Medieninformation Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft Ihr Ansprechpartner Frank Meyer Durchwahl Telefon +49 351 564 2050 Telefax +49 351 564 2059 [email protected]* 21.04.2016 Staatsminister Thomas Schmidt mit Unternehmen und Wissenschaftlern im Iran „Abbau der Sanktionen nutzen und Wirtschaftskontakte knüpfen“ Sachsens Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft, Thomas Schmidt, fliegt morgen (22. April 2016) als erstes sächsisches Regierungsmitglied in den Iran. Stationen der sechstägigen Reise, an der auch zahlreiche Vertreter von Unternehmen aus den Bereichen Landwirtschaft und Umwelt teilnehmen, werden die Hauptstadt Teheran sowie die Stadt Tabriz im Norden des Landes sein. Ziel der Reise ist es, Kontakte zu Behörden, Institutionen und Unternehmen im Iran zu etablieren und den Grundstein für eine weitere Zusammenarbeit zu legen. „Mit dem Auslaufen von Handelsbeschränkungen gibt es im Iran ein großes Interesse an einer Zusammenarbeit mit deutschen Firmen. Das hat mir der Landwirtschaftsminister der Islamischen Republik Iran, Herr Mahmoud Hojjati, bereits bei unserem ersten Treffen am Rande der Grünen Woche im Januar in Berlin bestätigt“, so der Minister. „Von den neuen Handelsmöglichkeiten sollen auch Unternehmen aus der Umwelt- und Agrarbranche in Sachsen profitieren. Technologien aus Sachsen, die auf Ressourceneffizienz ausgerichtet sind, haben gute Vermarktungschancen“. In Teheran wird die Delegation mit Landwirtschaftsminister Mahmoud Hojjati sowie dem Vizeumweltminister Saeed Motasedy zusammentreffen. Darüber hinaus sind Gespräche mit dem Präsidenten der iranischen Handelskammer Mohsen Jalalpour, Kooperationsbörsen mit iranischen Unternehmen sowie ein Besuch bei den Teheraner Wasserbetrieben und bei einem Landwirtschaftsbetrieb vorgesehen. In Tabriz, der Hauptstadt der Provinz Ostaserbaidschan, sind Treffen mit Gouverneur Esmaeil Jabbarzadeh und den Direktoren der Umweltund Landwirtschaftsbehörden sowie dem Präsidenten der Handelskammer geplant. Wie in Teheran werden die Unternehmer in der Delegation auch in Tabriz Gelegenheit haben, in Kooperationsbörsen Erfahrungen mit Seite 1 von 2 * Kein Zugang für verschlüsselte elektronische Dokumente. Zugang für qualifiziert elektronisch signierte Dokumente nur unter den auf www.lsf.sachsen.de/eSignatur.html vermerkten Voraussetzungen. potenziellen Geschäftspartnern aus dem Iran auszutauschen und Geschäfte anzubahnen. Hintergrund: Der Iran ist traditionell ein Exportpartner für die deutsche Wirtschaft. Allerdings musste Deutschland seine Rolle als bedeutendster Lieferant des Irans nach 2007 an China abgeben. Nach der Einigung im Atomstreit und dem schrittweisen Abbau von Sanktionen bieten sich deutschen Unternehmen große Chancen. In fast allen Wirtschaftsbereichen gibt es einen großen Investitionsstau. Experten gehen davon aus, dass die Exporte aus Deutschland in den Iran auf zehn Milliarden Euro jährlich steigen könnten (2014: 2,4 Milliarden US-Dollar). Seite 2 von 2
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