Rheumatologie - GFB

„6 Richtige“ der Kodierung - Rheumatologen
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Sobald Sie Krankheiten
- diagnostizieren
- therapieren und/oder
- Verordnungen/Rezepte ausstellen
 Bitte kodieren Sie alle behandelten
Diagnosen und denken Sie auch an die
Kodierung von Co-Morbiditäten wie z. B.
Diabetes, Herz- und Niereninsuffizienz.
Beispiel:
Wenn Sie bei einem Patienten Kortikosteroide
aufgrund eines entzündlichen Geschehens
verordnen, müssen Sie im gleichen Quartal auch
dieses entzündliche Geschehen mit einem
gesicherten Code verschlüsseln.
Die verordneten Medikamente müssen ihre
Entsprechung in den kodierten Diagnosen finden.
Bestimmte Diagnosen erfordern die Angabe von
zwei ICDs (Kreuz-Stern-Systematik). Damit
werden Krankheitsmanifestation und –
Komplikationen abgebildet.
Beispiel:
M07.49*G = Arthritis bei Morbus Crohn
+ K50.1G = Crohn-Krankheit des Dickdarmes
und/oder andere Codes der Crohn-Krankheit K50.-
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 Bitte kodieren Sie vollständig
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Es gibt drei-, vier- und fünfstellige ICDs. Gerade
die letzte Stelle spezifiziert die Diagnose.
Bitte geben Sie jeden ICD bis zur letzten
Stelle ein
 Bitte vermeiden Sie möglichst unspezifische
Kodierungen mit 8 oder 9 an der letzten
Stelle
Beispiel:
Bitte kodieren Sie anstelle der M19.09G (primäre
Arthrose sonstiger Gelenke) nicht näher
bezeichnete Lokalisation) die Arthrose mit
möglichst exakter Lokalistation, z.B. M19.05G
(primäre Arthrose sonstiger Gelenke Beckenregion
und Oberschenkel)
„6 Richtige“ der Kodierung - Rheumatologie
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Im ambulanten Bereich gibt es vier verschiedene
Kennzeichen zur Diagnosesicherheit („G“, „V“, „A“,
„Z“).
Bitte verwenden Sie bei gesicherten
Diagnosen immer das „G“
Bitte überprüfen Sie bestehende „V“
Diagnosen bei jedem Patientenkontakt auf
ihre Aktualität, insbesondere bei Dauerdiagnosen
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Das Diagnosekennzeichen „Z“ ist nur für
symptomlose Zustände nach Erkrankungen
zu verwenden die nicht mehr behandelt werden.
 Bitte geben Sie, wenn in der ICD-Textlegende
die Bezeichnung „Folgen“, „Folgezustände“,
und „Zustand nach“ steht, stets das
Kennzeichen „G“ an.
Es ist selbstverständlich, dass unsere Diagnosen
auf Aktualität überprüft werden. Patienten sollten
nicht über mehrere Quartale mit „Verdacht auf“
behandelt werden, das macht unsere
Diagnosen unglaubhaft
Beispiele:
I69.4 G Folgen eines Schlaganfalls
I25.2- G Zustand nach Myokardinfarkt
Z94.0 G Zustand nach Nierentransplantation
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Der Schweregrad chronischer Krankheiten kann
sich verändern.
 Bitte überprüfen Sie die Kodierung bei
jedem Patientenkontakt und passen Sie
die Kodierung ggf. an (Dauerdiagnosen!).
Beispiel chronischer Rheumaschmerz:
Bei chronischem Rheumaschmerz codiert man
R52.2G Sonstiger chronischer Schmerz
und nicht R52.9G Schmerz nicht näher
bezeichnet.