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Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft
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21.04.2016
Staatsminister Thomas Schmidt mit Unternehmen und
Wissenschaftlern im Iran
„Abbau der Sanktionen nutzen und Wirtschaftskontakte knüpfen“
Sachsens Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft, Thomas Schmidt,
fliegt morgen (22. April 2016) als erstes sächsisches Regierungsmitglied
in den Iran. Stationen der sechstägigen Reise, an der auch zahlreiche
Vertreter von Unternehmen aus den Bereichen Landwirtschaft und Umwelt
teilnehmen, werden die Hauptstadt Teheran sowie die Stadt Tabriz im
Norden des Landes sein. Ziel der Reise ist es, Kontakte zu Behörden,
Institutionen und Unternehmen im Iran zu etablieren und den Grundstein
für eine weitere Zusammenarbeit zu legen.
„Mit dem Auslaufen von Handelsbeschränkungen gibt es im Iran ein
großes Interesse an einer Zusammenarbeit mit deutschen Firmen. Das
hat mir der Landwirtschaftsminister der Islamischen Republik Iran, Herr
Mahmoud Hojjati, bereits bei unserem ersten Treffen am Rande der Grünen
Woche im Januar in Berlin bestätigt“, so der Minister. „Von den neuen
Handelsmöglichkeiten sollen auch Unternehmen aus der Umwelt- und
Agrarbranche in Sachsen profitieren. Technologien aus Sachsen, die auf
Ressourceneffizienz ausgerichtet sind, haben gute Vermarktungschancen“.
In Teheran wird die Delegation mit Landwirtschaftsminister Mahmoud
Hojjati sowie dem Vizeumweltminister Saeed Motasedy zusammentreffen.
Darüber hinaus sind Gespräche mit dem Präsidenten der iranischen
Handelskammer Mohsen Jalalpour, Kooperationsbörsen mit iranischen
Unternehmen sowie ein Besuch bei den Teheraner Wasserbetrieben und bei
einem Landwirtschaftsbetrieb vorgesehen.
In Tabriz, der Hauptstadt der Provinz Ostaserbaidschan, sind Treffen
mit Gouverneur Esmaeil Jabbarzadeh und den Direktoren der Umweltund Landwirtschaftsbehörden sowie dem Präsidenten der Handelskammer
geplant. Wie in Teheran werden die Unternehmer in der Delegation
auch in Tabriz Gelegenheit haben, in Kooperationsbörsen Erfahrungen mit
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potenziellen Geschäftspartnern aus dem Iran auszutauschen und Geschäfte
anzubahnen.
Hintergrund:
Der Iran ist traditionell ein Exportpartner für die deutsche Wirtschaft.
Allerdings musste Deutschland seine Rolle als bedeutendster Lieferant
des Irans nach 2007 an China abgeben. Nach der Einigung im Atomstreit
und dem schrittweisen Abbau von Sanktionen bieten sich deutschen
Unternehmen große Chancen. In fast allen Wirtschaftsbereichen gibt es
einen großen Investitionsstau. Experten gehen davon aus, dass die Exporte
aus Deutschland in den Iran auf zehn Milliarden Euro jährlich steigen
könnten (2014: 2,4 Milliarden US-Dollar).
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