Hiesige Bürgerinitiativen (BI) kämpfen weiter für

Hiesige Bürgerinitiativen (BI) kämpfen weiter für Erdkabel
Peter Gosslar besuchte Kongresse in Bonn und Berlin
Wo kommen Erdkabel und wo werden Freileitungen gebaut? Diese Frage ist nach wie vor ein Dauerbrenner beim
Thema Stromnetze der Zukunft, nicht nur in unserer Region.
Dran bleiben, so die Devise der überaus aktiven Vorstandsmitglieder Peter Gosslar (BI für HGÜ Erdkabel) und Karlheinz
Jung (BI auf dem Berge), die in der vergangenen Woche wichtige Termine wahrgenommen haben.
So war Peter Gosslar als einziger Vertreter einer Bürgerinitiative auf dem mehrtägigen Fachkongress des BDEW zum
Thema Netze 2016 unter den hochkarätigen Teilnehmern vertreten.
Dort betonte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur (BNetzA) Bonn, auf Nachfrage ausdrücklich, dass die
durch die Neuplanungen der HGÜ-Korridore eingetretenen Zeitverzögerungen von min. zwei Jahren nicht zu
Problemen in der Versorgungssicherheit in Deutschland führen wird. Somit sei auch die von einigen Kritikern der
Energiewende befürchtete Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke unbegründet und auch politisch nicht durchsetzbar.
Von Berlin aus reiste Peter Gosslar dann zusammen mit Karlheinz Jung und dem Chef der Infranetz AG Ingo Rennert,
der ein alternatives Erdkabelkonzept entwickelt hat, zur BNetzA.
In Bonn wurde dort auf der sehr informativen Veranstaltung der BNetzA vor ca. 150 Teilnehmern erläutert, dass die im
Netzentwicklungsplan (NEP) mit dem Buchstaben "E" gekennzeichneten HGÜ-Trassen bis zu 80-90 % in der Erdkabelversion geplant, beantragt und gebaut werden müssen. Ausnahmen müssen durch die Übertragungsnetzbetreiber sehr
detailliert und ausführlich begründet werden. Dabei ist besonders erfreulich, dass jetzt bundesweit bei Unterschreitung der Mindestabstände von 200/400 m zum Wohnumfeld generell keine Freileitungen beantragt werden
können!
Leider gelten diese Kriterien nur für die neu geplanten Stromautobahnen (z.B. SuedLink), nicht aber für den Abschnitt
Wahle – Mecklar, wie Homann gegenüber den BI Vertretern klarstellte. Die Hinweise und Erläuterungen der BI Vertreter, dass Wahle -Mecklar inzwischen völlig überflüssig sei nahm er zur Kenntnis. Aufhalten kann diese – nach
Meinung der BI – Fehlplanung und die damit verbundene Fehlinvestition nur die Politik oder auch ggf. die Justiz.
KH Jung -Ingo Rennert – Peter Gosslar
BDEW Jochen Homann am Pult
Wolfgang Schulze
Königsberger Stieg 5
37574 Einbeck
05563 6789
(Pressebeauftragter BI Für HGÜ Erdkabel)