Robert Scheingraber und P. Hans-Georg Löffler ofm Haydn wurde bei seinen England-Besuchen 1791–92 und 1794–95 zur Komposition eines großen Oratoriums angeregt, als er die Oratorien von Georg Friedrich Händel in großer Besetzung hörte. Es ist wahrscheinlich, dass er versuchen wollte, durch den Einsatz der Musiksprache der reifen Wiener Klassik ähnlich gewichtige Resultate zu erreichen. Die Arbeit am Oratorium dauerte vom Oktober 1796 bis zum April 1798. Haydn fand sein Thema inspirativ, und seiner eigenen Aussage nach war die Komposition für ihn eine grundlegende religiöse Erfahrung. Er arbeitete an dem Projekt bis zur Erschöpfung. Die Schöpfung wurde erstmals am 29. und 30. April 1798 unter der Leitung des 66jährigen Haydn im Palais Schwarzenberg in Wien aufgeführt. Mit der Schöpfung schuf Joseph Haydn ein Werk, das weit über die Epoche der Wiener Klassik und den deutschen Sprachraum hinaus Modellcharakter für die Gattung des geistlichen Oratoriums besaß. 14. März 2016, 19.30 Uhr Referenten sind P. Hans-Georg Löffler ofm und Kirchenmusiker Robert Scheingraber Theologie in der Musik – dargestellt an der „Schöpfung“ von Joseph Haydn Im Rahmen des Münchner Bildungswerks mit dem Franziskanerkloster St. Anna Kathol. Pfarrei St. Anna, St. Anna-Str. 19 80538 München Eintritt frei, Unkostenbeitrag erbeten Einladung zum Konzert: Die Schöpfung wird am Sonntag, 17. April 2016 in der Pfarrkirche Sankt Anna aufgeführt. Chor von Sankt Anna, Seraphin-Ensemble München Susanne Bernhard, Sopran, Falk Hofmann, Tenor, Franz Schlecht, Bass Leitung: Robert Scheingraber Karten über München Ticket und an der Abendkasse
© Copyright 2025 ExpyDoc