W ä b ! Übersetzerin: Sr. Alma Pia Spieler, asc lso das Le en ea hl Anbeterinnen des Blutes Christi (GT-Akte 2011) Jahr XVIII – Nummer 6, Juni 2016 s i n h ic e z r e v s t Inhal Editorial Das frohe Leiden Aus der ASC-Welt Hogar Moisés Navajas Selig die Barmherzigen Der Tag der ASC Sammelt die Reste 25. April in Rom Gedanken … Raum für ONG - VIVAT Projekt in Bolivien Nella Congregazione Kalender der Generalverwaltunge Jahrestage Zum 150. Todestag von MDM Für immer heimgekehrt Edi tori al Das frohe Leiden Am wechselhaft regnerischen letzten Maitag sass ich mit leerem Kopf und müde da und war versucht, mich zu beklagen. Dann fand ich unter meinen Blättern eine Erzählung, die mir jemand geschickt hatte im Gedanken, dass sie mir eines Tages dienen könnte. Die Verfasserin Alice Camille erzählt die Geschichte von Dale, die ich euch jetzt mitteile. Sie lädt mich ein, den Alltag friedlicher, ja selbstverständlicher zu nehmen. Also: Dale war ein Stotterer, sanft und friedlich wie ein Lamm. Alle neckten ihn wegen seines Sprachfehlers, aber er reagierte nie mit Zorn oder einer beleidigten Miene. Einmal hat man ihn sogar mit Fäusten geschlagen, ohne dass er seine Gelassenheit verlor. Er stand auf und sagte zum Angreifer: „Ich gratuliere: Du hast gewonnen. Jetzt können wir Freunde werden.“ Verwirrt durch soviel Edelmut, schlug der Angreifer noch einmal zu, aber auch diese Bosheit brachte Dale nicht aus der Fassung. Er blieb ruhig, und der Andere ging besiegt und wütend fort. Dale wurde Barist, und eines Tages schleuderte ihm ein Mann, der über das erlaubte Mass getrunken hatte, grobe und beleidigende Worte ins Gesicht. Dale schaute ihm mit seinen strahlenden Kinderaugen ins Gesicht, ohne ein Wort zu sagen. So fiel die ganze negative Kraft auf den betrunkenen Angreifer zurück. Auch während seiner langen schmerzvollen Krankheit, die sein Leben vor der Zeit zerstörte, wurde Dale nie zornig. Er litt, weinte, war traurig, aber nie zornig. Allen, die ihn besuchten, gab er das Zeugnis eines frohen Leidens. Das war die Frucht eines langen Kampfes mit sich selber: das Böse durch das Gute, den Groll in der Überzeugung besiegen, dass der Friede im eigenen Herzen beginnt. Daran zu denken tat mir gut an jenem etwas traurigen Maitag. Und euch? Sr Patrizia Pasquini, asc Anbeterinnen des Blutes Christi Generalleitung | Via Maria De Mattias,10–00183, Rom Webseite:: www.adoratrici-asc.org E-mail: [email protected] 1 Aus der ASC-Welt Kontinentale Zone beide Amerika Gründung Bolivien Hogar Moisés Navajas Wir sind Kinder, junge Mädchen, wir wachsen, hoffen und lieben im Haus Moisés Navajas. Wir sind Kinder, junge Mädchen und drücken unsere schöpferische Begabung aus, fühlen uns sicher und entfalten unsere Persönlichkeit, entscheiden über unsere Familienbeziehungen, wissen um unsere Vergangenheit, verstehen unsere Gegenwart und planen unsere Zukunft. Im “Hause” besprechen wir all unsere Hoffnungen und alles, was wir sind. Auch wir Anbeterinnen des Blutes Christi evangelisieren und lassen uns evangelisieren von diesen Kindern und jungen Mädchen, die Gott uns anvertraut, damit wir das fördern, was ER in ihnen angelegt hat – den Glauben! Unsere Arbeit besteht darin, dass wir die Würde jeder einzelnen dieser Töchter Gottes fördern, dass ihre Würde anerkannt wird: Geburtstag-Urkunde, soziale Sicherheit. Wir sorgen dafür, dass jede eine Berufsausbildung bekommt, in einer familiären Umgebung aufwächst und eine klare Vorstellung ihres späteren Lebens erarbeitet. Wir bemühen uns, dass sie kulturell wachsen, den Wert des eigenen Lebens verstehen und sich mit ihrer Vergangenheit aussöhnen. Wir bieten ihnen eine tägliche Besinnung an, lehren sie, alle häuslichen Arbeiten richtig verrichten, sich selber ständig weiter zu bilden, schlagen ihnen alternative Therapien und andere Gelegenheiten der persönlichen Entfaltung vor. Wir bemühen uns, ihnen ein frohes sorgloses Leben anzubieten, indem wir Erholung organisieren, wo sie entspannen und unterhalten können. Wir bieten verschiedene Beschäftigungen und Unterhaltungen für Kinder und Jugendliche an. Vor allem aber wollen wir sie vor Gefahren schützen, sie täglich gesund ernähren, entsprechend ihrem Alter kleiden und für alles sorgen, was ihrer Ausbildung dient. . Am Ende jeden Tage genügt ihr “Gute Nacht, meine Schwester und ein Kuss”, um zu lächeln und uns für den kommenden Tag Mut zu geben. . Ich danke Gott, dass Er uns diese Sendung anvertraut hat. Sie fordert uns heraus, ist voll von Gefahren, aber es ist der Mühe wert, damit diese Mädchen die Kostbarkeit des Blutes Christi kennen lernen. Sr Marlene Salazar Apaza, asc 2 Anbeterinnen des Blutes Christi Generalleitung | Via Maria De Mattias,10–00183, Rom Webseite:: www.adoratrici-asc.org E-mail: [email protected] Aus der ASC-Welt Kontinentale Zone Europa Region Wrocław “Selig die Barmherzigen, sie werden Barmherzigkeit erfahren “ È il tema della XXXI Das ist das Thema des XXXI. Weltjugendtages, der vom 26. – 31. Juli 2016 in Krakau gefeiert wird. Papst Franziskus hatte für diesen Tag als Thema die fünfte der acht Seligpreisunge gewählt, die Jesus am Ufer des Sees von Galiläa verkündet hatte. Damit wollte er die Wichtigkeit der Worte Christi in Bezug auf das Wesen des Glückes als Zentrum seiner Lehre betonen. Jesus hinterliess uns damit in seiner ersten Predigt acht Säulen, welche die Völker zum Reich Gottes führen können. Die Wahl des Ortes des interkulturellen Treffens der Jugendlichen in Krakau und das Thema vermitteln den Pilger/Innen den Funken der Liebe, welche die Erscheinung des Barmherzigen Jesus im Heiligtum der hl. Faustina bewirkt hat. Aus Lagiewniki von Krakau soll diese Botschaft in die ganze katholische Welt ausstrahlen. Krakau ist bekannt als weltweites Zentrum der Verehrung der Göttlichen Barmherzigkeit. Die Jugendlichen, die nach Polen kommen, wollen sicher den Ort der Erscheinungen, das Grab der hl Faustina Kowalska und die Kirche besuchen, die der hl. Johannes Paul II. als Zentrum der Göttlichen Barmherzigkeit in der ganzen Welt bauen liess. Ziel dieser Tage ist vierfach: die grosse Gemeinschaft der Weltkirche erfahren, das Wort Gottes hören, die Sakramente der Versöhnung und der Eucharistie empfangen und mit Freude Jesus Christus als den Herrn verkünden. Die Treffen werden von zwei besonderen Symbolen begleitet, die der hl. Johannes Paul II. geschenkt hat: das Kreuz des Weltjugendtages und die Ikone der Gottesmutter: Salus Populi Romani (=Heil des römischen Volkes). Diese Symbole begleiten die Jugendlichen nicht nur während der Weltjugendtage, sondern wandern ständig um die Welt und verbinden Hunderte von Jugendlichen in Gebet und Anbetung. Vielleicht sind es sogar Tausende jeden Tag. Während der Woche vor diesem Weltereignis (20. – 25. Juli 2016) werden in ganz Polen “Diözesantage” abgehalten. Der Stil dieser Tage hängt ab von der Charakteristik der Diözese, die sie anbietet. Das ist eine Zeit, einander kennen zu lernen, sich zu integrieren, die Kultur und das Land selbst kennen zu lernen. In dieser Zeit werden auch Touristenreisen, gemeinsame Spiele, der Einsatz für verschiedene Werke und Projekte angeboten, welche die Organisatoren vorbereitet haben. Sr. Marta Majka ASC hat bei der Organisation der “Diözesantage” in der Pfarrei St. Laurentius geholfen. Sie war verantwortlich für die Koordinierung der ganzen Woche besonders für eine Gruppe aus Italien: Sie half das Material für die Jugendlichen vorbereiten; ebenso die Treffen mit den Familien und den freiwilligen HelferInnen, für die Banner, damit sich die einzelnen Gruppen in der Pfarrei leichter zurecht finden, und auch die Organisation der Caritas. Sr. Bożena Matomisz ASC, hilft bei den Übersetzungen in Italieiisch. Die ASC-Gemeinschaft des Regionalhauses wird eine Gruppe italienischer Mädchen beherbergen. Die Schwestern der Gemeinschaft von Czestochowa und die Kostbar-Blut-Missionare 3 Anbeterinnen des Blutes Christi Generalleitung | Via Maria De Mattias,10–00183, Rom Webseite:: www.adoratrici-asc.org E-mail: [email protected] Aus der ASC-Welt werden am Treffen mit dem Heiligen Vater teilnehmen können. Die Gemeinschaft von Częstochowa hat schon vorher die Verteilung des Materials im Zusammenhang mit dem Weltjugendtag organisiert, indem sie Geld für diesen Anlass sammelten, “Eine Karte für den Bruder” in der Diözese von Czestochowa. Mit dem Verkauf dieses Materials sammelten die Schwestern 500 Zloty und ermöglichten Jugendlichen aus Papua, Neuguinea die Reise nach Polen bezahlen. In der Kapelle der ASC in Bolesławiec beteten die Schwestern im März mit Freiwilligen der GMG der Universität von Boleslawiec. S. Ewa Kleps ASC und Sr. Anna Mikołajewicz ASC sind von der Diözese beauftragt worden, bei der Kommunionausteilung in der Papstmesse zu helfen. Die Gemeinschaft von Bolesławiec, wird die Jugendlichen aus Sibirien und vielleicht auch die aus Bosnien-Herzegovina beherbergen. Die Erfahrung der Gemeinschaft ist eine der schönsten Früchte der Teilnahme am Weltjugendtag. Sr. Marta Majka ASC Kontinentale Zone Europa Region Zagreb Tag der ASC Am 2. April 2016 begab sich eine grose Gruppe von Pilger/Innen, etwa 800 Angeschlossene, Freunde und Mitarbeiter/ Innen und 70 ASC aus Kroatien und Bosnien-Herzegovina nach Banja Luka, der Wiege unserer Region. Hier begannen vor 137 Jahren die ASC von Zagreb ihre Geschichte mit dem Leben zu schreiben. Wir sind zur lokalen Kirche gegangen, wo wir zusammen mit den Gläubigen den Tag der ASC gefeiert haben. Wir wollten damit eine ganz bestimmte Botschaft vermitteln, die mit dem 150. Todestag der hl. Maria De Mattias zusammenhängt. Die Schwestern gingen in Prozession durch die Hl. Pforte der Kathedrale, die zu klein war, um alle zu fassen, die zu diesem frohen Fest gekommen waren. Der Hilfbischof von Banja Luka Mons. Marko Semren leitete die Eucharistiefeier. 12 Priester und zwei Diakone feierten mit. Den liturgischen Gesang leitete unser ASC-Chor. In der Ansprache sagte der Bischof: “Dieser Tag ruft die ASC auf, aufmerksam zu hören, was ihnen Gott durch die Geschichte ihrer Vergangenheit und das Geschehen heute sagen will, damit sie verstehen, wozu Er sie für die Zukunft ruft.“. Er forderte uns auf, zu unseren echten Wurzeln zurückzukehren, zur wesentlichen geistlichen Erneuerung, damit wir bereit sind für neue Herausforderungen der Kirche und der Welt. Das veranlasste uns, Gott und allen zu danken, die uns zu Ihm führten. Bei dieser grossen Gelegenheit gedachten 4 Anbeterinnen des Blutes Christi Generalleitung | Via Maria De Mattias,10–00183, Rom Webseite:: www.adoratrici-asc.org E-mail: [email protected] Aus der ASC-Welt wo die Region Zagreb wirkte und noch wirkt.. In Dankbarkeit Gott gegenüber für die Freude dieser Erfahrung der Gemeinschaft beten wir, dass wir echte Zeuginnen dieser erlösenden Liebe und Trägerinnen der Barmherzigkeit Gottes werden. Sr Renata Vukadin, asc die Schwestern ihrer Vergangenheit mit einem historischen Programm, angefangen von Maria De Mattias. Sie hörten den Schrei des Blutes des unschuldigen Lammes, stiegen vom Berg Horeb herab, wanderten nach Kalvarien, Vallecorsa und Acuto, bis sie die Berge von Kroatien und Bosnien erreichten. Die Schwestern und die Pilger/ Innen besuchten die historischen Orte Bos. Aleksandrovac und Nova Topola in Bosnien und Herzegovina, Reaktionen der Pilger/Innen Liebe Schwestern, wir danken euch für die unvergessliche Erfahrung. Wir wollen das Ganze in wenige Worte zusammen fassen: Wir haben uns im Verstand, in der Seele und im Körper erholt. Alle waren wir sehr beeindruckt von dieser ungewöhnlichen Erfahrung. Liebe Schwester, Ich teile mit dir ein starkes Gefühl der Dankbarkeit, dass ich zu dieser “grossen Gemeinschaft” gehöre, welche die Spiritualität des Blutes Christi lebt. Das ist eine ganz besondere Erfahrung. Jedes Mal spüre ich bei solchen Treffen eine grosse Freude; ich spüre in mir eine besondere Wärme und das Gefühl des Friedens begleitet mich. Ich will nur Gott für euch Schwestern danken. Durch euch hat uns Gott tiefer da Werk des Blutes Christi erfahren lassen. Dieses Blut drängt uns, immer neu anzufangen, bereitet uns für das Neue, das im Kommen ist. Jesus selber sorgt für uns, sobald wir all unsere Mühen in seinen Kelche legen. 5 Anbeterinnen des Blutes Christi Generalleitung | Via Maria De Mattias,10–00183, Rom Webseite:: www.adoratrici-asc.org E-mail: [email protected] Aus der ASC-Welt Kontinentale Zone Europa Region Schaan Der Friede beginnt mit mir …… Letzten Sonntag haben wir Schwestern hier in Schaan die Fackelläufer für den Frieden empfangen. Sie kamen von Genf über Waldshut, Wil, Wildhaus nach Vaduz und Schaan. Wir alle bekamen die Fackel in die Hand und ein Läufer der internationalen Gruppe erklärte uns die Initiative. Der Lauf für den Frieden ist 1987 von Sri Chinmoy ins Leben gerufen worden. Er war ein begeisterter Sportler, Schriftsteller, Dichter, Künstler, Musiker und ein Visionär des Friedens. Als Sportler hat er sein ganzes Leben für die Förderung des Friedens gearbeitet. Zur Anerkennung seines Werkes erhielt Sri Chinmoy (1931-2007) den Preis von Assisi “Der Pilger des Friedens”, den auch Mutter Teresa und Michail Gorbatschow erhalten haben. Sri Chinmoy Oneness-Home Peace Run ist ein Fackellauf durch die ganze Welt, um die Einheit aller Völker, Kulturen und Religionen zu fördern. Vom Anfang an gewann der Lauf Hunderte, ja Tausende in über 140 Staaten auf allen Kontinenten für diese Idee. Die internationale Gruppe trägt eine Fackel als Symbol des Friedens in der ganzen Welt. Während die brennende Fackel von Hand zu Hand, ja von Herz zu Herz wandert, erstarkt die Freundschaft und der Friede in der Weltgemeinschaft. Während wir auf die Läufer warteten, sang eine Gruppe Frauen aus Winterthur in unserer Kapelle sehr meditativ einige Lieder des Gründers dieser Initiative. Sie bereiteten anschliessend das Abendessen für die Läufer, die dann in unserem MDM-Haus übernachteten. Am nächsten Morgen setzten sie ihren Lauf fort in Richtung Feldkirch, Arlberg, Innsbruck. Die Läufer besuchen unterwegs Schulen, und gestalten mit Lehrern und Schülern Szenen zum Thema „Friedliches Miteinander“. Vereine, regionale und nationale Organisationen, Vertreter/Innen aller Nationen und Religionen, Bürgermeister und Parlamentarier sprechen dabei von ihrer Hoffnung auf ein friedliches Miteinander. Der Lauf hilft, ein Band zwischen allen Personen guten Willens zu knüpfen und das Bewusstsein zu stärken, dass “der Friede im eigenen Herzen beginnt”. “Wir können eine friedliche Welt schaffen, wenn wir unser eigenes Herz weiten.” (Sri Chinmoy) Auch die Flüchtlingsfamilie aus Irak nahm teil am Empfang der Läufer für den Frieden. Die ASC der Gemeinschaft Schaan 6 Anbeterinnen des Blutes Christi Generalleitung | Via Maria De Mattias,10–00183, Rom Webseite:: www.adoratrici-asc.org E-mail: [email protected] Aus der ASC-Welt Colligite Fragmenta Sammelt die Reste Er hat uns seine Barmherzigkeit erwiesen. Das erlebten wir am Morgen des 25. April 2016, als wir an der ersten Feier des 150. Jahrestags des Todes der hl. Maria De Mattias teilnahmen. Wir danken den Leiterinnen, die ihn geplant, und der Kommission für die gute Planung: am Nachmittag Besuch und Gebet im Generalhaus vor der Urne unserer Heiligen und dann die künstlerische Darstellung der Geschwisterlichkeit: „lieber Nächster“. Aber es erwartete uns noch eine Überraschung, die Sr. Silvana verkündete, ein sehr willkommenes Geschenk: zwei Büchlein zu Ehren von Merlini und Fragmente aus den Briefen der hl. Maria de Mattias. Wie in einem Rückspiegel der Seele erlebte ich die Vergangenheit in der Gegenwart, um die Vergangenheit jetzt zu leben. Ein Stück Geschichte, unserer Geschichte, eine Versenkung in unser Charisma. Ein Stück der Geschichte: Am 15. September 1965 veröffentlichte der hl. Vater Paul VI. das Apostolische Schreiben Apostolica sollicitudine. Das war der Anfang eines echten Frühlings vor allem für die Ordensgemeinschaften. Der Eifer drängte uns, die Dokumente des Konzils zu lesen, die Schriften der Gründer/Innen kennen zu lernen, wie auch die verschiedenen Ausgaben der Regeln und alles im Lichte des Evangeliums zu vertiefen. 1967- werden am Fest der Unbefleckten Empfängnis im Auftrag des Provinztages von Acuto bei „LaurenzianaNapoli“ die Fragmente der sel. Maria De Mattias gedruckt. Heute können wir sagen: erste Ausgabe. Jedes Fragment ist wie ein kleines Licht, ein Funke, eine kleine Begegnung mit der Autorin. 1979 – ein zweites wunderbares Geschenk; Veröffentlichung des Buches: Fragmente aus den Briefen von Maria De Mattias, mit der Unterschrift: Generalverwaltung, Rom August 1979. Diese zweite Ausgabe hat eine besondere Form. Sie wendet sich an die ganze Kongregation. Hier ist jedes Kapitel mit einem Gebet eingeleitet und enthält Zitate im Zusammenhang mit der neuen Konstitution. 2016 – feiern wir wieder, und die Regionalleiterin Sr. KontinentaleZone Europa Region Italien Silvana Crolla schenkt uns FRAGMENTE aus den Briefen der hl Maria De Mattias, die in ihrem Stil die mystische geistliche Ausrichtung der Verfasserin Sr. Angela Di Spirito verraten. Diese dritte Ausgabe ordnet die Fragmente nach den drei theologischen Tugenden, nach der Barmherzigkeit – der Vergebung und der Freude. Dieses Geschenk möchte ein neues Pfingsten für unsere Kongregation einleiten. Unser Wunsch: Diese FRAGMENTE sollen in allen Sprachen ein neues Pfingsten des Hl. Geistes in unsere ganze Kongregation ausgiessen. Sie möchten alle Herzen erreichen, um grossherzigen Menschen den Weg der Nachfolge auf den Spuren des göttlichen Blutes zu weisen. Du, liebe Mutter Gründerin, erinnere uns, damit wir immer die Nächsten des “lieben Nächsten” werden und bleiben. Sr. Rosa Goglia, asc 7 Anbeterinnen des Blutes Christi Generalleitung | Via Maria De Mattias,10–00183, Rom Webseite:: www.adoratrici-asc.org E-mail: [email protected] Aus der ASC-Welt Generalhaus Internationale Gemeinschaft 25. April in Rom Am 25. April ist mein Namenstag, hl. Markus. An diesem Tag feiert man in Italien ein grosses Nationalfest mit Umzügen und Feuerwerk - das Fest der Befreiung. Die ASC kamen aus verschiedenen Teilen der Region, um den 150. Jahrestag des Todes von Maria De Mattias zu feiern, den die Region Italien organisiert hat. Familien und Jugendliche kamen zu Hunderten, dazu Priester und Ordensleute, um gemeinsam Eucharistie zu feiern und das Programm zu Ehren von Maria De Mattias und zum Jahr der Barmherzigkeit zu erleben. Viele brachten etwas zum Essen mit und machten sich im Theatersaal des Generalhauses bequem. Viele verweilten auch vor der Urne der Gründerin und besichtigten das neue MDM-Museum. Die Schwestern vom Norden und Süden überschwemmten mit ihren Freunden und Pfarreiangehöringen das Haus. Nach dem Mittagessen begaben wir uns zum Theater Don Orione für ein professionell verfasstes „Musical“ über MdM mit dem Titel „Lieber Nächster“. Es war fantastisch. Danach kehrten alle heim und wir von der Generalhaus-Gemeinschaft leisteten uns nach dem Abendessen ein gutes italienisches Eis zu Ehren von einigen ASC, die vom Fest der Befreiung, dem Fest der hl. Maria de Mattias und meinem Namenstag zurückkehrten. Welch ein wunderbarer Tag! Sr. Marcia Kruse, asc Gedanken…. Das Wirken des Hl. Geistes in uns Fragst du dich je, wie der Hl. Geist –Spiritus Sanctus - in uns wirkt? Ich denke, dass Gott ganz einfach in uns im alltäglichen Leben wirkt. Wir sind ein Bündel von all unseren Gaben, Wünschen, Hoffnungen, Ängsten, Bräuchen, Kenntnissen und Ansichten. Und wir setzen sie jeden Tag neu in Bewegung. Heutzutage lassen wir uns von den Personen und von der Schöpfung beeinflussen – inspirieren – denen wir begegnen. Jeden Tag inspirieren auch wir andere. In all dem ist irgendwo auch der Hl. Geist, dessen Name Gnade und Weisheit ist, und Er übt seinen Einfluss auf uns aus. Dank all dieser gegenseitigen Inspirationen, der gegenseitigen Beeinflussung im Leben schenkt uns jeder neue Tag Neues. Gott wirkt in uns und durch uns. Sr. Barbara Hudock, asc 8 Anbeterinnen des Blutes Christi Generalleitung | Via Maria De Mattias,10–00183, Rom Webseite:: www.adoratrici-asc.org E-mail: [email protected] Aus der ASC-Welt Gedanken… Dienst des Mitleidens Im riesengrossen Garten der Kirche sind die Kongregationen wie Blumen. Sie werden immer wieder geboren, um den Benachteiligten zu dienen. So entstand die Gemeinschaft des Kostbaren Blutes für den Dienst des Apostolates, der Anbetung und des Mitleidens. In Albanien, Weissrussland, Sibirien, Kroatien, Bosnien, Ukraine ist die Anbeterin da, um zu unterstützen und Hoffnung zu geben. Sie ist Versöhnerin unter getrennten Christen, ist solidarisch mit den Armen und verteidigt die Unterdrückten. In einer lieblosen, egoistischen, zerrissenen Welt ist die Anbeterin ein Zeichen des geschwisterlichen Teilens. Auch in Afrika wirbt sie für den Dienst des Mitleidens. In Tansania und Guinea Bissau ist die Erziehung und Bildung eine starke Herausforderung. Die neuen Generationen brauchen Bildung und Erziehung, die ihnen den Weg in die Zukunft bahnt. Alphabetisierung. Liberien schenkte uns fünf Martyrinnen der Liebe: Mary Joel, Shirley, Agnes, Barbara Ann und Kathleen haben ihr Leben und ihr Blut gegeben, um bis zum Ende dienend bei den Menschen zu sein. In Indien, dem geheimnisvollen Land der tausend Kontraste, ist die Anbeterin im Leben der Armen tätig. Die Schwestern hören zu, unterrichten in der Schule, in Ambulatorien, ertüchtigen die Menschen für einen Beruf, begleiten und unterstützen Jugendliche und Erwachsene in ihrem sozialen Aufstieg. Auch auf den Philippinen herrscht grosse Korruption; in Südkorea zerfällt die Familie – überall steht die Anbeterin im Dienst des Mitleidens, indem sie mit all dem Reichtum ihres Herzens arm unter den Armen lebt. i In Lateinamerika, Manaus, Region von Brasilien, hat die Ehrwürdige Sr. Serafina mit heroischer Hingabe geliebt: “Divina Providenza” (Göttliche Vorsehung), “Rifugio” (Zuflucht) sind sehr lebendige Beispiele des mitleidenden Dienstes. Amazonien, Pará, Goiás, an den Ufern der grossen Flüsse stellen sich die Anbeterinnen grossen Herausforderungen: In der Schule, im Krankenhaus, in der Katechese, in allen Formen der Seelsorge, in der menschlichen Förderung aller Art und im sozialen Dienst. In Argentinien, wo es so viel Leiden und Kämpfe gibt, wo das Land immer noch blutet – auch dort lebt die Anbeterin, um zu versöhnen. In Perù arbeitet sie in der Schule und in der Pfarrei, um die junge Generation für eine bessere Zukunft zu erziehen. In Bolivien, Santa Cruz de La Sierra, in La Paz und in Tarija wollen die Anbeterinnen Tag um Tag die Menschen unterstützen. Sie bilden die Armen aus, bereiten Kinder, Jugendliche, Frauen für eine menschlichere, gebildete, schönere Zukunft vor. In den Vereinigten Staaten, in der Ersten Welt, wo es den Menschen gut geht, ist die Anbeterin ein starkes Zeichen des Widerspruchs in einer Gesellschaft des Konsumismus und der Globalisierung. Wir sind heute mehr als je zuvor herausgefordert, kreativ zu handeln. In einem neuen Projekt arbeitet die Anbeterin auf dem Gebiet der Gesundheit und der Bildung, immer im Dienst des gefährdeten Lebens, und bedient sich dabei neuer Mittel, die ihr zur Verfügung stehen. Und auf dem „Alten Kontinent“ in Italien und in Spanien, in der Schweiz und in Deutschland und im kleinen Liechtenstein, in Polen und anderswo ist die Anbeterin eine Präsenz, ein lebendiges Zeichen der Liebe auf der Seite der Jungen und der Betagten. In der Erziehung, in der Schule und in der Unterstützung der Schwachen, in der Beratung der Suchenden dient die Anbeterin dem Herrn in den Menschen.. Auf dieser Weltreise begegneten wir den Anbeterinnen in sehr verschiedenen Situationen. Sie wagen vieles in ihrem Kampf gegen den Analphabetismus, den Hunger, den Hass, gegen die Vorurteile. Die ASC ist Schwester aller „Blutsverwandten“ im Blut dessen, der uns erlöst hat. Wir gehen den Weg, den uns Maria De Mattias als mutige und starke Frau gewiesen hat. Sie war heilige Lehrerin, Mutter, eine in Christus Verliebte, der sein Blut vergossen und sein Leben für uns hingegeben hat. Maria gab eine mutige Antwort, war verfügbar, setzte mit grossmütiger Liebe ihr Leben ein für den “lieben Nächsten”. Sie war mutig und beharrlich, feinfühlig für die leidenden Menschen. So hat der Weg, den die heilige Gründerin gebahnt hat, viele Orte des Leidens erreicht. Wohin immer eine Anbeterin geht, wirkt die heilige Gründerin mit. Die Anbeterin passt sich der Geschichte an, und bahnt Wege der Hoffnung in die Zukunft. Mitten im Elend dieser Welt der Widersprüche lebt sie die Frohe Botschaft im Dienst des Mitleidens. Sr. Clara de Albuquerque, asc 9 Anbeterinnen des Blutes Christi Generalleitung | Via Maria De Mattias,10–00183, Rom Webseite:: www.adoratrici-asc.org E-mail: [email protected] Raum für ONG Projekt in Bolivien Im März 2015 haben wir in den Dörfern Camata und Marumpampa ein Projekt begonnen, um die Qualität des Lebens der Bauern zu verbessern. Diese Dörfer sind neun Stunden nördlich von La Paz entfernt. Etwa 60% der Kinder im Schulalter sind unterernährt. So machten wir die Ernährung zu unserer ersten Sorge. Diese Dörfer sind isoliert. Die Bauern sind kaum organisiert und haben keine technische Mittel , um die Qualität ihre Ernte zu verbessern. Ihre Kinder gehen zwei Stunden zu Fuss zur nächsten Schule und wieder zwei Stunden heim. Ein Agronom der Caritas begleitet uns bei den monatlichen Besuchen. Wir haben bereits begonnen, mit den Kindern zu arbeiten und legten Gärten an, die sie pflegen können. Die Lehrer setzen sich sehr ein. Jede Klasse hat ihr eigenes Stück Land, damit sie sich über die Früchte ihrer eigenen Arbeit freuen können. Um Protein in der Ernährung zu steigern, haben wir auf Bitten der Bauern von Marumpampa geholfen, Ställe zu bauen, damit sie Schweine züchten können. Wir lehrten die Leute, die Guinea-Rasse der Schweine zu züchten und für deren Fortpflanzung zu sorgen. In Camata haben die Studenten beschlossen, Hühner zu züchten, und wir bauen ihnen einen Hühnerstall. Vor kurzem haben wir eine Kapelle und ein Mehrzweckgebäude errichtet. Jetzt bereiten wir uns vor, die beiden Gemeinschaften zu organisieren, ihre Leiter ausfindig zu machen, gesetzlich anerkannte Verbände zu gründen, damit die Gemeinschaften Saatgut und Anleihen bei der Regierung Boliviens erhalten und die Vollmacht, Verträge zu schliessen, um Strassen zu bauen. Wir glauben, dass eine Wandlung der Strukturen möglich ist und dass die beiden Dörfer bald eine grössere Selbständigkeit erreichen werden. Sr. Anita Fearday, asc Sr. Anita Fearday, asc 10 Anbeterinnen des Blutes Christi Generalleitung | Via Maria De Mattias,10–00183, Rom Webseite:: www.adoratrici-asc.org E-mail: [email protected] In der Kongregation Kalender der Generalverwaltung Seminar für die Schwestern mittleren Alters: Vom 23. Juni bis zum 3. Juli findet in Nemi (Rom) im Zentrum der Spiritualität ad Gentes das Semionar für die ASC mittleren Alters statt. Sr. Sonia Matos und Sr. Nadia Coppa leiten es. s n c ü he w k c ü l G n e ä l i Jub Gründung Philippinen Region Wrocław 3. Juli 2016 50-jähriges Professjubiläum Sr. Melania Bôl Region Wrocław 3. Juli 2016 25-jähriges Professjubiläum Sr. Ewa Kleps 17. Mai 2016 Ewige Profess Sr Flor Montoio Manga Geben wir unser Vertrauen auf die göttliche Barmherzigkeit, auf die Verdienste des Göttlichen Blutes und auf die Fürbitte der Gottesmutter nie auf In ihre Hände habe ich diese ganze Gemeinschaft gelegt. Maria De Mattias (29. Januar 1839) Für immer heimgekehrt Region Italien 13/05/2016 Sr Giuseppina Carestia Region Italien 30/05/2016 Sr Concetta Prontera 11 Anbeterinnen des Blutes Christi Generalleitung | Via Maria De Mattias,10–00183, Rom Webseite:: www.adoratrici-asc.org E-mail: [email protected] In der Kongregation von M De M d o T m e d t i attias e s r h a 29. Mai – Generalhaus 0. J 5 1 Zum Kardinal Mons. Joao Braz De Aviz steht der Eucharistiefeier vor. Das Museum mit den Reliquien der hl. Maria de Mattias wird eingeweiht „Der Tanz und das Licht“, Darbietung der Gruppe Shalom – Castelplanio (AN) Dankworte der anwesenden Leiterinnen der Regionen und Gründungen 30. Mai. …auf dein Wort… Pilgerinnen Rom, vor der Gedenktafel in Via Rasella, wo Maria de Mattias gestorben ist In der Kirche der hl. Vinzenz und Anastasius beim TreviBrunnen wo ihre Begräbnismesse gefeiert wurde. 12 Anbeterinnen des Blutes Christi Generalleitung | Via Maria De Mattias,10–00183, Rom Webseite:: www.adoratrici-asc.org E-mail: [email protected]
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