Der Strom bleibt teuer

Zur heutigen (29. Juni 2016) HNA "Wirtschaft"
Guten Tag.
Anbei meine Meinung zu:
„Der Strom bleibt teuer“ – dpa
Richtig im dpa Artikel ist, dass die Beschaffungspreise für Strom immer geringer wurden und werden.
Dies geben die Stromkonzerne nicht oder völlig unzureichend weiter und gerade auch der Staat
treibt den Preis durch Doppelbesteuerung (Strom – und Mehrwertsteuer) für uns Endverbraucher in
die Höhe. Auch die Netzbetreiber haben keinen Ansatz, Kosten beim Neubau zu sparen. 9,05% Rendite sind schließlich gesetzlich garantiert.
Falsch ist dagegen im Artikel ist die pauschale Aussage, dass Erdkabel „deutlich teurer“ als Freileitungen sind. Diese Behauptung ist längst widerlegt und nur plumpe Stimmungsmache u.a. der Stahlindustrie. Übrigens: Im Wahlkreis von Sigmar Gabriel liegt - natürlich rein zufällig - auch ein großes
Stahlwerk.
Falsch ist auch die Behauptung, dass Wind- und Solarparks zur Netzstabilisierung teils abgeschaltet
werden MÜSSEN. Richtig dagegen ist, dass zu viel schmutziger Kohle- und Atomstrom im Netz ist,
weil die Kraftwerke stets auf Volllastbetrieb laufen. Dabei ist eine zeitweise Drosselung durchaus
möglich, würde aber Einnahmeverluste für die Betreiber zur Folge haben.
Ich kann nur jedem Verbraucher raten, den Wettbewerb unter den Stromanbietern zu nutzen. Schön
daher, dass neben dem o.g. Artikel dazu der Service Tipp der HNA steht! Danke dafür.
Mfg
Wolfgang Schulze