MÜNSTER BERN SAMSTAG, 12. NOVEMBER 2016, 20.00 UHR SONNTAG , 13. NOVEMBER 2016, 17.00 UHR JOSEPH HAYDN PAUKENMESSE MÜNSTER BERN ARVO PÄRT SALVE REGINA KONZERTCHOR PRO ARTE BERN Leitung: Christoph Cajöri Leticia Kahraman, Sopran Barbara Erni, Alt Laurent Galabru, Tenor Marcus Niedermeyr, Bass SINFONIEORCHESTER BIEL SOLOTHURN ABENDKASSE: SAMSTAG AB 19.00 UHR / SONNTAG AB 16.00 UHR VORVERKAUF AB 16. SEPTEMBER 2016: STARTICKET 0900 325 325 (CHF 1.19 MIN/FNT), GRÖSSERE POSTSTELLEN, BERNER MÜNSTER (TÄGLICH 12-16 UHR). INTERNET: WWW.STARTICKET.CH, WWW.PROARTECHOR.CH ... es muss nicht immer die "Schöpfung" sein! Trotz Harnoncourt, Gardiner & Co.: die Messevertonungen von Joseph Haydn fristen im Konzertbetrieb des 21. Jahrhunderts immer noch ein Mauerblümchen-Dasein. Völlig zu Unrecht! Woran liegt denn das? Einerseits an ihrer Länge: die sechs sogenannten "grossen" Messen von Haydn dauern zwischen 40 und 50 Minuten, und damit sind sie nicht abendfüllend. Es gilt also, eine Ergänzung dazu zu finden. Und die sollte ergänzen und nicht erdrücken... aber auch nicht erdrückt werden. Zweitens denkt sich wohl mancher konzertplanende Chorleiter: ja also, wenn schon Haydn, dann lieber die Schöpfung, oder allenfalls die Jahreszeiten - da hab ich schon mal einen vollen Saal. Wer sich etwas intensiver mit der Nelson-, Theresien- oder eben Paukenmesse befasst, der wird reich beschenkt. Diese Wendungen, Überraschungen, Einfälle, Zufälle... oder sogar Unfälle? Ist das nun ein Versehen von Haydn, dass er in der "Missa in Zeiten des Krieges" im Kyrie das "Christe" beinahe vergisst? Ist das Subito-Forte mitten im Wort "Miserere" wirklich gewollt? Wohl selten hat ein Komponist den Wunsch nach Frieden und den Kampf um ebendiesen Frieden, der täglich von Neuem erkämpft werden muss, eindringlicher in Musik gesetzt als Joseph Haydn zu Beginn des "Agnus Dei" seiner Paukenmesse. Arvo Pärt sagte einmal: „...hinter der Kunst, zwei, drei Töne miteinander zu verbinden, liegt ein kosmisches Geheimnis verborgen.“ Diesem Geheimnis ist er seit mehreren Jahrzehnten stetig auf der Spur. Ende der 60er-Jahre bekannte er sich mit seiner Komposition "Credo" offen zum Christentum: im kommunistisch regierten Estland galt dies als Provokation, die Uraufführung wurde zum Skandal. Im Jahre 1980 wurde Pärt nahegelegt, das Land zu verlassen. Arvo Pärts Musik kommt mit äusserst sparsamen Mitteln aus. Diese Einfachheit im Ausdruck, dieses Weglassen von Unnötigem, das Beschränken auf das Wesentliche berührt unmittelbar: unserer Meinung nach die ideale Ergänzung zu Joseph Haydns "Missa in tempore belli". Christoph Cajöri HERZLICHEN DANK UNSEREN SPONSOREN wälti druck der glückliche wurf für ihre drucksachen
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