Gubaidulina, die jetzt am 24. Oktober ihren 85. Geburtstag begeht. In ihrer Komposition ›Verwandlung‹ bildet sie mit kammermusikalischen und minimalen szenischen Mitteln eine traurige Form der Verwandlung ab, die der gesellschaftlichen Wirklichkeit nachempfunden ist. Gubaidulina stellt dar, wie das Kollektiv das Individuum bricht und schließlich tilgt. Hin- ter der verzweifelt lachenden Gestalt des Clowns, die der Posaunist verkörpert, verbirgt sich eine Tragik, die auch die Biografie der tatarischen Komponistin wesentlich mitgeprägt hat. 23.05Lange Nacht WIR sind nicht DIE Die Lange Nacht über Massen Von Sven Rücker Regie: Harald Krewer Gespenster gehen um in Europa und in der Welt – die Massen sind zurück! Nach dem Zweiten Weltkrieg schien das von Gustave Le Bon Ende des 19. Jahrhunderts ausgerufene ›Zeitalter der Massen‹ endgültig überwunden zu sein. Der Individualismus triumphierte, von den ›Massen‹ redete man nur noch despektierlich oder retrospektiv. Allenfalls als ›Massenkonsum‹, im Sport und in der Popkultur fristeten sie ein Nischendasein. Jetzt aber, da die Welt zunehmend unsiche rer und fragiler erscheint und das Vertrauen in Institutionen drastisch schwindet, scheinen Massenbildungen von Neuem Halt zu geben. Doch obwohl sie in Krisenzeiten, in denen alles Vertraute fremd wird, Identität stiftet, dem Einzelnen Kraft und Selbstsicherheit gibt, wird die Rückkehr der Massen nicht nur freudig aufgenommen. Schon die klassischen Massentheorien von Le Bon bis Canetti warnten vor der Zerstörungslust der Massen. Die Masse ist maßlos und ohne Vernunft, sie überrollt den Einzelnen und macht alles gleich. Mit der Rückkehr der Massen kehren auch diese Ängste zurück – und mit ihnen die, die von solchen Ängsten profitieren, um eigene Massen zu bilden. Von der Debatte über die Flüchtlingsströme bis zur Angst vor Islamisierung oder Globalisierung heißt es ›Wir sind nicht Die‹, wird die eigene Masse gegen eine andere Masse ins Leben gerufen. Die Masse bleibt ein ambivalentes Phänomen; sie kann eine Befreiungsbewegung sein, aber auch eine Hetzmeute. Die ›Lange Nacht‹ zeichnet die großen Erzählungen über die Massen nach – die politischen und philosophischen, die literari schen, filmischen, soziologi schen und politischen. Sie stellt aber auch die Frage, wer diese 12 Erzählungen schreibt und warum. Im Namen der Masse reden viele – hat sie aber auch selbst eine Stimme, und wenn ja: Woran erkennt man sie? So 23. Oktober 9.30Essay und Diskurs M Präsidentschaftswahlen in den USA (3/4) Sozialismus: Eine amerikanische Tradition? Von Jan-Werner Müller (Teil 4 am 30.10.16) Trump ist nicht das einzige große Rätsel des amerikanischen Präsidentschaftswahlkampfes: Das andere ist Bernie Sanders. Wie konnte ein Politiker, der sich selbst als ›demokratischer Sozialist‹ bezeichnet, so weit kommen in einem Land, das sich von seinen Gründungsideen vermeintlich als Antithese kollektivistischer Ideen versteht? Der Beitrag zeigt, dass es, ganz anders als in Europa dargestellt, einflussreiche linke Traditionen gibt – vor allem, was in den USA als ›populism‹ und ›progressivism‹ bezeichnet wird – an die Sanders anknüpfen konnte. Zudem hat Occupy Wall Street tiefe Spuren in der politi schen Kultur hinterlassen. Sogar europäische Sozialdemokraten könnten von dieser überraschen den Wiedergeburt der amerikani schen Linken noch etwas lernen. Jan-Werner Müller, geboren 1970, ist Professor am Department of Politics der Princeton University und derzeit Visiting Fellow am Institut für die Wissenschaften vom Menschen in Wien. Er veröffentlicht regelmäßig Artikel zum aktuellen politischen Zeitge schehen. Im Suhrkamp Verlag erschien zuletzt sein Essay ›Was ist Populismus?‹. 13.30Zwischentöne Musik und Fragen zur Person Die Astrophysikerin Lisa Kaltenegger im Gespräch mit Tanja Runow Schon als Jugendliche entdeckte Kaltenegger ihre Faszination für Himmelskörper aller Art. Später studierte sie Astronomie und Technische Physik – gegen den expliziten Rat ihres Berufsbera- Programmerläuterungen ters. Heute leitet die 1977 in Kuchl bei Salzburg geborene Forscherin das Institut für ›Kleine Blaue Planeten‹ an der amerikanischen Cornell University, nach Forschungsstationen in Harvard und am Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg. Ihre Spezialität ist die Suche nach Leben und die Erforschung bewohnbarer Planeten außerhalb unseres Sonnensystems. Auch über unseren eigenen kleinen blauen Planeten hat sie dabei so einiges gelernt. en vogue, und heute haben die Soundtracks erfolgreicher Filme einen hohen Marktanteil in der Musikbranche. Doch es gibt auch Regisseure, die der musikalischen Suggestion misstrauen und lieber auf sparsam eingesetzte Akzente setzen. 21.05Konzertdokument der Woche Festival Alte Musik Knechtsteden Georg Philipp Telemann ›Die Tageszeiten‹. Oratorium ›Alles redet itzt und singet‹. Singgedicht im Frühling 15.05Rock et cetera Progressiv, reif, melancholisch Bruce Soord und seine Band The Pineapple Thief Am Mikrofon: Tim Schauen Mitte August erschien mit ›Your Wilderness‹ das elfte Studio album von The Pineapple Thief. Die Progressive Rock-Formation um den englischen Mastermind Bruce Soord klingt darauf noch progressiver, reifer, dichter – aber auch wie gewohnt melancholisch. Dunkle Stimmung gehöre zu seinem Leben dazu, sagt Soord, denn: »Musik weist mir dann den Weg aus der Dunkelheit.« Die acht Stücke des Albums wurden von der Band eingespielt, der Ex-Porcupine-Tree-Schlagzeuger Garvin Harrison produzierte dazu die Drum-Spuren. Pünktlich zum Herbst haben The Pineapple Thief eine Deutschlandtour angekündigt. 20.05Freistil Mit den Ohren sehen Die Soundwelt des Kinos Von Burkhard Reinartz Regie: der Autor DLF 2013 Manchmal ist Filmmusik laut und dominant, manchmal wirkt sie subtil, kaum wahrnehmbar. Über den Hörsinn dringt sie unterschwellig ins Bewusstsein des Zuschauers ein. Kaum ein erfolgreicher Film kommt ohne Musik aus. Seit den Anfängen des Kinos hat sich Filmmusik enorm gewandelt. Die Spanne reicht von der Live-Klavierbegleitung der frühen Stummfilme über monumentale Orchesterorgien bis zum elektronischen Sounddesign eines Hans Zimmer. Filmmusik ist auch außerhalb des Kinosaals Rebecca Saunder s ›Solitude‹ für Violoncello solo ›Blaauw‹ für Doppeltrichter trompete ›Fury‹ für Kontrabass solo Séverine Ballon, Violoncello Marco Blaauw, Doppeltrichtertrompete Florentin Ginot, Kontrabass Veronika Winter, Sopran Margot Oitzinger, Mezzosopran Daniel Johannsen, Tenor Christos Pelekanos, Bass Barockensemble ›La festa musicale‹ Leitung: Anne Harer Thomas Höft, Moderation Gesamtleitung: Hermann Max Aufnahme vom 20.9.16 aus der Basilika Kloster Knechtsteden Am Mikrofon: Bernd Heyder Mit der ganze Palette seiner Harmonien und Klangfarben zeichnet Georg Philipp Telemann 1720 in seiner dialogischen Frühlingskantate ›Alles redet itzt und singet‹ das Erwachen der Natur nach, und mit gleichem Elan und Einfallsreichtum charakterisiert er 37 Jahre später die Zeiten des Tages in Oratorienform. Zum 25-jährigen Bestehen seines Festivals Alte Musik Knechtsteden bringt dessen künstlerischer Leiter Hermann Max diese epochalen Werke der Hamburger Empfindsamkeit in Beziehung zu drei instrumentalen Solo kompositionen von Rebecca Saunders, die zwischen 2004 und 2013 entstanden sind und mit ihren Intervallschritten, Crescendi und Diminuendi auf längeren Einzeltönen eine eigene Sprache finden, um Kurzgeschichten über zeitlose menschliche Wahrnehmungen und Befindlichkeiten zu entwickeln. 13
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