2. Auflage – WK 2015 INFOBWas üben wir? Die einzelnen Übungen von Stufe Zug bis Kompanie sollen die Truppe schrittweise auf die militärische Aktion Zernierung vorbereiten, welche für die richtige Umsetzung die Stärke eines Bat bedarf. Bei der Zernierung geht es darum, die Gegenseite vom Umfeld abzugrenzen, um im inneren Ring mit militärischer Gewalt den Auftrag erfüllen zu können. Die Zernierung ist ein alt-bekanntes militärisches Mittel. Sie wurde auch im Mittelalter angewendet und ging üblicherweise einer Belagerung voraus: Man hat die Burg von der Umwelt abgeschottet und sie anschliessend mit Katapulten beschossen. Im modernen Kampf wird räumlich primär zwischen „Bluebox“ und „Redbox“ unterschieden, wobei die Redbox den äusseren Rand des abzugrenzenden Raumes definiert. Im Innersten der Redbox befindet sich das „Aktionsziel“ welches beispielsweise eine gesuchte Person in einem Gebäude ist. Der Ablauf kann vereinfacht mit Aufklären – Abriegeln – Durchsuchen erklärt werden und involviert alle Elemente des Inf Bat. Teile der Stabskp und der Ustü Kp werden im Sensor-Wirkungsverbund (SWV) für das Aufklären eingesetzt. Eine Inf Kp wird für das Abriegeln benötigt (Zernierungskräfte). Die beiden weiteren Inf Kp werden für die Hauptaktion (Hauptaktionskräfte) bzw. als Reserve eingesetzt. Im konkreten Fall WK 2015 hat Oberstlt Ruckli, Kdt Inf Bat 97, seine Absicht für die ZernierungsÜbung ENSEMBLE wie folgt formuliert: Ich will mit der Stabskp während der ganzen Aktion die Führung und die Logistik sicherstellen; mittels zwei Aufkl Patr die Marschstreifen und die Bereitstellungsräume aufklären; mittels dem SWV (Scharf S und Mw Beob) den Raum BURE ab Auslösung bis Abschluss der Aktion permanent überwachen und bereit sein die Gegenseite zu neutralisieren; mit einer Inf Kp den Rm NALE abrieglen und die Zu- und Wegfahrten kontrollieren; mit zwei Inf Kp den Rm NALE durchsuchen und die Gegenseite neutralisieren, festgenommene Kräfte sowie sichergestellte Waffen, Munition, Geräte und Fahrzeuge der MP übergeben. Tipps gegen die Kälte Nasse Schuhe stopft man am besten mit Zeitungspapier aus, um den grössten Teil der Feuchtigkeit aufzusaugen. Anschliessend lässt man die Schuhe austrocknen. Dabei sollte zwischen den beiden Paar Schuhen regelmässig gewechselt werden damit sie richtig trocknen können. Die ausgeteilte Ausrüstung zunächst sinnvoll nutzen: d. h. bei Belastung ausziehen und in Ruhephasen anziehen, sprich "Zwiebelschalenprinzip" beachten. Auch bei kürzeren Pausen ist es ratsam, sich regelmässig zu bewegen (z. B. Liegestützeinlagen) und windgeschützte Ecken aufzusuchen. Bei längeren Pausen empfiehlt es sich auf den Rucksack sitzen, A-Blache über den Kopf ziehen (Körper komplett abdecken) und den Notkocher anzünden. Nässe (auch Schweiss) ist unbedingt zu meiden. Wenn möglich abtrocknen und Kleidung wechseln. Feuchte Kleidung ist über trockener Kleidung tragen, so kann sie auch noch trocknen. Bei klirrender Kälte solltest du dein Smartphone nah am Körper tragen. Wärme es auch vor kurzen Gesprächen an deinem Körper oder der Jackentasche auf. Rückblick 1. WK Woche Das Inf Bat 97 ist mit der Fahnenübernahme am Montag, dem 30.11.15 offiziell in den WK 2015 gestartet. Um 1930, bei starkem Wind und winterlichen Temperaturen marschierte das gesamte Bat auf eine Waldlichtung auf dem Waffenplatz BURE welche dezent mit Finnenkerzen beleuchtet war. Die grüne Wiese, das raue Wetter und die warmen Finnenkerzen gaben der Fahnenübernahme den richtigen, würdigen infanteristischen Rahmen. Nach der Ausbildung SUBVENIO bis Mittwochmittag bereiteten sich die Z auf die Inspektion am Donnerstag vor. Bereits am Freitag der 1. WK Woche musste sich die Inf Kp 97 /1 der Kp U CASA stellen in welcher das „Durchsuchen einer urbanen Zone / Ortschaft“ überprüft wurde. Militärschoggi Unsere Militärschoggi ist allseits, durch alle militärischen Ränge hindurch, beliebt. Sie wird auch gerne von ausländischen Gästen entgegen genommen. Dies liegt wahrscheinlich mehrheitlich an der guten Qualität der Schweizer Schokolade kombiniert mit den Cornflakes. Doch die Militärschoggi beinhaltet noch eine weitere Zutat, das Kola-Extrakt. Das Extrakt wird aus der Kolanuss gewonnen, die in West- und Zentralafrika beheimatet ist und von der Wirkung her mit Guarana vergleichbar ist. Die Kolanuss war ursprünglich auch eine Zutat von CocaCola, bevor der Hersteller auf ein preisgünstigeres Alternativprodukt auswich. Die Kolanüsse werden bis zu 14 cm lang und reifen in einer ovalen Sammel- balgfrucht welche bis zu 16 Nüsse beinhalten kann. Das interessante an den Nüssen ist, dass sie eine spezielle Kombination von Stoffen beinhaltet, unter anderem Koffein, was die Ausdauer erhöht und den Hunger reduziert sowie die Leistungsbereitschaft im Allgemeinen steigert. Die Verpflegung der Schweizer Armee im Vergleich mit den USA und Deutschland: Notration Schweiz Notration USA Notration Deutschland Das INFOBLATT 97 ist auch im Internet unter www.Infbat97.ch zu finden
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