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PRESSEMITTEILUNG
AMF Capital AG: „Aktuell Einstiegschancen bei Anleihen
mit kurzer Laufzeit“
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Korrektur am Anleihenmarkt – kein Crash
Weiterhin niedrige Notenbank-Zinsen erwartet
Einstiegschancen eher bei Anleihen mit kurzer Laufzeit
Frankfurt, 20. Mai 2015 – Die Situation an den Anleihenmärkten war
zuletzt turbulent. Steigende Zinsen und fallende Kurse sorgten für
Nervosität bei den Anlegern, es gibt Befürchtungen eines AnleihenCrashs. Im Interview spricht Allan Valentiner, Vorstand und Leiter
Portfoliomanagement bei der AMF Capital AG über aktuelle
Übertreibungen am Anleihenmarkt und wo sich ein Einstieg in
Anleihen noch lohnt.
Allan Valentiner
Interview mit Allan Valentiner, Vorstand und Leiter Portfoliomanagement bei AMF
Capital AG:
Die Zinsen steigen, die Kurse sinken – stehen wir vor einem Anleihen-Crash oder ist
es nur ein Sturm im Wasserglas?
Was wir gegenwärtig im Anleihemarkt erleben ist weder ein Crash noch ein Sturm im
Wasserglas – sondern eine Korrektur an den Finanzmärkten. Seit Mitte 2014 waren die
Kurse vieler Anleihen, besonders der Staatsanleihen der Eurozone, nahezu ausschließlich
gestiegen. Man konnte daher von leichten Übertreibungen reden. Es wurde sogar darauf
spekuliert, dass die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe in den Negativbereich fallen
würde. Derartige Übertreibungen führen häufig zu volatilen Korrekturen.
Wie bewerten Sie die Situation am Anleihenmarkt derzeit? Warum gibt es gerade jetzt
diese Ausschläge?
Es gibt im Englischen die Regel: Buy the rumor – sell the news. In Erwartung der
quantitativen Lockerung durch die EZB hatten sich viele Investoren rechtzeitig mit
Staatsanleihen eingedeckt. Der Beginn der Käufe durch die EZB signalisierte für diese
Investoren den geeigneten Zeitpunkt, um Gewinne bei diesen Staatsanleihen zu realisieren.
Rechnen Sie mit weiteren Ausschlägen? In welche Richtung?
In diesem Kapitalmarkt führen die niedrigen Notenbank-Zinsen gekoppelt mit Geldspritzen
durch die EZB unweigerlich zu einem „Anlagenotstand“, bei dem der Investor verzweifelt
nach Rendite sucht. Die führt in der Folge zu Spekulationsblasen an den Finanzmärkten.
Diese erzeugen dann auch solche Korrekturen, wie wir sie im letzten Monat gesehen haben.
Dennoch rechnen wir auch weiterhin mit niedrigen Notenbank-Zinsen und mit erneut
fallenden Renditen am langen Ende der Zinsstrukturkurve.
Wie hoch könnten die Zinsen noch steigen? Ab wann wird es gefährlich für
überschuldete Staaten wie Griechenland oder Italien?
Natürlich könnte die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe auf über ein Prozent steigen.
Doch auf Grund der Überschussliquidität an den Kapitalmärkten, gepaart mit der
quantitativen Lockerung durch die EZB, sehen wir eher erneut fallende Zinsen.
Wie beurteilen Sie die Situation für private Kreditnehmer – besteht Grund zur Sorge
wegen steigender Zinsen?
Für den privaten Kreditnehmer bedeutet die Situation nur eine zwischenzeitliche Verteuerung
der Kreditkonditionen, die unserer Meinung nach nicht lange anhalten wird.
PRESSEMITTEILUNG
Wie sollen sich Anleihen-Anleger verhalten? Ist ein Neueinstieg in Anleihen aktuell
sinnvoll, oder sollte zunächst die weitere Entwicklung abgewartet werden?
Wir sehen die Lage an den Anleihemärkten eher als eine Chance für ein Engagement an
den Rentenmärkten zu attraktiveren Konditionen als noch vor einem Monat. Doch sollte der
Investor dabei bedenken, dass es auch in Zukunft zu Ausschlägen kommen wird. Daher
sollten lange Laufzeiten vermieden werden, da bei diesen die Ausschläge am kräftigsten
sind. Auch sollte er auf die Bonität des Schuldners achten. Je stärker sich die Bonität des
Anleiheemittenten verbessert, umso kräftiger sind die Kursgewinne bei steigenden Märkten.
Umgekehrt sind die möglichen Verluste geringer bei fallenden Märkten.
Kontakt:
AMF Capital AG
Oliver Heidecker
Leiter Marketing und Unternehmensentwicklung
Eschersheimer Landstraße 55
60322 Frankfurt am Main
Tel. 069 / 50 95 12 540
E-Mail: [email protected]
Über AMF Capital AG:
Kernkompetenz der AMF Capital AG sind Publikums- und Spezialfonds sowie Beratungsmandate,
die Rendite mit minimiertem Risiko verbinden und den Substanzerhalt des investierten Kapitals in
den Vordergrund stellen. Die Anlagestrategie beruht auf den seit mehr als 30 Jahren erfolgreich
am Kapitalmarkt eingesetzten Prinzipien von Johannes Führ. Die AMF Capital AG ist ein
partnerschaftlich inhabergeführtes Unternehmen. Alle Partner verantworten im Unternehmen
eigene Arbeitsbereiche und verfügen über eine jahrzehntelange Erfahrung im Asset Management.
Die Bankenunabhängigkeit gibt Freiraum für das Denken und Handeln und ist die Voraussetzung
für eine fundierte Chancen- und Risikoanalyse der Anlagen. Die Gesellschaft hat ihren Hauptsitz
in Köln sowie weitere Büros in Frankfurt am Main.
AMF Capital AG I Am Römerturm 1, 50667 Köln I Registergericht Köln, HRB 24148
Vorstand: Robert A. Depner, Allan Valentiner I Aufsichtsratsvorsitzender: Johannes Führ