Projektwoche_Schule_Widen_2015

Unterricht einmal anders In der Schule Widen sind vorletzte Woche diverse Projekte in altersduchmischten Gruppen gelaufen, welche bei den Schülerinnen und Schülern auf grosses Interesse gestossen sind. Die Schule Widen veranstaltete vorletzte Woche traditionell ihre Projektwoche. Unter der grossen Thematik „Weltreise“ reisten Schülerinnen, Schüler, Lehrpersonen, einige Eltern und weitere Helfer förmlich um die ganze Welt. Ein grosser Teil der Fünft-­‐ und Sechstklässler waren auf Skiern oder Snowboard unterwegs im Skilager. Andere „reisten“ nach Afrika, in`s Schlaraffenland, tauchten mit dem U-­‐Boot in die Unterwasserwelt, waren im Wilden Westen unterwegs, fuhren mit dem Chitty-­‐Beng Vehicle durch die Lande, besuchten Japan oder machten sich auf in die Eiswelt. In Japan zum Beispiel durfte man Mangas zeichnen, Sushi zubereiten und dann selber kosten. Eine Erfahrung, die man sonst in einer Lektion eher selten erleben kann. Auch echten Meerestieren von Angesicht zu Angesicht gegenüberzustehen ist wohl die Ausnahme im Unterricht. So tauchten die Meeresforscher in ihrem U-­‐Boot bis in`s Sealife nach Konstanz. Natürlich musste man als Experte der Eiswelt Schnee und Eis im Original erforschen, dort wo es natürlicherweise vorkommt – in der Umgebung des Hoch-­‐Ybrig. Wie kommt es zu den verschiedenen Zuständen des Wassers, welche Eigenschaften weisst es auf und warum können Eisbären keine Pinguine fressen, waren Fragen, welche im Projekt erarbeitet wurden. Und was ist das wichtigste für einen Cowboy im Wilden Westen? Natürlich sein Pferd. Auf dieser Reise begegnete man den wunderbaren Tieren hautnah und manch einer hat seine Scheu und Angst bei einem Ritt auf einem echten Pferd überwunden. Am Schluss konnten alle Cowboys und –girls sogar noch ganz entspannt einen perfekten Line – Dance auf`s Parkett legen. Welche Farben hat Afrika und wie kann ich das den anderen erklären? Na am besten malt man, was man fühlt und ausdrücken will, ist doch klar. Das war neben dem Musizieren afrikanischer Rhythmen und dem Kennenlernen der wildesten und gefährlichsten Tiere, Thema auf der Afrika-­‐Reise. Und wie kommt man eigentlich ins Schlaraffenland? Man backt und kocht und dekoriert sich sozusagen einfach selber dort hin und dann heisst es nur noch – hm! Die Fahrt im Chitty-­‐Beng Vehicle führte vorbei an selber gebauten Ritterburgen bis ins Kindermuseum nach Baden, wo es einiges über die Vergangenheit zu erforschen gab. Natürlich ist noch viel mehr passiert in dieser Woche, doch das kann man nicht alles erzählen, das muss man erleben. In der Ausstellung, welche am Freitagnachmittag von den Schülerinnen und Schülern gestaltet und gezeigt wurde, konnten sich die Gäste einen kleinen Einblick verschaffen, was in dieser Projektwoche alles gelernt wurde. Auch wenn es Unterricht der anderen Art ist, so haben sich die Lehrpersonen klare Ziele gesetzt und umgesetzt. Spüren, ausprobieren, entdecken, selber machen, erfahren, dokumentieren, sich in neuen sozialen Gefügen behaupten und integrieren waren nur einige der pädagogischen Schwerpunkte dieser Woche. Die Schülerinnen und Schüler lieben die Projektwoche, weil es so viel zu erleben gibt, kein Notendruck besteht und Hausaufgaben muss man auch nicht zwingend machen. Im Gegenteil, manch einer hat sogar freiwillig zu Hause weiter gearbeitet. Das lag sicher auch daran, dass die Projektwoche sehr Interessengebunden geführt wurde. Die Kinder durften wählen, bei welchem Projekt sie mitarbeiten wollen und so war die Motivation natürlich ganz gross. Und die allerbeste Aussage: „Ich habe einen neuen Freund gefunden“, ist wohl das Schönste, was man aus so einer Woche mitnehmen kann.