Partner 1 2015 Der Newsletter für Kommunen 02 Wertvolle Ideen 04 Vorausgedacht Arbeitsgemeinschaft der B-Gemeinden: Fokus Energieeffizienz in Kommunen Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, wir haben dem Newsletter partner ein neues Gesicht verliehen – ein frischeres, moderneres. Schließlich gilt auch für unsere Medien die Leitlinie: nicht stehenbleiben, sondern vorausdenken und gezielt handeln. Diese Strategie verfolgen wir und unsere Tochtergesellschaften, um uns frühzeitig für die Herausforderungen von morgen zu rüsten. Wir suchen heute nach Lösungen für anstehende Aufgaben im Zusammenhang mit dem Wandel der Energielandschaft. Schließlich wollen wir unsere Partner auch in Zukunft mit modernen Dienstleistungen und umfassendem Know-how unterstützen. Genau deshalb arbeiten wir aktuell in mehreren Projekten gemeinsam mit Experten aus Wissenschaft und Forschung sowie Unternehmen verschiedener Branchen an innovativen Konzepten. Um welche es sich handelt, was dahintersteckt und welche Erfolge erzielt wurden, darüber erfahren Sie mehr in dieser Ausgabe. Ihr René Chassein, Vorstandsmitglied der Pfalzwerke Pilotprojekte der Pfalzwerke und Kooperationspartner für die Energiezukunft 06 Starkes Team Pfalzwerke und Landkreis Kaiserslautern gründen gemeinsame Gesellschaft. Forschen und testen für die Energiewende: Peter Hauffe leitet bei den Pfalzwerken den Bereich Innovation & Technologie, bei dem aktuell eine Reihe von Projekten auf der Agenda steht. Effizienter in drei Schritten Wie können Kommunen ihre Energieeffizienz steigern, langfristig und mit möglichst geringem finanziellem Aufwand? Diese Frage – und viele weitere – beantworteten die Pfalzwerke Anfang März beim Treffen der Arbeitsgemeinschaft der B-Gemeinden in Göllheim. R heinland-Pfalz arbeitet momentan an einem Klimaschutzprogramm mit hohen Ambitionen hinsichtlich der CO ²-Reduktion. Dem Thema Energieeffizienz kommt in diesem Zusammenhang eine ganz besondere Rolle zu. Wohl in den meisten öffentlichen Liegenschaften ließen sich Strom und Wärme einsparen. „Dass sich der Verbrauch reduzieren lässt, ist allseits bekannt. Viele Kommunen kennen jedoch nicht die Schwachstellen in ihren Gebäuden und sie wissen daher auch nicht, welche Sanierung oder Modernisierung sich finanziell rechnet“, erläuterte Witold Kreutz bei der Sitzung der Arbeits gemeinschaft der B-Gemeinden Anfang März in Göllheim. Der Leiter Vertrieb Energiedienstleistungen der Pfalzwerke klärte darüber auf, dass es genau aus diesem Grund ein speziell ent wickeltes Konzept gebe – ein Programm in drei Schritten. Von der Analyse zum konkreten Plan Beim sogenannten Benchmarking verschaffen sich die Pfalzwerke anhand der Verbrauchszahlen einen Eindruck von den Effizienzwerten einer Liegenschaft. In Gebäuden mit schwachen Kennwerten suchen sie anschließend nach den Energiefressern beziehungsweise Wärmelecks. Erst danach folgt der ausführliche Effizienzplan mit Handlungsempfehlungen – Wirtschaftlichkeitsbetrachtung inklusive. Beim Treffen in Göllheim erfuhren die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft zudem von den Pfalzwerke-Vorständen Dr. Werner Hitschler und René Chassein, was sich hinter dem Pilotprojekt namens PORTA verbirgt: die Verbindung von Smart-Meter und Smart-Home, an der die Pfalzwerke derzeit mit Privathaushalten, Gewerbebetrieben und kommunalen Einrichtungen arbeiten. Projektleiter Claus Conrads demonstrierte anschließend, welche Möglichkeiten in der Technik stecken und wie sie einen Beitrag zu mehr Energieeffizienz leistet. Ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt der Veranstaltung in Göllheim: die Wahl des Vorsitzenden und seines Stellvertreters. Die insgesamt 63 Mitglieder wählten einstimmig Harald Seiter, Bürgermeister in Wörth am Rhein, zum Vorsitzenden. Zum Stellvertreter kürten sie Hans-Dieter Schneider, Bürgermeister in Mutterstadt. Pfalzwerke Netz AG 03 Präzision in Luftiger Höhe Ein spektakulärer und besonderer Einsatz stand kürzlich für die schwindelfreien Experten der Pfalzwerke Netz AG auf dem Programm. Unterstützung erhielten sie von einem Helikopter. Leitungen austauschen und Masten prüfen – diese Aufgaben gehören zum Alltag der Mitarbeiter bei der Pfalzwerke Netz AG. Wesentlich seltener steht die Komplettsanierung eines Mastes mithilfe eines Helikopters an – so wie Anfang 2015. Zwischen den Umspannwerken Homburg und Biebermühle setzten die Netzexperten auf unwegsamem Gelände einen neuen Mast und modernisierten die mittlerweile in die Jahre gekommenen Leiterseile. Eine spannende Aufgabe und Millimeterarbeit in schwindelerregender Höhe sowie ein wichtiger Beitrag im Hinblick auf die Versorgungssicherheit. Neugierig auf den Einsatz des Netzteams und des Helikopters? Bewegte Bilder gibt es im Internet – auf dem YouTube-Kanal der Pfalzwerke. Einfach den unten stehenden QR-Code einscannen und das Video abspielen. Oder suchen Sie auf www. youtube.de nach „Mastbau in schwierigem Gelände“. Bei Komplettsanierungen von Masten in unwegsamem Gelände ist Hilfe aus der Luft erforderlich. Klimaschonende Leuchten 60 % weniger Strom verbraucht in etwa eine effiziente LED-Leuchte gegenüber veralteten Quecksilberdampflampen. Pro Lichtpunkt fallen bei Quecksilberdampflampen im Jahr bis zu 500 Kilogramm CO2 an – deutlich mehr als beim Betrieb von LED-Lampen. 339 Leuchten hat die Pfalzwerke Netz AG in den Gemeinden Kleinkarlbach und Kirchheim während der ersten Monate des Jahres auf LED-Technik umgerüstet. kt Projeaktuell LED: Kommunen rüsten um Neues Licht für Kleinkarlbach und Kirchheim: Anfang des Jahres modernisierte die Pfalzwerke Netz AG die Straßenbeleuchtung in beiden Kommunen. Durchschnittlich 36 Prozent des Stromverbrauchs einer deutschen Kommune entfallen auf die Straßenbeleuchtung. Ein erheblicher Anteil, der sich mit dem Einsatz von LED-Leuchten deutlich reduzieren lässt. Laut Deutscher Energie-Agentur könnten Städte und Gemeinden hierzulande bis zu 2,2 Milliarden Kilowattstunden Strom sparen und damit die Energieaus gaben um 400 Millionen Euro reduzieren. Das Potenzial der effizienten Technik nutzen seit einigen Wochen auch Kleinkarlbach und Kirchheim. In beiden Kommunen hat die Pfalzwerke Netz AG insgesamt 339 veraltete Leuchten gegen LED ausgetauscht. Nicht nur von Vorteil fürs Klima und den Gemeindehaushalt – auch optisch schneiden die neuen Leuchten deutlich besser ab als ihre in die Jahre gekommenen Pendants. Bei gleicher Helligkeit punkten sie in Sachen Farbwiedergabe und Kontrast – zudem zeichnen sie sich durch die geringeren Streuverluste aus. Dass das Licht der Straßenbeleuchtung auch in die Fenster nahe stehender Häuser fällt, gehört somit der Vergangenheit an. 04 Special Energiewende vorausgedacht Wie lässt sich die steigende Zahl regenerativ arbeitender Anlagen ins bestehende Netz integrieren – und das wirtschaftlich? Die Antwort darauf geben innovative Ideen und technologische Entwicklungen. An beidem arbeiten die Pfalzwerke schon seit Längerem in mehreren Pilotprojekten. B Peter Hauffe leitet bei den Pfalzwerken den Bereich Innovation und Technologie. ei der Energiewende kommt dem Netz eine wichtige Funk tion zu. Auf Mittel- und Nieder spannungsebene stehen Betreiber vor der Herausforderung, die zunehmende Zahl von Fotovoltaik- und Windkraftanlagen zu integrieren. Wie sich diese Aufgabe ökono misch lösen lässt, das wollen die P falzwerke mit Partnern aus Wirtschaft und Forschung herausfinden. Peter Hauffe leitet den Be reich Innovation und Technologie. Mit ihm hat partner über die Themen Forschung und Entwicklung gesprochen. kt Projeaktuell Flow-R Gemeinsam mit der Technischen Universität Kaiserslautern sowie den beiden Unternehmen Walcher und Power Plus Communications entwickeln und testen die Pfalzwerke sowie die Pfalzwerke Netz AG einen Flexiblen Ortsnetz-Spannungs- und Wirkleistungsregler. Dieser soll auf Niederspannungsebene dazu beitragen, dass immer mehr regenerative Anlagen einspeisen können, ohne die Netzstabilität zu beeinträchtigen. partner: Herr Hauffe, die Pfalzwerke treiben derzeit mehrere Pilotprojekte voran. Was steckt hinter diesem Engagement? Peter Hauffe: Wir pflegen seit jeher eine aus geprägte Innovationskultur und gehörten auch zu den Vorreitern, was den Ausbau re generativer Energien betrifft. Die wichtigste Frage derzeit lautet: Wie bekommen wir die Spannungs- und Lastschwankungen in den Griff? In unserer Region findet die Energie wende 450-mal statt – in den Kommunen. Dort müssen wir die Anlagen ins bestehen de Netz integrieren. LISA PORTA Beim Projekt LISA entwickeln die Pfalzwerke und die Pfalzwerke Netz AG zusammen mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft – etwa der Technischen Universität Kaiserslautern – einen Leitfaden zum Aufbau einer modernen Netzinfrastruktur für die Niederspannung. Ziel des Projekts: Es soll prüfen und belegen, wie sich mithilfe moderner, bereits vorhandener Technologien ein stabiles Niederspannungsnetz errichten lässt, das mit der wachsenden Zahl regenerativer Anlagen zurechtkommt – und zwar ohne den Bau neuer Leitungen. Unter anderem kommen sogenannte lastgesteuerte regelbare Ortsnetztransformatoren zum Einsatz. Aktuell läuft in Mutterstadt ein Praxistest für das Pilotprojekt PORTA. Haushalte, kommunale Einrichtungen und Unternehmen erproben den Einsatz intelligenter Zähler sowie automatisierter Anwendungen im Alltagsgebrauch. Ein wesentliches Anliegen: die Akzeptanz für die intelligente Energiezukunft zu steigern und wichtige Erkenntnisse hinsichtlich der Markteinführung von Smart Metern zu gewinnen. Special 05 Das funktioniert doch recht gut. Bislang. Das Netz stößt jedoch langsam an seine Grenzen und wir wollen nicht reagieren, sondern vorausschauend handeln. Wäre der Netzausbau nicht die beste Lösung? Er ist eine Möglichkeit, die wir vor allem auf der Mittelspannungsebene anwenden. Es wäre aber nicht bezahlbar, in jedem Straßen zug neue Leitungen zu verlegen. Deshalb arbeiten wir an anderen Lösungen. Und mit unseren Partnern konnten wir bereits erste Erfolge erzielen – beispielsweise mit der Ent wicklung eines last gesteuerten regelbaren Ortsnetztransformators. Worauf liegt derzeit das Augenmerk? Wir müssen versuchen, die Last und die Ein speisung von regenerativ erzeugtem Strom aufeinander abzustimmen. Das viel zitierte intelligente Netz ist daher das Ziel. Mit un seren Projekten befinden wir uns auf einem sehr guten Weg dorthin – auch wenn noch viel Arbeit vor uns liegt. Wie wichtig ist dabei die Zusammenarbeit von Experten aus unterschiedlichen Bereichen? Ohne Kooperationen ginge da gar nichts. Al leingänge führen fast zwangsläufig in eine Sackgasse, denn auch wir können nicht Ex perten auf allen Gebieten sein. Bei unseren „Die Energiewende stellt uns vor große Herausforderungen. Wir nehmen sie an und suchen nach Lösungen. Dazu bündeln wir das Know-how über alle Tochtergesellschaften hinweg, treiben Innovationen voran und entwickeln auch uns ständig weiter.“ Peter Hauffe Projekten hat sich durchweg gezeigt: Jeder profitiert vom anderen und insgesamt kommt man schneller voran. Dennoch gibt es bestimmt auch ein Eigeninteresse der Pfalzwerke, oder? Wir wollen die Energiewende in der Region weiter voranbringen und dafür sorgen, dass sich Privathaushalte, Unternehmen sowie Kommunen am Ausbau der regenerativen Anlagen beteiligen können. Ohne Entwick lungen, wie wir sie derzeit antreiben, wird das nicht gelingen. Zwar birgt Forschung die Ge fahr, auch einmal zu scheitern und nicht im mer gelangt man über einen geraden Weg zum Ziel – oft muss nachjustiert werden. Aber allein das Engagement für Innovation führt zum notwendigen Fortschritt. Dieses Denken ist fest im strategischen Konzept der Pfalzwerke verankert. Förderung Der Bund ist bei Forschungs projekten häufig mit im Boot wie bei den aktu ellen Projekten der Pfalzwerke. Kontakt Peter Hauffe Leiter Innovation und Technologie 0621 585-2346 [email protected] ThermSpe4EE SESAM MyPowerGrid Wie lässt sich elektrische Energie aus regenerativen Anlagen speichern? Dieser Frage gehen die Pfalzwerke mit mehreren Partnern beim Projekt ThermSpe4EE nach. Der Ansatz: Strom aus Fotovoltaikanlagen wird mithilfe von Wärmepumpen zunächst in thermische Energie umgewandelt. Als Speichermedium kommt dann jedoch nicht nur Wasser zum Einsatz, sondern die gesamte Gebäudehülle. Das Projekt führt somit auch die Energiewende in puncto Strom einerseits und Wärme andererseits zusammen. Als Juniorpartner bringen die Pfalzwerke ihr Know-how beim Projekt SESAM ein. Ziel: die Erprobung eines vollelektrischen Traktors, an dem das Unternehmen John Deere arbeitet. Eine der größten Herausforderungen für den späteren Gebrauch der Fahrzeuge betrifft die intelligente Verbindung zwischen Maschinen und Netz. Geplant ist ein Praxistest. Die Pfalzwerke und die Pfalzwerke Netz AG entwickeln im Zuge des Projekts Geschäftsmodelle für zeitvariable Tarife zur Speicherbewirtschaftung und zur Einbindung in ein smartes Energienetz. Seit mehr als drei Jahren arbeiten die Pfalzwerke in Kooperation mit dem Fraunhofer Institut für Technound Wirtschaftsmathematik (ITWM) an wirtschaftlich betriebenen Stromspeichern für Privathaushalte mit Fotovoltaikanlagen auf dem Dach. Ein wichtiger Aspekt dabei: Es geht langfristig nicht allein um die Speicherung von Solarstrom, sondern auch um die Zusammenfassung mehrerer Anlagen zu einem kleinen virtuellen Kraftwerk und die Steuerung von Verbrauchern. Bei MyPowerGrid handelt es sich also um einen Baustein für das intelligente Netz der Zukunft. 06 Service & Meldungen Neuer Impuls für die Energiewende Privathaushalte, Unternehmen und Kommunen erhalten künftig mehr finanzielle Unterstützung bei Investitionen in Energieeffizienz. Basis dafür: ein nationaler Aktionsplan. Über Jahre spielte der Ausbau regenerativer Anlagen die Hauptrolle bei der Energiewende. Nun rückt auch das Thema Energieeffizienz immer stärker in den Mittelpunkt. Die Bundesregierung hat daher Ende 2014 den sogenannten Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE) auf den Weg gebracht. Zentrales Ziel: Bis zum Jahr 2020 soll sich der Primärenergieverbrauch gegenüber 2008 um 20 Prozent reduzieren, bis 2050 sogar halbieren. Eine ambitionierte Vorgabe, an deren Erfüllung Privathaushalte, Unternehmen und Kommunen gemeinsam arbeiten müssen. Effizienz fordern und fördern Der NAPE berücksichtigt daher alle Akteure – Bürgerinnen und Bürger, die Wirtschaft sowie die Politik – und sieht für jeden von ihnen verschie dene Förderprogramme, finanzielle Hilfen beziehungsweise neue gesetzliche Im- pulse vor. Auf diesem Weg steigert der Gesetzgeber die Attraktivität von Investitionen in Energieeffizienz. Programme für Kommunen Beispiel Städte und Gemeinden: Sie sollen unter anderem von einem weiterentwickelten und finanziell aufgestockten CO²-Gebäudesanie rungsprogramm profitieren. Gleiches gilt für alle privaten Bauherren und Immobilieneigentümer. Die Bundesregierung macht sich zudem stark für kommunale EnergieeffizienzNetzwerke. Sie will Städten und Gemeinden helfen, Teilnehmer für solche Partnerschaften zu gewinnen, Netzwerke professionell aufzu bauen, zu begleiten und die Qualität zu sichern. Was darüber hinaus in den kommenden Monaten und Jahren ansteht, hat das Bun deswirtschaftsministerium auf seiner Website unter www.bmwi.de veröffentlicht. Partner bei Großprojekt Die Brauerei Park & Bellheimer setzt auf eine moderne Energieversorgungsstruktur. Hierbei unterstützen sie am Standort Bellheim die Pfalzwerke mit ihrem Know-how. E xperten des Energiedienstleisters haben eine hocheffiziente Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage geplant – zwei Doppelgas turbinen mit Abhitzekessel und Spitzenlastdampf erzeuger. Die Pfalzwerke übernehmen Installation, Betrieb, Wartung und Instandhaltung. Investitionskosten: über eine Million Euro. Elektrische Leistung der Turbinen: 200 Kilowatt. Starke Kooperation im Landkreis Kaiserslautern Bei der Unterzeichnung des Gesellschaftsvertrags: (vorn, von links) Günter Becht, Pfalzwerke, Sabine Kuhlus, designierte Geschäftsführerin, Notar Helmut Jacob, Landrat Paul Junker, Achim Schmidt, designierter Geschäftsführer, (hinten) Rainer Nauerz und Moritz Keding, Geschäftsführer der Pfalzwerke Projektbeteiligungsgesellschaft mbH Die Pfalzwerke und der Landkreis Kaiserslautern haben Ende Februar gemeinsam die „Neue Energie Landkreis Kaiserslautern GmbH“ gegründet. Ziel der Gesellschaft: den Ausbau der erneuerbaren Energien zur Strom- und Wärmeversorgung innerhalb des Landkreises gemeinsam anzugehen. Für größere Projekte – beispielsweise Windenergieanlagen und Solarparks – sollen Tochterunternehmen gegründet werden, an denen sich auch weitere Partner beteiligen können. Darüber hinaus legen die Partner ihr Augenmerk auf das Thema Energieeffizienz. Außerdem wollen sie sich mit den Kommunen im Landkreis abstimmen und sie streben ein koordiniertes Vorgehen an. 07 Jetzetln! Die Zeit läuft ab ha nd Verfügen Sie über Gewerbeflächen, deren Bebauungsplan vor dem 1. Januar 2010 in Kraft trat? Wenn ja, dann bleibt nur noch bis zum 31. August 2015 Zeit, einen Solarpark auf diesem Gelände zu errichten. Wegen einer Gesetzesänderung entfällt ab dem 1. September die Förderung für Solarstrom auf solchen Flächen. Es gilt nun also, so schnell wie möglich zu handeln. Pfalzsolar unterstützt Kommunen und prüft die kurzfristige Umsetzbarkeit eines Bauprojekts. Städte und Gemeinden mit ungenutzten Gewerbegebieten von mindestens zwei Hektar Größe können sich direkt an Max Huber bei der Pfalzsolar wenden: E-Mail max.huber@ pfalzsolar.de, Telefon 0621 585-2546. Sonnenstrom für die Insel Der Fotovoltaikausbau geht weiter: Auch 2015 nimmt die Pfalzwerke-Tochter Pfalzsolar wieder mehrere Großflächenanlagen ans Netz – in Deutschland und Großbritannien. Pfalzsolar baut einen weiteren Solarpark in Großbritannien. Er wird Ökostrom für rund 2000 Haushalte produzieren. A uch fernab der Heimat bringt die Pfalzwerke-Tochter gesellschaft Pfalzsolar ihr Know-how für die Energiewende ein und hilft beim Ausbau der erneuerbaren Energien mit – seit 2014 sogar im Vereinigten Königreich. Nach dem ersten Großprojekt „Hayford Farm“ nahm das Unternehmen kürzlich bereits den zweiten Solarpark in Großbritannien in Betrieb. Rund 35 Kilometer östlich von Sheffield ging das Sonnenkraftwerk „Tiln Farm“ ans Netz. Mit einer Leistung von 9,8 Megawatt wird es jährlich rund 9,5 Milli onen Kilowattstunden CO²-freien Ökostrom produzieren. Das reicht aus, um etwa 2000 Haushalte zu versorgen. Als Dienstleister stellt Pfalzsolar in Zukunft ebenfalls den Betrieb der Anlage sicher. Weitere Projekte dieser Art auf den Britischen Inseln werden noch in diesem Jahr folgen – ebenso wie in Deutschland. „Unsere Projektpipeline für dieses Jahr ist hervorragend gefüllt“, erklärt PfalzsolarGeschäftsführer Thomas Kercher. Unter anderem errichtet das Unternehmen die Freiflächenanlage „Woldegk“ in MecklenburgVorpommern. Sie wird jährlich rund 9,2 Millionen Kilowattstunden klimaschonenden Strom ins öffentliche Netz einspeisen. Fixer Preis überzeugt Die Straßenbeleuchtung hat Rodalben bereits auf effiziente LED-Leuchten umrüsten lassen. Kürzlich entschied der Stadtrat, auch bei der Stromlieferung weiterhin auf die Pfalzwerke zu vertrauen – und ganz konkret auf einen Fixpreistarif. Der bewahrt die Kommune unter anderem vor Schwankungen auf dem Markt. Im Stadtrat wurde zudem hervorgehoben, dass die gute Partnerschaft mit den Pfalzwerken ein wichtiger Aspekt bei der Entscheidung gewesen sei. 08 Aktuell Top bei Strom und Gas Pfalzwerke erhalten erneut TOP‑Lokalversorger-Siegel vom Energieverbraucherportal. 2015 TOP-LOKALVERSORGER Pfalzwerke Aktiengesellschaft „Top-Lokalversorger“ in den Spar‑ ten Strom und Gas – so dürfen sich die Pfalzwerke auch 2015 wieder nennen. Die Redaktion des unab‑ hängigen Tarif- und Preisrechners „Energieverbraucherportal“ hat dem regionalen Energieunternehmen er‑ neut das Top-Lokalversorger-Siegel verliehen. Überzeugen konnten die Pfalzwerke insbesondere mit ihrem sehr guten Preis-Leistungs-Verhält‑ nis, der Verbraucherfreundlichkeit und ihrer Servicequalität. Es flossen insgesamt 25 Bewertungskriterien in das Ergebnis ein. Mit dem Siegel zeichnet das Ener‑ gieverbraucherportal Energieunter‑ nehmen aus, die für transparen‑ te Preispolitik, Engagement und Investitionen in der Region, Klimaund Umweltschutz sowie eine ho he Servicequalität stehen. Insbe‑ sondere Privathaushalte sollen dies anhand der Kennzeichnung als TOP-Lokalversorger auf den ersten Blick erkennen. Partner für die Hosentasche Die aktuelle Ausgabe des partner auf dem Tablet lesen oder per Smartphone weiter leiten – das geht ganz einfach. Über den unten stehenden QR‑Code gelangen Sie zum PDF-Download des News letters. Die aktuelle Ausgabe des partner gibt es auch auf der Website der Pfalzwerke unter www.pfalzwerke.de/ geschaeftskunden/4370.php Aktuelles rund um das The ma Energie sowie die neues ten Infos aus der Region fin den Sie außerdem unter energieportal.pfalzwerke.de Gute Konditionen an Kunden weitergeben Zum 1. April 2015 haben die Pfalzwerke ihre Strompreise für Privathaushalte redu‑ ziert – genauer den Preis pro Kilowattstunde (kWh) im Grundversorgungstarif P falzwerke classic und im Tarif Pfalzwerke Wärme. Ausschlaggebend dafür: geringere Netzentgelte sowie leicht reduzierte staatlich geregelte Umlagen und Abgaben. Unter anderem sank zum 1. Januar erstmals seit ihrer Einführung die Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz – und zwar von 6,24 Cent pro kWh auf 6,17 Cent pro kWh. Insgesamt verringert sich der Arbeitspreis in der Grundversorgung um 0,182 Cent pro kWh auf 28,188 Cent pro kWh. Den Grundpreis halten die Pfalzwerke konstant. „Nach v ielen Jahren der stetigen Steigerung haben sich die staatlichen Abgaben, Umlagen und Netznutzungsentgelte auf den Strompreis nun reduziert“, erklärt Uwe Veth, Pfalzwerke Vertriebsleiter Handel (unser Bild). „Wir geben die Summe der gesunkenen Umlagen und Abgaben in voller Höhe an unsere Kunden weiter – für uns eine Frage der Fairness“, betont Uwe Veth. Rund sechs Euro spart der durchschnittliche Haushalt mit dem Tarif Pfalzwerke classic dadurch pro Jahr. Impressum PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT Sitz: Ludwigshafen am Rhein. Redaktionsleitung (verantw.): Abteilung Unterneh‑ menskommunikation & Marketing, Elke Spaeth, Redaktion: Dr. Susanne Becker, UM, Telefon (06 21) 5 85‑23 25, Fax (06 21) 5 85-22 57, E-Mail: susanne.becker@ pfalzwerke.de; Fotos: iStockphoto (7) Impressum PFALZWERKE NETZ AG Sitz: Ludwigshafen am Rhein. 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