Pflanzenschutz aktuell

Pflanzenschutz aktuell
Stand der Beobachtungen von Mittwoch, 8. Juni 2016
Fusarieninfektionen aufgrund des Wetters (Fusaprog vom 7.6.2016)
lachsrote Verfärbung an der
Ähre durch Fusarium (erst in
14 Tagen sichtbar)
Getreide
Krankheiten
Septoria, Mehltau und Rost breitet sich weiter aus. Sofern der Weizen blüht (weisse Staubbeutel
sind an den Ährchen zu erkennen) steigt nun auch noch das Risiko, dass Fusarien die Ähren besiedeln. Dieser Pilz verursacht schmächtige Körner und hinterlässt giftige Rückstände an Körnern und
im Stroh, sogenannte Mykotoxine. 4 Faktoren fördern Fusarien: 1. die Anfälligkeit der Sorte, 2. das
Saatverfahren (Pfluglose Verfahren fördern) 3. die Vorfrucht Mais und 4. das Wetter. Mit dem Prognoseprogramm „Fusaprog“ kann unter Berücksichtigung aller dieser Parameter eine verlässliche
Prognose gemacht werden. www. fusaprog.ch
Hähnchen
Die Bekämpfungsschwelle von 1 Larve oder 1 Ei im Durchschnitt je Pflanze wurde in spät gesäten
Feldern erreicht. In jedem Fall gilt: Auszählen ist Pflicht!
Ungräser-Resistent?
Mit dem Gelbwerden der Gerstengrannen oder dem
Schieben der Ähren im Weizen fallen plötzlich Nester
mit Windhalm oder Ackerfuchsschwanz auf. Falls Sie
ein wirkungsvolles Herbizid eingesetzt haben und dennoch eines dieser Ungräser vorhanden ist, melden Sie
uns solche Fälle. Diese Ungräser möchten wir gerne
einem Resistenztest unterziehen.
Ackerfuchsschwanz im Weizen
Erstellt am: 08.06.2016
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www.strickhof.ch
Kartoffeln
Krautfäule melden!
Diese gefährliche Pilzkrankheit breitet sich in der
Schweiz aus, anscheinend auch im Kanton Zürich.
Obwohl die Meldemoral auf einem Tiefpunkt angelangt
ist, haben wir erfahren, dass in Kleinandelfingen Ausfallkartoffeln befallen waren und in Alten die Sorte Lady
Claire Sekundärbefall aufweist. Nur wenn Sie uns Befall melden, können wir Ihre Berufskollegen informieren
und mit angepasster Mittelwahl und verkürzten Spritzintervallen Schlimmeres verhindern. Das PrognoseProgramm „Phytopre“ liefert nur verlässliche Daten,
wenn Befälle gemeldet werden. Bei der KrautfäuleKontrolle ist auf Kartoffelkäfer und auf Blattläuse zu
achten. Es sind aber noch keine Massnahmen gegen
diese Schädlinge nötig.
Sporulierende Krautfäule
Schnecken
Die feuchten Bodenverhältnisse begünstigen Schnecken. Diese halten sich jetzt mehrheitlich an der Bodenoberfläche auf. Sofern erfahrungsgemäss Schneckenschäden in Kartoffeln auftreten, ist das Streuen
von Schneckenkörnern jetzt zu prüfen.
Schnecken
Erdmandelgras
Das Erdmandelgras hat gekeimt und läuft jetzt in heiklen Kulturen wie Gemüse, Mais oder Rüben auf. Erste
Pflanzen sind gut 10cm lang. Bitte melden Sie der
Fachstelle Pflanzenschutz Befallsverdacht. Wir können
dann gemeinsam die bestmögliche und wirkungsvollste
Bekämpfung besprechen.
Erdmandelgras im Mais nach Callisto-Behandlung
(weisse Verfärbung)
Strickhof Fachstelle Pflanzenschutz, Markus Hochstrasser Mobil: 079 652 42 21 oder 058 105 98 19
Erstellt am: 08.06.2016
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