Datum: 12.11.2015 reisen. «Die HNA Group bietet uns beispielsweise über ihren Reiseveranstalter Caissa Touristic chinesische Reise- Heisser Wind aus Haik Kuoni Group Die chinesische HNA Group soll den Schweizern neuen Schwung bringen. Noch ist offen, ob sich der Reiseriese auch an Kuoni beteiligen will. ANDREAS GÜNTERT Neuer CEO, neue Finanzchefin, angestrebte Aufhebung der Stimmrechtsbeschränkung: Die Kuoni Group hat sich in den letzten Tagen wieder einmal neu gäste, für welche die Kuoni-Division GTS mit ihrem Gruppenreisegeschäft Arrangements und Landleistungen, etwa an Reisezielen in Europa, bereit- Die Kuoni Group, die nach dem Ver- stellen wird.» Oder kurz: HNA bringt kauf ihrer Reiseveranstalter noch aus Passagiere, Kuoni baut Programme. Inden Sparten Visadienstleistungen (VFS teressant ist das für GTS auch, weil man Global), Gruppenreisen (GTS) und Ho- unter lahmendem Geschäftsgang in telübernachtungs-Grossist (GTD) be- Japan leidet, bisher eine Hauptgästesteht, kann dabei vor allem vom Gäste- quelle. Mit mehr Input aus China liesse aufkommen der chinesischen Firma sich das ausgleichen. Aufgrund ihrer Mentalität würde es profitieren: «Durch die strategische zur HNA Group passen, sich am strateZusammenarbeit gewinnt das Unternehmen einen vertrauenswürdigen Anschluss in China und damit den Zugang zu chinesischen Touristen», sagt Felix Sutter, Asien-Experte beim Beratungs- gischen Partner zu beteiligen. Wie der Konzern diesbezüglich tickt, zeigte er dieser Tage, als er sich mit 10 Prozent beim französischen Resort-Konzern Pierre et Vacances einkaufte. «Chineunternehmen PwC und Präsident der erfunden. Was im allgemeinen Schlachsische Firmen wollen sich oft finanziell tenlärm um allfällige Personalien im Swiss Chinese Chamber of Commerce. an ihren Partnern beteiligen, um damit Verwaltungsrat wenig beachtet wurde: Angelaufen sei die Partnerschaft bereits, Kuoni geht eine strategische Partner- sagt Kuoni-Sprecher Peter Brun: «Die schaft mit der HNA Group ein - einem Umsetzung beginnt ab sofort und wird chinesischen Milliardenkonzern, der in verschiedenen Geschäftsbereichen beiden Partnern Vorteile bringen.» weltweites Powerplay betreibt. Zur HNA Group mit Sitz in Haikou auf der chinesischen Ferieninsel Hainan gehören unter anderem ein halbes Dutzend chinesische Airlines sowie der Reiseveranstalter Caissa Touristic. Die 20-jährige HNA führt zudem Hotels, Flughäfen und eine Kreuzfahrtfirma. Mit 110000 Angestellten setzt sie jähr- ressant wird das im Feld der Gruppen- Neue Beziehungen zu Europa Kuoni-Sprecher Brun äussert sich nicht zu allfälligen Plänen, wie anderen Investoren auch stehe es der HNA Group offen, Anteile zu erwerben. Eine engere Zusammenarbeit mit Kuoni könnte den Chinesen Vorteile verschaffen, glaubt Wu: «HNA kann so neue Be- ziehungen zu Europa aufbauen und lich über 25 Milliarden Franken um. sich mehr Know-how zur hiesigen Geschäftspraxis aneignen.» Etwa im Flug- HNA fällt durch ihren Expansionshunger auf. Seit Sommer gehört den Chinesen der Abfertigungsspezialist Swiss- port, gerüchteweise interessiert man sich auch für die US-amerikanische Themen-Nr.: 660.003 der ZHAW School of Management eine Doktorarbeit zur Internationalisierung Für die Schweizer besonders inte- chinesischer Firmen schreibt. HNA hat Expansionshunger Hotelgruppe Starwood. Mitsprache und Kontrolle zu gewinnen», sagt Ökonomin Juan Wu, die an geschäft: Hainan Airlines, eine der HNA-Fluggesellschaften, verband ab 2011 Peking und Zürich, stoppte dann Kuoni Group: Partnerschaft mit chinesischem Giganten. Abo-Nr.: 660003 aber 2013 abrupt. Man schaffte es nicht, genügend Passagiere zu gewinnen. Auflage: 37'909 Argus Ref.: 59697932
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