Nationalrat, XXV. GP 16. März 2016 117. Sitzung / 1 16.34 Abgeordneter Mag. Gerald Loacker (NEOS): Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Bundesminister! Herr Kollege Spindelberger hat unter Assistenz des Kollegen Hammer die oft wiederholten Vorteile dessen, was wir heute kennen, breitgetreten und von einheitlichen Standards gesprochen. Also schauen Sie sich bitte einmal an, was es für unterschiedliche Krankenversicherungsträger gibt und wie unterschiedlich dort die Leistungen sind! Die meisten werden bei einer Gebietskrankenkasse versichert sein. Ich lade Sie ein, schauen Sie einmal bei der KFG Kranken- und Unfallfürsorge für oberösterreichische Gemeinden nach, unter kfgooe.at, da ist nämlich der Leistungskatalog im Internet. Dann vergleichen Sie es mit dem, was Ihre Gebietskrankenkasse zahlt. Da geht Ihnen das Geimpfte auf, das verspreche ich Ihnen. Da gibt es Gruppen – da gehören die öffentlich Bediensteten dazu, mit den verschiedenen KFAs, Wien ist da auch ein großartiges Beispiel –, die kein Arbeitsmarktrisiko haben, die auch tendenziell Berufe haben, die körperlich nicht so belastend sind, und die bilden dann eigene Versicherungsträger, die natürlich bessere Leistungen anbieten können, weil sie eine günstigere Risikogruppe haben. Das müssen natürlich die normalen Versicherten querfinanzieren, weil alle, die arbeitslos werden, in der Krankenkasse sind und alle, die in privatwirtschaftlichen Betrieben, Produktionsbetrieben mit großer Gefährdung körperlich belastenden Tätigkeiten nachgehen, in der Gebietskrankenkasse sind. Den Schmäh mit den 2 Prozent Verwaltungskosten kann man sich sonst wohin schmieren, denn so, wie die Gebietskrankenkassen ihre Verwaltungskosten rechnen, kommt jeder auf 2 Prozent. Es gibt ja die ausgelagerte Gesellschaft ITSV, die zählt natürlich nicht zu den Verwaltungskosten, weil diese ausgelagert ist. So einfach macht man das. Die lagern einfach irgendetwas, was sie haben, aus, und dann ist es weg. Das muss man gar nicht mehr zahlen. Weg! Auch Abschreibungen werden in den Kassen nicht zu den Verwaltungskosten gezählt. Da könnte man eine lange Liste führen und man könnte einmal anschauen: Von wo weg rechne ich die Verwaltungskosten? Ich darf nämlich nicht alle Durchläufer in die Berechnungsgrundlage hineinzählen, denn dann blase ich die künstlich auf, und auf einmal sind die Verwaltungskosten anteilig kleiner. Tatsächlich sind sie natürlich gleich groß wie vorher. Also ein wunderschönes Märchen, das Kollege Spindelberger da erzählt hat. Version vom 16. Juni 2016, 11:16 nach § 52(2) GOG autorisiert Nationalrat, XXV. GP 16. März 2016 117. Sitzung / 2 Ich hoffe, es schlafen alle gut weiter, denn dann bleiben die roten und die schwarzen Funktionäre in ihren Burgen geschützt. (Beifall bei NEOS und FPÖ.) 16.37 Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Grillitsch. – Bitte. Version vom 16. Juni 2016, 11:16 nach § 52(2) GOG autorisiert
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