Johannes Führ gründet neues Unternehmen: aus VCH wird Führ

PRESSEMITTEILUNG
AMF Capital AG: Raue See - Steuern durch die aktuellen
Marktturbulenzen - Zeit zum Einstieg?
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Aussichten für Aktien bleiben weiterhin positiv trotz hoher Volatilität
Kursschwäche als Kaufgelegenheit nutzen
Auch Corporate Bonds bieten günstige Einstiegsmöglichkeiten
Frankfurt, 04. Februar 2016 –
Steuern durch die aktuellen Marktturbulenzen - Zeit zum Einstieg?
Nach dem dritten Kurseinbruch am Aktienmarkt in den vergangenen 15 Monaten
stellt sich nun die Frage, ob es sich hierbei erneut um eine Kaufgelegenheit oder um
den Anfang eines negativen „Bear-Market“ handelt.
Im Dezember verließ die US-amerikanische Zentralbank (Fed) den
Zinssenkungszyklus. Gleichzeitig machte sich allgemeine Panik über den Zustand
der chinesischen Wirtschaft breit. So wurde deutlich sichtbar, dass sich etwas
Entscheidendes in der Marktdynamik geändert hat. Gegen die weitere Entwicklung
der Assetklasse Aktien herrscht in weiten Teilen der Anlegerschaft eine gewisse
Skepsis vor und findet ihren Niederschlag im Verhalten der Marktteilnehmer in den
letzen Monaten. Ja, die Störanfälligkeit des derzeitigen ökonomischen Zyklus
scheint höher, ist er doch älter, reifer und damit empfindlicher. Die Folge sind
ausgeprägte Kursschwankungen, mit denen der Markt auf selbst geringe
Abweichungen von Erwartungswerten reagiert. Trendverstärkend löste das
Verhalten einiger Hedgefonds zusätzlichen Verkaufsdruck aus; viele HedgefondsTypen benötigen Volatilität – egal, in welche Richtung – um Gewinne zu erzielen.
Insgesamt ergibt sich ein Bild von professionellen Anlegeren und Investoren mit sehr
konservativen Aktienquoten. Die Anleger haben (noch) nicht kapituliert, scheinen
eher starr zu verharren und abzuwarten. Zunächst bewerten wir dies als eine
konstruktive Ausgangslage: Möglicher zukünftiger Verkaufsdruck kommt wohl kaum
noch von einer großen Gruppe überraschter und über-exponierter Marktteilnehmer.
Grundlegend erscheint der Aktienmarkt nicht überhitzt, weder an den Finanz- noch
den Real-Märkten. Eher ist für die Weltwirtschaft das Gegenteil der Fall: Europa
profitiert von der relativen Abwertung des Euros (v. a. gegen den US-Dollar), China
von den günstigen Rohstoffpreisen (Netto-Importeur) und die USA von seinem
robusten Arbeitsmarkt und gutem Konsumklima.
Die Unsicherheit der Märkte lässt sich im Grunde auf drei Kernthemen zurückführen:
Ob sich aus den Daten zur chinesischen Wirtschaft – so verlässlich oder
unverlässlich sie auch sein mögen – ein mögliche massive Abschwächung herleiten
lässt, das Risiko weiterer Zinserhöhungen der Fed und die Auswirkungen von
sinkenden Rohstoffpreisen auf die Weltkonjunktur.
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1. China ist im Wandel und verändert sich erfolgreich weg von einer rein auf
Export fokussierten, hin zu einer Konsum- und Service-orientierten
Gesellschaft. Wachstumsraten in Zeiten des Wandels von weit mehr als
6 Prozent sind daher kein Problem, sondern vielmehr positiv zu sehen.
Solange die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt Wachstumsraten von über
6 Prozent abliefert und die USA und Europa moderat wachsen, ist im Grunde
jede Diskussion über eine Weltwirtschaftskrise völlig überflüssig.
2. Die US-Zentralbank (Fed) hat die Zinssenkungsphase hinter sich gelassen
und mit Zinserhöhungen begonnen. Ist das wirklich bedrohlich? Die
Finanzmarktstabilität spielt gerade bei der Fed eine übergeordnete Rolle, jede
Zinsentscheidung ist darauf zu prüfen. Sie könnte - wenn nötig - ihren
begonnenen Zinserhöhungspfad auch wieder verlassen und damit erneut ein
Umfeld schaffen, welches schon den langjährigen primären Aufwärtstrend
getragen hat. Selbst wenn der Offenmarktausschuss der Fed (FOMC) weitere
Zinserhöhungen für notwendig erachtet, so wird dies im Einklang mit den
Finanzmärkten geschehen und in einem sehr überschaubaren Ausmaß
geschehen. Es ist möglichweise aber genau die in den Fokus geratende
Diskussion über eine mögliche globale Wirtschaftsschwäche, welche dazu
führt, dass eben jene Notenbank-Politik fortgesetzt wird, die den positiven
„Bullenmarkt“ seit 2009 beflügelt hat. Damit bliebe die für den primären
Aktienaufwärtstrend verantwortliche ursächliche Thematik tendenziell nur
noch länger erhalten.
3. Die Entwicklung der Rohstoffpreise, insbesondere von Öl, ist für den Markt
gegenwärtig ein kritischer, sehr unterschiedlich bewerteter Faktor. Aber die
derzeitige Situation ist, im Unterschied zu den Energiekrisen der letzten
Jahrzehnte, Angebots- und nicht Nachfrage-induziert. Somit können
Entscheider dieses Thema durchaus gelassener sehen. Sicherlich hat sich
hier die wichtige Energie-Industrie in eine existenzgefährdende Lage gebracht
(Überangebot), jedoch sind die Auswirkungen des Energiepreisverfalles eher
positiv für viele Industrienationen und insgesamt für die Weltwirtschaft.
Aus der Erfahrung der vergangenen Jahre, dem Verhalten der Notenbanken und den
nach wie vor günstigen Bedingungen für Unternehmen ist die WirtschaftsschwächeDiskussionen aus unserer Sicht falsch. Wir bleiben weiterhin positiv für Aktienmärkte
und halten es für wahrscheinlich, dass die momentane Schwächephase bald ausläuft
und in eine stärkere, korrektive Gegenbewegung - analog Oktober 2014 und
August/September 2015 - übergeht. Europäische Aktien sollten sich auf Grund ihrer
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relativen Unterbewertung, des ökonomischen Aufholeffekts und des seit Monaten zur
Schwäche neigenden Euro-Kurses relativ besser entwickeln.
Auch der Rentenmarkt bietet attraktive Kaufgelegenheiten.
Vor allem der Corporate Bond Markt hat in den letzen Monaten eine Bewegung
verzeichnet, die als reine Reaktion auf die Bewegungen an den Aktienmärkte zu
deuten ist. Die Angst vor einem globalen wirtschaftlichen Abschwung hat zu einer
weiteren Flucht in Qualität und zu deutlichen Kursabschlägen und SpeadAusweitungen bei vielen Unternehmensanleihen geführt. Da der Rentenmarkt
hauptsächlich ein Interbanken-Markt ist, neigt dieser allgemein zu Übertreibungen.
Umso mehr sich das Bild der stabilen Weltwirtschaft im Markt zementiert, umso
deutlicher kann es zu positiven Kurskorrekturen kommen. Die aktuellen
Übertreibungen am Corporate-Bond-Markt kann man als Einstiegschance verstehen,
um überverkaufte, qualitativ hochwertige Unternehmen mit sehr attraktiven
Ablaufrenditen ins Portfolio zu nehmen.
Kontakt:
AMF Capital AG
Oliver Heidecker
Eschersheimer Landstraße 55
60322 Frankfurt am Main
Tel. 069 / 50 95 12 540
E-Mail: [email protected]
Über AMF Capital AG:
Kernkompetenz der AMF Capital AG sind Publikums- und Spezialfonds sowie
Beratungsmandate, die Rendite mit minimiertem Risiko verbinden und den Substanzerhalt des
investierten Kapitals in den Vordergrund stellen. Die AMF Capital AG ist ein partnerschaftlich
inhabergeführtes Unternehmen. Alle Partner verantworten im Unternehmen eigene
Arbeitsbereiche und verfügen über eine jahrzehntelange Erfahrung im Asset Management. Die
Bankenunabhängigkeit gibt Freiraum für das Denken und Handeln und ist die Voraussetzung für
eine fundierte Chancen- und Risikoanalyse der Anlagen. Die Gesellschaft hat ihren Hauptsitz in
Frankfurt am Main.
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Vorstand: Oliver Heidecker, Allan Valentiner