Das Geb Inf Bat 48 lädt ein

48
forty-eight hours
Nr.3
08.12.2015
Das Geb Inf Bat 48 lädt ein
Übung am Behörden- und Interessententag
Wie in jedem WK hat unser
Bataillon auch in diesem
Jahr wieder zum Behördenund Interessententag eingeladen. Eingeladen wurden
wie immer Behördenvertreter aus unserem Göttikanton
Zug, dem Kanton bzw. den
Kantonen des WK-Standorts sowie Pressevertreter,
militärische und zivile Gäste. Für einmal waren auch
zahlreiche junge Besucher
dabei: einerseits eine Oberstufenklasse aus Bad Ragaz;
andererseits eine Delegation der besten Jungschützen des Kantons Tessin, die
eigens für diesen Besuchstag mit dem Helikopter
über den Gotthard geflogen
wurden. Die Gäste erwartete ein reich befrachtetes
Programm. Nach einer Einführung durch den Bat Kdt
Oberstlt i Gst Vincenz folgte
ein Rundgang durch die Bat
Werkstatt, womit für einmal
eine wenig bekannte, aber
nicht weniger wichtige Leistung des Bat gezeigt wurde.
In der Paschga wurde dann
die Leitzentrale gezeigt, das
Herzstück des Gefechtsausbildungszentrum, in dem die
Übungen ausgewertet werden. Verblüfft wurden die
technischen Möglichkeiten
begutachtet. Nach dem Mittagessen wurde eine Aufklärergruppe besucht. Den
Höhepunkt stellte das Ver-
bandstraining der Kompanie 2 dar, das die Gäste vom
Dach eines Gebäudes in der
Ortskampfanlage Äuli aus
beobachteten. Das Engagement von Mannschaft und
Kader stiessen auf Begeisterung bei den Zuschauern.
Unter den Anwesenden, von
denen einige den Einsatz
der Infanterie noch aus der
Armee 61 kannten, sorgte
das komplexe Vorgehen in
urbanen Umfeld für Verblüffung. «Das war früher
viel einfacher», hörte man
den einen oder anderen
staunen. (jad)
Leitzentrale für die Simulationsanlage
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Geb Inf Bat 48 im Detail: Teil 3
Standort Kompanie 1:
Festung St. Lutzisteig
Bereits im 4. Jahrhundert
führte die sogenannte Römerstrasse über die Steig.
So nimmt man an, dass
die Römer dazumal schon
die Passhoheit über diese
Chur-Bregenz Route hatten und dort erste Gebäude
errichteten. Ab Mittelalter
hiess diese Route Reichsachse. Von dieser Zeit zeugt
die Wacht-Burg Gutenberg
an der Nordrampe.
Da dieser Pass bis ins 19.
Jahrhundert eine wichtige Nord-Süd-Verbindung
darstellte, fanden dort immer wieder Kriege um die
Passhoheit statt. Um sich
von den Angreifern schützen zu können, wurde 1702
unteranderem eine Festung
mit Torgebäude gebaut. Die
Strasse führt noch heute
durch diesen Torbogen.
Mit einer Verfassungsänderung im Jahr 1815 wurde die Verantwortlichkeit
dieses Standortortes einer
Militäraufsichtsbehörde
übergeben. Daraufhin wurde die Anlage aus Angst vor
einem europäischen Krieg
wegen der französchischen
Juli-Revolution erweitert,
die im Jahr 1830 drohte.
Mit der Armeereform A 95
und mit dem Infantrieausbildungszentrum in Walenstadt gewann der Standort
St.Luzisteig stark an Bedeutung und wurde stetig ausgebaut. Das neuste Gebäude
ist die Truppenkantine (TK)
Panorama, welches im Jahr
2000 errichtet wurde. (pem)
Nr. 3 / 08.12.2015
Infos
Kompanie 1
Bestand (soll):
Bestand (effektiv):
Of:
HUof:
Uof
Sdt, Gfr & Obgfr
144
129
6
3
19
101
Postkarte ca. 1960
Fragen und Antworten zur Weiterentwicklung der Armee
Warum wurde die Umsetzung der WEA auf den
01.01.2018 verschoben?
Damit die WEA umgesetzt
werden kann, muss das vom
Bundesrat vorgeschlagene
Militärgesetz vom Parla-
ment genehmigt werden.
Da die Beratung im Parlament aber bis zur aktuellen
Wintersession (am 2.12. im
Nationalrat) dauerte, konnte der ursprüngliche Termin
vom 01.01.2017 nicht mehr
gehalten werden. Mit der
Verschiebung um ein Jahr
können nun die nötigen Vorausmassnahmen ergriffen
werden, damit die WEA
am 01.01.2018 bestmöglich
starten kann. (jad)
Nr. 3 / 08.12.2015
48 hours / Geb Inf Bat 48
Interview eines 48ers
kann auch meine Kenntnisse aus dem Privaten als Sales Engineer anwenden.
Zielorientiert unkompliziert
Was schätzen Sie an Ihrer
jetztigen Funktion weniger?
Es ist eine Schattenfunktion, wie in der Arbeitswelt
hört man erst dann etwas
vom Kunden, wenn es ein
Problem gibt.
Four Sven Bonsen, Kp 1
Zur Person
Grad:
Four
Vorname:
Sven
Nachname:
Bonsen
Wohnort:
Rudolfstetten
Alter:
25
Funktion: Einheits Four
sorgt für das Geld, das Essen und schreibt die Diensttage ein.
Was hat Sie bewogen, die
Kaderlaufbahn einzuschlagen?
Einerseits der Verdienst, anderseits weil ich während
der RS den Four kannte und
seine Rolle sinnvoll fand: Er
Was schätzen Sie an Ihrer
jetztigen Funktion?
Dass man den Kopf nie
ausschaltet, es ist eine anspruchsvolle und eine notwendige Arbeit. Ich habe oft
Kontakt mit Zivilisten und
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Was hat Ihnen die militärische Weiterbildung für Ihre
persönliche
Entwicklung
gebracht?
Ein höheres Durchhaltevermögen und eine bessere
Führungstechnik. Die Fähigkeit, schnell eine Gesamtübersicht zu haben, um
einen Entschluss zu fassen
und Leute mitreissen und
motivieren.
Welche
Eigenschaften
braucht es, um Ihre Funktion erfolgreich auszuüben?
Kaufmännischer
Background, Flexibilität und
Zeitmanagement.
Was wünschen Sie sich von
Ihren Unterstellten?
Eigenverantwortung, Soziale Korrektheit (Umgangsform) und Teamgeist.
Welche Funktion möchten
Sie noch gerne übernehmen
und warum?
Ich bin mit meiner Funktion
vollständig zufrieden.
Was wünschen Sie sich von
Ihren Vorgesetzen?
Kompetenz in ihrer Funktion, menschlichen Umgang
und Autonomie in meinem
Bereich.
Landung des Superpumas mit dem Jungschützen vom Tessin an Board
Vor 600 Jahren...
Wie ein Papst den Eidgenossen zum Aargau verhalf
1414 war die Welt zerstritten. Unzufrieden mit Papst
Urban VI., hatten französische Kardinäle 1378 einen
Gegenpapst gewählt, Clemens VII.
Die gespaltete Kirche sollte
mit einer neuerlichen Wahl
wieder vereint werden –
1409 wurde Alexander V.
zum Papst gewählt. Aber
nun sah sich die christliche
Welt drei Päpsten gegen-
über, die jeweils auf die
eigene
Rechtmässigkeit
pochten und nach ihrem Tod
jeweils von Nachfolgern
aus den eigenen Reihen abgelöst wurden.
Um das Auseinanderbrechen der Kirche und somit
des Reiches zu vermeiden,
berief König Sigismund
1414 eine neue Versammlung in Konstanz ein. Dort
jedoch verhinderten die
andauernden Spannungen
zwischen Sigismund und
dem habsburgischen Herzog
Friedrich IV eine Einigung.
Um sich eines erzwungenen Rücktritts zu entziehen,
flüchtete 1415 einer der
Päpste Johannes XXIII. als
Stallknecht verkleidet nach
Schaffhausen. Zur Flucht
verhalf ihm Friedrich, weshalb sein Widersacher Sigismund auf Rache sann.
Er forderte deshalb Fürsten
und Stände auf, die habsburgischen Ländereien einzunehmen.
Den Eidgenossen kam die
Aufgabe zu, den Habsbur-
gern den Aargau zu entreissen. Bern, später auch Zürich und die Innerschweizer
Orte leisteten Folge, allein
Uri beteiligte sich nicht.
Noch während der Eroberung kam es zur Einigung
zwischen Sigismund und
Friedrich, der deswegen
auch einen Rückzug forderte – die sich widersetzenden Eidgenossen behielten
den Aargau jedoch für sich.
(kkä)
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48 hours / Geb Inf Bat 48
Nr. 3 / 08.12.2015
Impressum
Wettbewerb
1. Militärisches Fahrzeug
2. Kurzname von Adelheid und Autobahnraststätte in der Region
3. Militärisches Büchsengericht (Umgangssprache)
4. Teil des Korpsmaterial und typischer Hundename
5. Hat es bei der Zwipfkiste meistens zu wenig
6. Französische Verteidigungslienie im Zweiten Weltkrieg
7. Unbeliebte Übernachtungsmöglichkeit der AdAs
8. Wichtiges Utensil für die Fahrer in einem Winter-WK
9. Nachname eines Korpskommandanten
10. Beliebter Programmpunkt im Picasso
Redaktion:
Layout:
Hptm J. Adler
Sdt M. Peter
Fotos und Text: Wm R.Schmitz
Sdt M. Peter
Sdt K. Käser
Verantwortung:
Maj P. Neher
Redaktor gesucht
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Teilnahme am Wettbewerb
SMS an 079 572 91 38 mit:
Lösungswort, Name, Vorname und Kp
Kontakt:
Kanzlei Bat Stab 48
058 483 18 00
Lösungwort vom 03.12.2015: Spasskanone
Gewinner: Christian Fuchs, Stabskp, gewinnt ein Wärmekissen
Schon gewusst?
Quelle: www.ums.ch
Kein Land der Welt hat gemessen an der Einwohnerzahl mehr Nobelpreisträger hervorgebracht als die
Schweiz.
Jeder 1.1-millionste Einwohner seit 1950 wurde
Nobelpreisträger (zum Vergleich: Grossbritannien 0.8,
USA 0.7, Deutschland 0.3,
Frankreich 0.2 Nobelpreise
pro Million Einwohner).
Diese hohe Anzahl an Auszeichnungen ist (leider)
nicht darauf zurück zu führen, dass die Schweizer viel
gescheiter wären als alle anderen.
Es ist vielmehr eine Folge
des attraktiven Bildungsund
Forschungsplatzes
Schweiz, der gute ausländische Wissenschaftler in
die Schweiz lockt und die
einheimische akademische
Elite zuhause behält.
Schweissen üben mit dem Instandhaltungszug
Witze
Der Feldweibel fragt:
„Rekrut Schwizer, wie verhalten Sie
sich, wenn das Kommando ertönt:
Freiwillige vor?“
„Ich trete zur Seite, damit die Freiwilligen vorgehen können!“
***
Vor dem Munitionsdepot zum wachhabenden Soldaten:
„Sag mal, wie kannst du hier rauchen? Ein Funke und die ganze Munition fliegt in die Luft!“
„Sind das meine Granaten?“
***
Der Hauptmann fragt den Betriebs-
Sargans
soldat Mayer:
„Können Sie lesen?“
„Jawohl, Hauptmann!“
„Dann lesen Sie mal die Papierschnipsel vom Kasernenhof auf!“
***
Bei der Rekrutierung erscheint ein
junger Mann mit schmutzigen Füßßen. Der Stabsarzt lässt eine Wanne
mit Wasser kommen und fragt dann
den jungen Mann:
„Wissen Sie, warum ich die Wanne
hierherstellen liess?“
Der junge Mann:
„Ja, sie wollen mich für die Marine
testen!“
Walenstadt
Elm