Abiturgottesdienst und akademische Feier des Beruflichen Gymnasiums Gelnhausen „Das Leben ist eine Bergwanderung“ war das diesjährige Motto des ökomenischen Gottesdienstes. Am Freitag, den 10.06.2016, begann um 11.00 Uhr in der St. Martinskirche Bad Orb der Abiturgottesdienst der diesjährigen Abiturienten. Darauf folgte ab 14 Uhr die akademische Feier in der Konzerthalle Bad Orb. Bestes Wetter und gefüllte Reihen, bestehend aus den Abiturienten, deren Familien und Freunde, signalisierten von Beginn an, dass der Abiturgottesdienst ein voller Erfolg werden würde. Geleitet von Schulpfarrerin Helga Czysewski und Dechant Markus Günther sowie untermalt durch die musikalischen Stücke von Mats Wolk und Leonie Dippel, verlief die vielfältige Stunde wie im Flug. Außerdem lasen die Schüler Raphael Streb und Antonia Schneider einen Psalm und eine Geschichte, passend zu dem strebenden Weg der Abiturienten, vor. Dazu kam die Emmausgeschichte, die durch den katholischen Religionslehrer und Schulseelsorger Ulrich Middeke vorgetragen wurde. Passend in Bezug auf diese Geschichte stellten weitere Schüler der Jahrgangsstufe 12 in einem szenischen Spiel die Lebensentwürfe der Sackgasse, des Labyrinthes und der Federspirale vor. Weitere theologische Lehrkräfte, die den Abiturgottesdienst unterstützten, waren Wencke Wiest und Monika Jeckel- Assheim. Die Schüler seien mit der Schultüte in ihre Schulzeit eingestiegen und erhielten zum Abschied je einen kleinen Rucksack für ihre weitere Wanderung durch die Berge des Lebens. Hierbei wünschten ihnen die Beteiligten die nötige Kraft aufkommende Ziele zu meistern, um schlussendlich ihr persönliches Ziel zu erreichen. Erfreulich war ebenso, dass zahlreiche Spenden für den gemeinnützigen Verein VUS der Schule zusammen kamen. Hakuna MatABI –Ohne Sorgen, die Könige von morgen— Auch der anschließende Sektempfang im Vorgarten der Konzerthalle Bad Orbs versprach einen fröhlichen und abwechslungsreichen Nachmittag. Tosender Applaus zum Einstieg in die Feierlichkeiten, die durch Sophie Abend und Daniel Goldbach moderiert wurden. Nach drei, zum Teil anstrengenden Jahren, verdienten sich 173 Schülerinnen und Schüler ihr Reifezeugnis, zusammengesetzt aus 87 Damen und 86 Herren aus insgesamt 13 Tutorien. Der stellvertretende Schulleiter Hartmut Bieber begann mit seiner Rede die Festlichkeiten und erklärte, dass alle Schüler stolz auf ihre Leistungen sein könnten und ebenfalls ein Dank an die Eltern zu richten sei. Passend zu der am Freitag begonnen FußballEuropameisterschaft, verglich er den Lehrer mit einem Fußballtrainer, der versuche, aus seiner Mannschaft das beste herauszubekommen. Dafür bedürfe es auch manchmal harschen Ansprachen zur Halbzeit, die dann aber ihre Wirkung zeigten. Anschließend steigerte Bad Orbs Bürgermeister Roland Weiß in seiner Ansprache den Vergleich, indem er die Absolventen mit Göttern in Verbindung brachte, die vom Olymp stiegen und dann die wahre Welt erblickten. "Abilymp - Auch Götter müssen einmal gehen“- mit diesem Spruch sollten den Abiturienten Mut gemacht werden, ihre nun offenstehenden Chancen bedacht zu nutzen. Trotz des unbekannten Weges, sollten sie es als eine Reise zu sich selbst sehen und sich ihr persönliches Idyll schaffen. Darauf folgte mit einer mitreißenden Rede Frau Jung, die Elternbeiratsvorsitzende der Schule, die die Schulzeit als einen Marathonlauf beschrieb, bei dem Weggefährten ab- und umbögen, doch alle hier die Zielgerade erreicht hätten. Sie sehe das Abiturzeugnis als einen wichtigen Baustein der Berufswahl, da ihnen die größtmögliche Vielfalt an Berufsmöglichkeiten geboten würde. Schulsprecherin Melissa Desch begeisterte mit ihrer herzlichen Rede, da sie den Endgegner Abitur als besiegt bezeichnete. Die Grundsteine der Zukunft seien gelegt und die Übergangszeit solle nun genutzt werden, um einerseits Spaß zu haben und andererseits den weiteren Lebensweg zu planen. Sie machte deutlich, dass sie hoffe, den Kontakt zu den gefundenen Freunden aufrechterhalten zu können und sie die tiefe Verbindung des Jahrgangs schätze. Damit es zwischen den Redebeiträgen nicht zu langweilig wurde, sorgten immer wieder musikalische Unterbrechungen für Auflockerung. Den Anfang machte Marek Malter mit seinem Cello, der durch eine beachtliche Leistung auf sich aufmerksam machte. Sarah Koffner gestaltete einen besonderen Beitrag, sie spielte Ukulele und sang dazu. Sie machte dies mit solchem Herzblut, dass eine Rührung und Gänsehaut bis in die letzte Reihe entstand. Als letzter Musikpunkt in der ersten Hälfte der Veranstaltung war noch einmal Marek Malter auf der Bühne zu sehen, diesmal begleitet von Mats Wolk am Keyboard. Alles in allem waren die Schulleitung sowie die beteiligten Lehrer und Tutoren sehr zufrieden mit ihrem Abiturjahrgang und wünschten ihnen von ganzem Herzen viel Erfolg für den weiteren Lebensweg.
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