Eine Dada Soirée: Köln Dada und Berlin Dada – und mittendrin Kurt Schwitters mit „MERZ“ Poesie, Manifeste, Beschimpfungen, Musik, Erläuterungen, kurze Stücke Versichert: Ein anregender, vergnüglicher und keinesfalls gemütlicher Abend Konzipiert und moderiert von (Prof. Dr.) Michael Erlhoff, wesentlich unterstützt von Dj Fangkiebassbeton, den Schauspielerinnen Leni Geyer und Lou Strenger und den Schauspielern Janis Kuhnt und Justus Maier Rheinischer Verein 1. September 2015, 19:00 Uhr im großen Vortragssaal des MAKK - Museum für Angewandte Kunst Köln Für Denkmalpflege und Landschaftsschutz *DER RHEINISCHE VEREIN FÜR DENKMALPFLEGE UND LANDSCHAFTSSCHUTZ ERINNERT AN EINE 200-JÄHRIGE BEZIEHUNG MIT FOLGEN. An der Rechtschule 7, 50667 Köln „DADA siegt!“ Eine Dada Soirée im MAKK – Museum für Angewandte Kunst Köln am 1. September 2015 (Beginn: 19:00 Uhr) präsentiert einen Streifzug durch zehn aufregende Jahre in Köln und Berlin. Die Veranstaltung im Rahmen von „200 Jahre Preußen am Rhein“ verspricht einen „anregenden, vergnüglichen und keinesfalls gemütlichen Abend“. Zur Geschichte der Beziehung von Preußen und dem Rheinland gehört unabdingbar Dada. Gewiss, Dada entstand 1916 in Zürich und bewegte sich quer durch Europa, aber richtig manifest artikulierte es sich um 1920 in Köln (vor allem mit Max Ernst, Johannes Theodor Baargeld, Jean Arp) und in Berlin (Raoul Hausmann, Johannes Baader, Richard Hülsenbeck, George Grosz, John Heartfield). Also in jenen beiden Städten lebhafter Kultur und gesellschaftlicher Auseinandersetzungen. Dort in Berlin sehr selbstbewusst und politisch, hier in Köln etwas zaghafter, vielleicht experimenteller und nicht so nachhaltig – und auf halbem Weg dazwischen in Hannover tummelte sich noch Kurt Schwitters. Auf jeden Fall aber veränderte Dada den Blick auf Kunst, Poesie, Musik und Gesellschaft und entwickelte völlig neue Formen der künstlerischen und auch der politischen Artikulation. Dada rüttelte an den Grundfesten von Gesellschaft und Kultur, kritisierte radikal unsinnige Ordnung und entwarf lebendige Perspektiven. Diese Aktivitäten und deren Rezeption in Köln und Berlin werden am 1. September im MAKK – Museum für Angewandte Kunst Köln in einer Art Revue lebendig: mit Musik, Poesie, Manifesten, Bildern, Zitaten aus den damaligen Tageszeitungen, Interventionen und Erläuterungen zu Hintergründen und Zusammenhängen. Polemisch, vergnüglich, nachdenklich, lebendig und provokativ. In einer Tour d'Horizon rezitieren die Schauspielerinnen Leni Geyer und Lou Strenger und die Schauspieler Janis Kuhnt und Justus Maier Dada-Texte und auch die lokalen Reaktionen darauf, es werden Bilder projiziert, und DJ Fangkiebassbeton wird musikalische Äußerungen jener Zeit vortragen. Außerdem wird das Publikum einbezogen und erläutert Moderator Michael Erlhoff, der auch das Konzept für diesen Abend gestaltet hat, was damals so geschah.
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