WERTVOLLE IDEEN VORAUSGEDACHT STARKES TEAM

Partner
1 2015
Der Newsletter für Kommunen
02 Wertvolle Ideen 04 Vorausgedacht
Arbeitsgemeinschaft der
B-Gemeinden: Fokus Energieeffizienz in Kommunen
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
wir haben dem Newsletter partner ein
neues Gesicht verliehen – ein frischeres, moderneres. Schließlich gilt auch
für unsere Medien die Leitlinie: nicht
stehenbleiben, sondern vorausdenken
und gezielt handeln. Diese Strategie
verfolgen wir und unsere Tochtergesellschaften, um uns frühzeitig für die Herausforderungen von morgen zu rüsten.
Wir suchen heute nach Lösungen für
anstehende Aufgaben im Zusammenhang mit dem Wandel der Energielandschaft. Schließlich wollen wir unsere
Partner auch in Zukunft mit modernen
Dienstleistungen und umfassendem
Know-how unterstützen. Genau deshalb arbeiten wir aktuell in mehreren
Projekten gemeinsam mit Experten aus
Wissenschaft und Forschung sowie
Unternehmen verschiedener Branchen
an innovativen Konzepten. Um welche
es sich handelt, was dahintersteckt und
welche Erfolge erzielt wurden, darüber
erfahren Sie mehr in dieser Ausgabe.
Ihr René Chassein,
Vorstandsmitglied der Pfalzwerke
Pilotprojekte der Pfalzwerke
und Kooperationspartner für
die Energiezukunft
06 Starkes Team
Pfalzwerke und Landkreis
Kaiserslautern gründen
gemeinsame Gesellschaft.
Forschen und testen für die
Energiewende: Peter Hauffe
leitet bei den Pfalzwerken
den Bereich Innovation &
Technologie, bei dem aktuell
eine Reihe von Projekten
auf der Agenda steht.
Effizienter in
drei Schritten
Wie können Kommunen ihre Energieeffizienz steigern, langfristig und mit möglichst geringem
finanziellem Aufwand? Diese Frage – und viele weitere – beantworteten die Pfalzwerke
Anfang März beim Treffen der Arbeitsgemeinschaft der B-Gemeinden in Göllheim.
R
heinland-Pfalz arbeitet momentan an einem Klimaschutzprogramm mit hohen Ambitionen hinsichtlich der
CO ²-Reduktion. Dem Thema Energieeffizienz kommt in
diesem Zusammenhang eine ganz besondere Rolle zu. Wohl in
den meisten öffentlichen Liegenschaften ließen sich Strom und
Wärme einsparen. „Dass sich der Verbrauch reduzieren lässt, ist
allseits bekannt. Viele Kommunen kennen jedoch nicht die
Schwachstellen in ihren Gebäuden und sie wissen daher auch
nicht, welche Sanierung oder Modernisierung sich finanziell
rechnet“, erläuterte Witold Kreutz bei der Sitzung der Arbeits­
gemeinschaft der B-Gemeinden Anfang März in Göllheim. Der
Leiter Vertrieb Energiedienstleistungen der Pfalzwerke klärte
­darüber auf, dass es genau aus diesem Grund ein speziell ent­
wickeltes Konzept gebe – ein Programm in drei Schritten.
Von der Analyse zum konkreten Plan
Beim sogenannten Benchmarking verschaffen sich die Pfalzwerke anhand der Verbrauchszahlen einen Eindruck von den
Effizienzwerten einer Liegenschaft. In Gebäuden mit schwachen
Kennwerten suchen sie anschließend nach den Energiefressern
beziehungsweise Wärmelecks. Erst danach folgt der ausführliche
Effizienzplan mit Handlungsempfehlungen – Wirtschaftlichkeitsbetrachtung inklusive. Beim Treffen in Göllheim erfuhren die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft zudem von den Pfalzwerke-Vorständen Dr. Werner Hitschler und René Chassein, was sich hinter
dem Pilotprojekt namens PORTA verbirgt: die Verbindung von
Smart-Meter und Smart-Home, an der die Pfalzwerke derzeit mit
Privathaushalten, Gewerbebetrieben und kommunalen Einrichtungen arbeiten. Projektleiter Claus Conrads demonstrierte anschließend, welche Möglichkeiten in der Technik stecken und wie
sie einen Beitrag zu mehr Energieeffizienz leistet.
Ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt der Veranstaltung in
Göllheim: die Wahl des Vorsitzenden und seines Stellvertreters. Die
insgesamt 63 Mitglieder wählten einstimmig Harald Seiter, Bürgermeister in Wörth am Rhein, zum Vorsitzenden. Zum Stellvertreter
kürten sie Hans-Dieter Schneider, Bürgermeister in Mutterstadt.
Pfalzwerke Netz AG 03
Präzision in
Luftiger Höhe
Ein spektakulärer und besonderer Einsatz stand kürzlich für die schwindelfreien Experten der Pfalzwerke
Netz AG auf dem Programm. Unterstützung erhielten
sie von einem Helikopter. Leitungen austauschen und
Masten prüfen – diese Aufgaben gehören zum Alltag
der Mitarbeiter bei der Pfalzwerke Netz AG. Wesentlich
seltener steht die Komplettsanierung eines Mastes mithilfe eines Helikopters an – so wie Anfang 2015. Zwischen den Umspannwerken Homburg und Biebermühle setzten die Netzexperten auf unwegsamem Gelände
einen neuen Mast und modernisierten die mittlerweile
in die Jahre gekommenen Leiterseile. Eine spannende
Aufgabe und Millimeterarbeit in schwindelerregender
Höhe sowie ein wichtiger Beitrag im Hinblick auf die
Versorgungssicherheit. Neugierig auf den Einsatz des
Netzteams und des Helikopters? Bewegte Bilder gibt
es im Internet – auf dem YouTube-Kanal der Pfalz­werke.
Einfach den unten stehenden QR-Code einscannen
und das Video abspielen. Oder suchen Sie auf www.
youtube.de nach „Mastbau in schwierigem Gelände“.
Bei Komplettsanierungen
von Masten in unwegsamem Gelände ist Hilfe aus
der Luft erforderlich.
Klimaschonende
Leuchten
60 %
weniger Strom verbraucht in etwa eine
effiziente LED-Leuchte gegenüber veralteten Quecksilberdampflampen.
Pro Lichtpunkt fallen bei Quecksilberdampflampen im Jahr bis zu
500 Kilogramm CO2
an – deutlich mehr als beim Betrieb
von LED-Lampen.
339
Leuchten hat die Pfalzwerke Netz AG in
den Gemeinden Kleinkarlbach und Kirchheim während der ersten Monate des
Jahres auf LED-Technik umgerüstet.
kt
Projeaktuell
LED: Kommunen rüsten um
Neues Licht für
Kleinkarlbach und Kirchheim:
Anfang des Jahres modernisierte die Pfalzwerke Netz AG
die Straßenbeleuchtung in
beiden Kommunen.
Durchschnittlich 36 Prozent des Stromverbrauchs einer deutschen Kommune entfallen auf
die Straßenbeleuchtung. Ein erheblicher Anteil, der sich mit dem Einsatz von LED-Leuchten
deutlich reduzieren lässt. Laut Deutscher Energie-Agentur könnten Städte und Gemeinden
hierzulande bis zu 2,2 Milliarden Kilowattstunden Strom sparen und damit die Energieaus­
gaben um 400 Millionen Euro reduzieren. Das Potenzial der effizienten Technik nutzen seit
einigen Wochen auch Kleinkarlbach und Kirchheim. In beiden Kommunen hat die Pfalzwerke
Netz AG insgesamt 339 veraltete Leuchten gegen LED ausgetauscht. Nicht nur von Vorteil
fürs Klima und den Gemeindehaushalt – auch optisch schneiden die neuen Leuchten deutlich besser ab als ihre in die Jahre gekommenen Pendants. Bei gleicher Helligkeit punkten
sie in Sachen Farbwiedergabe und Kontrast – zudem zeichnen sie sich durch die geringeren
Streuverluste aus. Dass das Licht der Straßenbeleuchtung auch in die Fenster nahe stehender Häuser fällt, gehört somit der Vergangenheit an.
04 Special
Energiewende
vorausgedacht
Wie lässt sich die steigende Zahl regenerativ arbeitender Anlagen
ins bestehende Netz integrieren – und das wirtschaftlich? Die
Antwort darauf geben innovative Ideen und technologische
Entwicklungen. An beidem arbeiten die Pfalzwerke schon
seit Längerem in mehreren Pilotprojekten.
B
Peter Hauffe leitet bei den
Pfalzwerken den Bereich
Innovation und Technologie.
ei der Energiewende kommt
dem Netz eine wichtige Funk­
tion zu. Auf Mittel- und Nieder­
spannungsebene stehen Betreiber vor
der Herausforderung, die zunehmende Zahl
von Fotovoltaik- und Windkraftanlagen zu
integrieren. Wie sich diese Aufgabe ökono­
misch lösen lässt, das wollen die ­P falzwerke
mit Partnern aus Wirtschaft und Forschung
herausfinden. Peter Hauffe leitet den Be­
reich Innovation und Technologie. Mit ihm
hat partner über die Themen Forschung
und Entwicklung gesprochen.
kt
Projeaktuell
Flow-R
Gemeinsam mit der Technischen
Universität Kaiserslautern sowie den
beiden Unternehmen Walcher und
Power Plus Communications entwickeln und testen die Pfalzwerke sowie die Pfalzwerke Netz AG einen
Flexiblen Ortsnetz-Spannungs- und
Wirkleistungsregler. Dieser soll auf
Niederspannungsebene dazu beitragen, dass immer mehr regenerative
Anlagen einspeisen können, ohne
die Netzstabilität zu beeinträchtigen.
partner: Herr Hauffe, die Pfalzwerke treiben derzeit mehrere Pilotprojekte voran. Was steckt hinter diesem Engagement?
Peter Hauffe: Wir pflegen seit jeher eine aus­
geprägte Innovationskultur und gehörten
auch zu den Vorreitern, was den Ausbau re­
generativer Energien betrifft. Die wichtigste
Frage derzeit lautet: Wie bekommen wir die
Spannungs- und Lastschwankungen in den
Griff? In unserer Region findet die Energie­
wende 450-mal statt – in den Kommunen.
Dort müssen wir die Anlagen ins bestehen­
de Netz integrieren.
LISA
PORTA
Beim Projekt LISA entwickeln die
­Pfalzwerke und die Pfalzwerke Netz AG
zusammen mit Partnern aus Wirtschaft
und Wissenschaft – etwa der Technischen Universität Kaiserslautern – einen
Leitfaden zum Aufbau einer modernen
Netzinfrastruktur für die Niederspannung. Ziel des Projekts: Es soll prüfen
und belegen, wie sich mithilfe moderner,
bereits vorhandener Technologien ein
stabiles Niederspannungsnetz errichten
lässt, das mit der wachsenden Zahl
rege­nerativer Anlagen zurechtkommt –
und zwar ohne den Bau neuer Leitungen.
Unter anderem kommen sogenannte
lastgesteuerte regelbare Ortsnetztransformatoren zum Einsatz.
Aktuell läuft in Mutterstadt
ein Praxistest für das
Pilot­projekt PORTA. Haushalte, kommunale Einrichtungen und Unternehmen
erproben den Einsatz intelligenter Zähler sowie
automatisierter Anwendungen im Alltagsgebrauch. Ein wesentliches
Anliegen: die Akzeptanz
für die intelligente Energiezukunft zu steigern und
wichtige Erkenntnisse hinsichtlich der Markteinführung von Smart Metern zu
gewinnen.
Special 05
Das funktioniert doch recht gut.
Bislang. Das Netz stößt jedoch langsam an
seine Grenzen und wir wollen nicht reagieren,
sondern vorausschauend handeln.
Wäre der Netzausbau nicht die beste Lösung?
Er ist eine Möglichkeit, die wir vor allem auf
der Mittelspannungsebene anwenden. Es
wä­re aber nicht bezahlbar, in jedem Straßen­
zug neue Leitungen zu verlegen. Deshalb
­arbeiten wir an anderen Lösungen. Und mit
unseren Partnern konnten wir bereits erste
Erfolge erzielen – beispielsweise mit der Ent­
wicklung eines last­
gesteuerten regelbaren
Ortsnetztransformators.
Worauf liegt derzeit das Augenmerk?
Wir müssen versuchen, die Last und die Ein­
speisung von regenerativ erzeugtem Strom
aufeinander abzustimmen. Das viel zitierte
intel­ligente Netz ist daher das Ziel. Mit un­
seren Projekten befinden wir uns auf einem
sehr guten Weg dorthin – auch wenn noch
viel Arbeit vor uns liegt.
Wie wichtig ist dabei die Zusammenarbeit von
Exper­ten aus unterschiedlichen Bereichen?
Ohne Kooperationen ginge da gar nichts. Al­
leingänge führen fast zwangsläufig in eine
Sackgasse, denn auch wir können nicht Ex­
perten auf allen Gebieten sein. Bei unseren
„Die Energiewende stellt uns vor große Herausforderungen.
Wir nehmen sie an und suchen nach Lösungen. Dazu bündeln wir
das Know-how über alle Tochtergesellschaften hinweg, treiben
Innovationen voran und entwickeln auch uns ständig weiter.“
Peter Hauffe
Projekten hat sich durchweg gezeigt: Jeder
profitiert vom anderen und insgesamt kommt
man schneller voran.
Dennoch gibt es bestimmt auch ein Eigeninteresse
der Pfalzwerke, oder?
Wir wollen die Energiewende in der Region
weiter voranbringen und dafür sorgen, dass
sich Privathaushalte, Unternehmen sowie
Kommunen am Ausbau der regenerativen
Anlagen beteiligen können. Ohne Entwick­
lungen, wie wir sie derzeit antreiben, wird das
nicht gelingen. Zwar birgt Forschung die Ge­
fahr, auch einmal zu scheitern und nicht im­
mer gelangt man über einen geraden Weg
zum Ziel – oft muss nachjustiert werden.
Aber allein das Engagement für Innovation
führt zum notwendigen Fortschritt. Dieses
Denken ist fest im strategischen Konzept der
Pfalzwerke verankert.
Förderung Der Bund ist bei Forschungs­
projekten häufig mit im Boot wie bei den aktu­
ellen Projekten der Pfalzwerke.
Kontakt
Peter Hauffe
Leiter Innovation und Technologie
0621 585-2346
[email protected]
ThermSpe4EE
SESAM
MyPowerGrid
Wie lässt sich elektrische Energie aus regenerativen Anlagen
speichern? Dieser Frage gehen
die Pfalzwerke mit mehreren
Partnern beim Projekt ThermSpe4EE nach. Der Ansatz:
Strom aus Fotovoltaikanlagen
wird mithilfe von Wärmepumpen zunächst in thermische
Energie umgewandelt. Als Speichermedium kommt dann jedoch nicht nur Wasser zum Einsatz, sondern die gesamte
Gebäudehülle. Das Projekt führt
somit auch die Energiewende in
puncto Strom einerseits und
Wärme andererseits zusammen.
Als Juniorpartner bringen die Pfalzwerke ihr Know-how beim Projekt
SESAM ein. Ziel: die Erprobung
­eines vollelektrischen Traktors, an
dem das Unternehmen John Deere
arbeitet.
Eine der größten Herausforderungen für den späteren Gebrauch der
Fahrzeuge betrifft die intelligente
Verbindung zwischen Maschinen
und Netz. Geplant ist ein Praxistest. Die Pfalzwerke und die Pfalzwerke Netz AG entwickeln im Zuge
des Projekts Geschäftsmodelle
für zeitvariable Tarife zur Speicherbewirtschaftung und zur Einbindung in ein smartes Energienetz.
Seit mehr als drei Jahren arbeiten
die Pfalzwerke in Kooperation mit
dem Fraunhofer Institut für Technound Wirtschaftsmathematik (ITWM)
an wirtschaftlich betriebenen
Stromspeichern für Privathaushalte
mit Fotovoltaikanlagen auf dem
Dach. Ein wichtiger Aspekt dabei:
Es geht langfristig nicht allein um
die Speicherung von Solarstrom,
sondern auch um die Zusammenfassung mehrerer Anlagen zu einem
kleinen virtuellen Kraftwerk und
die Steuerung von Verbrauchern.
Bei MyPowerGrid handelt es sich
also um einen Baustein für das intelligente Netz der Zukunft.
06 Service & Meldungen
Neuer Impuls für
die Energiewende
Privathaushalte, Unternehmen und Kommunen erhalten
künftig mehr finanzielle Unterstützung bei Investitionen in
Energieeffizienz. Basis dafür: ein nationaler Aktionsplan.
Über Jahre spielte der Ausbau ­regenerativer
Anlagen die Hauptrolle bei der Energiewende.
Nun rückt auch das Thema Energieeffizienz
immer stärker in den Mittelpunkt. Die Bundesregierung hat daher Ende 2014 den sogenannten Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz
(NAPE) auf den Weg gebracht. Zentrales Ziel:
Bis zum Jahr 2020 soll sich der Primärenergieverbrauch gegenüber 2008 um 20 Prozent
redu­zieren, bis 2050 sogar halbieren. Eine ambitionierte Vorgabe, an deren Erfüllung Privathaushalte, Unternehmen und Kommunen gemeinsam arbeiten müssen.
Effizienz fordern und fördern
Der NAPE berücksichtigt daher alle Akteure –
Bürgerinnen und Bürger, die Wirtschaft sowie
die Politik – und sieht für jeden von ihnen
verschie­
dene Förderprogramme, finanzielle
Hilfen beziehungsweise neue gesetzliche Im-
pulse vor. Auf diesem Weg steigert der Gesetzgeber die Attraktivität von Investitionen in
Energieeffizienz.
Programme für Kommunen
Beispiel Städte und Gemeinden: Sie sollen unter anderem von einem weiterentwickelten und
finanziell aufgestockten CO²-Gebäudesanie­
rungsprogramm profitieren. Gleiches gilt für
alle privaten Bauherren und Immobilieneigentümer. Die Bundesregierung macht sich zudem stark für kommunale EnergieeffizienzNetzwerke. Sie will Städten und Gemeinden
helfen, Teilnehmer für solche Partnerschaften
zu gewinnen, Netzwerke professionell auf­zu­
bauen, zu begleiten und die Qualität zu ­sichern.
Was darüber hinaus in den kommenden
Mona­ten und Jahren ansteht, hat das Bun­
deswirtschaftsministerium auf seiner Website
­unter www.bmwi.de veröffentlicht.
Partner bei
Großprojekt
Die Brauerei Park & Bellheimer setzt auf eine
moder­ne Energieversorgungsstruktur. Hierbei
­unterstützen sie am Standort Bellheim die Pfalzwerke
mit ihrem Know-how.
­E xperten des Energiedienstleisters haben eine
hoch­effiziente Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage geplant – zwei Doppelgas­
turbinen mit Abhitzekessel
und Spitzenlastdampf­
erzeuger. Die Pfalzwerke
übernehmen Installation,
Betrieb, Wartung und Instandhaltung. Investitionskosten: über ­eine Million
Euro. Elektrische Leistung
der Turbinen: 200 Kilowatt.
Starke Kooperation im Landkreis Kaiserslautern
Bei der Unterzeichnung des Gesellschaftsvertrags: (vorn, von links) Günter Becht, Pfalzwerke, Sabine Kuhlus, designierte Geschäftsführerin, Notar Helmut Jacob, Landrat Paul
Junker, Achim Schmidt, designierter Geschäftsführer, (hinten) Rainer Nauerz und Moritz
Keding, Geschäftsführer der Pfalzwerke Projektbeteiligungsgesellschaft mbH
Die Pfalzwerke und der Landkreis Kaiserslautern haben Ende Februar gemeinsam die „Neue Energie
Landkreis Kaiserslautern GmbH“ gegründet. Ziel der
Gesellschaft: den Ausbau der erneuerbaren Energien
zur Strom- und Wärmeversorgung innerhalb des
­Landkreises gemeinsam anzugehen. Für größere Projekte – beispielsweise Windenergieanlagen und Solarparks – sollen Tochterunternehmen gegründet werden,
an denen sich auch weitere Partner beteiligen können.
Darüber hinaus legen die Partner ihr Augenmerk auf
das Thema Energieeffizienz. Außerdem wollen sie sich
mit den Kommunen im Landkreis abstimmen und sie
streben ein koordiniertes Vorgehen an.
07
Jetzetln!
Die Zeit läuft ab
ha nd
Verfügen Sie über Gewerbeflächen, deren Bebauungsplan
vor dem 1. Januar 2010 in Kraft trat? Wenn ja, dann bleibt
nur noch bis zum 31. August 2015 Zeit, einen Solarpark auf
diesem Gelände zu errichten. Wegen einer Gesetzesänderung entfällt ab dem 1. September die Förderung für Solarstrom auf solchen Flächen. Es gilt nun also, so schnell wie
möglich zu handeln. Pfalzsolar unterstützt Kommunen und
prüft die kurzfristige Umsetzbarkeit eines Bauprojekts.
Städte und Gemeinden mit ungenutzten Gewerbegebieten
von mindestens zwei Hektar Größe können sich direkt an
Max Huber bei der Pfalzsolar wenden: E-Mail max.huber@
pfalzsolar.de, Telefon 0621 585-2546.
Sonnenstrom
für die Insel
Der Fotovoltaikausbau geht
­weiter: Auch 2015 nimmt
die Pfalzwerke-Tochter
Pfalzsolar wieder mehrere
Großflächen­anlagen ans
Netz – in Deutschland und
Großbritannien.
Pfalzsolar baut einen weiteren Solarpark in
Großbritannien. Er wird Ökostrom für rund
2000 Haushalte produzieren.
A
uch fernab der Heimat bringt die Pfalzwerke-Tochter­
gesellschaft Pfalzsolar ihr Know-how für die Energiewende ein und hilft beim Ausbau der erneuerbaren Energien mit – seit 2014 sogar im Vereinigten Königreich. Nach dem
ersten Großprojekt „Hayford Farm“ nahm das Unternehmen
kürzlich ­bereits den zweiten Solarpark in Groß­britannien in Betrieb. Rund 35 Kilometer östlich von Sheffield ging das Sonnenkraftwerk „Tiln Farm“ ans Netz. Mit einer Leistung von 9,8 Megawatt wird es jährlich rund 9,5 Milli­
onen Kilowattstunden
CO²-freien Ökostrom produzieren. Das reicht aus, um etwa
2000 Haushalte zu versorgen. Als Dienstleister stellt Pfalzsolar in
Zukunft ebenfalls den Betrieb der Anlage sicher. Weitere Projekte dieser Art auf den Britischen Inseln werden noch in diesem
Jahr folgen – ebenso wie in Deutschland. „Unsere Projektpipeline für dieses Jahr ist hervorragend gefüllt“, erklärt PfalzsolarGeschäftsführer Thomas ­Kercher. Unter anderem errichtet das
Unternehmen die Frei­flächen­anlage „Woldegk“ in MecklenburgVorpommern. Sie wird jährlich rund 9,2 Millionen Kilowattstunden klimaschonenden Strom ins öffentliche Netz einspeisen.
Fixer Preis
überzeugt
Die Straßenbeleuchtung hat Rodalben
bereits auf effiziente LED-Leuchten
umrüsten lassen. Kürzlich entschied
der Stadtrat, auch bei der Stromlieferung weiterhin auf die Pfalzwerke zu
vertrauen – und ganz konkret auf einen
Fixpreistarif. Der bewahrt die Kommune unter anderem vor Schwankungen
auf dem Markt. Im Stadtrat wurde zudem hervorgehoben, dass die gute
Partnerschaft mit den Pfalzwerken ein
wichtiger Aspekt bei der Entscheidung
gewesen sei.
08 Aktuell
Top bei
Strom
und Gas
Pfalzwerke erhalten erneut
­TOP‑Lokalversorger-Siegel
vom Energieverbraucherportal.
2015
TOP-LOKALVERSORGER
Pfalzwerke
Aktiengesellschaft
„Top-Lokalversorger“ in den Spar‑
ten Strom und Gas – so dürfen sich
die Pfalzwerke auch 2015 wieder
nennen. Die Redaktion des unab‑
hängigen Tarif- und Preisrechners
„Energieverbraucherportal“ hat dem
regionalen Energieunternehmen er‑
neut das Top-Lokalversorger-Siegel
verliehen. Überzeugen konnten die
Pfalzwerke insbesondere mit ihrem
sehr guten Preis-Leistungs-Verhält‑
nis, der Verbraucherfreundlichkeit
und ihrer Servicequalität. Es flossen
insgesamt 25 Bewertungskriterien
in das Ergebnis ein.
Mit dem Siegel zeichnet das Ener‑
gieverbraucherportal Energieunter‑
nehmen aus, die für transparen‑
te Preispolitik, Engagement und
Investitionen in der Region, Klimaund Umweltschutz sowie eine ho­
he Servicequalität stehen. Insbe‑
sondere Privathaushalte sollen dies
anhand der Kennzeichnung als
­
TOP-Lokalversorger auf den ersten
Blick erkennen.
Partner für die
Hosentasche
Die aktuelle Ausgabe des
­partner auf dem Tablet lesen
oder per Smartphone weiter­
leiten – das geht ganz einfach.
Über den unten stehenden
QR‑Code gelangen Sie zum
PDF-Download des News­
letters. Die aktuelle Ausgabe
des partner gibt es auch auf
der Website der Pfalzwerke
­unter www.pfalzwerke.de/­
geschaeftskunden/4370.php
Aktuelles rund um das The­
ma Energie sowie die neues­
ten ­Infos aus der Region fin­
den Sie außerdem unter
­energieportal.pfalzwerke.de
Gute Konditionen an Kunden weitergeben
Zum 1. April 2015 haben die Pfalzwerke ihre Strompreise für Privathaushalte redu‑
ziert – genauer den Preis pro Kilowattstunde (kWh) im Grundversorgungstarif
P falzwerke classic und im Tarif Pfalzwerke Wärme. Ausschlaggebend dafür:
­
geringere Netzentgelte sowie leicht reduzierte staatlich geregelte Umlagen und
Abgaben. Unter anderem sank zum 1. Januar erstmals seit ihrer Einführung die
Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz – und zwar von 6,24 Cent pro kWh
auf 6,17 Cent pro kWh.
Insgesamt verringert sich der Arbeitspreis in der Grundversorgung um 0,182 Cent
pro kWh auf 28,188 Cent pro kWh. Den Grundpreis halten die Pfalzwerke konstant.
„Nach v­ ielen Jahren der stetigen Steigerung haben sich die staatlichen Abgaben, Umlagen
und Netznutzungsentgelte auf den Strompreis nun reduziert“, erklärt Uwe Veth, Pfalzwerke Vertriebsleiter Handel
(unser Bild). „Wir geben die Summe der gesunkenen Umlagen und Abgaben in voller Höhe an unsere Kunden weiter –
für uns eine Frage der Fairness“, betont Uwe Veth. Rund sechs Euro spart der durchschnittliche Haushalt mit dem
Tarif Pfalzwerke classic dadurch pro Jahr.
Impressum PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT
Sitz: Ludwigshafen am Rhein. Redaktionsleitung (verantw.): Abteilung Unterneh‑
menskommunikation & Marketing, ­Elke Spaeth, Redaktion: Dr. Susanne Becker,
UM, Telefon (06 21) 5 85‑23 25, Fax (06 21) 5 85-22 57, E-Mail: susanne.becker@
pfalzwerke.de; Fotos: iStockphoto (7)
Impressum PFALZWERKE NETZ AG
Sitz: Ludwigshafen am Rhein. ­Redaktionsleitung (verantw.): im Auftrag der Pfalz‑
werke Netz AG: Elke Spaeth, R
­ edaktion: Dr. Susanne Becker, UM, Telefon (06 21)
5 85-23 25, Fax (06 21) 5 85-22 57, E-Mail: [email protected]