W ä Anbeterinnen des Blutes Christi (GT-Akte 2011) JAHR XVII – Nummer 9, Oktober 2015 Der Stuhl Gerade in diesen Tagen las ich wieder eine alte Geschichte, die mir gut getan hat und die ich hier frei erzählen möchte. Ein sterbenskranker Mann, der seine letzten Tage im Bett verbrachte, wollte, dass Tag und Nacht ein leerer Stuhl in der Nähe steht. Als der Pfarrer ihn besuchen kam und sich auf den leeren Stuhl setzen wollte, gab der Kranke das Zeichen, er solle es nicht tun und bot ihm einen anderen leeren Stuhl an. Dann erklärte er: „Ich kann nicht beten. Deswegen stelle ich mir vor, dass Jesus hier neben mir sitzt, der mir zuhört, und auch ich bemühe mich, Ihm zuzuhören.“ Wenige Tage später berichtete dem Pfarrer ein naher Verwandter, der geliebte Familienangehörige sei in der Nacht gestorben. Sie hätten ihn am Morgen in einer ganz eigenartigen Haltung gefunden: Sein Kopf lag auf dem leeren Stuhl neben dem Bett und sein Gesicht strahlte Frieden aus. Was ist Voraussetzung für eine tiefe und wirkliche Begegnung mit Gott? NI S Übersetzerin: Sr. Alma Pia Spieler, asc Editorial n! be da lso s Le a e hl Editorial Der Stuhl Aus der ASC-Welt Den Schrei des Blutes hören EI Ein Fest der Freude und des Dankes Z R E Wettbewerbskurs INHALTSV Versprechen der neuen Angeschlossenen Paket-Unternehmen Jubiläumsfeier Bauernfest Gott geweihtes Leben In der Kongregation Kalender der Generalverwaltung Jubiläen Für immer heimgekehrt VIVAT Gemeinsam Licht bringen CH 1 Anbeterinnen des Blutes Christi Generalleitung | Via Maria De Mattias,10–00183, Rom Webseite: www.adoratrici-asc.org E-mail: [email protected] Aus der ASC-Welt KontinentaleZone: Europa Region Wrocław Den Schrei des Blutes hören Das 200-jährige Jubiläum der Gründung der Missionare vom Kostbaren Blut wurde auch ein besonderes Fest für jede Anbeterin des Blutes Christi der polnischen Region. Die Exerzitien, die P. Barry Fischer, CPPS, geleitet hat, waren eine Vertiefung unseres Charismas und unserer Spiritualität. Er hat sehr viel Erfahrung, ist offen allen gegenüber und ein lebendiger Zeuge der Liebe Jesu, der sein Blut für uns vergossen hat. Ich glaube, dass diese Exerzitien eine Gelegenheit waren, uns neu für unser Charisma und für die eigene Berufung als Anbeterinnen des Blutes Christi zu öffnen. Pater Barry erinnerte uns an die wichtigsten Herausforderungen auf Grund der Dokumente unserer Kongregation: die ASC-Konstitution und die GT-Akte von 2011. Immer wieder bereicherte er seine Ausführungen mit Zitaten der Ermutigung von Papst Franziskus. Er erzählte uns einige Erfahrungen aus seinem eigenen Leben, die wirklich ans Herz griffen. Er ermutigte uns, unseren Egoismus zu verabschieden und Christus zur Mitte unseres Lebens zu machen. Dazu gehört dass wir die persönlichen Wunden und die der Gemeinschaft erkennen und dem Blut Christi erlauben, sie zu heilen. Die Fragen, die uns P. Barry zum persönlichen Nachdenken empfahl, haben uns geholfen, unser Leben zu vertiefen und uns zu fragen, wo heute in unserer Umgebung und in unserer Welt der Schrei des Blutes zu hören ist. Wir lassen uns umgestalten, indem wir die Kreise der Communio auf der persönlichen Ebene ausweiten, aber auch die der Gemeinschaft und des Apostolates. (vgl. GT-Akte 2011) Es ist wichtig, dass wir in unseren Gemeinschaften wach sind für die Bedürfnisse jeder Schwester und einander mit dem tiefsinnigen, sehr tiefen Wunsch des Stammes Maya „grüssen“: “Ma saa sa’la chol?” – Das heisst: Wie geht es deinem Herzen? Wenn wir gegenseitig feinfühlig sind, werden wir auch andern Personen gegenüber offen sein. Wir dürfen ja dieses kostbare Geschenk nicht nur auf unsere Gemeinschaften beschränken. Jesus lädt uns ein, zu den Armen zu gehen, die niemand haben, um ihren stummen Schrei zu hören und ihnen unsere Stimme zu leihen, die unsere Welt heute versteht. P. Barry forderte uns auf, solidarisch mitzuleiden und an der Armut der Ärmsten teilzunehmen. Wenn wir mit ihnen leiden, werden wir im Glauben wachsen, wodurch die Hoffnung neue Wurzeln fassen wird. Als Anbeterinnen des Blutes Christi sind wir berufen, keine Angst zu haben vor dem Leiden und mitten in der Not die Auferstehung zu verkünden, indem wir selber überzeugend das Ostergeheimnis leben. Wir sind ja gesandt, so zu leben, dass “die ganze Schöpfung sich wandelt zu jener schönen Ordnung der Dinge die der grosse Sohn Gottes mit seinem Blut zu begründen gekommen ist“ (LF 3). Wir sind sehr dankbar, dass wir diese Exerzitien erleben durften. Sr. Nadzieja Raczyckaja, asc Sr. Anna Dziatlik asc Anbeterinnen des Blutes Christi Generalleitung | Via Maria De Mattias,10–00183, Rom Webseite: www.adoratrici-asc.org E-mail: [email protected] 2 Aus der ASC-Welt KontinentaleZone: Europa Region Schaan Ein Fest der Freude und des Dankes e sb Sr Hedy th, na h El is il ien te Am Fest Ind Sr Ewa,Sr d Am 12. September haben wir ASC von Gemeindesaal ein gutes Mittagessen für Schaan an der internationalen Pilgerfahrt alle Pilger vorbereitet, wo wir weiter die nach Schellenberg, Feststimmung miteinander teilten. C aus den Regionen S Liechtenstein, A Pol Am Nachmittag leiteten uch en Experten mehrere teilgenommen, um a un Arbeitsgruppen, um en das 200-jährige m Jubiläum der die Spiritualität, die Gründung der Pastoral und die Missionare Geschichte der vom CPPS-Missionare Kostbaren zu vertiefen: Blut zu • Meditation feiern, die • Das Leben des heute auf allen hl. Kaspar Kontinenten • Die Sendung der wirken. Getauften Etwa 300 Gläubige • Ein Film: „200 und Freunde kamen aus Jahre CPPS“ über die Deutschland, Liechtenstein, Gründung der Kongregation Österreich und der Schweiz, um mit und die Arbeit der Missionare auf allen unseren Missionaren CPPS zu feiern, die seit Erdteilen bis heute. ungefähr 160 Jahren die Pfarrei Schellenberg • Eucharistische Anbetung betreuen. Die Frucht dieser Feier lebt żena, Sr Annella, Sr Li weiter in meinem Herzen: o Man konnte die Festfreude B tty, ,Sr. auf den Gesichtern der Sr die Bewunderung des h t e Li Wirkens Gottes, b Pilger/Innen schon a bei ihrer Ankunft wenn sich die und während Menschen der Begrüssung Seinem Ruf sehen. öffnen und Während der auf seine Einladung Anbetungsstunde antworten. und während der Diese Erfahrung Eucharistiefeier stärkt meine haben wir Gott von Freude, mit Gott Herzen gedankt. Sehr in unserer Mitte zu viele Missionare haben leben. konzelebriert. Es war ein sehr starkes Zeugnis der Dankbarkeit in unserem Sr. Annella Oberlechner ASC kleinen Land, so viele Menschen gemeinsam singen, beten und das Wort Gottes hören zu sehen. Der Pfarreirat von Schellenberg hat im 3 Anbeterinnen des Blutes Christi Generalleitung | Via Maria De Mattias,10–00183, Rom Webseite: www.adoratrici-asc.org E-mail: [email protected] Aus der ASC-Welt Kontinentale Zone: Europa Region Italien Wettbewerbskurs Der Kurs CeLIPS (Kultur und Arbeit, Institute des Kostbaren Blutes) mit Sitz im Institut ‘Borea’ – Bari hat auch dieses Jahr verschiedene Kurse der Weiterbildung angeboten, darunter auch einen für Technische Berater (Fachmann im Internet bez. der Sicherheit in der Informatik). 18 arbeitslose Jugendliche haben ihn besucht und das Diplom erworben. Der Kurs umfasst 900 Stunden: theoretischer Unterricht, Laboratorien und auswärtige Dienste vor Ort. Der letzte Kurs begann am 2. April 2014. Die Direktorin ist Sr. Antonietta Vinci,asc. Sie erklärte bei der Anmeldung das Ziel des Kurses und dessen Einklang mit der Sendung der Anbeterinnen des Blutes Christi. Die Kursteilnehmer wollen das professionelle Wissen erwerben, um – das hoffen sie – dann eine Arbeitsstelle für die Informations-Sicherheit zu übernehmen. Dieses Studium verlangt sehr aufmerksame Ausbildung, nicht nur beruflich sondern auch menschlich. Die Unterrichtssprache ist italienisch, aber die praktischen Übungen und auch das Examen für das Cisco-Zeugnis sind englisch. Die Ansprüche an die Studenten sind hoch. Sie müssen Englisch können und auch schon die Grundlagen der Informatik kennen und fünf Stunden technischen Unterricht besuchen. Um den Studenten das Verstehen zu vermitteln, werden praktische was sie gelernt haben. Der Wettbewerb Am Ende des Kurses nimmt der Kursteilnehmer Nicola Buono, den der Informatiklehrer dazu auserkoren hat, am Wettbewerb “Networking Academy NetRiders” teil, den Cisco anbietet. Dieser weltweite Wettbewerb findet in verschiedenen Regionen statt: Europa, Russische Föderation und CIS (Gemeinschaft der von Russland unabhängigen Teilnehmer/innen am Kurs Staaten). Drei Ebenen sind vorgesehen. Der Student Übungen in Laboratorien Nicola Buono nahm an angeboten und die der CCNA-Ebene teil. (die Kenntnisse auf verschiedene höchste vorgeschlagene Weisen überprüft. Ebene). Der Wettbewerb Der Kurs wurde am 14. sicherte ihm den dritten Platz und 15 April 2015 mit den aller Teilnehmer zu, den Examen abgeschlossen. ersten unter den Italienern. Die Studenten dankten Er gewann einen „Voucher“ für die Ausbildung, für die (Spezialzeugnis), einen Beleg zur Verfügung gestellten als Cisco-Industrieller. Einrichtungen und vor allem Diese Erfahrung hat ihm für die Gelegenheit, sich ein ermöglicht, sich nicht nur Diplom Cisco zu erwerben, im Vergleich mit anderen das auf dem Gebiet der zu bewähren, sondern vor Informatik anerkannt ist. allem vor sich selber. Er war Besonders dankbar waren sie, beeindruckt vom Gespräch dass die Unterrichtsstunden mit den Schiedsrichtern so angeboten wurden, von Cisco, das ihn sogar dass drei Studenten weiter tiefer beeindruckt hat als das arbeiten und die anderen in Schlussergebnis als solches. die Tat umsetzen konnten, Am Schluss dieser ganzen 4 Anbeterinnen des Blutes Christi Generalleitung | Via Maria De Mattias,10–00183, Rom Webseite: www.adoratrici-asc.org E-mail: [email protected] Aus der ASC-Welt Ausbildung können wir behaupten, dass jeder Student jetzt besser weiss, welchen Weg er einschlagen soll. Einige wollen das InformatikStudium fortsetzen, andere möchten gleich arbeiten; alle haben verstanden, dass die Informatik sehr anspruchsvoll ist; einige haben sich aber für einen anderen Weg entschieden. Wichtig ist, dass jeder den eigenen Platz in der Welt findet; es macht Freude, dass CeLIPS sie ein “Stück” des Weges zu ihrer eigenen Reifung als Person und Kultur begleitet hat. Ilaria und Nicola Kontinentale Zone: beide Amerika Region Brasilien Ein Bauernfest Wir Anbeterinnen der Gemeinschaft „Serafina Cinque“, in der Stadt Aparecida de Goiânia, Goiás, sind eingeladen worden zu einem Fest in der Gemeinschaft Quilombo, bei Silvania, wo unsere Kongregation früher gearbeitet hat. Thema: eine Bauerngemeinde, welche im Schutzgebiet der Region das gesunde Leben fördert. Dieses Bauernfest ist von der CRB (Ordensvereinigung von Brasilien), der CPT (Kommission der Pastoral der Erde) und den Menschen veranstaltet, die hier die Felder bebauen. Am 19. September sind Sr. Luzia Elândia und ich, Sr. Clara Albuquerque, vor der Kathedrale von Goiânia in den Bus eingestiegen. Die Reise begann um 6 Uhr und führte in die Gemeinschaft Quilombo, wo die Nachkommen der afrikanischen Sklaven leben, die zur Zeit der Sklaverei entkommen sind, als Brasilien noch eine Kolonie war und von Kaisern regiert wurde Die afro-brasilianischen Nachkommen bezeichnen sich oft so und heissen “quilombolas”, das heisst Bewohner von Quilombo. Hunderte von Menschen: Erwachsene, Jugendliche und Kinder nahmen am Fest teil. Das Frühstück wartete schon auf vier langen Tischen, beladen mit Brot, Brötchen, Süssigkeiten reinen Fruchtsäften Milch und Kaffee. Nach dem Essen folgte kreatives Gebet und Lesungen aus dem Evangelium, immer im Einklang mit der Natur, dem Ackerbau, der Liebe und Sorge für die Umwelt. Das Gebet wurde mit einer Prozession abgeschlossen, die etwa einen km weit zur Schule führte, die 1000 Personen aufnehmen konnte. Ein Fachmann, der sich hier auskennt, sprach über die Notwendigkeit, dieses Stück Erde zu pflegen und nicht zu erlauben, dass es mit landwirtschaftlichen Giften verseucht wird. Er zeigte, wie wichtig es ist, die einheimische Bevölkerung, das saubere Wasser und die Vielfalt der Pflanzen von Cerrado zu schützen (sie unterscheidet sich von der im Urwald von Amazonien). Pater Manuel Claro, Salesianer, feierte die hl. Messe am Altar, der auf einem Ochsenkarren stand. Während der Opferung 5 Anbeterinnen des Blutes Christi Generalleitung | Via Maria De Mattias,10–00183, Rom Webseite: www.adoratrici-asc.org E-mail: [email protected] Aus der ASC-Welt trugen die Bauern und Bäuerinnen die Früchte und Samen ihrer Felder und auch ihre Arbeitswerkzeuge zum Altar. Nach der Eucharistiefeier erklärte ein Fachmann, warum man auf die giftigen Düngemittrel verzichten, dieses Land pflegen und weiter Salat, Gemüse und Früchte anbauen und sich vor manipulierten Produkten und Monokultur wehren muss. Während des Tages konnten wir eine wunderschöne Ausstellung von gehäkelten und gestickten Handarbeiten und Feldfrüchte bewundern, die ohne Kunstdünger gewachsen sind. Nach einem guten Mittagessen haben wir in Gruppen gearbeitet; jede/r wählte das, was er/ sie aus eigener Erfahrung kannte oder wofür sie sich interessierte. Gegen Abend führte eine Gruppe der Bauern einen traditionellen Volkstanz auf, der “la Catira” heisst und zu dem mit Händen und Füssen geklatscht wird. Nach einem kräftigen Imbiss kehrten wir wieder heim. Ich schliesse mit dem berühmten Satz: „Wenn ihr den letzten Baum fallen, den letzten Fluss austrocknen und den letzten Fisch sterben seht, werdet ihr verstehen, dass man das Geld nicht essen kann.“ Sr Clara Albuquerque, asc Kontinentale Zone: beide Amerika Gründung Argentinien Gott geweihtes Leben – Diözese San Miguel Am Sonntag 6. September, fand im Haus der Schwestern vom Göttlichen Hirten ein Besinnungstag für die Ordensfrauen der Diözese San Miguel statt. Auch die Gott geweihten Jungfrauen nahmen daran teil. Geleitet wurde der Tag von unserem Bischof Mons. Sergio Fenoy. Er hielt drei Vorträge, mit folgenden Themen: Jesus und seine Taufe (Mk 1,9-11), Jesus und die Versuchungen (Mt 4, 1-11), Jesus und die Sendung (Lk 4, 14-21). Wir hatten Zeit zum persönlichen Nachdenken und in Gruppen auszutauschen. Vor dem ausgesetzten Allerheilgsten konnten wir Jesus ganz tief begegnen. Der Bischof legte uns ans Herz, dass wir als Gottgeweihte das Charisma der eigenen Kongregation leben, dem Meister Jesus als Bräutigam und Freund nachfolgen und Fruchtbarkeit in das Leben der Diözese tragen sollen. Diese Gelegenheit half uns auch, uns untereinander besser kennen zu lernen. Wir gehören zu 16 Kongregationen. Vorsitzende für das Ordensleben Sr. Cosimina Resta, ASC und Sr Soledad Oliva Mende, eine Trinitarierin, empfahlen uns diesen Einkehrtag, der von allen Gottgeweihten der Diözese sehr begrüsst wurde. Sr Susana Misermont, asc Anbeterinnen des Blutes Christi Generalleitung | Via Maria De Mattias,10–00183, Rom Webseite: www.adoratrici-asc.org E-mail: [email protected] 6 Aus der ASC-Welt Kontinentale Zone: beide Amerika Region USA Versprechen der neuen Angeschlossenen Zehn neue Angeschlossene haben ihren Bund mit den Anbeterinnen des Blutes Christi im Gebiet von Wichita, Kansas, geschlossen. Acht von ihnen taten es am 19. Juli in Andale, Kansas, während der hl. Messe in der Pfarrei St. Josef, wo die ASC schon fast 100 Jahre wirken. P. John Lanzrath, ein Freund der ASC, der bei dieser Gelegenheit Andale besuchte, hat den Ritus nach der Ansprache vollzogen. Geholfen haben ihm dabei Sr.Rosemary Niedans, stellvertretende Leiterin der Angeschlossenen von Wichita und Sr. Therese Wetta, asc. Nach der Feier folgte ein Imbiss. Einen Monat später, am 19. August, legten zwei Angeschlossene in der Pfarrkirche St. Anton ihr Versprechen ab, wo die ASC 15 Jahre gewirkt hatten. Der Pfarrer Samuel Pinkerton gratulierte vor dem Versprechen beiden neuen Angeschlossenen. Sr. Angela Houska und Sr. Therese Wetta nahmen das Versprechen entgegen. Auch hier erwartete alle Teilnehmer/Innen eine Erfrischung. Während dieses Jahres trafen sich unsere 10 neuen Angeschlossenen und andere, die sich auf diesem Weg vorbereiten, jeden Monat mit Sr. Therese, um die ASC- Schwestern, ihre Spiritualität und ihre Sendung besser kennen zu lernen. Dabei lernten sie auch, welche Verpflichtung sie übernehmen können. Sr. Mary Kevin Rooney und Sr. Angela Houska haben die beiden Gruppen jeweils in deren eigener Pfarrei begleitet. Auch Sr. Ursula Schones hat Sr. Therese bei ihrem Einsatz geholfen. Wir gratulieren den neuen Angeschlossenen und heissen sie willkommen. Sr. Therese Wetta, asc Die Ecke “Laudato Sì’” Die Steckwand im Zentrum Ruma lenkt die Aufmerksamkeit auf die Enzyklika “Laudato si’“ von Papst Franziskus. Im Hintergrund und in der Mitte ist die Erde zu sehen. Darunter ist die ganze Menschheitsfamilie angedeutet. Auf jedem der sechs Leinwandstücke, welche die Erde umrahmen, sind Teile der Enzyklika geschrieben. Die Bibel ist links neben einem Polstersitz; auf der anderen Seite ist Laudato si’ und ebenfalls ein bequemer Sessel; beide laden zum Lesen und Nachdenken ein. Sr M. Alan Wurth, asc Anbeterinnen des Blutes Christi Generalleitung | Via Maria De Mattias,10–00183, Rom Webseite: www.adoratrici-asc.org E-mail: [email protected] 7 Aus der ASC-Welt Paket-Unternehmen Am 22. August haben über 250 Student/Innen der Newman Universität, Professoren und Angestellte mit ihren Familien zusammen mit den ASCSchwestern LebensmittelPakete geschnürt, um sie nach Manyoni, Tansania, zu schicken, damit unsere Schwestern vor Ort die ärmsten Kinder gesund ernähren können. ..Dieses Projekt wurde im Konferenz-Zentrum “DuganGorges” der Newman Universität verwirklicht. Es war die erste Aufgabe der 160 neuen Student/Innen der Hochschule. Der Einsatz erfolgte zum 25-jährigen Profess-Jubiläum der ersten drei ASC aus Tansania: Sr. Anastazia Floriani, Sr. Anna John und Sr. Scholastica George. Die ASC-Angeschlossene Rosemary Niedens, Vize-Präsidentin des akademischen Dienstes und der Entfaltung der Student/ Innen, hat das Programm in Zusammenarbeit mit dem Outreach, Inc., (ein Hilfswerk) organisiert, das an verschiedenen Orten in Tansania, und auch in Manyoni arbeitet, wo mehr als 1 300 Strassenkinder täglich ernährt werden. Outreach sorgt für Trinkwasser, Nahrung, medizinische Betreuung und schulische Förderung der Kinder in den USA und im Ausland. Unsere Freiwilligen in Manyoni werden die von uns geschnürten Pakete an eine Bauerngruppe verteilen, die um ihr Überleben kämpft. Drei Gruppen von Volontär/Innen haben uns geholfen, 50 000 Mahlzeiten vorzubereiten: Reis, Soja, Vitamine und nahrhafte Beigaben. Jedes Paket reicht für sechs Personen und enthält auch die notwendige Information in Bezug auf den Nährwert und die Zubereitung. Die Freiwilligen Helfer/ Innen bekamen eine kurze Information von etwa 15 Minuten über die Arbeit der ASC in Tansania und den Einsatz des Hilfswerkes Outreach. Die ASC, die im Südosten arbeiten, hatten gerade an diesem Wochenende ein Treffen in Wichita und halfen der Gruppe bei der Zusammenstellung der Pakete. Dieser Einsatz gab uns die Möglichkeit, den Globus zu umkreisen und uns mit dem Dienst der ASC und der dortigen Freiwilligen zu verbünden. Die ASC von Tansania arbeiten in Manyoni mit Aspirantinnen, führen eine kleine Klinik, einen Bauernhof und eine Sekundarschule für Mädchen. Einige Schwestern arbeiten in der Volksschule und in der Pfarrei vom Kostbaren Blut und deren 20 Kapellen. Rosemary Niedens, asc Angeschlossene 8 Anbeterinnen des Blutes Christi Generalleitung | Via Maria De Mattias,10–00183, Rom Webseite: www.adoratrici-asc.org E-mail: [email protected] Aus der ASC-Welt Kontinentale Zone: Afrika Region Tansania Feier der Silberprofess Am Samstag, dem 22. August 2015, haben die ersten drei Anbeterinnen der Region Tansania, Sr. Anna John, Sr Anastazia Floriani und Scolastica George in der Pfarrei Manyoni, Diözese Singida Nyongo, das silberne Professjubiläum gefeiert. Für unsere Region war es ein grosser Tag und zugleich eine Gelegenheit, uns mitzufreuen, uns geistig zu erneuern, den Zusammenhalt der Schwestern zu stärken und aus tiefster Seele die gegenseitige Liebe unter uns und zu Gott zu erneuern. ..Wir halten es für eine besondere Gnade, dass wir dieses Jubiläum im Jahre 2015 feiern konnten, das Papst Franziskus zum “Jahr des Ordenslebens“ erklärt hatte. Wo die Liebe und die Begeisterung herrschen und auch der Wunsch, Christus zu den Menschen zu tragen, dort wachsen neue Berufungen. Das Eingangslied hat schon den Sinn des Festes verkündet; die Freude begleitete die ganze Feier. Sie halfen uns, die Schwelle des Gewohnten zu überschreiten, um das Jubiläum richtig zu feiern. .. In der Homilie lud der Bischof alle ein, im Namen der drei Jubilarinnen Gott zu danken; den drei Schwestern empfahl er, der Berufung und der Kongregation treu zu bleiben. Gott danken ist eine besondere Form, Seine Liebe in unserem ASC-Leben zu feiern. Der Bischof gratulierte auch den drei Schwestern für ihren Einsatz, um die vielen Herausforderungen zu meistern; der Glaube hat sie befähigt, mit Eifer ihre Sendung zu erfüllen, ohne ihre Verankerung in Jesus zu verlieren. Sie wollen weiter Gottes Hände und Gottes Herz in der Sendung für die Welt sein. Zusammen mit den drei Jubilarinnen beteten wir, dass wir die kommende Zeit treu die Ziele des Jahres des Gott geweihten Lebens verwirklichen: dankbar in die Vergangenheit blicken, leidenschaftlich in der Gegenwart leben, die Zukunft hoffnungsvoll umarmen. Während der hl. Messe haben die Jubilarinnen, nachdem sie mit Namen eingeladen wurden, ihre Gelübde erneuert; von Orgelmusik begleitet, sangen wir ein Lied zum Heiligen Geist. Es war eine sehr eindrucksvolle Feier. Am Schluss hat die ganze Gemeinschaft mit einem besonderen Segen das Treueversprechen der drei Schwestern bekräftigt. Der Bischof der Diözese Singida, Edward Mapunda, die Priester, die Regionalleiterin und ihre Rätinnen umarmten und segneten die Jubilarinnen. Nach der Messe waren alle Pfarreiangehörigen zum Essen und dem anschliessenden frohen Feiern eingeladen. Die Torte haben die drei Jubilarinnen, der Bischof und die Regionalleiterin Sr. Euphrasia verteilt, während eine Tanzgruppe in traditioneller Kleidung einen Tanz aufführte. Sr. Everegisla C. Mrosso, asc Anbeterinnen des Blutes Christi Generalleitung | Via Maria De Mattias,10–00183, Rom Webseite: www.adoratrici-asc.org E-mail: [email protected] 9 VIVAT Bringen wir gemeinsam mehr Licht auf den Weg in eine bessere Welt! Am 24. September, dem Vorabend der Vollversammlung der UNO in New York, an der Papst Franziskus den Vortrag an die Staatsoberhäupter der Welt gerichtet hat, haben alle Mitglieder des gerade in Schaan tagenden EGR und die Schwestern der Gemeinschaft in der Hauskapelle gemeinsam gebetet. Mit Lied und Gebet vereinigten sie sich mit den vielen Menschen, die in der ganzen Welt mit brennenden Kerzen in der Hand durch die Strassen zogen. Mit diesem Gebet wollten sie die Botschaft des Papstes unterstützen und die Staatschefs auffordern, sich für die Gerechtigkeit zu entscheiden und mutige Schritte zu tun, um an einer besseren Welt zu bauen. Wir wissen, dass das möglich ist. Aber die Voraussetzung dafür ist, dass sich jeder Mensch aktiv dafür mitverantwortlich fühlt! Die Welt steht am Rand eines historischen Wandels. Die 17 Milleniumsziele der Agenda für eine zukunfsfähige Entwicklung wollen die noch nicht erfüllten ersten Milleniumsziele verwirklichen und fügen notwendige neue hinzu: Die Menschenrechte aller und die gleiche Würde jeder Person muss gesichert sein, Frauen und Mädchen müssen vor Gewalt und Missbrauch geschützt werden. Alle müssen sich für den Frieden in der ganzen Welt einsetzen und die Freiheit aller sichern. Man will die äusserste Armut ausmerzen und die Güter gerecht verteilen. Alle Erdenbewohner müssen vor den tödlichen Auswirkungen der Klimaveränderung geschützt werden. Der Bischof von Rom spricht von all dem in seiner Enzyklika Laudato si’. Verbinden wir uns im Gebet zusammen mit unseren Angeschlossenen, den Mitarbeiter/Innen, mit den Familien in der ganzen Welt … Unterstützen wir betend auch die gerechten Beschlüsse der KlimaKonferenz der UNO, die im kommenden Dezember in Paris stattfindet. Der Geist Gottes leite die Beschlüsse der Machthaber der ganzen Welt; Er ermutige die Völker, deren Gebiete durch Klimawandel betroffen sind. Der Geist Gottes gebe auch jeder von uns die Kraft und die Fähigkeit, zu verstehen, dass wir alle eine ökologische Bekehrung brauchen und das heisst, anders - einfacher leben müssen! Sr. Zita Resch asc Anbeterinnen des Blutes Christi Generalleitung | Via Maria De Mattias,10–00183, Rom Webseite: www.adoratrici-asc.org E-mail: [email protected] 10 In der Kongregation Kalend er 9. – 13. Novembre 2015 – Lima (Perù): Sr. Sonia Matos nimmt am Versöhnungs-Seminar auf spanisch teil. Es findet in Zusammenarbeit mit den Missionaren vom Kostbaren Blut statt. Inhaltlich entspricht es dem Seminar in englischer Sprache, das in San Felice di Giano (Italien) im vergangenen Februar stattgefunden hat. der Generalverwaltung im 200° Jahr der Gründung der CPPS Region Schaan 9. November 2015 70-jähriges Professjubiläum von Sr. Dolorosa Schmid Sr. Benigna Schurtenberger 60-jähriges Professjubiläum von Sr. Augusta Fessler Sr. Blandina Hug Sr. Annella Oberlechner Sr. Kornelia Schmid Sr. Helga Vogt Für immer heimgekehrt Region USA 10. September 2015 Mary Bernard Braun Region Italien 19. September 2015 Elvira Turi Region Italien 21. September 2015 Anna Cerri Region USA 22. September 2015 Celine Hasenfraz Region USA 24. September 2015 Virginia Wash Region USA 24. September 2015 Emanuele Palus Region USA 26. September 2015 Gemma Hellmann Region Italien 28. September 2015 Maria Chimienti Region USA 29. September 2015 Florence May „Mein Herz ist in Giano; Ich möchte sobald als möglich dort meinen Ruhestand verbringen, um meine eigenen Exerzitien zu machen. Die Madonna von Fosco ist meine grosse Freude, und mein Geist wird gleichsam gesalbt, sooft ich dieses Heiligtum besuche. Dort ist unser erstes Studienhaus und ich muss dorthin gehen, um vieles aufzuschreiben, bevor ich sterbe. Zugleich möchte ich unsere ganze Gemeinschaft von diesem ersten Haus aus leiten.“ (St. Kaspar Del Bufalo – 10. September 1825) 11 Anbeterinnen des Blutes Christi Generalleitung | Via Maria De Mattias,10–00183, Rom Webseite: www.adoratrici-asc.org E-mail: [email protected] Jubiläen und Feste 21. Oktober hl. Kaspar del Bufalo
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