BERLINISCHE GALERIE LANDESMUSEUM FÜR MODERNE KUNST, FOTOGRAFIE UND ARCHITEKTUR STIFTUNG ÖFFENTLICHEN RECHTS PRESSEINFORMATION ALTE JAKOBSTRASSE 124-128 10969 BERLIN POSTFACH 610355 – 10926 BERLIN FON +49 (0) 30 –789 02–600 FAX +49 (0) 30 –789 02–700 [email protected] Ulrike Andres Leitung Marketing und Kommunikation Tel. +49 (0)30 789 02-829 [email protected] Kontakt: Diana Brinkmeyer Referentin Marketing und Kommunikation Tel. +49 (0)30 789 02-775 [email protected] Berlin, 29. Juni 2016 Dada ist hier! Werkstatt für Dialog und Experiment Laufzeit 05.09.-07.11.2016 Für zwei Monate stellt die Berlinische Galerie Kindern, Jugendlichen und Familien einen Ausstellungsraum für die künstlerische, kritische und gegenwartsbezogene Auseinandersetzung mit Kunst zur Verfügung. Anlass für das partizipative Vermittlungsprojekt ist die Ausstellung „Dada Afrika. Dialog mit dem Fremden“, die ab 5. August in der Berlinischen Galerie zu sehen ist. Zum 100jährigen Dada-Jubiläum beleuchtet die Ausstellung „Dada Afrika“ erstmals die dadaistische Rezeption außereuropäischer Kunst, indem sie Artefakte der Dadaisten mit Kunst aus Afrika, Asien und Ozeanien in Dialog bringt. „Dada ist hier!“, eine Kooperation der Berlinischen Galerie mit Jugend im Museum e.V., greift dieses dialogische Prinzip auf und erweitert es um eine kritische öffentliche Debatte. In der Werkstatt für Dialog und Experiment stehen ergebnisoffene Arbeitsweisen im Vordergrund: Durch forschendes Lernen, experimentelle Wissensvermittlung und gemeinsame Ausstellungstätigkeit werden die Besucherinnen und Besucher im Museum aktiv. Gruppen von Berliner Grund- und Oberschulen, Kinder, Jugendliche und Familien, Nachbarn und Kooperationspartner sind eingeladen, ihre Sicht auf die Ausstellung „Dada Afrika - Dialog mit dem Fremden“ einzubringen – in Projekttagen, Workshops, Ferienkursen und einem offenen Medien-Atelier. Ausgehend von der Auseinandersetzung der Dadaisten mit außereuropäischer Kunst können Wahrnehmungs- und Sehgewohnheiten reflektiert werden. Welche Rolle spielten Vorstellungen des „Fremden“ und des „Eigenen“, wie reflektieren die Dadaisten zu Beginn des 20. Jahrhunderts diese Fragen? Welche Rolle spielen Vorstellungen vom Fremden und Eigenen heute? Für Einzelbesucher, ob Familien oder Erwachsene, finden sich im Raum eine Vielzahl an Vermittlungsmedien, die zum vielseitigen Entdecken der Ausstellung einladen: Taktile Materialien – wie z.B. Stoffe und Tastobjekte zu Kunstwerken – ermöglichen einen Zugang mit mehreren Sinnen, der sich auch für blinde Besucher eignet. Aktionskarten laden ein, die Ausstellung „Dada Afrika“ auf eigene Faust zu erkunden. Sie bieten kritische bis humorvolle Handlungsvorschläge für Perspektivwechsel und kreative Crossover zwischen Artefakten der Ausstellung und zeitgenössischen Großstadtphänomenen. Die aktive Beteiligung der Teilnehmenden ist Programm und bildet sich in einer frei wachsenden Mental Map ab: Durch schriftliche, zeichnerische, fotografische und audiovisuelle Beiträge von Besuchern verändert sich die Raumgestaltung stetig. Arbeits- und Diskussionsprozesse werden sichtbar gemacht. Eine Lounge bietet Platz, um zu diskutieren, zu lesen und sich auszuruhen. 1 WWW.BERLINISCHEGALERIE.DE „Dada ist hier!“ startet bereits vor den Sommerferien mit partizipativen Kick-Off-Workshops, an denen Schülerinnen und Schüler von Kooperationsschulen teilnehmen wie auch Akteure der beteiligten Partner Lebenshilfe e.V., Prinzessinnengarten sowie zweier Unterkünfte für Geflüchtete im Umfeld des Museums. Weitere Informationen sowie das vollständige Programm von „Dada ist hier!“ ab 5. August auf www.berlinischegalerie.de. Konzept und Programm im Vermittlungsraum in Kooperation mit Jugend im Museum e.V. Ausstellungsarchitektur: david saik studio Ausstellung und Katalog sind in Kooperation mit dem Museum Rietberg in Zürich entstanden. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft Seiner Exzellenz Dr. Otto Lampe, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in der Schweiz und in Liechtenstein, und Ihrer Exzellenz Christine Schraner Burgener, Schweizerische Botschafterin in der Bundesrepublik Deutschland. Sie wird ermöglicht durch die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin. 2 WWW.BERLINISCHEGALERIE.DE
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