7-2-2015 Bevölkerung soll Wasser sparen IHRE DEUTSCHSPRACHIGE ZEITUNG FÜR THAILAND Mittwoch, 22. Juli 2015 www.wochenblitz.com Thailand 50 THB www.globaltv.to Ihr deutschsprachiges Fernsehen in Thailand CDC beschließt lebenslanges Verbot für korrupte Politiker Das Komitee zur Ausarbeitung der Verfassung (CDC) beschloss in einer Sondersitzung alle Politiker, die sich nachweislich der Korruption schuldig gemacht haben, mit einer lebenslangen Sperre hinsichtlich der Kandidatur bei Parlamentswahlen zu belegen. CDC-Sprecher General Lertrat Ratanavanich erklärte auf einer Pressekonferenz, man habe sich in der Sitzung darauf geeinigt, dass Politiker, die schon einmal wegen Korruption belangt wurden, nicht mehr an allgemeinen Wahlen als Kandi- dat für ein politisches Amt teilnehmen dürfen. “Gleiches gilt auch für Personen, die falsche Angaben über ihre Vermögenswerte gemacht haben oder ihre Macht in irgendeiner Form missbraucht haben“, sagte Gen. Lertrat. Der Beschluss deckt sich mit den Ergebnissen einer NIDA-Umfrage vom 11. Juni 2015, bei der 50,44% der Befragten dafür stimmten, dass korrupte Politiker nicht erneut an der Regierung bzw. Verwaltung des Landes beteiligt werden sollten. Fair & Easy Co. Ltd. `` Premierminister General Prayuth Chan-ocha rief die Bevölkerung zum sparsamen Umgang mit Wasser auf. Un- terdessen beklagen Farmer, keine finanziellen Mittel mehr zu haben. Bericht auf Seite 3! Hungerstreik gegen Kohlekraftwerk Nach zehn Tagen Hungerstreik sind Prasitchai Nunuan und Akradej Chakjunde schwach, aber sie wollen weiterhin gegen den Bau eines Kohlekraftwerkes in Krabi demonstrieren. Ihr Protest findet vor dem Ministerium für Tourismus und Sport auf Bangkoks Ratchadamnoen Nok Road statt. Sie begannen mit dem Hungerstreik am 10. Juli und wollen verhindern, dass in Krabi ein 800-Megawatt-Kraftwerk entsteht. Versorgt werden soll es mit Kohle, die durch Frachter angeliefert werden soll. Die Auswirkungen für die Umwelt und damit auf den Tourismus könnten laut Aktivisten verheerend sein. Sie baten Tourismusministerin Kobkarn Wattanavrangkul, Krabi zu beschützen. Prasitchai sagte, dass sich in Krabi Widerstand gegen die Pläne formte. Die Anwohner versuchten die Regierung zu überzeugen, dass das Projekt den Tourismus und die Umwelt schädige, man sei aber auf taube Ohren gestoßen. Abgesehen von Krabi soll es eine Reihe von neuen Projekten im Süden geben. Beobachter vermuten, dass die petrochemische Industrie im Süden angesiedelt werden soll. Zu den Projekten gehören ein Tiefseehafen in Satun, ein zweiter Tiefseehafen in Songkhla und ein Tiefseehafen in Chumphon. Der neue Energieentwicklungsplan der Regierung 2015 bis 2036 sieht vor, dass der Schwerpunkt auf den Bau von Kohlekraftwerken gelegt wird. Thailands Energiebedarf soll sich bis 2036 verdoppeln. Daher sollen nach Wunsch der Regierung neun Kohlekraftwerke gebaut werden. Der Gouverneur des staatlichen Stromkonzerns Egat, Soonchai Kumnoonsate, sagte, dass Thailand eine Energiekrise riskiere, wenn diese Kraftwerke nicht gebaut werden. โรงเรียนเพื�อนภาษาพัทยา และ นาเกลือ - Deutsch A1-Kurse Siehe Seite 2 für das Heiratsvisum Lösungen im Logistikbereich - Thaikurse für Anfänger und Fortgeschrittene www.fairandeasy.co.th '02-651-6800 - In Thailand leben mit einem Sprachschule Pattaya und Naklua ED-Visa (Studienvisum 1-10 Jahre) 2 www.wochenblitz.com www.wochenblitz.com THAILAND NACHRICHTEN Bevölkerung soll Wasser sparen Premierminister General Prayuth Chan-ocha rief die Bevölkerung zum sparsamen Umgang mit Wasser auf. Unterdessen beklagen Farmer, keine finanziellen Mittel mehr zu haben. Der stellvertretende Regierungssprecher General Sansern Kaewkamnerd sagte am Sonntag, dass sowohl der öffentliche als auch der Privatsektor vom Premierminister aufgefordert wurden, Wasser zu sparen. Zum Privatsektor gehören Golfplätze oder Schwimmbecken, die einen hohen Wasserverbrauch haben. Der öffentliche Sektor soll dabei als gutes Vorbild vorangehen. Die Bürger wurden aufgerufen, von wasserintensiven Vorhaben Abstand zu nehmen. Dazu gehört beispielsweise das Waschen von Fahrzeugen. „Sie sollten einfach den Staub abwischen und sich da- rüber im Klaren sein, dass die Situation nicht normal ist. Sie denken vielleicht, sie müssten für Leitungswasser nichts zahlen, aber denken Sie bitte noch einmal nach: Wir befinden uns in einer Wasserkrise“, sagte er und fügte hinzu, dass es sich jetzt um eine nationale Krise handele. Ohne Wasser können die Farmer nicht mehr tun als die Felder sich selbst zu überlassen. Damit ist ihre Einkommensquelle gefährdet. Das Resultat ist, dass sich viele Farmer an Kredithaie wandten, um Geld zu bekommen, damit sie ihren Lebensunterhalt finanzieren können. Es handelt sich demnach nicht mehr nur um eine Dürrekrise, sondern auch um eine finanzielle Notlage, weil sich Farmer immer weiter verschulden. Vertrocknetes Reisefeld in Suphanburi: Hier hilft kein Regen mehr 3 16 Festnahmen bei Kasino-Razzia in Bangkok Sechzehn Glücksspieler - 14 Thailänder und 2 Singapurer - wurden bei einer Razzia in einer Luxus-Eigentumswohnung im Bangkoker Stadtteil Watthana in den frühen Morgenstunden des Samstags festgenommen. Ein Team von Polizisten und Soldaten stürmten die Wohnung in der 13. Etage des Le Cullinan an der Sukhumvit Soi 39 gegen drei Uhr morgens. Die anwesenden Personen, die Poker spielten, versuchten die Glücksspiel-Utensilien zu verbergen, aber es war schon zu spät. Elf Männer und fünf Frauen wurden unter Arrest gestellt, berichteten thailändische Medien. Beschlagnahmt wurden zwei Pokertische, ein Kartentisch, über 2.400 Spielchips, 37 Kartensätze und Notizbücher mit detaillierten Einnahmen und Ausgaben. Keiner der Verhafteten behauptete für den Betrieb des Kasinos verantwortlich zu sein. Polizeiliche Ermittlungen ergaben, dass das Kasino am 4. Juli eröffnet wurde und fast eine Million Baht Umsatz pro Tag machte. Ein Südkoreaner hatte die Eigentumswohnung offenbar für 100.000 Baht pro Monat angemietet. Die Betreiber dieser Kasinos scheinen oft den Standort zu wechseln und bevorzugen meist LuxusKondominiums in der Innenstadt Bangkoks. Die meisten der Spieler waren Geschäftsleute oder wohlhabende Händler. Aber auch junge Leute aus der High-Society suchten ihr Glück in dem Kasino. Die Polizei fahndet jetzt nach dem Besitzer des Kasinos. Armeestützpunkte versorgen Bevölkerung mit Mahlzeiten Polnischer Hotelgast womöglich ermordet Ein polnischer Mann wurde am Freitag spätabends mit einer tiefen Schnittwunde am Hals im Badezimmer eines Luxushotels an der Sukhumvit Soi 23 tot aufgefunden. Der 42-jährige Tourist trug einen weißen Bademantel und lag in einer Blutlache. Die Tatwaffe, ein zehn Zentimeter langes Messer wurde im Badezimmer sichergestellt, berichtete Manager Online. Es gab keinerlei Spuren, die auf einen Kampf hinwiesen, und es wurden keine Wertgegenstände des Polen gestohlen, erklärte Thotsaphol Insith von der Thong Lor Polizeistation, der den Notruf entgegengenommen hatte. Hotelmitarbeiter sagten, dass der Mann am vergangenen Mittwoch einzog und am Freitag gegen Nachmittag auschecken wollte. Als der Gast sich nicht meldete hat eine Angestellte mehrere Male an die Tür geklopft aber keine Antwort erhalten. Sie öffnete schließlich die Tür und fand den Leichnam. Polizist Thotsaphol sagte, der Mann könnte sich das Leben genommen haben. Allerdings kann ein Mord bisher nicht ausgeschlossen werden, denn niemand konnte mit Sicherheit sagen, ob jemand das Zimmer des Polen betreten hatte. Eine Auswertung des Bildmaterials von Sicherheits-Kameras lag zum Zeitpunkt der Ermittlungen noch nicht vor, die diese These unterstützen könnten. Auf Anweisung der Regierung haben Armeestützpunkte in mehreren Provinzen damit begonnen, frisch gekochte Fertiggerichte zu minimalen Preisen von 10 bis 20 Baht an Straßen außerhalb der Camps an die Bevölkerung zu verkaufen. Col. Sirichan Ngathong, stellvertretende Armeesprecherin, gab am Freitag bekannt, dass Armeechef Udomdej Sitabutr die Lagerkommandanten angewiesen habe, frische Gerichte zum Selbstkostenpreis in den Kasernenküchen zubereiten zu lassen und außerhalb der Stützpunkte oder in nah gelegenen Gemeinden zum Verkauf anzubieten, um den Menschen zu helfen, über die Runden zu kommen.,Unter den angebotenen Mahlzeiten sind z.B. gebratener Reis mit Basilikum und Fleisch, Curry, gebratenes Schwein, Omeletts und Nudelgerichte. Die fertig abgepackten Mahlzeiten werden bisher in den Provinzen Amnat Charoen, Chonburi, Lopburi, Nakhon Ratchasima, Phetchaburi, Prachin Buri, Sa Kaeo und Udon Thani angeboten. „Alle Zutaten wurden von lokalen Bauern gekauft und die davon gekochten Gerichte werden zum Selbstkostenpreis angeboten. Die Stände mit preiswerten Mahlzeiten sind Teil eines Konzeptes der Armee, das darauf ausgerichtet ist, die Bevölkerung künftig noch mehr mit hilfreichen Leistungen zu unterstützen“, sagte Col. Sirichan vor Medienvertretern. 4 THAILAND NACHRICHTEN www.wochenblitz.com Umfrage: USA mischen sich in Angelegenheiten Thailands ein Laut einer Umfrage des renommierten National Institute of Development Administration (NIDA) ist eine Mehrheit der thailändischen Bevölkerung der Meinung, die USA und andere westliche Länder würden sich durch ihre ständige Kritik an Thailands Umgang mit Menschenrechtsfragen in innere Angelegenheiten des Landes einmischen. Die Umfrage wurde zwischen dem 16. und 17. Juli landesweit unter 1.250 Personen über 18 Jahren aus verschiedenen sozialen Schichten und Berufen durchgeführt. Dabei ging es darum herauszufinden, was die Bevölkerung über die Kritik der USA, der Europäischen Union und Human Rights Watch wegen angeblicher Menschenrechtsverletzungen bei der Verhaftung von 14 Anti-Putsch Studenten und der Rückführung von Uiguren nach China denkt: 1) 37,92% finden, dass die USA sich hierbei in innere Angelegenheiten Thailands einmischt. 2) 22% glauben, dass es sich um ein abgekartetes Spiel der USA handelt; mit dem Ziel China zu schaden. 3) 16,24% denken, es sei ein Versuch der USA ihren Einfluss in der Asien Pazifik Region zu erweitern. 4) 14,24% finden, es sei ein Versuch der westlichen Länder sich als "Menschenrechts-Anwalt" aufzuspielen. 5) 13,6% glauben, es sei die Pflicht demokratischen Länder Thailand zu kritisieren. 6) 10.96% denken, dass Thailand die Menschenrechtsverletzungen wie behauptet begangen habe. Auf die Frage, ob sie wegen der Anschuldigungen der USA, der EU und Human Rights Watch besorgt seien, er- klärten 36,32% sie seien überhaupt nicht besorgt, 28,08% ziemlich besorgt, 21,36% ein wenig besorgt und 13,84% sehr besorgt (0,40% keine Antwort). Landwirtschaft: 1,4 Millionen Rai durch Dürre gefährdet Über eine Million Rai Landwirtschaftsfläche entlang des Einzugsgebiets des Chao Phraya River ist direkt von der Dürre betroffen. Laut Landwirtschaftsminister Pitipong Phuengboon Na Ayudhaya soll es sich um 1,4 Millionen Rai in 22 Provinzen handeln. Einige Gebiete sind stärker gefährdet als andere. Welche das genau sind, soll anhand einer Untersuchung herausgefunden werden. Danach sollen notwendige Schritte eingeleitet werden, um den Farmern zu helfen. Der Minister sagte, dass der Pegel des Chao Phraya River um zwölf Zentimeter stieg, nachdem die Regierung den Farmern untersagt hatte, Wasser auf ihre Felder zu pumpen. Bevor nicht eine genaue Untersuchung stattfindet, könnte man laut Pitipong aber nicht abschätzen, ob es genügend Wasser für normale landwirtschaftliche Tätigkeiten gibt oder inwieweit Wasser rationiert werden muss. „Die Wassersituation im Chao Phraya River ist etwas besser, nachdem wir Farmer in 22 Provinzen baten, kein Wasser auf ihre Felder umzuleiten. Das Bewässerungsamt kann jetzt mehr Wasser flussabwärts leiten“, sagte er. „Dennoch müssen wir Farmer bitten, für ein paar weitere Tage kein Wasser für ihre Farmen zu benutzen, damit wir den Wasservorrat genau untersuchen können.“ Die Regierung leitete Schritte ein, damit es genügend Wasser für den Verbrauch gibt und kein Salzwasser in den Chao Phraya River eindringen kann. Mit Regenfällen, ursprünglich für Ende Juli vorausgesagt, wird jetzt nicht vor August gerechnet. Der Direktor des Chao Phraya River-Damms sagte, Regenfälle in Nakhon Sawan und Chai Nat führten zu einem leichten Anstieg des Wasserpegels flussaufwärts. Aus dem Damm strömt zurzeit genügend Wasser, um Salzwasser ins Meer zu drücken und die Trinkwasserproduktion in Lopburi, Pathum Thani und Bangkok zu gewährleisten. Der Wasserpegel des BhumibolDamms in Tak dagegen weist noch immer einen kritischen Stand auf, wie Staudammdirektor Nattawut Jaemjang berichtete. Er sagte, im Stausee befänden sich zurzeit 3,9 Milliarden Kubikmeter Wasser oder etwa 29 Prozent der Kapazität. Man nähere sich einem Punkt, an dem kein Wasser mehr abgelassen werden könne. Ohne Regen sähe man sich gezwungen, den Abfluss von zurzeit fünf Millionen Kubikmeter Wasser täglich, auf drei Millionen zu beschränken. Wenn das passiere, so Ekkasit, werde das Auswirkungen auf die Bürger und den Trinkwasserkonsum haben. Die Website von Thailand Integrated Water Resource Management spricht eine deutlichere Sprache. Selbst wenn der Bhumibol-Damm noch fast 30 Prozent seiner Kapazität speichert, bedeutet das nicht, dass diese Menge auch verwendet werden kann. Nur noch ein Prozent der Wassermenge im Bhumibol-Staudamm steht zur Nutzung bereit. Die Website bietet auch einen Überblick über andere Dämme. Die nutzbare Wassermenge des Sirikit-Damms in Uttaradit beträgt drei Prozent, beim Staudamm Pasak Jolasid in Kanchanaburi sind es vier Prozent und eim Wachiralongkorn-Damm, ebenfalls in Kanchanaburi, sind es immerhin elf Prozent. Brunnengrabungen weit fortgeschritten Unterdessen berichtete der Direktor der Grundwasserbehörde, dass die vom Staat in Auftrag gegebenen Brunnenbauarbeiten zu über 74 Prozent abgeschlossen seien. In ganz Thailand sollen laut Plan fast 900 Brunnen entstehen. Von diesen seien bereits 660 in Betrieb. Das Was- ser aus den Brunnen kann für landwirtschaftliche Zwecke verwendet werden.511 Brunnen befinden sich entlang des Chao Phraya River in Zentralthailand und dem südlichen Norden. Es wird damit gerechnet, dass alle Brunnen Ende Juli fertig sein werden. In Singburi helfen die Brunnen jedoch wenig, weil die Grundwassermenge nicht ausreicht, die Felder der Farmer zu bewässern. Der Staudamm Pasak Jolasid in Kanchanaburi: So sieht es aus, wenn ein Damm nur noch vier Prozent nutzbares Wasser hat. Der Newsletter vom Wochenblitz einfach auf www.wochenblitz.com abonnieren Holen Sie sich die neuesten Nachrichten auf Ihr Smart Phone. Suchen Sie nach Wochenblitz in Ihrem App Store. www.wochenblitz.com THAILAND NACHRICHTEN 5 Verkehrspolizisten sollen Peace TV wieder auf Sendung Privilegien beachten Die Bangkoker Verkehrspolizisten wurden aufgefordert, sich die Nummernschilder und die Gesichter von Vorgesetzten zu merken, damit die Polizisten ihre hochrangigen Kollegen nicht aus Versehen kontrollieren. Den Befehl erteilte der Bangkoker Polizeichef Sriwarah Rangsipramkul, der sich darüber ärgerte, dass er von Verkehrspolizisten angehalten wurde und dazu aufgefordert wurde, einen Alkoholtest durchzuführen. Der Polizeichef, der in Zivil war, weigerte sich und sagte mehrmals, er sei nüchtern. Schließlich habe er sich gezwungen gesehen auszusteigen und sich erkennen zu geben. Polizeigeneral Thanapon Techatanon vom Dezernat Straßenverkehr sagte, alle Verkehrspolizisten wurden jetzt aufgefordert, sich mit den Namen, Gesichtern und Nummernschildern ihrer Vorgesetzten vertraut zu machen, damit solch ein Vorfall nicht noch einmal vorkommt. Das Verwaltungsgericht erließ eine einstweilige Anordnung, wonach der Rothemden-Sender Peace TV wieder auf Sendung gehen kann. Dies soll bereits am 20. Juli der Fall sein. Damit kippte das Verwaltungsgericht vorläufig eine Entscheidung der Regulierungsbehörde NBTC, Peace TV durch Lizenzentzug zu verbieten. Dies geschah im April auf Wunsch des Nationalen Rates für Ruhe und Ordnung. Nach dieser Entscheidung kann Peace TV wieder auf Sendung gehen. Das Gericht will dann in Ruhe darüber entscheiden, ob die NBTC das Recht hat, Sender zu schließen. Wann mit einer Entscheidung gerechnet werden kann, wurde nicht bekannt. Das Gericht begründete seine Entscheidung damit, dass die NBTC dem TV-Sender vor Lizenzentzug nicht erlaubt habe, seine Sicht der Dinge zu erklären. Es wurden keine Beweise gesichtet oder Zeugen angehört. Aus diesem Grunde könnte das Verbot als nicht rechtens angesehen werden, sagte das Gericht. Über die Aussage „könnte nicht rechtens sein“ will das Gericht weiter beraten, was schließlich zu einem Urteil führen könnte. Laut ihren Statuten hat die Regulierungsbehörde NBTC kein Recht zu zensieren. Die NBTC wurde nach Inkrafttreten der Verfassung von 1997 gegründet mit der Aufgabe, den Äther wie Fernsehen, Radio und Telefon zu regulieren. Waffen für Obst, Gemüse und Kautschuk Russland bereitet sich auf einen Handel vor, wonach Thailand im Gegenzug für Lieferungen von Obst und Gemüse sowie Kautschuk russische Waffen erhalten wird. Der russische Handelsminister Denis Manturow sagte, dass Russland an Thailand Waffen im Wert von 160 Millionen Dollar verkaufen wolle. Im Gegenzug erhalte Russland aus Thailand Kautschuk, der in etwa denselben Wert haben werde, berichtet die Moscow Times. Im September soll ein Vertrag über die Lieferung von mindestens 80.000 Tonnen Kautschuk unterzeichnet werden, die Lieferung soll im kommenden Jahr erfolgen. Es handle sich aber nicht um ein reines Tauschgeschäft, weil Thailand vermutlich weitere Waffen kaufen wird, die den Wert von Kautschuk übersteigen. Am selben Tag sagte Oleg Siyenko, Geschäftsführer des russischen Panzer- und Eisenbahnherstellers Uralvagonzavod, dass man bereit sei, an Thailand sowohl zivile als auch militärische Gerätschaften im Austausch für Obst und Gemüse zu verkaufen. !!! ACHTUNG WIR SIND UMGEZOGEN !!! Staudämme sollen aufgefüllt werden Die thailändische Regierung strebt eine Abzweigung des Wassers der Mekong- und Salawin-Ströme als langfristige Lösung zur Auffüllung der wichtigsten Staudämme des Landes an. Laut Handelsminister Gen. Chatchai Sarikalaya will sich die thailändische Regierung mit Vertretern der Regierungen der übrigen „Mekong-Länder“ (Kambodscha, Laos, China, Myanmar und Vietnam) treffen, um die Möglichkeiten der Nutzung des Wassers der beiden Ströme zu diskutieren. Eine Studie, die sich mit der technischen Umsetzung des Plans beschäftigt, ist bereits angelaufen und soll innerhalb eines Jahres abgeschlossen sein. Des Weiteren betonte General Chatchai vor Reportern, dass es nach Angaben der produzierenden Firmen von Trinkwasser in Flaschen keine Engpässe bei der Lieferung geben werde. Außerdem habe sein Ministerium die Firmen und den Handel im Auftrag der Regierung darüber informiert, dass die Preise nicht erhöht werden dürfen. Soll heißen: Wasser in Flaschen bis zu 600 Milliliter darf in den Geschäften für nicht mehr als 7 Baht verkauft werden (gekühlt 10 Baht). Flaschen von 1500 Milliliter dürfen nicht mehr als 14 Baht kosten. Zu vermieten: Ihr deutscher Ansprechpartner in Sachen Gesundheit seit 1997 Appartment, 90 qm, neu renoviert und voll möbliert Fuss-, Rücken-, Nacken-, Aromaölmassage, Lymphdrainage, Fusspflege, Rezeptbehandlungen. mit Schlafzimmer, Wohnzimmer, Küche, 2 Bäder (mit Whirlpool), 1 Abstellraum, 2 Balkone, 2 split aircon units in idealer ruhiger Lage (Sukumvit 77, On Nut Soi 25, Bangkok) und mit unverbaubarem Blick langfristig zu vermieten. GERMAN AMBULANCE Sehr gut ausgebildetes Personal und kostenlose Beratung. Wir beachten Ihre gesundheitlichen Probleme, bitte sprechen Sie mit uns. In unserem Naturheilmittelshop erhalten Sie über 90 asiatische Naturprodukte in bester Qualität und zu erheblich günstigeren Preisen als in Europa. Z.B. 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Der General überlege, ein Beratungskomitee einzusetzen, das sich mit den bereits exiSanitäter bringen die Leiche des 55 Jahre alten Computertechnikers aus dem Bus Ein Busfahrer tötete während der Fahrt einen Fahrgast, entschuldigte sich danach bei den übrigen Passagieren und ergriff die Flucht. Der Vorfall ereignete sich in einem Shuttle-Bus, der Mitarbeiter des staatlichen Stromkonzerns EGAT zu ihrer Arbeitsstelle brachte. Die Tat ereignete sich im Bangkoker Bezirk Phlat. Bei dem Toten handelt es sich um einen 55 Jahre alten EGAT-Mitarbeiter. Laut Zeugenaussagen sei der Busfahrer von der normalen Route abgewichen, parkte dann am Straßenrand und schoss den schlafenden Fahrgast in Hals und Brust. Der Täter machte einen Wai, entschuldigte sich bei den Fahrgästen und erklärte ihnen, es habe sich um eine persönliche Angelegenheit gehandelt. Danach floh er mit einem Taxi. WOCHENBLITZ APP Laden Sie sich die WOCHENBLITZ APP im Netz herunter! stierenden Gesetzen beschäftigt und Änderungen vorschlagen könnte. Im April bekam Thailand von der EU die „gelbe Karte“ mit der Maßgabe, innerhalb von sechs Monaten bezüglich IUU nachzubessern, ansonsten ein EU-Importverbot für thailändische Meeresfrüchte droht. General Prawit gab sich optimistisch und meinte, dass es dazu nicht kommen werde, weil sich alle betroffenen Behörden um das Problem kümmerten und hofften, diese bis Oktober aus dem Weg geräumt zu haben. Luftfahrt: USA warnt Thailand Die US-Luftfahrtbehörde (FAA) gab Thailand 65 Tage Zeit, Probleme in der Luftfahrtsicherheit zu lösen. Falls dies nicht geschieht, könnten Landeverbote auf amerikanischen Flughäfen drohen. Verkehrsminister General Prajin Juntong berichtete über den fünftägigen Besuch der FAA-Mitarbeiter in Thailand. Demnach sah sich die FAA in der thailändischen Zivilluftfahrtbehörde (DCA) um und stattete Thai Airways International und Bangkok Airways einen Besuch ab. Die FAA-Inspektoren reisten nach Thailand, weil die Internationale Zivilluftfahrt-Organisation (ICAO) Thailand im Juni die rote Karte wegen Mängeln bei der Flugsicherheit gezeigt hatte. Die FAA bemängelte, dass es zu wenige qualifizierte DCA-Mitarbeiter gebe, die Sicherheitsinspektionen durchführen, dass einige Inspektionsmethoden der DCA nicht dem neuesten Stand entsprechen und dass es wegen Mitarbeitermangels zu wenige Follow-up-Inspektionen gebe. Die DCA hat 65 Tage Zeit, die Mängel zu beheben. Die FAA wird danach innerhalb von 30 Tagen entscheiden, ob die von der DCA ergriffenen Maßnahmen ausreichen, um die thailändische Zivilluftfahrtbehörde als Kategorie 1 zu klassifizieren. Sollte die FAA zu dem Ergebnis kommen, dass die DCA zu Kategorie 2 gehört, dann könnte es für thailändische Flugzeuge im amerikanischen Luftraum Restriktionen geben. Lesen Sie alle aktuellen Nachrichen KOSTENLOS auf Ihrem Smartphone oder Tablet. Weitere Infos und der Link zum Download auf www.wochenblitz.com und Ihrem Appstore. wKa7, wBa6, sKg6, sDe6, sSc4. - 1. ... Dc8 patt. LÖSUNG Nr. 349 Die nächste Ausgabe erscheint am Impressum 5. August 2015 WochenBlitz Thai-German Media & Consulting Herausgeberin: Pimsiri Böer ISSN Number: 2228 - 8953 Tax ID Number: 010 555 312 1107 Kontakt 607/386 On Nut Road Suanluang, Suanluang Bangkok 10250 Telefon: +66 89 090 3571 E-mail: [email protected] web: www.wochenblitz.com Spürnasen gesucht Der Wochenblitz sucht Hobby Journalisten, die Berichte über Kurznachrichten schreiben. Kurioses, Ungewöhnliches, Aktuelles Schicken Sie uns Ihre Beiträge mit ein paar Fotos und etwas Text. 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Auto Port, Gemeinschaftspool, DW, guter Internet Verb. e-mail an [email protected], Lageskizze auf Anfrage. 9 10 VERSCHIEDENES www.wochenblitz.com Neue Baht-Bus Tarife Marineoffiziere wollen Kids angeblich nur ein Gerücht das Schwimmen beibringen Entgegen der Meldungen einiger lokaler Zeitungen erklärte der Direktor der "Pattaya Baht Bus Cooperative" in einem Interview, dass die Preise für Baht-Bus Fahrten im Seebad nicht erhöht wurden. Angeblich sollen Gerüchte aufgekommen sein, dass die meisten Fahrten vom Rung Ruang Terminal an der North Road zu Standorten an der Beach Road inzwischen nicht mehr 20 sondern 50 Baht kosten sollen. Direktor Tawatch Fuekboonak erklärte, dass hier etwas falsch dargestellt worden sei, was dem Ruf der Branche ungerechtfertigterweise schade, denn im Gegensatz zu Taxis und Minibussen seien die Preise der Baht-Busse seit Jahren konstant. "Kurzstrecken liegen noch immer bei 10 bis 15 Baht, längere Strecken wie z.B. von Nord Pattaya zur Walking Street kosten weiterhin 20 Baht und die Fahrt bis zur Jomtien Beach Road liegt bei 30 Baht. Nur bei individuell ausgehandelten Fahrten zu Locations, die von der Route abweichen, gelten Preise von 50 Baht aufwärts", sagte der Direktor. Wer für eine auf den regulären Routen liegende Strecke einen höheren Preis als zwischen 10 und 30 Baht zahle, der sollte sich die Nummer des Baht-Busses merken und sich bei der "Pattaya Baht Bus Cooperative" unter der Nummer 038-423544 beschweren. Die Fahrer würden im Falle eines zu hohen Preises mit Bußgeldern zwischen 500 und 2.000 Baht zur Rechenschaft gezogen. Im Juni dieses Jahres veröffentlichte das Gesundheitsministerium eine wenig überraschende aber nichtsdestotrotz erschreckende Statistik, aus der hervorging, dass Ertrinken noch immer die Todesursache Nummer eins bei Kindern in Thailand ist. Nach Angaben des Ministeriums ertrinken etwa 1.200 Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren jedes Jahr (etwa drei pro Tag) aufgrund der Unfähigkeit schwimmen zu können. Die am häufigsten betroffene Altersgruppe sind Kinder zwischen fünf und neun Jahren und die meisten Unfälle passieren während der Ferien beim Der Chefkoch empfiehlt... Neue Kochvorschläge aus unserer Küche Gefüllte Paprika mit Joghurtsauce Zutaten für 4 Portionen 5 Paprikaschoten 500 g Hackfleisch vom Rind 1 große Zwiebel 2 Zehen Knoblauch 2 Bund Petersilie 250 g Reis 100 g Rosinen 2 Pck. passierte Tomaten 1 Becher t ürkischer Joghurt, Öl Salz und Pfeffer Kurkuma Kreuzkümmel (Cumin) Piment Paprikapulver Zimt Zubereitung Arbeitszeit: ca. 20 Min. Schwierigkeitsgrad: normal In einem kleinen Topf etwas Olivenöl heiß werden lassen. Dann den Reis mit den Rosinen und dem Kurkuma anbraten und mit ca. 400-500 ml Wasser ablöschen. Den Reis salzen und auf kleiner Flamme köcheln lassen, bis er gar ist, aber noch Biss hat. Das Wasser sollte dann verdampft sein. Während der Reis kocht, das Hack mit der Zwiebel krümelig braten und schon mal die Paprika vorbereiten: einen Deckel abschneiden und aushöhlen. Wenn der Reis fertig ist, ca. ein Drittel davon in das Hack mischen und mit den oben angegebenen Gewürzen und der inzw. klein gehackten Petersilie (ich nehme dazu immer ruckzuck meinen Esge) großzügig würzen (viel hilft viel in diesem Fall!) und vermischen, dann die Paprika damit befüllen. Die Paprika in eine Ofenform stellen und mit den vorher gewürzten (s.o.) passierten Tomaten begießen und alles bei 180° Umluft für 45 min. in den vorgeheizten Ofen. Unterdessen den Joghurt plus Salz und Knoblauch mit dem Mixstab schaumig rühren und erst, wenn der Yoghurt in der Servierschüssel ist, die Oberfläche mit Rosenpaprika bedecken. unbeaufsichtigten Spiel mit Freunden. Um dieser traurigen Statistik entgegenwirken zu können, haben Offiziere des Marinestützpunkts Sattahip nach Absprache mit Schulen und Eltern jetzt kostenlose Schwimmkurse ins Leben gerufen, die an mehreren Tagen pro Woche in dem Riesenpool der Naval Base stattfinden sollen. Ganz offensichtlich erfreut sich das Angebot einer großen Resonanz: Der erste Kurs für 120 Schüler und Schülerinnen aus vier Gemeinden Sattahips war schon zwei Tage nach Bekanntgabe komplett ausgebucht. www.wochenblitz.com OSTKÜSTE LOKALES 11 Motorradtaxi-Kunde von fünf Personen krankenhausreif geprügelt Am frühen Morgen wurden Polizei und Rettungsdienst in die Jomtien Second Road gerufen, wo ein etwa 20 Jahre alter Thailänder zusammengeschlagen und halb bewusstlos auf der Straße lag. Sanitäter leisteten Erste Hilfe vor Ort und brachten das Opfer mit schweren Prellungen an Kopf und Oberkörper ins Krankenhaus. Der bisher nicht identifizierte Mann war nicht in der Verfassung auf die Fragen der Polizei zu antworten. Zeugen berichteten der Beamten, dass der Mann als Beifahrer auf einem Motorradtaxi unterwegs war, und ihm während der Fahrt etwas aus der Hand fiel, woraufhin der Motorradtaxifahrer eine Vollbremsung machte. Dadurch wurde auch die hinter dem Motorrad fahrende schwarze Limousine zu einer Bremsung gezwungen, was dem Fahrer überhaupt nicht schmeckte. Er riss die Tür auf und schrie den Taxifahrer und den Fahrgast an. Der Kunde des Motorradtaxifahrers wollte sich das jedoch nicht gefallen lassen und schnauzte zurück. Es kam, wie es kommen musste: Die übrigen vier Insassen verließen die schwarze Limousine und stürzten sich zusammen mit dem Fahrer aus den Fahrgast des Motorradtaxis. Nachdem sie ihn zu Boden geprügelt hatten traten sie so lange auf ihn ein, bis er das Bewusstsein verlor und sich nicht mehr rührte. Danach nahmen sie den Taxifahrer in die Mangel und drohten ihn zu erschießen, falls er es wagen sollte ein Wort über den Zwischenfall zu verlieren. Inzwischen waren mehrere Menschen auf der Bildfläche erschienen, von denen einige mit ihren Handys Fotos machten, woraufhin die Täter sich zurückzogen. Die Polizei fahndet jetzt mit Hilfe der Fotos nach dem Schlägertrupp. Social Network User „outet“ Polizeibeamten ohne Helm auf Highspeed-Bike Einem jungen Polizeioffizier drohen Schwierigkeiten, nachdem Fotos von ihm auf Facebook und anderen Social Networks gepostet wurden, die ihn ohne Helm auf einer schweren Maschine zeigen. Zur Krönung bedrohte er danach einen der User mit den Worten „....es wird nicht leicht für Dich sein in Pattaya zu leben, wenn Du das Foto nicht löschen solltest...“. Das Bild und das bedrohliche Post sorgten für erregte Diskussionen in den sozialen Medien. Mitten während der Online-Auseinandersetzung zwischen Pol. Serg. Tonatan und dem Nutzer, der das Foto von ihm auf dem Motorrad gepostet hatte, erfuhr Pol. Col. Sukthat Pumpunmuang, Pattayas Polizeichef, von dem Vorfall. Der versuchte zunächst den Beamten in Schutz zu nehmen und erklärte vor Reportern, dass Pol. Serg. Tonatan angeblich einen Notruf erhalten habe und daher sofort gestartet sei, ohne seinen Helm aufzusetzen. Allerdings fand der Polizeichef auch keine passable Antwort auf die Frage eines Reporters, warum der Beamte den User, der das Bild veröffentlichte, bedroht habe. Wenn es tatsächlich ein Notfall gewesen wäre, hätte er doch nicht so aggressiv reagieren müssen. Inzwischen hat sich Pol. Serg. Tonatan für sein Verhalten entschuldigt. Allerdings sind die Kommentare — inklusive der Bedrohung — weiterhin auf Facebook sichtbar, weshalb es letztendlich wohl auch ein Disziplinarverfahren gegen den jungen Beamten geben wird. Pol. Col. Sukthat bat in diesem Zusammenhang die Bevölkerung, sich bei Beschwerden gegen Beamte der Polizei doch bitte an die Polizeistation zu wenden, anstatt die Vorfälle auf Social Networks publik zu machen. Pädophiler Amerikaner begnadigt und abgeschoben Ein 67 Jahre alter pädophiler US-Amerikaner, der im September 2012 wegen unzüchtigen Handlungen mit einem 13-jährigen Jungen verhaftet und verurteilt wurde, wurde begnadigt und aus der Haft entlassen. Alan Shapiro (im Bild links) war im einem Toilettenraum des Einkaufszentrums The Avenue auf frischer Tat dabei ertappt worden, wie er sich von dem Jungen „anfassen“ ließ. Passanten hatten die Polizei benachrichtigt, nachdem sie gesehen hatten, wie der Amerikaner mit dem thailändischen Jungen an der Hand die sanitären Anlagen der Shopping Mall betrat. Beim Verhör zeigte sich Shapiro geständig und gab zu, den Jungen zuvor in der Nähe des Central Festival Pattaya Beach angesprochen und ihm 300 Baht für sexuelle Dienstleistungen gezahlt zu haben. Der 67-jährige wird jetzt in die USA abgeschoben, wo ihm aufgrund des extraterritorialen Strafrechts eine weitere Anklage wegen der Tat droht. Neben Shapiro wurde auch der 41-jährige Inder Pan Singh (im Bild rechts) begnadigt und in sein Heimatland angeschoben. Er saß wegen Overstay und Arbeit ohne Work-Permit im Gefängnis. NEU IM DEUTSCHEN ECK BANGKOK Freitags Fischtag Gebratener ganzer frischer Seebarsch für 2 Personen an Zitronen-Dill Butter mit martfrischem Gemüse und Kreuterkartoffeln für nur 720 Baht 12 www.wochenblitz.com www.wochenblitz.com OSTKÜSTE LOKALES 13 90% der Sicherheitskameras in Pattaya noch immer defekt Im März dieses Jahres hatten Behauptungen des Kommandeurs der Provincal Police Region 2 für Verärgerung in der City Hall gesorgt. Pol. Lt. Gen. Nittipong Phinmueang-ngarm hatte behauptet, dass die Verbrechensrate in Pattaya so hoch sei, weil die Stadt sich nicht um die Wartung der seit 2005 für etwa eine Milliarde Baht installierten 1.470 Sicherheitskameras kümmere. Er gehe davon aus, dass inzwischen nur noch ein Prozent!! funktionstüchtig sei (Wochenblitz berichtete: http:// goo.gl/FrL19g). Zwar hatte die City Hall daraufhin Herrn Surasak Jansomboon, den Leiter des Pattaya’s Strategic Planning Office zu einer Pressekonferenz geschickt, auf der dieser sein Bestes gab, um glaubhaft zu erklären, dass die Behauptung des Pol. Lt. Gen. Nittipong an den Haaren herbeigezogen sei und in Wirklichkeit 1.275 der insgesamt 1.470 Sicherheitskameras voll funktionstüchtig seien ... doch überzeugend wirkte er dabei nicht. Fast vier Monate später distanzierte sich nun auch Banglamungs Landrat Chakorn Kanjawattana von den Beteuerungen der City Hall und erklärte auf einer Sitzung im Konferenzsaal der Distriktverwaltung, dass neuste Auswertungen ergeben hätten, dass 90% der Sicherheitskameras in und um Pattaya noch immer außer Betrieb seien. „Es ist ein Trauerspiel, dass die Polizei bei Unfällen und Verbrechen immer häufiger auf die Sicherheitskameras von Geschäften und Privathäusern zurückgreifen muss, weil die offiziellen, von der Stadt installierten Kameras zu einem Großteil außer Betrieb sind. Würde man sich um Wartung kümmern und die Kameras instandsetzen lassen, wäre die Aufklärung bei Verbrechen und Unfällen mit Fahrerflucht sicherlich höher“, sagte Herr Chakorn. Vertreter der City Hall versuchten diesmal nicht zu behaupten, dass über 86% der Kameras funktionieren würden, sondern erklärten nur, dass zur Zeit kein Budget für eine monatliche Wartung der Kameras vorhanden sei. Das Problem sei vor allem, dass viele der Kameras mutwillig beschä- digt würden, um eine bessere Überwachung in bestimmten Gebieten zu verhindern. Schotte stürzt aus dem Fenster seines Hotelzimmers Gegen Nachmittag wurden Polizei und Rettungsdienst zum Eurostar International Hotel in Jomtien gerufen, wo ein 30 Jahre alter Schotte aus dem Fenster seines im fünften Stock gelegenen Hotelzimmers gefallen war. Während die Sanitäter den schwer verletzten Brien Strathern für den Transport ins Krankenhaus vorbereiteten, versuchten die Beamten der Polizei das Opfer zu befragen, doch obwohl der Schotte noch nicht das Bewusstsein verloren hatte, war er nicht mehr in der Verfassung zu antworten. Ein Krankenwagen brachte Herrn Strathern mit Knochenbrüchen und schwersten Prellungen in die Notaufnahme des Patta- ya Memorial Hospitals. Frau Darin Puraso, die 26-jährige Hotelmanagerin, bestätigte, dass der Schotte erst am Dienstagmorgen eingecheckt hatte. Angeblich soll ein Zimmermädchen im fünften Stock gegen etwa 16:00 Uhr einen Schrei gehört haben, auf den das Geräusch eines Aufpralls folgte. Die junge Frau schlug Alarm, woraufhin Herr Strathern in einer Gasse unter dem Fenster gefunden wurde. Die Polizei will einen Selbstmordversuch nicht ausschließen, erklärte allerdings, dass man genaueres erst nach einem Gespräch mit dem Opfer sagen könne. Die britische Botschaft in Bangkok wurde über den Vorfall bereits informiert. Deutschsprachiger Pattaya Expats Club Tourismus-Ministerin Samstags, ab 12:00 Uhr: Internationaler Frühschoppen SONJA-BEACH CAFE, in Soi 4, 70 m. von der Beach Rd. rechts möchte U-Tapao umbenennen Samstags, ab 18:00 Uhr: Premium-Stammtischtreffen NACHTCAFE, Naklua Rd., in Soi 19 rechts 150 m Sonntags, ab 18:00 Uhr: Internationaler Stammtisch Restaurant "NIDA", Soi Buakao, 348-40 Montags, ab 17:30 Uhr Stammtischtreffen mit Sonnenuntergang Pattaya Beer Garden, Beach Rd. vor Walking Street rechts Dienstags ab 14:00 Uhr: Bowling-Treff mit 32 Bahnen PS Bowling Pattaya, Kreuzung Central / Second Rd. Mittwochs ab 19:00 Uhr: Billardtisch kostenfrei New Life Bar, 2nd. Road, Soi Made in Thailand Donnerstags, ab 15:00 Uhr: Internationaler Stammtisch Begegnungszentrum, Naklua Rd. zw. Soi 11 und Soi 13 Veranstaltungshinweise: www.pattayaexpatsclub.ch Thailands Tourismus- und Sportministerin Kobkarn Wattanavrangkul machte auf einer Pressekonferenz ihre neusten Pläne zur Ankurbelung der Besucherzahlen an der Ostküste publik: Dazu gehört vor allem die Umbenennung des internationalen Flughafens U-Tapao. „Der Flughafen wird in den nächsten Jahren eine zentrale Rolle bei Reisen an die Ostküste einnehmen und daher sollte in irgendeiner Form der Name Pattaya integriert werden, z.B. 'U-Tapao Pattaya International Airport'. Dies würde den Bekanntheitsgrad des Flughafens steigern, was natürlich in unserem Interesse wäre. Das letzte Wort über eine solche Entscheidung hat allerdings die Royal Thai Navy. Daher werde ich in der kommenden Woche mit Admiral Vasinsan Chantavarin, dem Flughafendirektor, über die Angelegenheit sprechen“, sagte Frau Kobkarn vor Reportern. Ob sich die Navy zu einer Namensänderung bewegen lässt ist ungewiss. Allerdings kündigte Admiral Vasinsan Chantavarin bereits an, dass die Flughafenleitung sich an der Bekanntmachung von Reisezielen in den Ostküstenprovinzen Chanthaburi, Chonburi, Rayong und Trat so gut wie möglich beteiligen werde und auf entsprechende Vorschläge der Marketing-Experten der TAT und der Provinzverwaltungen warte. 14 www.wochenblitz.com Germany’s No. 1 Black Lager Beer Bitburger Braugruppe GmbH Römermauer 3 · D-54634 Bitburg Phone: +49 65 61 14-0 · Fax: +49 65 61 14-22 89 [email protected] · www.bitburger.com Beer Company · Imported German Premium Beer 7 Soi Krungthep Kreetha 37 Yaek 6 · Bangkok 10250 Phone: 02 736 1104 · 02 736 0531 Mobile: 081 754 7608 · 080 045 8882 · 080 043 5552 [email protected] · www.beer-company.net Bitburger Braugruppe GmbH Römermauer 3 ∙ 54634 Bitburg Phone: +49 65 61 14-0 · Fax: +49 65 61 14-22 89 [email protected] www.bitburger-international.com Beer Company · Imported German Premium Beer 7 Soi Krungthep Kreetha 37 Yaek 6 · Bangkok 10250 Phone: 02 736 1104 · 02 736 0531 Mobile: 081 754 7608 · 080 045 8882 · 080 043 5552 [email protected] · www.beer-company.net 15 www.wochenblitz.com ASIA Locator Thailand die mobile Reiseführer APP für Smartphone und Tablet “So werden Sie gefunden” “Werben ohne Grenzen” Innovative Werbung die messbar & bezahlbar ist AUCH FÜR SIE !!! www.asia-locator.com [email protected] 16 SÜDL. THAILAND www.wochenblitz.com Militante ermorden und verbrennen zwei Soldaten Militante aus der Unruheprovinz Narathiwat haben am Donnerstag zwei Soldaten erschossen und anschließend ihre Leichen verbrannt, während in den drei südlichen Provinzen Banner mit Anti-RegierungsParolen aufgehängt wurden. Die Polizei wurde über die Soldatenmorde im Distrikt Rueso gegen die Mittagszeit verständigt. Die Opfer wurden später als Prasit Nakararuang und Yusop Teli von der Special Task Force 30 identifiziert. Ersten Untersuchungen zufolge haben acht oder neun Männer von einem Fahrzeug aus das Feuer auf die Soldaten eröffnet, als sie an einer Moschee im Dorf Baluka Hulu vorbeifuhren. Offizier Prasit, der am Steuer saß, wurde tödlich getroffen so dass das Fahrzeug am Straßenrand zum Stillstand kam. Soldat Yusop flüchtete verwundet, wurde aber von den Tätern eingeholt und erschossen. Sie schleppten den Leichnam zurück zum Fahrzeug, übergossen ihn mit Benzin und zündeten ihn an. Die Militanten hatten vor dem Attentat Metall-Spikes auf der Fahrbahn verteilt, um eine Verfolgung von Sicherheitskräften zu verhindern, berichtete die Polizei. Patrouillen haben am selben Tag mehrere Banner mit Anti-Regierungs-Parolen in fünf Distrikten - Sungai Padi, Sungai Kolok, Rangae, Si Sakhon and Bacho – in der Provinz Narathiwat entdeckt. Diese Banner sind auch in den Nachbarprovinzen Songkhla und Pattani aufgetaucht. Im Distrikt Sungai Padi sind am Bahnhof Todeng verdächtige Objekte zurückgelassen worden. Der Bahnhof wurde wegen eines möglichen Bombenanschlags für fast fünf Stunden geschlossen. Zugverspätungen waren nicht zu vermeiden. Ein Bombenentschärfungs-Team hat die Objekte mit einem Hochdruckschlauch beschossen, die sich schließlich als Attrappen herausstellten. In Pattani sind in den Distrikten Yarang, Nong Chik and Khok Pho acht Banner und fünf Weitere in Saba Yoi (Song- Phuketwan-Reporter stehen vor Gericht Zwei Journalisten von Phuketwan auf der südlichen Inselprovinz sind wegen angeblicher Verleumdung der Marine bezüglich eines Rohingya-Artikels von Reuters angeklagt worden. Sie sind jedoch davon überzeugt, nichts Unrechtes getan zu haben und würden sich nicht entschuldigen. Phuketwan-Redakteur Alan Morison und Journalistin Chutima Sidasathien hatten ein Angebot von der Royal Thai Navy erhalten, demzufolge die Anklage fallen gelassen würde, sollten sich die Journalisten entschuldigen. Aber die Journalisten lehnten dieses Angebot ab, da sie nichts falsch machten. Herr Morison (67) und Frau Chutima (34) wurden wegen eines Reuter-Artikels vom 17. Juli 2013 mit einer Verleumdungsklage unter dem in Thailand umstrittenen Computer-Kriminalitäts-Gesetz von einem Marine-Offizier angezeigt, weil sie angeblich den Ruf und Service der thailändischen Kriegsmarine beschädigt hätten. Der Artikel handelte über den Menschenhandel der muslimischen Rohingya und hatte Reuters den Pulitzer-Preis 2014 eingebracht, den Phuketwan auf seiner Online-Webseite veröffentlichte (WOCHENBLITZ berichtete). Die jahrelange Berichterstattung von Phuketwan und Reuters hat das Problem des Menschenhandels in Thailand aufgedeckt, die schließlich zur Festnahme von 100 Verdächtigen in diesem Jahr führte, einschließlich Polizeibeamten und Soldaten. Das Provinzgericht hat eine Verhandlung von drei Tagen angekündigt und wird voraussichtlich am Donnerstag zum Abschluss kommen. Das Urteil wird im Laufe dieses Jahres erwartet. Herr Morison sagte: „Es hat keinen Zweck, sich bei der Marine zu entschuldigen, weil der Staat die unter dem Computer-Kriminalitäts-Gesetz eingereichte Klage nicht fallen lassen kann.“ „Außerdem ist eine Entschuldigung ein Eingeständnis, dass wir etwas falsch gemacht haben. Das Gericht würde dies während des Verfahrens berücksichtigen. Wir haben immer gesagt, dass der Artikel von Reuters-Journalisten verfasst wurde und nicht von Phuketwan stammt. Aus diesem Grund sollte Reuters den Fehler eingestehen, erst dann würden wir in Betracht ziehen, eine formelle Entschuldigung bei der Marine abzugeben“, sagte Herr Morison. Beide Journalisten könnten zu einer siebenjährigen Haftstrafe verurteilt werden. Acht Menschenrechtsgruppen, darunter Human Rights Watch und Amnesty International, hatten am vergangenen Donnerstag den Premierminister Thailands, Prayuth Chan-ocha, gebeten den Fall einzustellen. Die Organisationen erklärten, dass die Klage das Recht auf Meinungsfreiheit in Thailand bedrohe, die das Fundament einer demokratischen Gesellschaft sei. Neben Herrn Morisons Sohn aus Australien, werden drei Vertreter der australischen Botschaft aus Bangkok nach Phuket reisen, um an der Gerichtsverhandlung teilzunehmen. Ob die Online-Zeitung weiterhin seine Leser mit Berichten aus Phuket und den benachbarten Provinzen verwöhnt, hängt sicherlich vom Gerichtsurteil ab. khla) aufgehängt worden. Außerhalb des Nong Chik Hospitals wurde ein verlas- senes Paket gefunden. Darin befanden sich lediglich Ziegelsteine und Drähte. Fischer in Trang können aufatmen Eine regelrechte Flut von Quallen vor der Küste der Provinz Trang hat den Fischern während der stürmischen Monsunzeit eine gute Einnahmequelle erbracht, die mit den essbaren Meerestieren bis zu 5.000 Baht am Tag verdienen. Fischer aus Dörfern in den Distrikten Sikao, Kanatang und Hat Samran haben die Gelegenheit genutzt, um die in Thailand genannten „Maeng Krapun Jarn“ (Speise-Quallen der Gattung Aurelia) in Hülle und Fülle aus dem Wasser zu fischen. In den Küstengebieten der Gemeinden Bo Hin, Mai Fad, Khao Mai Kaew, Koh Libong und Hat Samran sind derzeit hunderttausende Quallen aufgetaucht und ein Ende scheint vorerst nicht in Sicht. Dies ist für viele Fischer eine reichere Ausbeute als in den vergangenen Jahren, die jetzt am Tag zwischen 3.000 und 5.000 Baht verdienen. Händler aus anderen Provinzen strömten nach Trang, um die Quallen für fünf Baht das Stück einzukaufen. Quallen-Produkte haben eine hohe Nachfrage in Indonesien, China, Japan, Südkorea und Taiwan und die Provinz Trang hat in diesem Jahr den größten Fang zu verbuchen. Pramot Suksawat (51), ein Händler aus der Nachbarprovinz Ranong, sagte, er konnte an nur einem Tag insgesamt 30.000 Quallen einkaufen. Die Quallen seien in diesem Jahr erst spät aufgetaucht und die meisten Tiere werden normalerweise zwischen den Monaten März und Juni eingefangen, aber das Ausbleiben hat zu einer schieren Flut von Quallen geführt, sagte Herr Pramot, der seine Ware bereits in Rayong verkauft hatte. Immer bestens informiert! Der Newsletter vom Wochenblitz einfach auf www.wochenblitz.com abonnieren 17 www.wochenblitz.com Eurowings kommt. Mit günstigen Deutschlandflügen im Gepäck. Ab November nonstop nach Köln und weiter nach Berlin oder Hamburg fliegen. Jetzt buchen auf eurowings.com THB* Köln nonstop ab 7.369 + Aufpreis bei Gepäckaufgabe z. B. ab Bangkok * BASIC-Tarif (Rabattpreis), soweit nicht anders gekennzeichnet – es entstehen Zuschläge bei Aufgabe von Gepäck. Preis pro Flugstrecke und Person. Begrenzte Sitzplatzkontingente. 00141_EW_AZ_Nonstop_Thailand_Wochenblitz_236x160_RZ_OF.indd 1 06.07.15 12:50 Das Deutsche Eck ist die gastfreundliche Oase im Herzen Bangkoks und der Treffpunkt für jedermann Restaurant Pub & Pils Deutsches Eck Dark Beer Bangkok Täglich geöffnet von 8:00 - 1:00 Kostenlose Parkplätze und freies WiFi Großzügige Gartenterrasse und klimatisiertes Restaurant Verfolgen Sie aktuelle Sportereignisse wie Bundesliga oder Formel 1 LIVE an unseren Großbildschirmen Sukhumvit Soi 20, Rembrandt Tower Serviced Apartments, Klongtoey Bangkok 10110 Tel.: +66 (2) 262 0263 Fax:+66 (2) 262 0264 [email protected] www.deutscheseckbangkok.com 18 KOLUMNE www.wochenblitz.com Die etwas andere Wein - Kolumne Herr Thon war 12 Jahre Vertiebsgeschäftsführer des größten Weindirektvertriebes der Welt, der WIV AG und 4 Jahre Gruppengeschäftsführer der Nummer 2 der Welt, Jakob Gerhardt, sowie 4 Jahre Vorstandsmitglied der Vorwerk AG. Vor ca. 2 Jahren hat er in Thailand die Wine Direct International Co,.Ltd. gegründet, die einzige Weindirektvertriebs-Firma in Thailand. Lust auf eine kostenlose Weinprobe? Dann kontaktieren sie Herrn Thon jederzeit persönlich unter Tel.: 097- 071-9202 Das Wetter ist schon wirklich arm dran: es wird ihm nie gelingen, es allen recht zu machen. Momentan höre ich bei nahezu jedem Telefonat, ob privat oder geschäftlich, nur Weh- Klagen über die aktuellen Hitzewellen, die Deutschland fest im Griff haben. Ich erinnere dann meistens meine Gesprächspartner daran, dass es in Bangkok selbst nachts noch heißer ist - und das nahezu ganzjährig. Einer meiner Bekannten erwähnte in diesem Zusammenhang, dass im bei dieser Hitze selbst der Wein abends auf der Terrasse nicht mehr so richtig schmecken würde. Nun, da ich weiß, dass er ein absoluter Rotwein - Fan ist, schlug ich ihm vor, es mal mit einem frischen, jungen Weißwein, oder noch besser, einem leichten Rosé zu probieren. Spätestens bei dem Wort Rosé, konnte ich förmlich vor meinen Augen sehen, wie er verächtlich die Nase rümpfte. Weißwein ließe er sich ja noch eingehen, aber einen Rosé? Das wäre ja wohl nichts Vernünftiges. Als bekennender Rosé - Liebhaber, konnte und wollte ich das so nicht stehen lassen. Zugegebenermaßen sind Roséweine im Vergleich zu den anderen beiden großen „Fraktionen“ noch ein Nischen-Erzeugnis, aber auch hier gibt es momentan eine große Vielfalt und die Fan- Gemeinde wächst signifikant. Es gibt auch keinen Grund, warum diese Weine nicht die gleiche Qualität hervorbringen sollten, wie gute Rotund Weißweine. Roséweine werden aus Rotweintrauben hergestellt, jedoch wie Weißweintrauben verarbeitet. Denn auch rote Beeren haben einen weißen Fruchtsaft! Die Farbstoffe stecken in den Beerenhäuten und die geben den Farbstoff an den Saft ab. Wenn die gewünschte Farbintensität erreicht ist, werden Saft und Beerenhäute wieder getrennt. Danach wird der roséfarbene Most vergoren. Bordeaux- oder Riesling-Liebhaber haben Roséweine meistens nur als Verlegenheitslösung, oder Damen - Getränk betitelt, doch diese Zeiten sind vorbei. Roséweine schmecken frisch und fruchtig, und angenehm gekühlt sind sie der Sommer - Wein schlechthin. Ihr Absatz hat sich in den letzten Jahren vervielfacht und die angebotene Vielfalt lässt kaum noch Wünsche offen. Es gibt sie in sanften LachsFarben bis hin zum kräftigen Pink, von zartem Rosa bis Kirschrot. Und sie haben das Zeug zum neuen Kult - Getränk! In den angesagtesten Clubs von Ibiza bis Mallorca fließen sie in Strömen. Frisch und jung mit kultiger Farbgebung passen sie einfach perfekt zum Sommer - Sonne - Party Feeling. Stars und Promis heizen den Trend richtig an. Brad Pitt und Angelina Jolie sind engagierte Roséwein-Produzenten. So hat sich der Rosé in Deutschland einen Marktanteil von 12 Prozent erkämpft. Der größte Produzent ist Frankreich. Mittlerweile findet in Sanary sogar eine eigene Roséwein-Messe statt. Denn es geht hier nicht nur um einen kurzfristigen Hype! Früher war die Zuordnung der Weine klar: Rotwein zum Fleisch, Weisswein zu Fisch und Geflügel usw. Doch diese Markierungen haben ihre Gültigkeit verloren. Die internationale Küche ist heute viel facettenreicher und dies hat auch Auswirkungen auf die Auswahl des Weines. Rosé eröffnet hier ungeahnte Möglichkeiten, denn er ist nahezu mit allen Gerichten sehr gut zu kombinieren. „Roséweine verbinden die Frische und Fruchtigkeit eines Weißweines mit der milden Säure eines Rotweines“, meint hierzu beispielsweise das Deutsche Weininstitut. Das spricht mir persönlich aus der Seele. Es gibt kaum eine bessere Wahl, als einen gekühlten Roséwein, wenn sie, lieber Leser dieser Kolumne, in einem Strand Restaurant in Koh Samui oder Phuket sitzen. Nur leider ist die Auswahl hierzulande noch stark eingeschränkt - aber das kann und wird sich hoffentlich bald ändern. In diesem Sinne, auf ihr Wohl, und bis zu nächsten Ausgabe, ihr Oliver-Christian Thon TAS-Treffen zur 30-Jahresfeier des Clubs Am 6.Juli 2015 trafen sich einige Mitglieder der Thai-Austrian Society (TAS), um die Festlichkeiten zur geplanten 30-Jahresfeier des Clubs zu besprechen. Präsidentin Viccy Thananan konnte dieses Mal als Ehrengast den österreichischen Botschafter, Magister Enno Drofenik begrüßen. Die 30-Jahresfeier wird voraussichtlich im Oktober stattfinden, das genaue Datum wird noch bekannt gegeben. Im Restaurant „Deutsches Eck“, dem voraussichtlich neuen Vereinslokal des TAS ging es lustig bei der Besprechung zu. Vor allem Wirt Frank Boer und sein Koch Dirk Gilliam mussten sich Notizen machen, denn alle Österreicher bestanden natürlich darauf, dass die Speisekarte ab sofort „Verösterreicht“ werden muss. So soll es nun statt grüner Bohnen Fisolen geben, Pfannkuchen wird durch Palatschinken ersetzt, die Flädlisuppe wird gestrichen und dafür eine Fritattensuppe serviert und auch die guten Kartoffel müssen den Erdäpfeln weichen. Ach und natürlich heißen Frikadellen ab sofort Faschierte Laibchen. Außerdem müssen die Wände des Lokals in Rot-Weiß-Rot gestrichen werden. Nun, ganz so schlimm wird es natürlich nicht werden, aber Wirt Frank Boer hat versprochen, zu den Treffen ein oder zwei österreichische Schmankerln auf den Tisch zu bringen. Und außerdem will er noch allen Mitgliedern eine Dicountkarte geben. Toll, nicht wahr? Es war ein sehr schöner und gemütlicher Abend in diesem schönen Lokal und wir alle freuen uns natürlich schon wieder sehr, uns im August dort zu treffen. Das Datum wird noch rechtzeitig bekannt gegeben. Der Wochenblitz bedankt sich bei Elfi Seitz und dem Pattaya Blatt für diesen Artikel. Gemeinschaftsfoto nach dem Treffen mit dem österreichischen Botschafter Mag. Enno Drofenik (der fesche große in der Mitte) und Präsidentin Viccy Thananan (3. von links), die sich wie immer ein wenig versteckt. www.wochenblitz.com KOLUMNE 19 Sollte Microsoft Änderungen vornehmen, die auf windows10update.com vorgeschlagen werden? Bitte beachten Sie, dass dieser Beitrag meine Meinung zu einem Beitrag auf windows10update.com von Onuora Amobi ist. Onuora schreibt sehr gute Artikel, aber vor allem mit diesem speziellen Artikel kann ich nicht ganz einverstanden sein. Zitat: „Ich habe Windows Phone nie gemocht. Niemals. Objektiv gesehen hatte es einfach nie den Anschluss an die Endbenutzer, den die Konkurrenz hat. " Ich mochte Windows Mobile von Anfang an, denn es war und ist das einzige System, mit dem man seine Daten einfach mit seinem Windows-PC synchronisieren kann, ohne dass die Kalendereinträge oder Kontakte verdoppelt oder verdreifacht werden. Zitat: „Dieser Artikel ist mein Versuch gezielt zu sagen, was mit Windows Phone verkehrt ist und wie es behoben werden kann.“ Ich glaube, dass dies ein nicht sehr objektiver Artikel ist und was der Mensch glaubt ist falsch, kann durchaus von einem anderen Menschen aus seiner Sicht richtig sein und von ihm einfach als eine neue Innovation von Microsoft gesehen werden. Nun wollen wir mit den 6 Punkten starten, von denen Onuora meint, Microsoft müsse dies ändern. Windows Fliesen (Tiles) müssen weg! Wow, das ist echte Innovation! Wollen Sie zurück zur Steinzeit gehen? Sollte Microsoft altmodische iPhone Icons verwenden, so dass Apple sie am Gericht verklagen kann? Ich sage, es ist ein nicht so großer Unterschied zwischen den Icons oder den Fliesen. Die Flie- sen sind größer, können geändert werden, und zeigen auch noch zusätzliche Informationen an. Warum nicht? Das ist einfach etwas Neues, ist doch nichts falsch damit. Ich habe ein paar Freunde und Kunden mit Microsoft-Telefonen und alle sind sehr zufrieden mit den Fliesen. Sie sind größer und besser als diese kleinen Symbole auf iPhone oder Android-Handys zu benutzen. Auf meinem Notebook (kein Touchscreen!) benutze ich das altmodische Startmenü nur, um eine neue App anzuklicken und auf dem Start-Screen zu heften. Ich brauche dieses alte Startmenü nicht; die Fliesen arbeiten einfach perfekt für mich. Ich mache verschiedene Gruppen für meine Apps und sortiere sie schön, und das ist es. Warum also sagt man nicht all diesen anderen Jungs, konzentriert zu bleiben und etwas Neues zu lernen? Halten Sie die Apps einfach Als Windows-Benutzer kann ich mein Setup Windows Phone in Minuten absetzen, für ein Android-Phone oder ein iPhone brauche ich viel mehr Zeit, iPhone = kompliziert, Android = zu viele Versionen, bei denen die Einstellungen sich an verschiedenen Stellen befinden. Manchmal werden meine E-Mail-Kontoeinstellungen einfach nicht akzeptiert! Dies ist ein echter Schmerz im A$#% (Sie wissen schon, was ich meine). Niemals hatte ich solche Probleme mit Windows Phones. Zu meinen primären Apps würden Office, Skype, Line und Remote Desktop gehören; Sekundär würde ich einen Calculator und Whats App benötigen. Bing brauche ich nicht, da ich ja Cortana habe. Jeder Benutzer hat seine eigenen “primären” oder “sekundären” Apps, also, wenn Microsoft aus Ihrer Sicht zu viele Apps hat, dann wohl nur weil sie die Apps für alle bringen wollen. Sie können einfach jede App lange antippen und deinstallieren und sie brauchen nicht mal das Symbol in den Mülleimer zu ziehen. Vergessen Sie die „schwimmenden Fliesen“, aber lassen Sie uns mal auf Ihren Kommentar über bessere Kamera-Linsen (Karl Zeiss) konzentrieren. Nun, das iPhone verfügt über eine der besten Kameras und ich kenne eine Menge Leute, die gerade deshalb beschlossen, ein iPhone zu kaufen, da es bessere Bilder macht oder auch mehr Spiele hat. Also, wenn Microsoft sich nicht auf bessere Kamera-Linsen konzentriert, können sie nicht mit Apple und einigen Android-Geräten konkurrieren. Konzentrieren Sie sich darauf, dass die Ökosystem-Integration funktioniert. An dieser Stelle muss ich mit Ihnen recht geben. Wenn es Microsoft gelingt, dass Cortana und Continuum richtig arbeiten, werden viele Menschen beginnen, zweimal zu überlegen wenn sie ein neues Handy kaufen. Wir brauchen weniger Modelle Ja, im Moment überschwemmt Microsoft den Einsteigermarkt mit recht vielen verschiedenen Geräten, aber denken Sie auch daran, wie viele Android-Geräte jeden Monat herausgebracht werden, wie viele Wettbewerber hat Microsoft zu schlagen? Ich persönlich denke, dass Apple etwas falsch macht, wenn sie nur ein neues Modell herausgeben und ältere Modelle zu einem günstigeren Preis verkaufen. Was ich sehen möchte, sind ein paar neue Modelle alle 6 - 12 Monate. Wir brauchen bessere Modelle Ja, wir brauchen bessere Modelle, und es scheint, dass die besseren Modelle erst mit Windows 10 Mobile veröffentlicht werden sollen. Es sieht wirklich so aus, als ob Microsoft nur auf die endgültige Version des neuen Handy-Betriebssystems wartet. Die Idee mit einem Surface Phone hört sich perfekt an für mich, aber es macht nichts, wie es genannt wird, es sollte in der nächsten Zeit herausgegeben werden. Windows Phone braucht konzentriertes Marketing „Microsoft ist ein Unternehmen der Produktivität. Sie stellen Dinge her, die uns helfen produktiver zu sein und darauf sollte der Schwerpunkt konzentriert sein.“ Ich mag diesen Satz! Auf der anderen Seite kann ich nicht mit Ihnen übereinstimmen, dass ein iPhone für meine tägliche Arbeit gut genug ist. Es würde nur teilweise produktiv für mich sein, aber ein Windows Phone ist 100% produktiv für mich. Mit dem richtigen Marketing für Cortana und Continuum könnte Microsoft ein größeres Stück des Mobile Marktes bekommen. The Bottom Line Microsoft Windows 10 mobile ist viel einfacher zu installieren und zu konfigurieren wie iOS oder Android, sorry aber Ich bin nun mal ein altmodischer Windows-Guy. Es ist die weltweite Nummer Eins bei PC-Betriebssystemen. „Windows Phone ist Windows kompatibel.“ Dokumente, die ich an meinem PC, meinem Tablet oder meinem Handy öffne werden korrekt angezeigt, es gibt keine Änderung in der Spalte, Größe, die Schrift ist die gleiche, überhaupt keine falsche Formatierung. Versuchen Sie das doch mal auf Apple oder Android. Wenn ich heute mein Nokia Lumia 1320 auf Werkseinstellungen zurücksetze, werden automatisch alle meine Apps installiert, so wie ich sie vorher hatte, selbst meine ganzen E-Mail-Konten werden ordnungsgemäß konfiguriert. Ich habe nur meine Passwörter einzugeben. Deshalb sage ich, dass Windows 10 Mobile bereits einfach ist. Mein Fazit: Alle Apps, die ich auf einer täglichen Basis benutze sind bereits in Windows 10 Mobile enthalten und die Apps sind kostenlos und funktionieren. Es gibt noch einige Probleme, die zu beheben sind, aber Windows 10 mobile ist noch nicht offiziell veröffentlicht. Mein Phone ist zu 100% kompatibel mit meinem Notebook, meinem PC und den 2 Tabletts, die ich verwende. Alles läuft unter Windows 10 Technical Preview, aber auch der Firmen Design-PC mit Windows 8.1 Professional synchronisiert meine Daten glatt und ohne Probleme. Ich benutze mein Telefon für die Arbeit und Microsoft Windows 10 hilft mir sehr gut, alle Daten auf allen Geräten auf dem Laufenden halten. Wenn ich ein Telefon für Spiele oder für bestmögliche Bildqualität benötige, würde ich mir ein iPhone 6 kaufen. Dr. Hermann "Somchai“ Quint SKS Kinderhilfswerk für Waisenkinder Spenden Sie jetzt: Volksbank Zuffenhausen, Konto 438460006, BLZ 60090300, IBAN: DE68600903000438460006, BIC: GENODES1ZUF, mehr Infos www.facebook.com/skskinderhilfswerk 20 RECHTSKOLUMNE / SÜDL. THAILAND www.wochenblitz.com Rechtskolumne von Marcus Scholz Marcus Scholz ist ein in Deutschland zugelassener Rechtsanwalt, mit einer mehr als zehnjährigen Berufserfahrung. Das erste und zweite Staatsexamen hat er 1999 und 2002 vor dem Landgericht Frankfurt am Main abgelegt. Rechtsanwalt Scholz lebt und arbeitet in Thailand. Gemeinsam mit seinen thailändischen Kollegen hilft er insbesondere ausländischen Mandanten sich im thailändischen Rechtssystem zurechtzufinden. So berät er unter anderem in Fragen des Visa- und Aufenthaltsrechts, Immobilienrechts, bei Firmengründungen, des Vertragsrechts, aber auch in Nachlassfragen, Patientenverfügungen und sonstigen vertragsrechtlichen Angelegenheiten.Rechtsanwalt Scholz wird über die Anwaltsliste der deutschen Botschaft in Bangkok empfohlen. Marcus Scholz steht den Wochenblitz Lesern neben der Rechtskolumne auch gerne für Fragen unter www.thairecht.com zur Verfügung. E-Mail: [email protected] Abfindungszahlung in Thailand versteuern Viele Deutsche planen bei Erreichen des gesetzlichen Rentenalters Deutschland den Rücken zu kehren, um sich dauerhaft in Thailand niederzulassen, manche möchten diesen nicht unerheblichen Schritt bereits früher wagen und geben in Deutschland ihren Arbeitsplatz gegen eine Abfindungszahlung vor dem Erreichen des Renteneintrittalters auf. Eine daher immer wieder aufkommende Frage ist, wie eine vor Erreichen des Rentenalters ausgehandelte Abfindungszahlung zu versteuern ist. Zwischen Deutschland und Thailand gibt es ein sogenanntes Doppelbesteuerungsabkommen (DBA), es soll demnach nur dort eine Steuer erhoben werden, wo eine Person ansässig ist und somit eine Doppelbesteuerung vermieden werden. Grundsätzlich gilt aber in Deutschland das sog. Wohnsitzprinzip. Dies bedeutet, dass Sie grundsätzlich mit dem gesamten „Welteinkommen“ der deutschen Besteuerung unterliegen. Das zwischen Deutschland und Thailand bestehende Abkommen soll daher verhindern, dass mehrfach Steuern bezahlt werden. Das DBA stellt grundsätzlich hinsichtlich der Besteuerungspflicht auf den Wohnsitz ab, es gilt die sogenannte Ansässigkeit. Dies hat zur Folge, dass Personen dort unbeschränkt steuerpflichtig sind, wo sie ihren festen Wohnsitz haben, also zum Beispiel in Thailand. Wer also in Thailand einen Wohnsitz hat, für den besteht grundsätzlich keine Steuerpflicht in Deutschland für Einkünfte aus nichtselbständiger Tätigkeit. Art. 15 Abs. 1 Sätze 1 und 2 DBA bestimmt jedoch, dass Gehälter, Löhne und ähnliche Vergütungen, die eine in einem Vertragsstaat ansässige Person aus unselbständiger Arbeit bezieht, nur in diesem Staat besteuert werden können, als in Deutschland. Wie der Bundesfinanzgerichtshof 2009 jedoch festgestellt hat, kann eine gezahlte Abfindung weder gem. Art. 15 Abs. 1 DBA noch gem. Art. 4 Abs. 4 DBA besteuert werden, mit der Folge, dass eine Abfindungszahlung somit nicht zwangsläufig in Deutschland versteuert werden muss. Denn, bei einer Abfindung handelt es sich nicht, wie höchstrichterlich festgestellt wurde, um ein Gehalt oder Lohn für eine in Deutschland ausgeübte Tätigkeit, sondern vielmehr um eine Entschädigung bzw. Kompensation für den Verlust des Arbeitsplatzes. Abfindungen werden also nicht für eine konkrete im Inland oder Ausland ausgeübte Tätigkeit gezahlt, sondern dienen als Kompensation für den Verlust des Arbeitsplatzes. Die Abfindungszahlungen müssen somit nicht ausschließlich im Tätigkeitsstaat also in Deutschland, sondern können auch im Ansäßigkeitsstaat, Thailand, versteuert werden. Eine Einigung über die Abfindung in Form eines Aufhebungsvertrags des Arbeitsverhältnisses begründet noch keine Steuerpflicht. Hieraus folgt, dass man sich auf die Beendigung des Arbeitsverhältnisses zum 31.12. verbunden mit einer Abfindungszahlung einigen kann und vereinbart, dass die Zahlung erst im Folgejahr ausbezahlt wird. Somit hat man die Möglichkeit, seinen Wohnsitz zu verlegen und erfüllt die Voraussetzung, dass man mehr als 182 Tage im Ausland gelebt hat und unter das Doppelbesteuerungsabkommen fällt. Gerade bei einer langen Betriebszugehörigkeit können sich solche Überlegungen durchaus lohnen, wie ein Blick auf die thailändische Besteuerungsmethode von Abfindungszahlungen zeigt. Von der auszubezahlenden Summe werden für jedes Jahr der Betriebszugehörigkeit vorab 7,000 THB abgezogen, sowie nochmals 50% des verbleibenden Restbetrages. Wenn die Abfindung 100,000 EUR, also grob umgerechnet 4,000,000 THB beträgt und der Mitarbeiter 20 Jahre im Betrieb tätig war, werden somit zunächst 140,000 THB abgezogen. Von den dann noch verbleiben 3,860,000 THB werden nochmals 50% abgezogen mit der Folge, das noch 1,930,000 THB zu versteuern wären. Dieser Betrag wäre dann im Rahmen der thailändischen Steuererklärung als Einkünfte gem. Sec. 48 (5) RC; Notice of DG of Revenue Department No. 73. anzugeben. Hierauf wäre dann eine Steuer in Höhe von 30% zu entrichten. Das thailändische Steuersystem besteuert in diesem Fall die erste Million mit 140,000 THB. Dies folgt darauf, dass Einkünfte bis 100,000 THB steuerfrei sind, von 100,001 THB bis 500,000 THB fallen dann 10% Steuern an, für den Betrag zwischen 500,001 - 1,000,000 THB 20%. Die nunmehr noch verbleibenden 930,000 THB wären mit einem Steuersatz von 30%, also somit mit 279,000 THB zu versteuern. Die Gesamtsteuerlast beträgt somit in Thailand 419,000 THB also 10,450 EUR. In Deutschland muss eine Abfindung grundsätzlich voll versteuert werden. Frühere Freibeträge von 7,200 EUR, 9.000 bzw. 11.000 EUR für ältere und langjährige Mitarbeiter gibt es nicht mehr, diese wurden 2006 stufenweise abgebaut. Die einzige Erleichterung ist die sogenannte Fünftelregelung. Demnach sollen außerordentliche Einkünfte, wie Abfindungen bei der Einkommensteuer gem. § 34 Einkommensteuergesetz begünstigt werden. Durch die Steuerprogression käme es ohne diese Begünstigung zu einer außergewöhnlich hohen Steuerbelastung, denn durch eine Einmalzahlung steigt in einem Jahr das zu versteuernde Einkommen eventuell so stark an mit der Folge, dass man einen höheren Steuersatz zu entrichten hat. Ziel der Fünftelregelung ist es hierfür einen Ausgleich zu schaffen. Sind in dem zu versteuernden Einkommen außerordentliche Einkünfte, wie eine Abfindung enthalten, so beträgt die auf alle im Veranlagungszeitraum bezogenen außerordentlichen Einkünfte entfallende Einkommensteuer das Fünffache des Unterschiedsbetrags zwischen der Einkommensteuer für das um diese Einkünfte verminderte zu versteuernde Einkommen (verbleibendes zu versteuerndes Einkommen) und der Einkommensteuer für das verbleibende zu versteuernde Einkommen zuzüglich eines Fünftels dieser Einkünfte. Diese Regelung bringt allerdings nur noch dann einen Vorteil, wenn sie durch die Abfindung in eine hohe "Steuerprogression" geraten. Wenn Sie ohne die Abfindungszahlung also ein Einkommen haben, das mit einer geringen Steuerbelastung verbunden ist, durch die Abfindung aber überproportional mehr Steuern zahlen müssen, dann kann die Fünftelregelung ein Vorteil für Sie sein. Je höher Ihr bisheriges Einkommen war, umso geringer ist Ihr Vorteil durch die Fünftelregelung. Wenn Ihr steuerpflichtiges Einkommen bisher größer als 52.882 EUR (Ledige) oder 105.764 EUR (Verheiratete) war, unterlagen Sie bereits dem "Spitzensteuersatz" und können keinen Vorteil aus der Fünftelregelung erwarten. Nach dieser Methode würden einem ledigen Arbeitnehmer im Jahr 2009 bei Steuerklasse I, einer Abfindungszahlung von 250,000 EUR und keinen weiteren Einkünften nach Steuern noch 185.250 € verbleiben. Fazit: Wer also plant, bevor er das gesetzliche Rentenalter erreicht hat, seinen Arbeitsplatz gegen Zahlung einer Abfindungssumme aufzugeben um Deutschland dauerhaft zu verlassen, der sollte diesen Schritt gut vorbereiten. Wie das obige Beispiel zeigt, ist die Steuerlast für eine Abfindungszahlung in Thailand wesentlich geringer als in Deutschland. Der Aufhebungsvertrag, in dem die Abfindung vereinbart wurde, sollte so gestaltet sein, dass die Beendigung des Arbeitsverhältnisses seitens des Arbeitgebers gewünscht war. Die Abfindungssumme muss im übrigen nicht nach Thailand überwiesen werden, sie kann auf ein Konto in Deutschland transferiert werden und dort verbleiben. Weiterhin sollte man in Betracht ziehen, zu vereinbaren, dass die Abfindung mindestens 182 Tage nach dem Wohnsitzwechsel gezahlt werden soll, also im Folgejahr. Dies hat auch den Vorteil, dass man dann gegenüber dem Arbeitgeber und dem Finanzamt nachweisen kann, dass man seinen Wohnsitz in Deutschland aufgeben hat und unter das Doppelbesteuerungsabkommen fällt. Ein solcher Nachweis kann im übrigen auch verhindern, dass man sich die Einkommenssteuer auf die Abfindung, die in Deutschland direkt vom Arbeitgeber an das Finanzamt abgeführt wird, nicht erst mühsam zurückholen muss. Bitte beachten Sie aber auch, dass es sich hier um Beispielsrechnungen handelt, jede Steuererklärung ist anders und hängt von anderen Faktoren wie Kinder, weiteren Einkünften etc. ab. Die Frage, ob man u.a. aus steuerlichen Gründen seinen Wohnsitz nach Thailand verlegen sollte, sollte aber immer vorher am Einzelfall orientiert mit einem kompetenten Berater besprochen werden. Bei weitergehenden zu diesem Themenkomplex, sowie anderen rechtlichen Fragen, wenden Sie sich gerne entweder unter www.thairecht.com oder info@ thairecht.com an mich und meine Thaikollegen. 21 www.wochenblitz.com Ab sofort im Deutschen Eck: Restaurant Pub & Deutsches Eck Bangkok Sunday Brunch 11:00 - 15:00 Uhr Nur 399 THB Essen soviel Sie möchten Alle haben oder hatten Alzheimer, und Sie?? Darauf vorbereitet? Jetzt geht es Ihnen noch gut, und Sie geniessen das Rentnerleben! Haben Sie schonmal überlegt, was sein wird, wenn es einen Knall gibt, Hirnschlag, beginnende Demenz, Alzheimer? Was dann? Bereiten Sie sich vor, sorgen Sie vor, nehmen Sie mit uns Kontakt auf. 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TVI Ad Wochenblitz May_15.indd 1 22.04.15 16:58 www.wochenblitz.com Teil 57 Er rang nach Luft und spürte plötzlich ein Stechen in der Brust. Anfänglich wollte er sich nichts anmerken lassen, aber ihm wurde schwindelig, er klammerte sich mit beiden Händen an den Tresen, aber es war schon zu spät. Er rutschte vom Barhocker und landete unsanft auf seinem Hintern. Ein starker Schmerz durchfuhr sein Steißbein. „Bist du schon völlig besoffen?“ rief Carsten und eilte auf Robert zu. „Nee, der hat Alzheimer!“ sagte Konrad, der glaubte, Robert spielte allen etwas vor. „Der hat nur vergessen, wie man sitzt.“ Robert hörte das nur am Rande. Er hatte andere Sorgen. Er litt unter Atemnot und der Schmerz in seinem Steiß ließ kaum nach. Er hatte das Gefühl, nie wieder sitzen zu können. Schließlich richteten die Freunde ihn auf und verfrachte-ten ihn in auf eine gepolsterte Bank. Dort lag Robert und erholte sich langsam, einen neuen Drink in der Hand. Meow tätschelte seine Schulter und fragte, ob es ihm wieder gut ginge. Nur, das war gar nicht Meow, stellte Robert nun fest, aber wer sie auch war, sie sah Meow zum Verwechseln ähnlich. Carsten zündete sich mit einem schmalen Feuerzeug eine Zigarette an. „Das ist Ying“, lüftete er schließlich das Geheimnis und stellte seine neue Freundin vor. „Und das ist Robert.“ „Hallo Ying“, sagte Robert und hatte das Gefühl, vor Erleichterung in Ohnmacht fallen zu müssen. Carsten bedauerte außerordentlich, wie er Meow behan-delt hatte. Das würde er Ying nicht antun. Er hatte ihr für diesen Tag die Bar-fine gezahlt. Das erste und letzte Mal, daß er ihr einen Geldbetrag, wenn auch nur indirekt, zukommen lassen wollte, was die Sexindustrie betraf. Er war mit ihr im Central Festival gewesen, und Carsten hatte ihr mehrere Kleider, Shorts sowie zwei Paar Schuhe gekauft. Dann waren die beiden Essen gegangen und schließlich zum Friseur. Das hatte am längsten gedauert, mehrere Stunden verbrachten sie dort. Ying trug nun eine Dauerwelle mit ein paar blonden Strähnchen in den Haaren. Anschließend gingen die beiden zu Carsten, in seinem Zimmer veranstaltete Ying eine kleine Modenschau, sie wählte ein blaues Kostüm mit einem weißen Gürtel aus den Einkäufen aus. Ein ähnliches Kleid hatte Carsten im Schrank hängen – es gehörte Meow. Sie hatte es oft mit einem Gürtel getragen, einem weißen. Das erzählte er Ying nicht. Statt dessen hatte Carsten gesagt, er wollte mit ihr auf eine Party gehen. Fast fühlte er sich erleichtert, als er mit Ying gemeinsam den Lift benutzte. Und nun waren sie bei Bernd erschienen. „Hallo Robert“, sagte Ying. „Der heißt doch Alzi!“ rief Bernd aus dem Hintergrund, als er sich am Kühlschrank bediente und ein neues Heineken holte. „Wer den Schaden hat…“, murmelte Robert von seiner Bank aus. Wenn jemand Alzheimer hatte, dann wohl der Arzt. KOLUMNE FUNNY GAMES Bis zur bitteren Neige Exklusiv im Wochenblitz veröffentlichen wir das Buch "Funny Games" von Louis Anschel und Hermann U. Loewel. Das Buch ist bei uns im Webshop unter www.wochenblitz.com, per E-Mail an [email protected] und Telefon 08 9090 3571 erhältlich. Die Bar hatte sich in der Zwischenzeit zu Bernds Zufriedenheit gut gefüllt, die Gäste wurden mit einem inzwischen garen Stück Schwein bewirtet, die Bargirls kamen mit dem Austeilen der Getränke kaum nach. Es dauerte nach Bernds Erinnerungsanruf nicht lange, bis auch Patrick seinen Weg in die Bar fand. „Wo ist denn Robert?“ fragte er. „Alzi? Der liegt da hinten auf der Intensivstation“, kicherte Konrad. „Der säuft bis der Arzt kommt. Der Alzi-Arzt!“ Patrick grinste. Es würde sicherlich nicht lange dauern, bis er herausfand, weshalb Robert diesen Spitznamen bekommen hatte. Einen Moment überlegte er, wie Konrad David nannte. „Und wo ist der Geilhahn?“ fragte Patrick schließlich. David ging zum 7-Eleven und kehrte mit ein paar Einkäufen, hauptsächlich alkoholischer Natur, zurück. Auf einer Bank vor dem Hotel saß eine Frau, offensichtlich eine Europäerin. Sie hatte blonde Haare, eine gute Figur und sah im Grunde nicht schlecht aus, wenn man bedachte, daß sie eine Farang war. Ein paar Jahre zu alt für ihn, aber dafür konnte sie wohl nichts. David teilte Frauen in zwei Klassen ein. Die einen waren fickfähig, die anderen nicht. Einige seiner Freunde warfen ihm ab und zu Geschmacksverfehlung vor. Aber wenn man ein Geilhahn war, dann mußte das auch konsequent verfolgt werden, verteidigte sich David, falls er es überhaupt für nötig befand, das Geläster zu kommentieren. Als David an der Blonden vorbei ging, stand sie auf und sah ihn an. Sie trug eine Bluse, einen Rock, der ihre Oberschenkel nur halb bedeckte, hatte mittellange Haare und blaue Augen. Relativ große Brüste im direkten Vergleich mit Thai-Frauen, und die Beine? Ging so. „Ich würde Sie gerne sprechen“, sagte die Frau förmlich. „Mich?“ fragte David. Kam sie ihm nicht bekannt vor? Hatte er sie nicht schon einmal irgendwo gesehen? „Ich weiß nicht, wie ich anfangen soll…“, sagte sie. „Am besten von vorne.“ Hatte David irgendwie verlernt, mit einer Farang zu reden, daß er nun anfing herumzukalauern? „Ich würde Sie gerne auf einen Drink einladen“, sagte sie. Was hatte David schon zu verlieren? Partys in Bars hatte er bis zum Abwinken gefeiert. Bernd konnte warten. „Okay. Aber bei mir sind wir ungestört“, sagte David und ging zum Hoteleingang. Die geheimnisvolle Blonde folgte ihm. Etwas betreten betrachteten die beiden schweigend die digitale Stockwerksanzeige im Lift. In der siebten Etage öffneten sich die Türen, und David ging wieder voraus. Er schloß sein Apartment auf, und beide gingen hinein. „Setz dich“, sagte David, der meinte, es sei angebracht, etwas persönlicher zu werden. Er kannte in Pattaya niemanden, dem es eingefallen wäre, ihn zu siezen, zumal es diese Form der Anrede weder im Englischen noch auf Thai gab. Er verstaute die Einkäufe im Kühlschrank und fragte währenddessen: „Wie heißt du?“ „Eva.“ 23 „Willst du etwas trinken, Eva?“ „Malibu. Mit Orangensaft.“ David schenkte ein, er selbst gönnte sich einen Red Nam. Beide Getränke stellte er auf dem Glastisch ab. Eva hatte es sich auf dem Sofa gemütlich gemacht, er setzte sich seitlich in einen Sessel. „Auf dein Wohl“, sagte David und erhob sein Glas. Die beiden stießen miteinander an. „Wie lange bist du schon hier?“ „Knapp eine Woche.“ „Wo wohnst du?“ „In einem kleinen Hotel in Soi 7.“ „Und…“ David brach ab. Die Frage nach der Nationalität verkniff er sich. Wahrscheinlich war er wirklich nicht mehr fähig, eine normale Unterhaltung mit einer Frau zu führen. Zu oft waren die vier Standardfragen der Bargirls gefallen. Jetzt hatte er den Spieß umgedreht und selbst diese Fragen gestellt. Es fehlte nur noch, daß er Eva fragte, ob sie verheiratet war oder einen Freund hatte, weil sie so gut seine Sprache sprechen konnte. Fortsetzung folgt! Louis Anschel und Hermann U. Loewel Short Times Gerhard bewegt sich in Wien fast ausschließlich in der thailändischen Community. Maria sieht sich in Pattaya nach einem neuen Partner um. Der Lehrer Martin verliebt sich in Bangkok in eine Schülerin aus der High Society. Alain kann sich in Pattaya nicht zwischen seiner Freundin und amourösen Abenteuern entscheiden. Eine tiefgründige und zugleich rasante Achterbahn-Fahrt durch die Höhen und Tiefen des Lebens und der Liebe zur betörenden Weiblichkeit Thailands. 395 Baht Dieses und weitere Thailand-Bücher des Verlages Bamboo Sinfonia überall in Thailand bei AsiaBooks, Bookazine und beim WOCHENBLITZ erhältlich. Dogs Paradise Machen Sie mit bei der Linderung der Not die Pattayas Straßenhunde tagtäglich erleiden. Alfred (Fred) Kapser hat zusammen mit seiner Frau Ann ein kleines Paradies für über 300 Hunde geschaffen. Die Anforderungen die Anlage aufrechtzuerhalten sind riesig und die Mittel begrenzt. Deswegen unsere dringende Bitte Fred und Ann in ihrer Arbeit zu unterstützen. Sie können mit Geld helfen oder auch mit Sachspenden; Mitarbeit ist ebenfalls willkommen. Nähere Informationen erhalten Sie wenn Sie Fred anrufen oder ihm schreiben. Fred: 084 958 4404 email: [email protected] Freds Bankverbindung: Alfred Kapser Kasikornbank PLC Kto. Nr.: 503-2-23788-8 SWIFT: KASITHBK 24 SPORT Arthur Abraham vs. Robert Stieglitz IV König Arthur bleibt auf seinem Thron Arthur Abraham (43-4-0) hat das vierte Aufeinandertreffen mit Robert Stieglitz (47-5-1) für sich entschieden und somit seinen WBO-Titel im Super-Mittelgewicht erfolgreich verteidigt. Die Entscheidung im Gerry Weber Stadion in Halle fiel nach 1:14 Minuten in der sechsten Runde durch technischen Knockout. Die rund 6.000 Zuschauer im ausverkauften Gerry Weber Stadion im westfälischen Halle sahen einen einseitigen Kampf, bei dem ein von Trainer Ulli Wegner perfekt eingestellter Arthur Abraham früh das Kommando übernahm und einen erwartet offensiven Robert Stieglitz vom ersten Gong an in dessen Schranken verwies. Zwar zeigte der 34-jährige Herausforderer aus Magdeburg wie in der Vergangenheit ein großes Kämpferherz, die Mittel, den Champion der WBO ernsthaft unter Druck zu setzen, fehlten jedoch gänzlich. Nach einem ersten Niederschlag in Runde vier wirkte Abraham endgültig auf der Siegerstraße. Über einfache Eins-ZweiKombinationen setzte der gebürtige Armenier im weiteren Kampfverlauf immer wie- der nach und erarbeitete sich ein sicheres Polster auf den Scorecards der drei Punktrichter aus den Vereinigten Staaten. Ein Polster, welches der 35-Jährige im Endeffekt nicht benötigen sollte. Nach weiteren harten Treffern in Runde sechs hatte Stieglitz-Trainer Dirk Dzemski genug gesehen und warf im Anschluss an einen erneuten Niederschlag seines Schützlings das Handtuch. Eine nachvollziehbare Entscheidung, die das Ende einer langen Rivalität bedeutete. Im Vorfeld des Main Events hatte sich zudem Vincent Feigenbutz (201-0) im Duell um den Interims-Titel der WBA im Super-Mittelgewicht gegen seinen peruanischen Kontrahenten Mauricio Reynoso (15-2-1) durchgesetzt und gleichzeitig Geschichte geschrieben. Der 19-Jährige ist der jüngste Boxer aus Deutschland, der sich einen Titel dieser Größenordnung sichern konnte. Die Entscheidung zu Gunsten des Hoffnungsträgers aus dem Sauerland-Stall, der seinen Gegner über die gesamte Kampfdauer dominierte, fiel dabei ebenfalls durch technischen Knockout. Diesen gab es jedoch bereits nach 1:21 Minuten der dritten Runde. Unschöner Vorfall bei 14. Etappe Froome mit Urin-Becher beworfen Spitzenreiter Christopher Froome ist auf der 14. Etappe der Tour de France am Samstag Opfer einer unappetitlichen Attacke geworden. Der 30 Jahre alte Kapitän des SkyTeams wurde auf dem 178,5 km langen Teilstück von Rodez nach Mende nach eigener Aussage mit einem Becher Urin beworfen. Bei dem Vorfall nach rund 50 km sei er von dem Angreifer zudem als Dopingsünder verunglimpft worden. "Es ist aus unterschiedlichen Gründen extrem falsch. Ich bin sehr enttäuscht", sagte Froome, der den Journalisten für den Vorfall eine Mitschuld gab. Die starken Leistungen Froomes in den Pyrenäen waren medial vielfach in Zweifel gezogen worden, dies bezeichnete Froome mit Blick auf die Urin-Attacke als "unverantwortlich". www.wochenblitz.com Fechtern droht Olympia-K.o. "Haben Anschluss verloren" Nach dem schlechtesten WM-Ergebnis seit 33 Jahren und dem drohenden Olympia-Aus selbst für Topfechter wie Britta Heidemann oder Peter Joppich gab es nichts mehr zu beschönigen. "Wir haben außer im Herrensäbel den Anschluss an die Weltspitze verloren", sagte Sportdirektor Sven Ressel vom Deutschen Fechter-Bund (DFeB) zum Abschluss der Titelkämpfe in Moskau: "Gerade die Top-Nationen haben einen Riesenschritt gemacht, da können wir nicht mithalten. Das ist Fakt." Zweimal Bronze durch Säbelfechter Max Hartung und das Säbel-Team war die magere Ausbeute der deutschen Athleten. So wie zuletzt 1982. Im Medaillenspiegel gab es Platz zwölf. Und noch viel schlimmer: Der Weg zu den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro ist noch schwieriger geworden. Der einstigen deutschen Vorzeigesportart droht mehr denn je, nur mit einer Handvoll Aktiven nach Brasilien fahren zu dürfen. Eine eigentlich nicht für möglich gehaltene Horrorvorstellung. "Die Sorge ist da. Ganz klar. Ich habe nicht gedacht, dass wir von den Ergebnissen her so dastehen", sagte Ressel: "Das macht natürlich traurig." Zumal auch mit Blick auf die weitere finanzielle Unterstützung nicht OlympiaTeilnahmen, sondern Medaillen zählen. Erst vor wenigen Tagen hatte Bundesinnenminister Thomas de Maizière mehr Podestplätze gefordert - im Kampf der Sportarten gegeneinander um die begrenzten Mittel sind Erfolge bei Olympia eben die beste Waffe. Olympia-Siegerin Heidemann muss bangen Doch woher die bei den Fechtern in Rio 2016 kommen sollen, ist nach Moskau ungewisser denn je. Selbst Britta Heidemann muss bangen. Deutschlands Topfechterin belegte im Einzel Rang 19, mit der Degenmannschaft kam die Peking-Olympiasiegerin auf Rang zwölf - zu wenig. Bei den verbleibenden vier Weltcups braucht das Team wohl zwei bis drei Halbfinal-Teilnahmen - eine kaum lösbare Aufgabe. "Es ist total ärgerlich und bitter", sagte die immer noch an der Achillessehne verletzte 32-Jährige. Ein einziger Treffer fehlte in Moskau zum Viertelfinaleinzug - schon dieser wäre ungemein wichtig gewesen. Genauso wie bei den Florettfechtern mit dem viermaligen Einzel-Weltmeister Peter Joppich. Auch sie müssen weiter zittern. Auch ihnen fehlte gegen den direkten Konkurrenten Großbritannien nur ein Treffer. Am Abschlusstag fanden die letzten Entscheidungen sogar ganz ohne deutsche Beteiligung statt. Nachwuchsförderung mangelhaft Die schon seit Jahren schwelenden Probleme der deutschen Fechter traten in Moskau unter der "WM-Lupe" offen zutage. Seit Jahren gelingt es dem Verband nur punktuell, hoffnungsvolle Nachwuchssportler an die Weltspitze heranzuführen. Eigentlich nachhaltig nur im Herren-Säbel, der inzwischen unbestrittenen deutschen Vorzeige-Waffe. Doch ausgerechnet in Rio ist der Teamwettbewerb nicht olympisch. In den vergangenen Jahren hatte der Verband dabei noch Glück, dass immer wieder einmal einer der deutschen Topfechter bei Großereignissen ganz vorne landete und damit die größten Probleme übertünchte wie noch 2014 der erste WM-Titel einer deutschen Säbel-Mannschaft und Heidemanns Silber. In diesem Jahr gelang das nicht. Zumal die Rahmenbedingungen der Fechter - auch selbstverschuldet - im internationalen Vergleich höchstens zweitklassig sind. "Wir trainieren zwar wie die Bekloppten und geben alles, aber wir können dieses Fecht-Umfeld nicht bieten", sagte Ressel: "Das zeigt, dass wir enorme Nachteile haben. Wenn das so weitergeht, werden wir uns in Zukunft noch wärmer anziehen müssen." www.wochenblitz.com SPORT 25 Nach Bianchis Tod - Gewerkschaft fordert mehr Sicherheit Nach dem Tod von Jules Bianchi haben führende Vertreter der Königsklasse die Notwendigkeit unterstrichen, weiter an der Sicherheit der Boliden zu arbeiten. "Wir dürfen so etwas nie mehr passieren lassen", sagte Chefpromoter Bernie Ecclestone in einem Statement auf der offiziellen Internetseite der Formel 1. Die Fahrergewerkschaft GPDA um den viermaligen Weltmeister Sebastian Vettel sieht im tragischen Tod des Franzosen, der nur 25 Jahre alt wurde, auch eine Verpflichtung für die Zukunft. "In Zeiten wie diesen werden wir auf brutale Weise daran erinnert, wie gefährlich der Rennsport noch immer ist", teilte die GPDA mit: "Trotz deutlicher Verbesserungen schulden wir es allen Verstorbenen, Jules, seiner Familie und seinen Freunden, bei der Arbeit für mehr Sicherheit niemals nachzulassen." Bianchi erster Unfalltoter seit Senna Bianchi war in der Nacht zum Samstag an den Folgen seines schweren Unfalls Anfang Oktober beim Großen Preis von Japan gestorben. Wie die französische L'Equipe berichtet, wird er am Dienstag in seiner Heimatstadt Nizza beigesetzt. Bianchi ist der erste tödlich verunglückte Formel-1-Fahrer seit mehr als 21 Jahren. Am 1. Mai 1994 war der brasilianische Superstar Ayrton Senna in Imola/Italien durch einen Crash im Rennen ums Leben gekommen, einen Tag nach dem tödlichen Trainingsunfall des Österreichers Roland Ratzenberger. Bianchi ist das erste Todesopfer in der Formel 1 seit 1994 Touristen statt Vettel am Nürburgring Ungewisse Zukunft in Deutschland Ab 27 Euro ist das Formel-1-Feeling an diesem Wochenende auf dem Nürburgring zu haben. Die legendäre Grand-Prix-Strecke in der Eifel öffnet am Samstag von 8.00 bis 20.00 Uhr ihre Tore und lädt zu "Touristenfahrten" auf "adrenalingetränktem Asphalt" ein. Motorsportfans können sich auf den 5,14 Kilometern fühlen wie FerrariFahrer Sebastian Vettel und Co. - weil die Stars am Lenker unfreiwillig frei haben. "Das ist echt schade. Der Grand Prix von Deutschland ist immer ein Highlight in der Saison", sagte Mercedes-Pilot Nico Rosberg. Doch diesmal fällt der eigentlich für dieses Wochenende geplante PS-Showdown auf dem Nürburgring wegen finanzieller Probleme aus. Weil die Ausrichter zuletzt immer wieder Verluste einfuhren, war NürburgringGeschäftsführer Carsten Schumacher nicht mehr bereit, die von Bernie Ecclestone aufgerufene Antrittsgage in zweistelliger Millionenhöhe an den Chefpromoter der Königsklasse zu überweisen. "Wir konnten aus wirtschaftlichen Gründen das Risiko nicht eingehen, die finanziellen Forderungen von Herrn Ecclestone zu akzeptieren", sagte Schumacher. Und so macht die Formel 1 erstmals seit 55 Jahren (!) nicht Station im Land von Rekordweltmeister Michael Schumacher und des Traditionsrennstalls Mercedes. Besonders die deutschen Piloten trifft die Absage hart. "Gefühlt war es schon immer dabei und jedes Jahr als feste Station eingeplant. Dass es jetzt wegfällt, ist sehr schade", sagte Vierfach-Champion Vettel unlängst: "Gerade als deutscher Fahrer ist es schön, wenn man einen HeimGrand-Prix genießen kann." "Das Rennen muss dabei sein" Und Rosberg meinte: "Das ist sehr enttäuschend für alle, aber es ist nur ein Pause. Das ist auch wichtig. Der Grand Prix von Deutschland ist legendär in der Formel1-WM. Das Rennen muss dabei sein." Im nächsten Jahr soll es wieder so weit sein. 2016 ist das Rennen auf dem Hockenheimring für den 31. Juli geplant. Doch die mittel- bis langfristige Zukunft der Rennen in Deutschland liegt in den Sternen. Auch der Hockenheimring machte aufgrund des geringen Interesses mit dem Rennen 2014 ein Minus von 2,5 Millionen Euro. Die Formel 1 gibt es in Deutschland nicht mehr um jeden Preis. Nächstes Jahr in Baku In fast allen europäischen Kernländern der Formel 1 steckt der PS-Zirkus in der Krise. Der Grand Prix von Frankreich wurde schon vor Jahren gestrichen, für 2016 wackelt mit Monza ein weiteres Traditionsrennen aus finanziellen Gründen. Auch der belgische Grand Prix in Spa steht immer wieder einmal auf der Kippe. Nur in totalitär geführten Ländern wie Bahrain oder Abu Dhabi klingelt noch die Kasse. Die Machthaber dort lassen sich die Imagepolitur bis zu 40 Millionen Dollar kosten. Im nächsten Jahr drehen Vettel und Co. erstmals in Aserbaidschan ihre Runden. "Ich denke, dass es grundsätzlich möglich ist, die Formel 1 in Deutschland zu veranstalten", sagte Schumacher: "Aber nicht zu den jetzigen Rahmenbedingungen." Die Zukunft der Formel 1 in Deutschland ist ungewiss. Unschöner Vorfall bei 14. Etappe Froome mit Urin-Becher beworfen Spitzenreiter Christopher Froome ist auf der 14. Etappe der Tour de France am Samstag Opfer einer unappetitlichen Attacke geworden. Der 30 Jahre alte Kapitän des SkyTeams wurde auf dem 178,5 km langen Teilstück von Rodez nach Mende nach eigener Aussage mit einem Becher Urin beworfen. Bei dem Vorfall nach rund 50 km sei er von dem Angreifer zudem als Dopingsünder verunglimpft worden. "Es ist aus unterschiedlichen Gründen extrem falsch. Ich bin sehr enttäuscht", sagte Froome, der den Journalisten für den Vorfall eine Mitschuld gab. Die starken Leistungen Froomes in den Pyrenäen waren medial vielfach in Zweifel gezogen worden, dies bezeichnete Froome mit Blick auf die Urin-Attacke als "unverantwortlich". 26 RÄTSEL / UNTERHALTUNG www.wochenblitz.com Sudoku Spruch der Woche Und wenn wir die ganze Welt durchreisen, um das Schöne zu finden: Wir mögen es in uns tragen, sonst finden wir es nicht. (Ralph Waldo Emerson, amerikan. Phil., 1803-1882) Kreuzworträtsel 8 7 2 1 8 9 4 3 8 8 3 7 8 8 6 2 5 1 5 5 3 6 3 6 9 7 6 5 Witze Ecke Ein Mann betritt das Wartezimmer und fragt den Patienten, der dort sitzt: "Wie groß sind sie?" Patient: "1,82 Meter, Herr Doktor." Der Mann: "Ich bin nicht der Doktor. Ich bin der Schreiner." *** Patient: "Ich habe nach dem Sex immer so ein Pfeifen im Ohr." Doktor: "Was erwarten sie denn in ihrem Alter, standing ovations?" *** "Herr Doktor, was soll ich machen? Meine Frau bildet sich ein, sie sei ein Auto." Arzt: "Wie alt ist sie denn?" "Zweiundsechzig, Herr Doktor." Arzt: "Verschrotten!" *** "Herr Doktor, alle behaupten ich wäre eine Uhr." Arzt: "Ach, die wollen sie doch nur aufziehen." *** Die Oma zum Arzt: "Herr Doktor, sie müssen mir bitte das Treppensteigen wieder erlauben." Arzt: "Warum das denn?" Oma: "Das ewige rauf und runter an der Dachrinne macht mich fix und fertig." *** Arzt: "Sie müssen unbedingt mit dem Onanieren aufhören." Patient: "Aber warum das denn?" Arzt: "Ich kann sie sonst einfach nicht untersuchen. *** Arzt: "Ihr Puls geht aber sehr langsam." Patient: "Das macht nichts, Herr Doktor, ich habe viel Zeit." "Herr Doktor, ist meine Krankheit wirklich schlimm?" Arzt: "Sagen wir mal so: Wenn ich sie heile werde ich weltberühmt." Auflösung des Rätsels aus der letzten Ausgabe: www.wochenblitz.com 27
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