Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus 25 Jahre Stadterneuerung in MecklenburgVorpommern Glawe: Aufbauarbeit für das Land - Ein FörderEuro stößt bis zu acht Euro Investitionen an - Förderung wird auf hohem Niveau fortgesetzt Schwerin, 26.05.2016 Nummer: 183/16 In Greifswald trafen sich am Donnerstag Akteure zur Festveranstaltung „25 Jahre Stadterneuerung in MecklenburgVorpommern“. Viele Beteiligte aus dem Land haben in den vergangenen Jahren zum Erfolg der Städtebauförderung beigetragen. Vielerorts ist es hervorragend gelungen, den individuellen Charakter der historischen Innenstädte zu erhalten und wiederherzustellen. Es ist beeindruckend, was in vielen Städten und Gemeinden nach der Wende entstanden ist. Das ist ein ordentliches Stück Aufbauarbeit für das Land Mecklenburg-Vorpommern“, sagte der Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus Harry Glawe vor Ort. Die Veranstaltung wurde durch den landeseigenen Sanierungsträger, der LGE Mecklenburg-Vorpommern GmbH, in Kooperation mit dem Wirtschaftsministerium ausgerichtet. Förderung trägt zur Wertschöpfung im Land bei Das seit 1991 eingesetzte Fördervolumen der Städtebauförderung und der Wohnraumförderung beträgt über fünf Milliarden Euro. In rund 120 Kommunen sind mehr als 20.000 Einzelvorhaben gefördert worden. Unterstützt wurden damit beispielsweise Wohnungen und Rathäuser, Kindertagesstätten und Schulen, Sporthallen und -plätze, Kirchen und Museen, Plätze, Wege und Straßen im ganzen Land. „Baugeschehen ist kein Selbstzweck. Ein Bau bringt zweifellos Umsatz und Beschäftigung. Ziel ist letztlich die Gestaltung der materiellen Rahmenbedingungen für das Leben unserer Menschen und hier auch die Erhaltung bzw. Schaffung von Arbeitsplätzen. Ein Förder-Euro stößt bis zu acht Euro weitere öffentliche und private Investitionen an. Städtebauförderung und Wohnraumförderung sind auch wirksame Programme für den heimischen Mittelstand“, betonte Glawe weiter. Etwa drei Viertel der bei den Modernisierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen aus- Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus Mecklenburg Vorpommern Johannes-Stelling-Straße 14 19053 Schwerin Telefon: 0385 / 588-5065 Telefax: 0385 / 588-5067 E-Mail: [email protected] Internet: www.wm.mv-regierung.de V. i. S. d. P.: Gunnar Bauer 2 gelösten Aufträge werden an lokale bzw. regional tätige Bauund Dienstleistungsunternehmen vergeben. Städtebauförderung wird auf hohem Niveau fortgesetzt Die Städtebauförderung soll weiter auf hohem Niveau und ausgerichtet auf heutige Anforderungen fortgesetzt werden. Ein Hauptanliegen der Städtebauförderung ist die Stärkung der Innenstädte wie der Stadtteilzentren. „Hier ergeben sich auch Anknüpfungspunkte für die Unterstützung von Städteund Kulturtourismus“, betonte Wirtschaftsminister Glawe. „Die Städtebauförderung wird fortgeführt. Wir haben viel erreicht, haben aber noch einiges zu tun. Wir werden die Kommunen auch künftig bei ihren Vorhaben intensiv unterstützen“. Auch außerhalb der historischen Innenstadtbereiche, in den so gennannten Stadterweiterungsgebieten, entlang der Ausfallstraßen und Richtung Bahnlinie besteht noch Sanierungsbedarf. Glawe regte an, die Möglichkeiten der Integrierten Stadtentwicklungskonzepte aktiv zu nutzen. „Sie sind als wirksames Planungsinstrument noch stärker einzusetzen. Viele Städte haben für sich bereits erkannt, dass durch die gewonnenen Fakten eine bessere Planung möglich ist. Es existiert heute eine ganze Palette von Förderprogrammen. Diese orientieren sich an konkreten Aufgaben, wie Stadtumbau, Soziale Stadt, Aktive Zentren, Denkmalschutz und die Entwicklung kleinerer Städte und Gemeinden. Diese gilt es passgenau einzusetzen“, so Glawe. Wirtschaftsminister dankt allen Beteiligten Wirtschaftsminister Glawe dankte unter anderem den Stadtverwaltungen, Sanierungsträgern, Architekten und Planern, Wohnungsunternehmen und dem Landesförderinstitut. „Das heutige beeindruckende Erscheinungsbild in vielen Städten und Gemeinden ist Beleg für das gute Zusammenarbeiten aller am Prozess beteiligten Partner sowie für die Aktivierung bürgerschaftlichen Engagements“, so Glawe abschließend. Förderung von Gesamtmaßnahmen wichtig Robert Erdmann, Geschäftsführer der LGE MecklenburgVorpommern GmbH und Vizepräsident der Bundesvereinigung der Landes- und Stadtentwicklungsgesellschaften e.V. wies auf die Erfolge der 25 Jahre Städtebauförderung in Mecklenburg-Vorpommern hin, die nur durch das partnerschaftliche Zusammenwirken aller beteiligten Akteure möglich war. Dazu gehörten neben dem Bund, Land und Kommunen auch die Planer, Baufirmen und Sanierungsträger. 3 Dabei sei nicht nur die Förderung von Einzelprojekten als sogenannte „Pilotprojekte“ wichtig sondern auch weiterhin die Förderung von Gesamtmaßnahmen als Basis für effektive Stadterneuerungsprozesse, denn die städtische Identität entstehe in den Quartieren. „Ich hoffe, dass das Instrument der Städtebauförderung auch weiterhin als schlagkräftiges, wandlungsfähiges und vielseitiges Instrument genutzt wird, um eine selbstbewusste Strategie für die Städtebauförderung der Zukunft in Mecklenburg-Vorpommern zu entwickeln“, so Erdmann abschließend.
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