Doppelt stark Und was dann?

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Doppelt stark ­ Und was dann?
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Doppelter Abijahrgang ­ So viele Studenten wie noch nie!
Inzwischen wurden
auch an der Uni
Bamberg über 40 neue
Professoren angestellt.
Nachdem im Jahr 2004 das G8 einge­
führt wurde, heißt es jetzt: Doppelter Ab­
iturjahrgang in Bayern. Die Universitä­
ten und Hochschulen müssen sich auf
den großen Ansturm vorbereiten: Es
müssen mehr Räumlichkeiten geschaf­
fen und neues Personal eingestellt wer­
den, um den Studenten so Chancen­
gleichheit gegenüber Studierenden ande­
rer Jahrgänge zu bieten. Nachdem
schon 2009 die Anzahl der Studenten
einen Rekordwert erreicht hat, wird die­
ser nun getoppt.
Wie bereiten sich die Universitä­
ten vor?
Um den Ansturm zu bewältigen, richten
die Universitäten in Bayern bis zu
38000 neue Studienplätze ein.
Des Weiteren wurden Abiturprüfungen
und Studienbeginn der verschiedenen
Jahrgänge entzerrt: Während der G9­
Jahrgang schon im März geprüft wurde
und im Sommersemester mit dem Studi­
um beginnen konnte, ist der erste G8­
Jahrgang mit seiner Prüfung rund acht
Wochen später an der Reihe. Außerdem
haben die Abiturienten des G8 zwischen
Abiturprüfung und Studienbeginn einige
Monate frei und können sich dann für
das Wintersemester 2011 um einen Stu­
dienplatz bewerben.
Für Studiengänge, die nicht im Sommer
angefangen werden können, wurden
Überbrückungsangebote geplant.
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Was hat die Uni Bamberg getan?
Natürlich hat sich auch die Universität
Bamberg auf den kommenden Ansturm
vorbereitet. Seit 2008 wurden insgesamt
rund 40 Stellen geschaffen, Gebäude
und Räume werden angemietet, sodass
kein Platzmangel besteht, und außer­
dem haben Studenten an die Bamberger
Bürger appelliert, damit diese privaten
Wohnraum zur Verfügung stellen. Des
Bürger sollen privaten
Wohnraum zur Weiteren haben aber auch Investoren
Verfügung stellen das Potential der Wohnheimplätze ent­
deckt und so in den Bau dieser Heime in­
vestiert. Vor allem mit der Stadtbau
GmbH gibt es eine enge Kooperation.
Was bedeutet das für die Abituri­
enten?
Natürlich müssen sich die Schulabgän­
ger gegen eine größere Konkurrenz
durchsetzen, dennoch muss niemand
Angst haben, keinen Studienplatz zu er­
langen. Um eine möglichst gute Chance
auf den gewünschten Studienplatz zu
haben, sollten die Abiturienten jedoch
etwas Zeit überbrücken können und au­
ßerdem flexibel sein. Dieses Jahr ist es
unter den erschwerten Bedingungen
sehr wichtig, eine gute Abiturnote zu ha­
ben. Außerdem sollte man sich, wenn
man sich für eine Richtung des Studi­
ums entschieden hat, über den geforder­
ten Numerus Clausus* informieren,
damit realistisch eingeschätzt werden
kann, ob das Wunschstudium über­
haupt möglich ist. Des Weiteren müsste
man, falls man keinen Studienplatz in
Bayern bekommt, auf Universitäten in
anderen Bundesländern oder sogar
außerhalb Deutschlands, ausweichen.
Die örtliche Flexibilität wird sich aus­
zahlen! Vielleicht, wenn alle Stricke rei­
ßen, ist auch noch ein Fernstudium,
zum Beispiel beim ILS, Deutschlands
größter Fernschule, eine weitere Mög­
lichkeit, die in Erwägung gezogen wer­
den kann. Falls man aber überhaupt
keinen Studienplatz bekommen sollte,
wäre es denkbar, eine Ausbildung in der
gewünschten Berufsrichtung anzufan­
gen und danach mit dem Studium zu
beginnen.
Weitere erschwerende Bedingun­
gen:
Des Weiteren wurde dieses Jahr auch
die Wehrpflicht für Männer abgeschafft,
was heißt, dass sogar noch mehr Stu­
denten an die Universitäten in Bayern
und anderswo eilen, Studienplätze er­
langen wollen und Wohnheimplätze
brauchen. Außerdem werden Nebenjobs
auch sehr gefragt sein, da die Studenten
diese häufig nutzen, um ihr Studium zu
finanzieren.
Was die Wohnheimplätze betrifft, muss
man sehr viel Glück haben. Schon die
letzten Jahre haben mehr als tausend Ab­
iturienten in München keinen Wohn­
heimplatz bekommen können. Obwohl
diese in den kommenden Jahren sehr ge­
fragt sein werden, lohnt es sich für den
Staat nicht, neue Einrichtungen zu bau­
en, da in den darauf folgenden Jahren
voraussichtlich die Abiturientenzahlen
sinken werde, da die geburtenschwachen
Jahrgänge zum Studium kommen. Das
heißt, dass weniger Wohnheimplätze ge­
braucht werden und die Heime somit
leer stehen würden. Dennoch überlegen
sich manche Universitäten leer stehende
Hotels anzumieten. Im Notfall müsste
man womöglich eine Privatwohnung an­
mieten.
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Obwohl die Abiturienten es dieses Jahr
nicht leicht haben werden, werden sie si­
cher versuchen, das Beste aus der Situa­
tion herauszuholen – immerhin haben
sie ja ein bzw. ein halbes Jahr mehr Zeit!
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Wie bereiten sich die Abiturienten
auf ihr künftiges Studium vor?
Bereiten sich die diesjährigen Abiturien­ * Numerus Clausus:
ten anders auf ihr Abi und Studium vor, Zulassungsbeschränk­
als wenn sie „normale“ Abiturienten wä­ ung für ein Hochschul­
ren? Die meisten bereiten sich ganz nor­ studium, normalerweise
Abiturnote
mal auf ihr Abitur vor, da sie ja nicht
wissen, wie sie sich vorbereiten würden,
wenn es dieses Jahr keine zwei Jahrgän­
ge gäbe. Dennoch geben sich alle viel
Mühe, um einen guten Notendurch­
schnitt zu erlangen.
Annika Seufert
Stilblüten
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Zwirlein:
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Kraus: Schaut m
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der Herr Zwirlein
ihn mal wegen de
. Soll ich
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hlagen?
Klasse: Jaaaa!!
Kraus (zu Zwirle
in): Ach, Stefan,
was machste denn
nen Schmarrn?!
immer für
Schaible: Un
d ihr wisst ja
, wo dann die
Verkehrserzi
ehung ist, od
Lutz: Ich bin ja kein Unmensch, ich
er?
Schülerin: W
as, Sexualku
bin Lateinlehrerin.
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