PRESSEMITTEILUNG 7.6.2016 Zentralklinik: Interessanter Blick zu den Nachbarn Aus zwei mach eins, aus drei mach eins – die Herausforderungen sind ähnlich. Im niederländischen Scheemda entsteht derzeit ein neues Krankenhaus, das die Standorte in Delfzijl und Winschoten in knapp zwei Jahren ersetzen wird. In den Niederlanden wird schon gebaut. In rund 80 Kilometern Entfernung auf deutscher Seite in Georgsheil ist die Zentralklinik noch in der Planungsphase. Sie soll die Standorte Emden, Aurich und Norden vereinen. Auf Einladung des Ärztevereins informierten sich Klinik-Geschäftsführer, Betriebsrat, Ärzte und Berater jetzt vor Ort über das Projekt im Nachbarland. „Das Gesundheitssystem in den Niederlanden ist ein anderes als in Deutschland, die Aufgabenstellungen indes ähneln sich sehr stark“, stellt Claus Eppmann, Sprecher der Geschäftsführung der Trägergesellschaft für das geplante Zentralklinikum, nach dem Besuch der Delegation aus Aurich, Emden und Norden fest. So sei es auf beiden Seiten der Grenze eine Herausforderung, neue Mitarbeiter zu gewinnen. Darüber hinaus müssen Deutsche und Niederländer gleichermaßen kluge Antworten auf den demographischen Wandel finden. „Auch die Ängste der Bevölkerung sind vergleichbar“, sagt der Geschäftsführer. So habe es in Delfzijl und Winschoten Gegner und Kritiker gegen das Projekt auf der grünen Wiese gegeben. Auch sie wollten ihr Krankenhaus in ihrer Stadt behalten. In vielen Veranstaltungen und Informationskampagnen habe man, so Albert Koeleman, Direktor des Ommelander Krankenhauses, Bevölkerung und Politik von dem Mehrwert des neuen Krankenhauses in Scheemda überzeugen können. Das sei ein langwieriger Prozess gewesen. „Jetzt bekommen die Menschen ihr Krankenhaus in Scheemda und können sich über die deutlich gesteigerte Qualität freuen“, so Egbert Held, Ärztlicher Direktor der Ubbo-Emmius Kliniken in Aurich und Norden. Den Weg dahin zeichneten Projektleiterin, Geschäftsführer, Kommunikationschef und die Architekten des niederländischen Projekts den deutschen Kollegen auf. Für sie steht neben der fundierten Finanzund Bauplanung die kontinuierliche Informationsarbeit im Vordergrund. Geleitet werden auch sie dabei von der festen Überzeugung: Nur wenn wir diesen Weg gehen, können wir den Qualitätsansprüchen und -herausforderungen der Zukunft gerecht werden. „Dies ist auch das Hauptargument für die Zentralklinik in Georgsheil“, betont Claus Eppmann. Zwar seien Rahmenbedingungen für Kliniken in den Niederlanden und Deutschland andere, die Problemlösungen aber seien identisch. Ein solcher Erfahrungsaustausch sei deshalb sehr wertvoll. „Er zeigt uns vor allem, dass wir auf dem richtigen Weg sind, wenn uns eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung unserer Bevölkerung und zukunftssichere Arbeitsplätze wichtig sind. Und das sind sie uns! Wir haben heute viel mitnehmen können.“ Bildunterschrift Beim Informationsaustausch mit den Kollegen auf der Baustelle in Scheemda waren dabei (v.l.): Mahmood Paul (heute Chefarzt „Intensive Care Unit” in Winschoten, früher Anästhesist im Norder Krankenhaus), Ulrich Pomberg (Geschäftsführer Klinikum Emden), Carsten Schäfer (BDO Wirtschaftsprüfungsgesellschaft), Janneke Procee (Projektleiterin Scheemda), Timo Haus (Leiter Technik Klinikum Emden), Dietmar Bretzler (Betriebsratsvorsitzender Klinikum Emden), Albert Koeleman (Direktor des Ommelander Krankenhauses), Architekt Leeuwenkamp, Dr. Egbert Held (Ärztlicher Direktor UEK), Dr. Lukas Bockelmann (Vorsitzender des Ärztevereins Aurich), Klaas Hinrichs (Geschäftsführer der Bezirksstellen Aurich und Wilhelmshaven der Ärztekammer Niedersachsen), Dr. Francois Lecluse (Vorsitzender des Ärztevereins Norden), Claus Eppmann (Sprecher der Geschäftsführung Zentralklinik).
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