Jetzt schlüpft jeden Tag ein Küken!

Pressemitteilung
Jetzt schlüpft jeden Tag ein Küken
Deutsche Wildtier Stiftung: Trauerseeschwalben-Nachwuchs in MecklenburgVorpommern wird bald flügge
Hamburg, 15. Juni 2016. Der feine Rückenflaum ist hellbraun, die Brustfedern sind
weiß und weich – der Hunger ist groß: Der Küken-Nachwuchs der
Trauerseeschwalben auf dem Hinterwiesenweiher in Klepelshagen reißt die Schnäbel
auf. Die Altvögel haben jetzt jede Menge „Eltern-Stress“, denn nahezu täglich schlüpft
ein Küken aus den insgesamt 132 Eiern.
Fordernd hocken die Jungvögel auf ihren Brutbooten. Michael Tetzlaff, Ornithologe der
Deutschen Wildtier Stiftung, erklärt: „Die Altvögel teilen sich die Versorgung: Einer
bewacht und wärmt die Kleinen, der andere schleppt das Futter an.“ Schwebfliegen,
Libellen und andere Kleininsekten, Larven oder Fischchen stehen auf der Speisekarte
der Küken. Dass in diesem Jahr so viele seltene Trauerseeschwalben schlüpfen, ist
eine kleine Sensation. „Wir hoffen natürlich, dass alle durchkommen und in zwei bis
drei Wochen flügge sind“, sagt Michael Tetzlaff.
Die ersten Schritte auf ihren dünnen Beinchen setzen die Küken ganz vorsichtig.
„Draufgänger sind sie nicht. Sie verlassen ihre Nisthilfe nur unfreiwillig. Lieber kuscheln
sie sich unter das Federkleid des Altvogels – da fühlen sie sich sicher“, schildert der
Experte der Deutschen Wildtier Stiftung. Erst nach und nach werden die Kleinen
mutiger und laufen vorsichtig auf den Brutbooten umher. „Dabei sind sie immer darauf
bedacht, nicht ins Wasser zu fallen! Auch wenn es regnet, geht es gleich wieder unter
das warme Federkleid der Eltern.“
Michael Tetzlaff passt auf, dass im Vogel-Kindergarten der Deutschen Wildtier Stiftung
in Klepelshagen auch in den nächsten Wochen alles nach Plan läuft. „Ich zähle jeden
Tag die Eier und die Jungvögel durch und führe Buch über den Bestand. Nach
Unwettern und Stürmen kontrolliere ich, ob die Nisthilfen noch intakt sind“, erklärt er.
Bei Gefahr kann der Ornithologe dann sofort reagieren. Die Trauerseeschwalben sind
zwar sehr scheu – aber aus sicherer Entfernung ist Michael Tetzlaff ein gern
gesehener Gast.
Kostenloses Bildmaterial: www.Presse.DeutscheWildtierStiftung.de
Pressekontakt
Eva Goris, Pressesprecherin, Christoph-Probst-Weg 4, 20251 Hamburg,
Telefon 040 9707869-13, Fax 040 9707869-19,
[email protected], www.DeutscheWildtierStiftung.de