Medizininformatikerin Medizininformatiker INHALT Tätigkeitsmerkmale. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 Anforderungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Beschäftigungsmöglichkeiten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Ausbildung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Weiterbildung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Durchschnittliches Bruttoeinstiegsgehalt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Impressum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 TÄTIGKEITSMERKMALE Die Medizininformatik ist die Anwendung der Informatik auf die Verarbeitung medizinischer Daten und simuliert biologische Prozesse. MedizininformatikerInnen beschäftigen sich mit der Mitentwicklung, Systemanalyse, Messdatenerfassung und/oder der Mustererkennung in verschiedenen Bereichen: • • • • • • • Bildgebende Diagnosesystemen (z.B. Computertomographie) Krankenhausinformationssysteme, Patienteninformationssysteme Medizinische Wissenssysteme Virtuelle Chirurgie / roboterunterstützte Operationen Analyse von Daten zum Entziffern des menschlichen Erbguts (DNA Sequenzierung) Systeme „Künstlicher Intelligenz“ u.v.a. MedizininformatikerInnen beschäftigen sich auch mit Aufgaben der Telemedizin -von der Simulation bis zur Prozesssteuerung moderner Therapieverfahren. Das Aufgabengebiet beinhaltet auch die Entwicklung und Anwendung von Verfahren, mit deren Hilfe Patienten-Daten gesammelt, gesichtet und so aufbereitet werden, um die zahlreichen Einzelbefunde leichter zu einer Gesamtaussage zusammen zu fassen. In Organisation und Administration befassen sich MedizininformatikerInnen im Wesentlichen mit der Organisation und dem Betrieb von Krankenhausinformations-Systemen. Siehe auch den Kernberuf InformatikerIn oder BioinformatikerIn. Seite 1 von 3 | AMS Berufslexikon - Uni/FH/PH | www.berufslexikon.at Medizininformatikerin Medizininformatiker ANFORDERUNGEN Logisch-analytisches Denkvermögen und Abstraktionsvermögen, medizinisches Verständnis, technisches Interesse, tlw. räumliches Vorstellungsvermögen, Problemlösungsfähigkeit, Kreativität. Notwendig sind gute Englischkenntnisse, die Bereitschaft zur regelmäßigen Weiterbildung und tlw. interkulturelle Kompetenzen (Teamarbeit, Kundenorientiertheit). BESCHÄFTIGUNGSMÖGLICHKEITEN MedizininformatikerInnen arbeiten in Bereichen der Medizin und des Gesundheitswesens. Sie führen in Zusammenarbeit mit ÄrztInnen und Verantwortlichen des Gesundheitswesens Projekte durch. MedizininformatikerInnen sind in Zukunft sehr gefragte Experten in pharmazeutischen Unternehmen, in IT-Abteilungen von Krankenhäusern und medizinischen Institutionen sowie in weltweiten Forschungseinrichtungen. Für AbsolventInnen einer Studienrichtung aus dem Bereich der Informationstechnologie bzw. Informatik besteht darüber hinaus die Möglichkeit zur selbstständigen Tätigkeit als IngenieurkonsulentIn. AUSBILDUNG Uni: Z.B. Informatik (Schwerpunkt Medizininformatik), Medizinische Informatik, Medizinische Informationstechnik, Informatik, Angewandte Informatik (diverse Schwerpunkte), Applied Image and Signal Processing mit div. Schwerpunkten, z.B. Medical Imaging (DI). FH: Z.B. Medizin- und Bioinformatik, Medizintechnik, Medizinische Informatik, Gesundheitsinformatik/ eHealth mit Vertiefungsrichtung „Gesundheitsinformationssysteme“ oder „Digitale Persönliche Assistenzsysteme“, Health Care Information Technology, Clinical Engineering, Medizin- & Bioinformatik, Pervasive Computing (DI), Systems Engineering mit Vertiefung Robotik. Bei Informatikstudien wird meist ein bestimmter Anteil an Lehrveranstaltungen auf Englisch gehalten. WEITERBILDUNG Aufgrund der raschen Weiterentwicklung in allen Bereichen Softwaretechnologie ist fortlaufende Weiterbildung unumgänglich. Weiterbildungsmaßnahmen werden zum Teil betriebsintern angeboten. Ausbildungen für Berufstätige und Postgraduierte bieten auch Universitätslehrgänge in den Bereichen Softwaredesign, Neue Medien Management, Strategie, Technologie und ganzheitliches Management). Darüber hinaus gibt es verschiedene Weiterbildungsveranstaltungen der Ingenieursvereinigungen und ähnlicher Berufsvertretungen. Die Weiterbildungs- und Spezialisierungsmöglichkeiten in Bereichen der angewandten Informatik sind vielfältig: Business-Intelligence, Business Process Management, Risiko Management, ITQualitätsmanagement, IT-Recht, Media Security. Seite 2 von 3 | AMS Berufslexikon - Uni/FH/PH | www.berufslexikon.at Medizininformatikerin Medizininformatiker Daneben existieren wichtige Querschnittsbereiche in denen eine Weiterbildung erfolgen kann, wie beispielsweise Artificial Intelligence, welche sich mit der Simulation, Nachahmung und Automatisierung intelligenten Verhaltens befasst (z.B. Spracherkennung oder Robotik, Robotergeseuerte Operation - CAS). DURCHSCHNITTLICHES BRUTTOEINSTIEGSGEHALT € 2.540,00 - € 2.820,00 Die Datengrundlage bilden die entsprechenden Kollektivverträge. Diese werden um Informationen aus anderen Quellen wie zum Beispiel Microzensus-Daten (Statistik Austria) ergänzt. IMPRESSUM Für den Inhalt verantwortlich: Arbeitsmarktservice Österreich - Bundesgeschäftsstelle Abteilung Arbeitsmarktforschung und Berufsinformation Treustraße 35-43 1200 Wien E-Mail: [email protected] Stand der PDF-Generierung: 03.07.16 Die aktuelle Fassung der Berufsinformationen ist im Internet unter www.berufslexikon.at verfügbar! Seite 3 von 3 | AMS Berufslexikon - Uni/FH/PH | www.berufslexikon.at
© Copyright 2024 ExpyDoc