Candida-Pilz beim Menschen - Orthomolekulares Institut

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Candida-Pilz beim Menschen
Was sind Hefepilze? Es gibt hundert Arten von Hefepilzen. Für den Menschen gefährlich werden vor allem Varianten
von Candida albicans. Diese sind besonders angriffslustig. Sie können eiweissspaltende Enzyme produzieren und ihr
Einscheinungsbild wandeln. Candida-Hefen kommen in der Natur vor allem im Magen-Darm-Trakt von Säugetieren vor.
Sie können jedoch auch ausserhalb des Organismus überleben (Suppe, Fruchtsäfte, Wischlappen). Pilzbesiedlungen
und Pilzerkrankungen durch Hefe haben stark zugenommen.
Wie kommt es nun zur Pilzbesiedelung und zur Pilzinfektion? Zuerst müssen Sie einen Pilz aufnehmen. Pilze sind
ständig auf der Suche nach neuen Nahrungsrevieren, und sie sind - wie bekannt - nicht wählerisch. Ein Pilz muss daher
nicht immer an der gleichen Stelle bleiben. Er kann von der Hand in de Mund wechseln und von dort aus in den MagenDarm-Trakt, wo er engen Kontakt zum Blut und Lymphe findet, die er unter ungünstigen Umständen besiedeln kann.
Dann droht eine Infektion von inneren Organen mit schwerwiegenden Folgen. Vom Darm kommt der Pilz über
Schmierinfektionen in die Scheide, was zu Partnerinfektionen führen kann. Bei der Geburt ist die Scheide auch der
Ansteckungsort für Babys, die bereits hier den Keim aufnehmen können, der später zum Mundsoor führ. Schliesslich
gelangt der Keim wieder auf die Haut und so fort.
Aus diesen Grund wird auch äuserst kontrovers diskutiert, was als "normal" zu gelten hat und was nicht. Während
manche Forscher meinen, Candida-Hefe hätten im Verdauungstrakt überhaupt nichts verloren, gehen andere
Wissenschaftler davon aus, dass eine geringe Besiedelung sehr verbreitet und wohl als normal anzusehen ist. Es geht
also um die Frage, ob Candida albicans gelegentlich ein harmloser Saprophyt (Fäulingsbewohner) ist, oder ob es sich
um einen gefährlichen Parasiten (Schmarotzer) handelt.
Wahrscheinlich haben beide Seiten recht. Tatsächlich gehört Candida albicans wohl so wenig in unseren
Verdauungstrakt wie Karieserreger auf die Zähne. Viele Krankheiten sind häufig, aber deshalb noch lange nicht normal.
Andererseits ist jedoch nicht jede pathogene Hefe ein Grund zur Panik! Die ersten Beschreibungen von CandidaErkrankungen stammen von Hyppokrates, der bemerkte, dass diese nur bei Patienten auftraten, die bereits durch
andere Krankheiten geschwächt waren. So war es denn bald üblich, Infektionen durch Hefepilze als die "Krankheit der
Kranken" zu bezeichnen. Risikofaktoren für Pilzerkrankungen:
- Hautschäden
- Schleimhautschäden
- Krankheiten:
A - Zuckerkrankheit (Diabetes Mellitus)
B - Infektionskrankheiten
C - Krebs und AIDS
- Schäden durch Medikamente:
A - Antibiotika
B - Cortison
C - Hormone
D - Magentabletten
E - Chemotherapeutika
- Medizinische Eingriffe
- Ernährung Pilzdiagnostik im Blut Bei so viel Unsicherheit in der korrekten Diagnose werden Sie sich vielleicht fragen,
ob man Pilze nicht einfacher im Blut feststellen kann. Die Pilze selbst lassen sich nur im Blut von Schwerkranken
isolieren. Glücklicherweise kann der Mensch durch eine biologisch intakte Abwehr die Pilze sofort aus der Blutbahn
entfernen. Wenn der Körper aber längere Zeit Kontakt mit Pilzen hat, erzeugt er gegen diese Antikörper, die sich dann
wiederum im Blut feststellen lassen. In diesem Fall wird also die Reaktion des Immunsystems auf den Pilzkontakt
untersucht. Je mehr Antikörper gebildet werden, desto wahrscheinlicher ist eine Pilzinfektion. Zusammenhang
zwischen Höhe des Antikörperspiegels und des normalen Immunsystems. Patienten mit schweren Krankheiten sind
möglicherweise zu geschwächt um trotz massiver Besiedelung genügend Antikörper bilden zu können. Man
unterscheidet verschiedene Antikörperklassen, die nach Buchstaben bezeichnet werden. Bei akuter Pilzinfektionen
überwiegen die Antikörper vom "M" oder "A" Typ (IgM oder IgA). Bei länger zurückliegenden Infekten finden sich
dagegen vermehrt "G"-Antikörper (IgG) im Blut. Sind die IgG-Antikörper bei normalen IgM bzw. IgA-Werten erhöht,
spricht dies für eine alte Infektion, die schon seit längerer Zeit überwunden ist. Bei umgekehrter Konstellation (IgM
bzw. IgA erhöht, IgG neidrig) muss man ein akutes Geschehen vermuten, das heisst, der Körper setzt sich gerade mit
einer Candida-Hefe auseinander.
Die Diagnostik von Pilzerkrankungen ist leider nicht ganz einfach. Sie stützt sich auf eine typische Vorgeschichte (z.B.
Blähunge, Juckreiz) und auf Laboruntersuchungen. Bei der letzteren gibt es Abstriche (z.B. Mund, Scheide) und Kulturen
(z.B. Stuhl). Diese direkten Nachweise der Erreger sind relativ zuverlässig. Wichtig ist hier die Anzahl der
nachgewiesenen Pilze. Zudem können wichtige Hinweise auch aus dem Blut durch die Bestimmung der Antikörper
gewonnen werden. Therapie bei Pilzerkrankungen des Verdauungstraktes
- Antipilz-Diät
- Antipilz Therapie (Individuell)
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Generiert: 23 April, 2016, 00:30
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- Darmsanierung
- Immunsystem Unterstützung Risikofaktoren für einen Scheidenpilz An ersten Stelle ist die Anwesenheit des
Pilzes im Magen-Darm-Trakt zu nennen. Von dort hat er es nicht weit, bis in die Scheide zu wandern. Alle erwähnten
Risikofaktoren (Süssigkeiten, Antibiotika, usw.), die für Pilzerkrankungen des Verdauungskanals gelten, erhöhen
auch die Wahrscheinlichkeit, einen Scheidenpilz zu bekommen. Eine falsche Reinigungstechnik nach dem Stuhlgang
kann die Infektionsgefahr noch steigern.
Während der Schwangerschaft (besonders im letzten Drittel) ist jede Frau vermehr gefährdet. Dies liegt am erhöhten
Östrogenspiegel und an der nährstoffreicheren Scheidenumgebung. Auch durch die Pille (Ovulationshemmer) wird
solchein "Schwangerschaftseffekt" erzeugt. Besonders gilt dies für Präparate mit hohem Östrogengehalt. Antibiotika
vernichten die normalen, nützlichen Scheidenbewohner. Immer dann, wenn Antibiotika als Tabletten oder als
Scheidenzäpfchen oder -salbe angewandt werden, nimmt also das Risiko einer Pilzerkrankung erheblich zu. Enge und
luftdichte Kleidung (Nylonunterwäschen, Strumpfhosen, Slipeinlagen aus Plastik) erhöhen Temperatur und Feuchtigkeit
und schaffen somit Voraussetzungen für das Pilzwachstum. Auch der häufige Gebrauch von Deosprays kann die
Anfälligkeit steigern, da diese Substanzen die Schleimhaut reizen.
Ein Teil der Frauen, die einmal unter einen Scheidenpilz litten, wird ihn nicht dauerhaft los. Er nistet sich ein und wartet
auf günstige Zeiten. In dieser Phase bestehen auch keinerlei Beschwerden. Wenn sich der Pilz dann vermehrt, denken
viele Frauen, sie hätten sich erneut angesteckt. In Wirklichkeit aber handelt es sich noch um denselben Pilzstamm, der
sie vor einiger Zeit befallen hat. Wie auch bei anderen Arten von Pilzerkrankungen, führt jede Schwächung des
Immunsystesm (z.B. Krankheiten auch zu einem erhöhten Pilzrisiko.)
- Quelle: Alles über Pilzerkrankungen ...und was Sie dagegen tun können - Dr.Thomas Weiss
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