**************************************************************************************** Was passiert, wenn man 5 offensichtlich spielfreudige Jungs und 3 ebenso spielfreudige Mädchen zu Beginn ihres Oberstufenkurses Literatur- und Theater fragt, ob sie sich vorstellen könnten, in diesem Kurs gleich im ersten Jahr eine wie auch immer geartete Aufführung im Shakespeare-Jahr in Marbach zu erarbeiten? So geschehen im September 2015. Sie rufen alle Ja! Die Faszination dieses Namens scheint ungebrochen, selbst wenn die jungen Leute konkret noch nicht viel von Shakespeare wissen. Und auf die Information, dass dies möglicherweise in den Holdergassen im Freien stattfinden sollte, und nach einer Ortsbesichtigung war die Begeisterung noch größer. Dies ist der neunte Kurs seit Einführung des neuen Oberstufen-Wahlfaches Literatur und Theater, bisher abwechselnd von Frau Schneiberg und Frau Burkhardt geleitet. In diesem Jahr stößt Frau Sonnenwald dazu, welche nach Ausscheiden aus dem Dienst von Frau Burkhardt in diesem und Frau Schneiberg am Ende des nächsten Schuljahrs diesen Fachbereich übernehmen wird. Was haben nun die Zuschauer zu erwarten, wenn sich ein Literatur-und Theaterkurs daran macht, eine Aufführung rund um Shakespeare zu erarbeiten? Vor allem NICHT, dass ein ganzes Stück oder auch nur einzelne Originalszenen von Shakespeare inszeniert werden. Die Aufgabe des Literatur-und Theaterkurses ist es ja, über die Einführung ins Schauspiel hinaus, Schüler auch sensibel zu machen für die ästhetischen Mittel, mit denen Theater, v.a. zeitgenössisches arbeitet. Und, ganz wesentlich, ihnen Gelegenheiten zu geben, sich selbst sowohl im kreativen Umgang mit Texten (in unserm Fall eben mit Shakespeare-Texten) zu üben, als auch, behutsam geleitet durch die jeweiligen Kursleiterund Leiterinnen, in langsam wachsender Selbstständigkeit mit den verschiedenen Mitteln des Theaters zu experimentieren. Diese Bedingungen möglich zu machen, war auch unsere Bedingung für eine Zusage, im ShakespeareJahr mit Schülern etwas für den öffentlichen Raum vor Ort zu erarbeiten. Machen Sie sich also auf Ihrem Gang durch Marbachs schöne Holdergassen darauf gefasst , auf eine kleine Shakespeare-Welt zu treffen, in der alles ein bisschen aus den Fugen geraten ist, in der Figuren ihr angestammtes Stück verlassen und in ungewöhnlichen Konstellationen auf solche aus anderen Stücken treffen. ****************************************************************************************
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