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Abschied
Tut scheiden immer weh? In TOPIC-Lyrik beschreiben Dichter unterschiedliche Gefühle.
1. Ein Abschied muss nicht immer gleich sein. Einmal fühlt man einen unendlichen Schmerz, ein
anderes Mal ist man vielleicht sogar froh darüber.
Lies die Gedichte und schreib auf, welche Empfindungen über einen Abschied darin ausgedrückt werden. Gib auch an, ob sich die jeweils beschriebene Trennung nur auf eine
­Liebespartnerin beziehungsweise einen Liebespartner oder auch auf einen anderen Menschen oder vielleicht sogar ein Tier beziehen könnte.
Abschiedslied:
____________________________________________________________________________________
Trostlos rieselndes Tropfen: ______________________________________________________________________
Geh nicht!: ___________________________________________________________________________________________
Unsere Augen so leer …: ____________________________________________________________________________
Es ist besser so: _____________________________________________________________________________________
2. Gedichte bedienen sich sehr oft einer gefühlsbetonten und stimmungsvollen, eben poetischen
Sprache. Dazu zählt auch der Gebrauch von Wörtern, die man im Alltag eher selten oder gar nicht
verwenden würde.
Finde zu diesen Ausdrücken aus „Abschiedslied“ mindestens ein Synonym. Synonyme sind
Wörter, die das Gleiche bedeuten. Achte darauf, dass sich der Sinn des Gedichts durch das
neue Wort nicht verändert. Falls du ein Wort aus dem Gedicht nicht kennst, schlag seine Bedeutung nach.
(alte) Schraube:_______________________________
Lebenstraube: ____________________________________
Qual: ___________________________________________
grolltest: ___________________________________________
einerlei: ________________________________________Liebchen: __________________________________________
3. Wähle eines der Gedichte und ersetze möglichst viele einzelne Wörter oder Satzglieder
durch Synonyme. Lies danach den Text und entscheide, welche Änderungen du gerne behalten möchtest.
4. Die dichterische Freiheit erlaubt es zudem, nicht nur ungewöhnliche Ausdrücke zu verwenden,
sondern gelegentlich auch einzelne Wörter auszulassen.
Arno Holz verzichtet in seinem Text „Trostlos rieselndes Tropfen“ auf alle Verben. Füge die fehlenden Verben ein, die deiner Meinung nach passen. Vielleicht gelingt es dir dabei, Formen von
„sein“ möglichst zu vermeiden.
5.Verfasse ein Gedicht zum Thema Abschied in einer bestimmten Stimmung. Nimm einen
­Würfel und wirf ihn einmal. Die Augenzahl gibt dir vor, welche Stimmung dein Text haben soll.
1: romantisch
2: bedrückt
3: erleichtert
4: schmerzhaft
5: humorvoll
6: launisch
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Ein Arbeitsblatt zur Zeitschrift TOPIC, Ausgabe Juni 2016, S. 27, Blatt 1 von 2
Redaktion: Mag. Helmut Voit © JUNGÖSTERREICH Zeitschriftenverlag, Innsbruck
Information für Lehrer/innen
➜ Hinweise zum Arbeitsblatt
Aufgabe 2: Sie können noch extra darauf hinweisen, dass sich die Synonyme nicht mit anderen Wörtern im Gedicht zu reimen brauchen.
Aufgabe 3: Diese Übung ließe sich auch auf das selbst verfasste Gedicht aus Aufgabe 5 anwenden.
Aufgabe 5: Die Stimmung kann auch frei gewählt werden.
➜ Bildungsstandards
Standard 14: das Hauptthema eines Textes/eines Textabschnittes erkennen
Standard 16: Textsignale (Überschrift, Zwischenüberschriften, Fettdruck, Hervorhebungen, Absätze, Einrückungen, Gliederungszeichen) zum Textverständnis nutzen
Standard 19: zentrale und detaillierte Informationen in unterschiedlichen Texten und Textabschnitten finden
Standard 21: Wortbedeutungen mit Hilfe von (elektronischen) Nachschlagewerken klären
Standard 22: gezielt Informationen in unterschiedlichen Medien aufsuchen und insbesondere die Internetrecherche
und Benützung von Nachschlagewerken beherrschen
Standard 23: Informationen aus unterschiedlichen Texten und Medien vergleichen
Standard 24: durch das Herstellen von Bezügen zwischen Textstellen die Bedeutung von Wörtern und Phrasen
aus dem Kontext ableiten
Standard 26: Intentionen und vermutliche Wirkungen von Texten und Medienangeboten reflektieren
Standard 27: Eigenschaften, Verhaltensweisen und Handlungsmotive von Figuren in altersgemäßen literarischen
Texten reflektieren
Standard 30: sprachlichen Ausdruck an Schreibhaltung und Textsorte anpassen
Standard 39: fremde und eigene Texte nach vorgegebenen Kriterien sprachlich und orthografisch optimieren
Standard 45: Wortarten und ihre wesentlichen Funktionen erkennen und benennen
Standard 47: Bedeutungsunterschiede von Wörtern kennen: Wortfelder, Wortfamilien, Synonyme, Antonyme,
Ober- und Unterbegriffe
Standard 49: Sprachebenen unterscheiden (zB gesprochene und geschriebene Sprache, Dialekt, Umgangssprache, Standardsprache) und an die kommunikative Situation anpassen
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Ein Arbeitsblatt zur Zeitschrift TOPIC, Ausgabe Juni 2016, S. 27, Blatt 2 von 2
Redaktion: Mag. Helmut Voit © JUNGÖSTERREICH Zeitschriftenverlag, Innsbruck