Pflege -Tipps • Medikamentöse Schmerztherapie durch Hausarzt einleiten, ggf. Schmerztherapeuten einschalten Schmerzmanagement Wichtig ist die Zusammenarbeit zwischen Ärzten, Patienten, Angehörigen und Pflegekräften. Nur so kann die Lebensqualität des Patienten verbessert werden. Das Erleben ständiger Schmerzen führt zu einer massiven Beeinträchtigung der Lebensqualität. Um dem Entstehen von Schmerzen vorzubeugen oder diese auf ein erträgliches Maß zu reduzieren, ist daher ein angemessenes Handeln wichtig. „Schmerz ist das, was der Betroffene über die Schmerzen mitteilt, sie sind vorhanden, wenn der Patient mit Schmerzen sagt, dass er Schmerzen hat.“ (Expertenstandard zitiert McCaffery, M. et al. 1997, S.12) Haben Sie noch Fragen ? Sprechen Sie uns gerne an . www.cemm.de • beraten • helfen • pflegen Welche Bedeutung hat Schmerz? • Bei Schmerzen, die auf ein akutes Krankheitsge- Dem Schmerz kommt eine wichtige Aufgabe bezogen auf Warnfunktion und Schutzfunktion für unseren Organismus zu. Diese Warnfunktion kommt aber nur dem akuten Schmerz zu. • Je nach Krankheitsbild alternative Methoden zur schehen hinweisen (z.B. Herzinfarkt, Thrombose), sofort den Arzt informieren Schmerzlinderung anbieten (Hitze, Kälte, Lagerung) Chronischer Schmerz • Schmerztherapie durch den Hausarzt Chronische Schmerzen sind Dauerschmerzen, die länger als 6 Monate auftreten. Sie können kontinuierlich bestehen oder in bestimmten Zeitabständen wiederkehren. Chronische Schmerzen haben nicht mehr die Funktion eines Warnsignals, sondern sind Teil der Erkrankung und können sich auch von der Erkrankung ablösen und zu einem eigenen Krankheitserleben führen. Die Ursachen für chronische Schmerzen sind oft kontinuierliche Gewebsschädigung, die Entstehung eines Schmerzgedächtnisses und psychische Faktoren. • Entspannung und Meditationsübungen • Ablenkungsmöglichkeiten z.B. Fernsehen oder Musik • Schmerzauslösende und -verstärkende Faktoren Prinzipien der systematischen Schmerzeinschätzung Selbsteinschätzung hat grundsätzlich Vorrang vor Fremdeinschätzung; da Schmerz subjektiv ist, kann er nur vom Betroffenen selbst zuverlässig eingeschätzt werden. Das Erkennen der Schmerzursache … ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Schmerztherapie Bei Patienten mit Bewusstseinseinschränkungen (z.B. Demenz) können folgende Punkte auf Schmerzen hinweisen: • • • • • • • • • oder evtl. Schmerztherapeuten vermeiden (z.B. richtige Ernährung, passende Kleidung) • Je nach Krankheitsbild entsprechende Prophylaxen durchführen • Schmerztherapie ist immer individuelle Therapie!!! Nicht jedes Behandlungsverfahren eignet sich für jede Person • Schmerz setzt sich immer aus körperlichen und seelischen Komponenten zusammen. Oft müssen beide Ebenen behandelt werden Schulung und Beratung von Angehörigen und Betroffenen In vielen Fällen ist es sinnvoll, ein Schmerztagebuch zu führen. Dort werden Zeitpunkt, Schmerzstärke und auch Charakter der Schmerzen schriftlich festgehalten. So können Sie erkennen, ob bestimmte Schmerzen in einem bestimmten Zusammenhang auftreten. Unruhe Eine Kontrolle der Medikamenteneinnahme ist wichtig Appetitlosigkeit • Gute Zusammenarbeit und Informationsaustausch Schlaflosigkeit Stöhnen Wimmern Bewegungseinschränkung Schonhaltung Mimik, Gestik Agressivität Maßnahmen • Schmerzäußerungen des Patienten ernst nehmen zwischen Patient, Pflegeperson und an der Schmerztherapie beteiligten Personen • Eine systematische Schmerzeinschätzung mittels geeigneter Instrumente durchführen: • Schmerztagebuch - Schmerzskala für Kinder oder Menschen, die sich verbal nicht so gut ausdrücken können - Visuelle Skala: - Nummerische Skala 1-10 1 = schwächster Schmerz 10 = stärkster Schmerz
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