6 Fragen & Antworten rund um FOGRA51/52 Die neuen Charakterisierungsdaten auf den Punkt gebracht: 1.„Endlich können wir sehen, was wir messen!“ – Was genau hat sich verändert? Mit FOGRA51/52 sind erstmals Charakterisierungsdaten geschaffen, die die Fluoreszenz optischer Aufheller beschreiben. Dieser visuell signifikante Effekt wurde bisher nahezu komplett ignoriert. 2. Was brauche ich, um mit FOGRA51/52 kompatibel arbeiten zu können? Proof: M1-Messtechnik zur Verifizierung des Proofs. Zu empfehlen ist ein zertifiziertes Proofsystem mit OBAProofpapier. Prepress: FOGRA51/52-Profile zur Separation der Druckdaten und ein zertifiziertes Proof. Druckerei: M1-Messtechnik zur Farbkontrolle und ein ISO 12647-2:2013 angepasstes Drucksetup (Plattenkurven, TVI). 3. Was hat GMG mit Fogra zu tun? GMG ist Fogra-Mitglied und unter anderem dort im technischen Beirat aktiv. Verschiedenste Projekte der Fogra werden von GMG unterstützt. So waren zum Beispiel Experten von GMG maßgeblich an der Entwicklung der aktuellen Charakterisierungsdaten (FOGRA51/52) beteiligt. 4.Sind nach FOGRA51/52 noch weitere Charakteri sierungsdaten zu erwarten? FOGRA51/52 sind nur die ersten Datensätze einer ganzen Familie neuer Charakterisierungsdaten. Mit den geänderten ISO-Vorgaben in ISO12647-2:2013 wird die neue Messmethode M1 als Referenz beschrieben, zudem hat sich die Beschreibung typischer Tonwertzunahmen geändert. Alle bisherigen Fogra-Datensätze für den Offsetdruck beschreiben Druckbedingungen, die nicht mehr ganz mit der neuen Norm konform sind. 5. FOGRA51/52 = OBA-Proof? Nein, nicht zwangsläufig. Aber: Da sich die Beschreibung der Papierfarborte in diesen Datensätzen auf aufgehellte Papiere beziehen, ist es sehr empfehlenswert, auch im Proof OBA-Papier zu verwenden. Mit dem OBA-Proof passen Proof und Druck visuell besser zueinander. 6.Welche Messmethode ist bei FOGRA51/52 zu ver wenden? FOGRA51/52 sind die ersten Fogra-Datensätze, die in M1 definiert sind. Dies bedeutet, dass auch zur Kontrolle eines F51/52-Fogra-Medienkeiles die M1-Messmethode eingesetzt werden muss. „Die Referenz definiert die Messbedingung.“
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