Von der Pharma-Industrie gesponsert: Liste

VON DER PHARMA-INDUSTRIE GESPONSERT: LISTE
HALLESCHER ÄRZTE
Etwa 71.000 Ärzte in ganz Deutschland haben im vergangenen Jahr Geld von der
Pharmaindustrie. Zumindest 20.000 von ihnen sind nun namentlich bekannt. Und
auch mehr als 140 Ärzte aus Halle konnten von Pharma-Geldern profitieren,
zeigt eine Datenbank von SPIEGEL ONLINE und „Correctiv“. Denn erstmals haben
die 54 größten Pharmaunternehmen ihre Zahlungsströme veröffentlicht. Gelder
gab es demnach für Vorträge, Fortbildungen und Beratung erhalten sowie
Sponsoring, Spenden und Stiftungen bei medizinischen Einrichtungen. Bei
manchen Ärzten geht es nur um kleine Summen im zweistelligen Bereich. Doch so
manch Mediziner oder Einrichtung erhielt auch erhebliche Summen.
Ganz vorn dabei ist die Uniklinik. 56 Mediziner beziehungsweise
Fachkreisangehörige am Standort Kröllwitz sind aufgeführt. Knapp 200.000 Euro
flossen, beispielsweise von Bayer, Pfizer oder Roche. Hinzu kommen aber noch
weitere tausende Euro an andere Einrichtungen der Uni im Stadtgebiet verteilt
sowie an Fördervereine der Uni. Knapp 13.000 Euro werden für einen Mediziner
aus der Willy-Brandt-Straße ausgewiesen, davon allein 5.000 Euro Reisekosten
von Novartis. Knapp 30.000 Euro erhielten das Elisabeth-Krankenhaus oder dort
ansässige Ärzte und Instituionen. Mit knapp 10.000 Euro ist das DiakonieKrankenhaus dabei. Die Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft wurde von
Pharmafirmen mit knapp 38.000 Euro unterstützt. Mit mehr als 14.000 Euro war
im vergangenen Jahr auch ein Arzt aus der Südstadt dabei, der Großteil davon
waren Honorarzahlungen von Novartis. Manchmal sind es auch nur Reisekosten,
wie bei einer Ärztin aus dem Paulusviertel mit 10 Euro.
Allerdings ist die Auflistung nicht vollständig. Denn die Ärzte und
Institutionen wurden von den Pharmafirmen zuvor um ihre Zustimmung für die
Veröffentlichung der Daten gebeten.
Nähere Details zur Auflistung