Color in Use: Katalogproduktion nach FOGRA51 Projekt: 32-seitige Brochüre, 2-wöchige Erscheinungsweise Repro: Peter Becker GmbH, Würzburg Druck: M+E Druckhaus, Belm GMG-Lösungen: GMG ColorProof, GMG ProofControl, GMG ColorServer, GMG ProofMedia Gedruckt wie geprooft: Sichere Produktion nach neuen Standards Belm – Erfolgreiche Handelsunternehmen beweisen, wie heute Printwerbung verkaufsunterstützend und imageprägend eingesetzt wird. Qualität ist das Stichwort. Wer vorn mitspielen möchte, kommt an neuen Enwicklungen und Standards nicht vorbei. Sowohl die Vorstufe als auch der Druck des Katalogs erfolgten entsprechend der neuen Kriterien. Die Repro setzte dabei GMG ColorServer, GMG ColorProof und GMG ProofControl ein; Die Proofs wurden auf GMG ProofPaper semimatte 250 OBA produziert. „Erste Produktionen nach dem neuen Standard werden nach konkretem Kundenwunsch schon ab Anfang 2016 bei uns im Hause umgesetzt.“ Lars Höcker-Gödecker, Abteilungsleiter Druck vom M+E Druckhaus Zur finalen Druckabnahme bei M&E in Belm kamen alle Prozesspartner zusammen: Die Farbmanagementexperten von GMG waren ebenso vor Ort wie der Druckeinkäufer selbst, der seinen Produktioner schickte. Ebenso an der Druckmaschine vertreten war die Peter Becker GmbH, welche die Repro verantwortete. Das M+E Druckhaus in Belm Hohe Qualität spielt für den renommierten Auftraggeber vom M+E Druckhaus sowohl auf der Produkt- als auch auf der Kommunikationsebene eine entscheidende Rolle. Beim Thema Farbwiedergabe ist man deshalb besonders anspruchsvoll. Für die aktuellste Ausgabe einer 32-seitigen, im 2-Wochenrhythmus erscheinenden Broschüre, setzte das Produktionsteam direkt die aktuellen Normen für den Offsetdruck um. Eine Produktion nach ISO126472:2013 mit FOGRA51-Daten geschah noch vor der offiziellen Norm-Freigabe und wurde von Repro und Druckerei unter Begleitung von GMG erstmals ausgetestet. Wie sieht nun die technische Umsetzung bei Peter Becker aus? Die Bildverarbeitung erfolgt zunächst in RGB. Konvertierungen nach CMYK finden im abschließenden Schritt automatisiert mit GMG ColorServer statt. Um für den Druck auf optisch aufgehelltem Papier bestmögliche Daten bereitstellen zu können, berücksichtigte Peter Becker für das aktuelle Projekt erstmals FOGRA51. Durch die in GMG ColorServer und GMG ColorProof bereits hinter legte neue Ausgabebedingung gestaltete sich die Umstellung denkbar einfach. Der Einsatz von GMG ProofPaper semimatte 250 OBA komplettiert das konsistente Gesamtsystem. Color in Use: Katalogproduktion nach FOGRA 51 „Wir haben mit dieser Umstellung alle Parameter auf einmal verändert (Proofpapier, Separation und Farbanpassung) und trotzdem auf Anhieb ein stimmiges Ergebnis erzielt“, so Michael Stephan, Leiter Visualisierung bei Peter Becker, zufrieden. „Die reprotechnische Umstellung auf die FOGRA51 ist ein weiterer Meilenstein in der Standardisierung der Druckbranche und ermöglicht qualitativ einen Quantensprung im Bereich Druck und Vorstufe.“ Michael Stephan Auch das M+E Druckhaus war sofort bereit, die neue Norm umzusetzen. Im Vorfeld des Drucktermins wurden Plattenbelichtungskurven ermittelt, um der angepassten Beschreibung der Tonwertzuwachskurven nach ISO 12647-2:2013 im Druck gerecht zu werden. Die technischen Details zum Druck fasst Lars Höcker-Gödecker von M&E zusammen: „Gedruckt wurde auf einem gestrichenen Offsetpapier mit einem Farbort, der relativ gut zum Papierton aus F51 passt. „Die Berücksichtigung der optischen Aufheller und die neuen Charakterisierungsdaten haben im Abstimmprozess unsere Erwartungen übertroffen.“ „Dank der medienneutralen Ausarbeitung im RGB ist die Umstellung seitens der Repro eine überschaubare Veränderung. Über den GMG ColorServer erzielen wir stabile, auf FOGRA51 angepasste Separationen, die ganz neue Qualitätsmaßstäbe im Bereich des Drucks ermöglichen.“ Michael Stephan , Leiter Visualisierung bei Peter Becker Insbesondere bei der Proofabstimmung betraten Druckerei und Auftraggeber Neuland. Wurde bisher über FOGRA39 auf aufhellerfreiem Proofpapier abgestimmt, wird mit FOGRA51 erstmals die Wirkung optischer Aufheller in typisch gestrichenen Auflagenpapieren beschrieben und das Proof wurde entsprechend auf OBA-Proofpapier mit der signifikanten fluoreszierenden Wirkung ausgegeben. Die Repro-Fachleute bei Peter Becker konnten hier in der Praxis feststellen, wie gut alle GMG Komponenten auch für optisch aufgehellte Referenzen zusammenspielen. Lars Höcker-Gödecker Über eine leichte Anpassung der Druckdichten wurde schnell ein Proof-zu-Druck-Match erzielt. Für die zweite Druckform war letztlich keinerlei Nachregelung mehr nötig. Letztlich ändert sich für uns im Druck nicht viel. Die Dichten sind nahezu identisch mit den bisher gefahrenen Werten und die neue Plattenkurve hatten wir schnell im Griff. Das Proof steht nun aber deutlich besser zum Druck!“ Der erfahrene Produktioner aus Hamburg ergänzte trocken den insgesamt positiven Eindruck dieser ersten Produktion nach neuer Norm: „Ärgerlich! Ich hatte gar nix zu meckern.“ Im Zusammenspiel der unterschiedlichen Werkzeuge und Standards zur Kommunikation und Bewertung von Farbe für eine bessere Farbkommunikation, hat sich in den vergangenen Jahren einiges getan. Nachdem die Standards für Farbmessung (ISO13655:2009) und Betrachtung (ISO3664:2009) schon in 2009 mit engeren Toleranzen verbessert wurden, legte die für den Offsetdruck stehende ISO 12647-2 mit einer Revision in 2013 nach. Die hinlänglich bekannten Charakterisierungsdaten (FOGRA39 bis 50), die sich noch auf die Rahmenparameter aus der Normrevision von 2004 bezogen, ergeben nun keine Übereinstimmung zu einem normkonfomen Druck mehr. Mit Fogra51 wird den neuen Standards Rechnung getragen. Die Aufhellerwirkung typisch gestrichener Offsetpapiere wird in Fogra51 sehr genau beschrieben. Mit den aktuellen Arbeitsmitteln bis zum aufhellerhaltigen Proofpapier lässt sich die farbliche Wirkung dieser fluoreszierenden Stoffe auch im Proof sehr authentisch wiedergeben.
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