Risikoermittlung von Chromosomenschäden und/oder sonstigen Erkrankungen des Feten zum frühestmöglichen Zeitpunkt Das Screening im ersten Schwangerschaftsdrittel (Früh-Screening) ist ein Verfahren zur Berechnung des individuellen Risikos für Chromosomenanomalien beim Feten. Die Risiken für das Vorliegen einer Trisomie 21, 18 oder 13 sind abhängig vom Alter der Mutter und der Schwangerschaftswoche (SSW). Die Tabelle zeigt das Risiko für Trisomie 21 in verschiedenen Altersgruppen und Schwangerschaftswochen: Mütterliches Schwangerschaftsalter (Wochen) = SSW Alter (Jahre) 20 25 30 35 37 40 42 45 10 12 16 20 1:983 1:870 1:576 1:229 1:140 1:62 1:35 1:15 1:1068 1:946 1:626 1:249 1:152 1:68 1:38 1:16 1:1200 1:1062 1:703 1:280 1:171 1:76 1:43 1:18 1:1295 1:1147 1:759 1:302 1:185 1:82 1:46 1:19 Kurz gesagt: NT-messung + Labor erhöhen die Sicherheit der Risikoabschätzung auf ca. 90% Durch die Messung der Nackenfalte kann eine Risikoberechnung in Bezug auf die Trisomie 21 u. weitere Erkrankungen durchgeführt werden. In dieser Zeit findet man häufig eine W asseransammlung (Ödem) unter der Haut des Nackens. Deren Messung setzt ein gut auflösendes Ultraschallgerät und Erfahrung des Untersuchers voraus. 1. Nackentranzparenzmessung (NT-messung) Aus der Breite der Nackentransparenz zwischen 11+ 1 SSW und 13 + 6 SSW, der Scheitel-Steiß-Länge (SSL) und dem mütterlichen Alter kann das individuelle Risiko für Trisomie 21 sowie 18 und 13 zum Zeitpunkt der Untersuchung berechnet werden. Das Ausmaß der Transparenz spiegeln die Kreislaufverhältnisse in der Einheit von Fet und Placenta wieder. Die Nackentransparenz ist keine statische Größe, die über einen längeren Zeitraum in gleicher Ausprägung nachweisbar sein muss. Eine Verbreiterung der Nackentransparenz wird auch durch andere Ursachen wie Infektionen, Fehlbildungen des Herzens, der Nieren, des Skelettsystems und weitere Syndrome bedingt. Die NT-messung ist deswegen auch ein wichtiger Marker zur Erkennung nicht-chromosomaler Erkrankungen 2. Das Serum-Screening, lediglich zwischen 11 + 1 SSW und 13 + 6 SSW möglich, erlaubt ebenfalls eine Berechnung des Trisomie-Risikos. Ausgewertet werden das PAPP-A das freie ß-HCG. Die Kombination der NT-messung mit den Ergebnissen des Serum-Screening und dem mütterlichen Alter verbessert die Erkennungsrate für Trisomie 21 auf 80 bis 90%. Das Früh-Screening ist kein Bestandteil der Ultraschall-Untersuchung zwischen der 9. und 12. SSW gemäß den Mutterschafts-Richtlinien. Eine Nackentransparenz ist bei jedem Feten zu erkennen. Sie ist nicht mit dem im Mutterpass aufgeführten "dorsonuchalen Ödem" identisch. Die Messungen werden nach den Bestimmungen der FMF (Fetal Medicine Foundation) durchgeführt. Die dazu vorgegebenen Qualifikationen werden von uns erfüllt. Kosten: Labor: € 55,96 - NT-Messung € 110,75
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