Lars Guggisberg – engagierter Vertreter der

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Text Guggisberg
Lars Guggisberg – engagierter Vertreter der neuen Generation
Schon früh war für mich klar: Ich will Verantwortung übernehmen und mitgestalten. So
engagierte ich mich bereits in jungen Jahren in Vereinen und in der Politik. Erst in der
Wohngemeinde, dann regional und schliesslich kantonal.
Bei meinen Lehr- und Wanderjahren als Fürsprecher stiess ich immer wieder auf bernische
Besonderheiten. Eine Reihe dieser Besonderheiten sind für die Bevölkerung inzwischen
stossend und hemmen die Entwicklung des Kantons. Der Kanton Bern ist ohne Zweifel ein
wunderschöner Kanton in seiner Grösse und Vielfalt. Man hat aber allzu lange die
Kostenseite alleine mit eben dieser Grösse und Vielfalt begründet. Gleichzeitig hat man sich
damit begnügt, der Mode folgend Zentralisierungen voranzutreiben, ohne deren Nutzen zu
überprüfen. Wir dürfen uns nicht einfach ausruhen und uns auf den Sitz als
Bundeshauptstadt verlassen, wir müssen vorankommen in diesem Kanton.
Bei den Einkommenssteuern der natürlichen Personen und bei den Gewinnsteuern der
juristischen Personen weist der Kanton Bern in Bezug auf das Steuerniveau im
interkantonalen Vergleich eine sehr hohe Belastung auf. Trotzdem will der Regierungsrat
gemäss Finanzplan die Staatsausgaben in den nächsten Jahren jeweils um weitere 100
Millionen Franken steigern. Er verharrt auf dem Grundsatz, dass die Steuerbelastung in
Ordnung sei. Im Gegensatz zu den unter permanentem Kostendruck stehenden
Privatunternehmungen sind aber bei der öffentlichen Hand in diversen Bereichen die Kosten
in den vergangenen Jahren explodiert. So haben die Kosten für die wirtschaftliche Sozialhilfe
innerhalb von 10 Jahren um rund 40 Prozent zugenommen. Dem Grundsatz Fördern und
Fordern wird nur auf der Förderseite nachgelebt. Und in der Steuerstrategie will der
Regierungsrat nun zwar die Steuern für juristische Personen etwas senken, aber gleichzeitig
dafür andere Steuern zur Gegenfinanzierung wieder erhöhen.
Für KMU und Mittelstandsfamilien ist es wenig motivierend, unter immer neuen Titeln
immer mehr zahlen zu müssen. Mehr zahlen muss dabei vor allem, wer schon viel zahlt.
Unbefriedigend ist zudem, dass das Geld zu beträchtlichen Teilen in unproduktive Bürokratie
und die Schaffung und Kontrolle von neuen Vorschriften fliesst. Nehmen wir als Beispiel die
Verkehrsplanung. Es wäre wichtig, dass in unserem Kanton öV und MIV gleichwertig
gefördert werden. In den letzten Jahren wurde der öV jedoch systematisch bevorzugt und
der MIV bewusst zurückgedrängt, beispielsweise mit dem Rückbau bewährter Strassen. In
diverse Tramprojekte wurden hohe Planungskosten investiert – häufig ohne jeglichen
Nutzen. Zur Erinnerung: Das Tram Bern West brauchte an der Urne zwei Anläufe, das Tram
Biel ist auf Eis gelegt und das Tram Region Bern scheiterte – mindestens im ersten Umgang
an der Urne. Gleichzeitig müssen die seit Jahrzehnten schlecht erschlossenen Regionen
Oberaargau und Emmental nach wie vor auf die dringend notwendigen Umfahrungsstrassen
warten. Die Verkehrsproblematik lässt sich nur durch ein Miteinander von öV und MIV lösen
und nicht durch gegenseitiges Ausspielen. Meine Zielsetzung: Mehr Geld zum Leben – dank
weniger Steuern und Abgaben.
Die Taktik der Berner Regierung, den Kanton aufzuteilen in hoch verdichtete Städte und
Agglomerationen einerseits und einen ländlichen, naturparkähnlichen Raum praktisch ohne
Entwicklungsmöglichkeiten andererseits, ist sowohl für das Gewerbe als auch für die
Landwirtschaft und einzelnen Arbeitnehmenden problematisch. Fachkräfte bleiben dem
Kanton als Arbeitnehmer und Steuerzahler nur dann erhalten, wenn sie sich auch privat frei
entwickeln können und an ihrem bevorzugten Wohnort in der Stadt oder auf dem Land ein
Mindestmass an staatlicher Versorgung vorfinden. Mein Ziel ist es, dass das Leben in Stadt
und Land weiter lebenswert bleibt – dank Versorgung und Wachstum in allen Regionen.
Nebst dem zu hohen Steuerniveau, den teilweise unbefriedigenden Verkehrssituationen und
den mangelhaften Entwicklungsmöglichkeiten in Teilen des Kantons präsentieren sich der
Wirtschaft auch im Bildungsbereich keine optimalen Rahmenbedingungen. Anstatt sich nach
der beruflichen Alltagsrealität und den Bedürfnissen der Arbeitswelt auszurichten, wurde in
zahlreiche Reformprojekte investiert, die viel kosten, die Bildungsqualität aber nicht
verbessern. Anstatt der Bildungsvermittlung steht vermehrt die Bildungsverwaltung im
Zentrum.
Im negativen Sinne hinzu kommen insbesondere für KMU Überregulierung und
überbordende Bürokratie. Auch die Landwirtschaft stöhnt unter der Last der Bürokratie,
welche durch die ungenügende IT-Infrastruktur noch erschwert wird. So kommt der Kanton
nicht weiter vorwärts. Meine Zielsetzung lautet daher: Eine lebendige, produktive und am
Markt orientierte Wirtschaft – dank weniger Bürokratie und mehr Freiheit.
Für diese Ziele setze ich mich ein, heute als Grossrat und gerne in Zukunft als Regierungsrat.