„ Sonne und Luft liefern uns Wär- me und Strom.“

unterwegs
Das Kundenmagazin der Pfalzwerke
1 2016
„Sonne
und Luft
liefern
uns Wärme und
Strom.“
Christian Rohatyn
04 Energiewender 08 Marktreif
Familie Rohatyn hat nach
Passivhaus-Standard neu
gebaut. Energie liefern
Sonne und Luft.
Pilotprojekt myPowerGrid
wird alltagstauglich. Erste
Stromspeicher baut Pfalzsolar mit PV-Anlage ein.
02 Inhalt
Seite
04
Editorial
Seite
08
Liebe Leserin,
lieber Leser,
die ersten Sonnenstrahlen versetzen sicherlich auch Sie in positive Stimmung.
Unsere Devise heißt: Jetzt durchstarten.
Das gilt in jedem Fall für die Energiewender unter uns. Denn die zunehmenden Sonnenstunden freuen vor allem
PV-Anlagen Besitzer – und solche, die
es werden wollen. Wie effizient und umweltfreundlich sich nicht nur Sonnenenergie einsetzen lässt, zeigt unsere
Energiewender-Familie ab Seite 4. Bislang war die Nutzung von Sonnenenergie auf den Tag begrenzt. Wer auch
nachts profitieren will, kann künftig auf
Stromspeicher setzen – die Entwicklungen sind mittlerweile marktreif, wie
unser Pilotprojekt zeigt (Seite 8).
Tanken Sie jetzt ganz einfach selbst
Energie und machen Sie sich fit für das
Jahr. Wer’s gemütlich angehen will,
geht auf Storchbeobachtungstour – die
bereiten gerade die Kinderstube vor.
Spannend wird es in Kürze für die diesjährigen Schulabgänger, die in ihr Berufsleben durchstarten. Basis ist eine
gute Ausbildung, wie die Pfalzwerke sie
bieten. Wir informieren Sie ab Seite 12!
Ihnen einen schönen Start ins Frühjahr
und viel Vergnügen mit der unterwegs.
Ihre
Seite
14
Inhalt
04Energie liegt
S. 20
in der Luft
Bei Familie Rohatyn heizt die
Umgebungsluft das ganze
Haus, dank Passivhaus-Konzept.
Energie von morgen
08Stromspeicher reif
für Den Markt
Ergebnisse des Pfalzwerke
Pilotprojekts myPowerGrid werden zu konkreten Produkten.
trendscout
10 Sportlich fit
ins Jahr
Bewegt in den Frühling –
Trend-Tipps für mehr
Vergnügen
service
Dr. Susanne Becker
Chefredakteurin
Gewi
n
spiel n-
ausprobiert
12 Durchstarten
in die Ausbildung
Gut ausgebildete Fachkräfte
sind überall gefragt – jetzt die
solide Basis sichern.
regional
14Die Störche
in der Pfalz
Jetzt kommen sie aus dem
Süden und werden immer
häufiger in der Pfalz sesshaft.
wissenswert
16Energie aus
der Natur
Das Prinzip der Wärmepumpe,
einfach erklärt
über uns
18Pfalzwerkzeug –
Die App für die Region
Freizeit- und Gastrotipps sowie
Pfalzwerke-Infos – jetzt kompakt
über die neue Pfalzwerke-App
Umfrage 03
Wie sparen Sie
Energie?
Wir haben bei unseren Lesern nachgefragt, wie sie persönlich die
­Energiewende unterstützen und vielfältige Antworten erhalten. Einige
Familien haben wir besucht und stellen Ihnen in den kommenden
Ausgaben deren Ansätze vor.
Bernd Schütt,
Kuhardt
„Ich habe im Haus die Leuchtmittel
konsequent auf LED umgestellt,
ebenso im Garten, dort mit einem
ergänzenden 12-Volt-Photovol­
taik­modul. Auch unsere Teichpumpen wurden durch Effizienzpumpen ersetzt. Diese Maßnahmen
senken spürbar den Verbrauch.“
Arnika Diedenhöfer,
Merzalben
„Wir haben unser Haus unter energetischen Gesichtspunkten kernsaniert.
Die Ölheizung wurde durch eine Wärmepumpe ersetzt und eine PV-Anlage
installiert. Eine digitale Steuerung optimiert zudem unseren Verbrauch.“
Angela Kaiser-Mayer,
Dreisen
„Wir nutzen Sonnenenergie für die
Stromerzeugung wie für die Warmwasser- und Heizungsunterstützung.
Um möglichst effizient mit der Energie
umzugehen, steuern wir unseren Verbrauch entsprechend der Produktion.
Damit kann der Anteil zugekaufter
Energie minimal gehalten werden.“
Sta nd
Punkt
Dr. Werner
Hitschler,
Mitglied des
Vorstands
Die Anstrengungen für
die Energiewende zeigen
Früchte. 2015 stammten
30 Prozent der Stromerzeugung in Deutschland aus erneuerbaren Energien. Im
Jahr 2000 waren es gerade
mal sechs Prozent. Der Anteil soll weiter steigen. Dies
wird allerdings auch seinen
Preis haben, beispielsweise
wird die EEG-Umlage voraussichtlich weiter ansteigen. Umlagen, Abgaben
und Steuern sind derzeit der
größte Part am Strompreis,
der kontinuierlich gestiegen
ist. Dies wird von der Politik
gerne verschwiegen.
Von 45 Prozent in 2012 auf
52 Prozent in 2014 und
54 Prozent in diesem Jahr.
Die Mehrkosten haben wir
2014 nicht an Sie weitergegeben. Im Gegenteil, wir
konnten den Strompreis für
Sie leicht absenken, dank
unserer langfristigen Einkaufsstrategie. Trotz gestiegener EEG-Umlage halten
wir auch in diesem Jahr den
Strompreis stabil. Denn eine
umweltfreundliche, verlässliche und preisstabile Energieversorgung ist Basis für
zufriedene Kundinnen und
Kunden, eine wettbewerbsfähige Wirtschaft und Arbeitsplätze in unserer Region. Dafür setzen wir uns ein!
04 ausprobiert
ausprobiert 05
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berze zept und
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.
Energie
liegt in
der Luft
Wenn schon energieeffizient bauen, dann konsequent, so die
Devise von Familie Rohatyn. Ihr Passivhaus wird mit Wärme
aus der Umgebungsluft geheizt und es produziert doppelt so
viel Strom, wie sie selbst verbrauchen. Eine rentable Sache.
06 ausprobiert
C
Steuerung Sowohl die
Wärme der Räume als auch
die einzelnen ­Jalousien
lassen sich nach Bedürfnis
gezielt regeln.
Abgestimmt Die Wanddicke von 48 Zentimeter (großes Foto) bietet eine gute Dämmung, die kaum Wärme raus oder
Kälte herein lässt. Im Technikraum sind kompakt Warmwasserspeicher und Wärmetauscher untergebracht (Mitte links).
Ein kurzer Blick auf den Wechselrichter zeigt Christian Rohatyn die Stromproduktion der PV-Anlage (Mitte rechts).
hristian Rohatyn hat in seinem Alltag
als Bankfachmann für Immobilien­
finanzierung schon viele Neubaukon­
zepte auf seinem Schreibtisch gesehen. Als
er und seine Frau Kerstin vor drei Jahren in
Dierbach selbst bauten, war eine Entschei­
dung schnell getroffen. Ein Passivhaus sollte
es werden, dessen Heizwärmebedarf per
Definition 15 Kilowattstunden pro Quadrat­
meter und Jahr (kWh/qma) nicht überschrei­
ten darf. Das klingt sehr wenig. Um damit
auszukommen, muss die vorhandene Wär­
me im Haus optimal genutzt werden. Das
heißt, sie darf über Fenster, Wände, Boden
oder Dach nicht entweichen und muss effizi­
ent rückgewonnen werden. Zudem war der
Anspruch, die Wärme mit erneuerbarer Ener­
gietechnik zu produzieren.
Ausgereifte Klimatechnik
Noch vor zehn bis fünfzehn Jahren wäre die
Befürchtung berechtigt gewesen, ob mit
diesen Vorgaben ein angenehmes Raum­
klima garantiert werden kann. Heute ist die
Technik so ausgereift, dass dies problemlos
möglich ist. Bei Familie Rohaty­n ist Heizung
und Lüftung schlau kombiniert. Zur Behei­
zung der rund 180 Quadratmeter Wohn­
fläche wird die Umgebungsluft genutzt wie
bei einer klassischen Luft-Luft-Wärmepumpe.
Doch bei Familie Rohatyn wird die ange­
saugte Luft zunächst über Bodenschleifen
im Garten durchgeleitet, die in 1,5 Meter
Tief­e verlegt sind. In dieser Tiefe liegen die
Temperaturen während der kühleren Jahres­
zeiten immer höher als die Außentem­
peraturen, sodass die Luft zusätzlich angewärmt wird, bevor sie über diverse Filter
ins Haus gelangt und dort über einen
Kreuz-Wärmetauscher auf Raumtemperatur
gebracht wird.
Der Vorteil: Im Sommer herrschen im Erdreich
kühlere Temperaturen als in der Umgebung,
sodass Rohatyns ohne weiteren Aufwand
d­irekt aus dem Garten kühle Luft beziehen
und damit eine Klimatisierung haben.
Die Luft wird mit der gewünschten Tempe­
ratur in allen Räumen über Belüftungsan­
lagen in der Decke zugeführt. In Bad und
Küche wird die verbrauchte Luft samt
Feuchtigkeit wieder abgesaugt und dem
Kreuz-Wärmetauscher zugeführt, der nun
die noch vorhandene Wärme der Abluft
entzieht und der frischen Luft wieder
z­uführt. Dann leitet er die abgekühlte Luft
nach draußen. Damit ist die Wärmeenergie
optimal genutzt.
ausprobiert 07
Das Passivhaus-Konzept
1 PV-Anlage
liefert rund 10.000
kWh Strom pro Jahr.
2 Wechselrichter
für die PV-Anlage
11 Wärmepumpe
und -tauscher
­entziehen der Abluft
­Wärme, übergeben
sie an Frischluft und
­verdichten sie.
3 Dach
ist mit 50 Zentimeter
zusätzlich gedämmt.
1
3
10 Speicher
für Warmwasser
5 Wände
sind 48 Zentimeter
stark.
9
4
2
9 Heizung und
11
Belüftung der Räume
erfolgt über die
Decke.
8 Zisterne
4 3-fachfenster
bieten Dämmung
und Schallschutz.
5
10
6 Fundament
ist unter der
­Bodenplatte noch
mal gedämmt.
6
8
sammelt Regenwasser für Garten
und Toilette.
Strom vom Dach
Ganz ohne zusätzliche Energie geht es aller­
dings nicht. Den notwendigen Strom für
Wärmepumpe und -­
tauscher sowie einen
400-Liter-Wasserspeicher für die Warmwas­
serversorgung produziert die Familie selbst.
Auf dem Dach ist in Ostausrichtung eine Pho­
tovoltaikanlage mit einer Leistung von neun
Kilowattpeak montiert, die im vergangenen
Jahr 10.000 Kilowattstunden Strom lieferte,
und damit mehr als das Doppelte, als die Fa­
milie pro Jahr insgesamt benötigt. „Noch ist
ein Stromspeicher für uns nicht interessant,
aber das könnte in der Zukunft ein Thema für
uns werden“, erklärt der Familienvater.
Dieses technische Konzept funktioniert nur
mit einer entsprechenden Gebäudehülle.
Das in Holzständerbauweise errichtete Haus
steht auf einer nach unten gedämmten
­Bodenplatte. Die Wände sind mit einer Holz­
faserdämmung isoliert und erreichen insge­
samt eine Stärke von 48 Zentimeter, durch
die nicht mehr viel Wärme verloren gehen
und Kälte hereindringen kann. Auch die
Fenster wurden passend gewählt. Sie sind
dreifach isoliert und mit einem Edelgas­
gemisch gefüllt. „Diese Materialienwahl bie­
tet neben der Effizienz auch den Vorteil,
dass die Wände keine Kälte ­
abstrahlen“,
7
erklärt der Hausbesitzer – ein entscheiden­
der Wohlfühlfaktor. Eine 50 Zentimeter dicke
Dachdämmung sorgt dafür, dass auch dar­
über kaum Energie verloren geht. Falls doch
bitterkalte Winter kommen und das Heiz­
system für einige Tage an seine Grenzen
stoßen sollte, sind im Wohn- und Schlafbe­
reich in der Decke Heizschleifen eingebaut,
die wie ein Infrarotstrahler – und mit Strom
vom eigenen Dach – funktionieren und so
unterstützend heizen. Auch die Ressource
Wasser hatte das Ehepaar im Blick. In einer
10.000 Liter f­assenden Zisterne wird Regen­
wasser gesammelt, das nicht nur für den
Passivhaus
7 Erde
wärmt die angesaugte Luft vor.
Garten zur Verfügung steht, sondern das
auch für die Toilettenspülung genutzt wird.
Den Überblick behält Christian Rohatyn
über eine zentrale Techniksteuerung. Hier
kann er die Zimmertemperatur nach Anwe­
senheit steuern und dafür diverse Profile an­
legen. Über einen Wind- und Sonnenwäch­
ter wird dafür gesorgt, dass sich im Sommer
die Jalousien schließen und die Wärme
draußen bleibt oder dass sie bei Sturm wie­
der hochfahren. Ein rundes Konzept. „Ver­
besserungsmöglichkeiten sehen wir aktuell
keine“, lächelt der Bauherr zufrieden.
Kurz
e­rklärt
Der Heizwärmebedarf darf 15 Kilowattstunden pro Quadratmeter und
Jahr (kWh/qma) nicht überschreiten. Zudem unterscheidet man drei Klassen, gemessen am Gesamtbedarf der Erneuerbaren Primärenergie (PER):
• „Classic“ benötigt 60 kWh/qma, • Passivhaus „Plus“ kommt mit
45 kWh/qma aus und produziert zudem mindestens 60 kWh/qma selbst,
bezogen auf die überbaute Fläche. • Der „Premium“-Klasse genügen
30 kWh/qma und das Haus produziert 120 kWh/qma selbst.
Infos über das Passivhaus-Institut www.passiv.de
08 Energie von Morgen
Reif
für den
Markt
Stromspeicher können künftig in Eigenheimen mit eigener Strom­produktion den
Grad der Selbstversorgung verbessern
und eine wichtige Rolle in der Netzstabilisierung übernehmen. Das sind zwei
wesentliche Ergebnisse des Pilotprojekts
der Pfalzwerke und des FraunhoferInstituts für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM.
W
er heute dank einer Photovoltaik­
anlage bereits sein eigener Strom­
produzent ist, speist einen Teil der
Ernte ins Netz und bezieht wiederum Strom
in Zeiten, wenn die eigene Anlage nicht oder
zu wenig Strom produziert, wie beispielswei­
se nachts. Ein naheliegender Gedanke, den
Grad
der
Selbstversorgung
mithilfe
eines Stromspeichers zu verbessern. Von
der Idee bis zur Marktreife eines solchen
Akkus sind Pilotprojekte nötig, in denen über
die Technik geforscht und sie fit für die
Anwendung gemacht wird. myPowerGrid
ist genau ein solches Pilotprojekt, das
die Pfalzwerke gemeinsam mit dem Fraunhofer ITWM, Kaiserslautern, begleitet
haben. Dabei interessierte nicht nur die
Energie von Morgen 09
Im Praxistest Auf Anhieb
unproblematisch –
Familie Anstett ist begeistert.
Optimierung des Ei­
genverbrauchs von Pri­
vathaushalten, sondern,
welche Rolle die Akkus im öf­
fentlichen Netz bei der Netzsteu­
erung und -stabilisierung übernehmen
können. Jetzt ist das dreijäh­rige Projekt ab­
geschlossen – mit positivem Fazit. Ganz klar
wird unmittelbar die Energieeffizienz im
Haushalt durch Erhöhung des PV-Eigenverbrauches verbessert. Das hat die Aus­
wertung der Pilotanlagen in Testfamilien ein­
deutig ergeben – wir berichteten in der Aus­
gabe 1_2015.
Stabilisierung der Netze
Gemeinsam: Dieter
Schneider von den
­P falzwerken (rechts) mit
­Matthias Klein, Projekt­
leiter beim ITWM,
­Kaiserslautern, vor der
­Testinstallation
Ob große Solarparks, Windkraftanlagen
oder PV-Anlagen der Eigenheime, die Ein­
speisung dieser erneuerbaren Energien ist
wetter- und saisonabhängig und fällt unre­
gelmäßig an. Das stellt die Netze vor Her­
ausforderungen. Deshalb wurden Strom­
speicher und Managementsysteme darauf
geprüft, ob sie das öffentliche Netz und
Stromspeicher so steuern können, dass die
Speicher anfallende Energie in einem we­
sentlichen Umfang aufnehmen können, so­
dass die Netze entlastet werden.
„Mit myPowerGrid wurde eine Technologie
geschaffen, die ein effizientes Energie­
management dezentraler Stromspeicher
e rmöglicht“, erläutert Projektleiter Dieter
­
Schneider von den Pfalzwerken erfreut.
„Zudem konnte durch netzdienlichen ­Betrieb
der Speicher die Fähigkeit des Stromnetzes,
erneuerbare Energien aufzunehmen, signi­
fikant verbessert werden.“
In einem Netzgebiet sind nicht nur Eigen­
heime, sondern auch Industrieunternehmen
oder Gewerbetreibende und Haushalte, die
sowohl Stromabnehmer wie teilweise auch
Stromeinspeiser sind. Dabei kommt ganz
unterschiedliche Technologie zum Einsatz,
das ist der Alltag. Auch dies war eine Aufga­
be von myPowerGrid, die technische Grund­
lage für den netzdienlichen, wirtschaftlichen
Betrieb unterschiedlicher Batteriespeicher­
systeme in einem Netzgebiet zu sichern.
Die Pfalzwerke setzen die gewonnenen Er­
kenntnisse in die Praxis um. Über die Toch­
ter Pfalzsolar werden nicht nur Photovoltaik­
anlagen konzipiert und gebaut, sondern
auch Stromspeicher mit installiert.
Mehr Info
Detaillierte Informationen
zum Pilotprojekt:
Dieter Schneider
Telefon (0621) 585-2459
E-Mail [email protected]
Ihr
Ansprechpartner
Dezentral produzieren
Dominic Lauer, Pfalzsolar
Telefon (0 621) 585-2506
E-Mail [email protected]
www.pfalzsolar.de
Die Ergebnisse des Pilotprojekts myPowerGrid bestätigen die
Pfalzwerke, den Ausbau von Solarenergie voranzutreiben.
Für Privathaushalte ist die Installation einer Photovoltaikanlage
­mittlerweile eine einfache Sache. Die Pfalzsolar, ein hundertprozentiges Tochterunternehmen der Pfalzwerke, begleitet Eigenheimbesitzer von der B
­ eratung über die Installation bis zur
Einspeisung ins Netz. ­Damit ist der erste Schritt zur umweltfreundlichen eigenen Energieproduktion getan. Die ideale
Ergänzung ist ein Stromspeicher, um die Selbstnutzung zu erhöhen. Die Pfalzsolar bietet beides im Paket und sorgt auch dafür,
dass alle staat­lichen Fördermittel ausgeschöpft werden.
10 trendscout
1
FIT
ins
Jahr
2
Allrounder Ob Touren oder Fitness-Trainingsdaten – der ­Intuvia
Bordcomputer fürs E-Bike hat alles
im Blick. Er errechnet auf Basis
von Trittfrequenz und Herzschlag
die Leistung und den Trainingsplan, meldet, wenn auf dem Smartphone Nachrichten eingehen und
liefert mit dem Routenplan stets
klare Orientierung. Die nötige Energie erhält das Gerät über den
E-Bike Akku. Bosch eBike Intuvia
gibt es über d
­ as Internet.
Lust auf Bewegung und gute Vorsätze sind
nach dem Winter sicherlich ­vorhanden. Jetzt
geht’s raus. Mit den unterwegs-Tipps lässt
sich das ­Vergnügen noch steigern.
Training nach Plan Für nahezu j­eden
Typ gibt es ­Trainingspläne ­inklusive Ernährungstipps, für Einsteiger­wie für anspruchs­
vollere Läufer. Als eBook, ein idealer Begleiter beim Training wie beim Lebensmitteleinkauf unter: www.fitforfun.de/ebooks
3
Fitness am Handgelenk Ganz neu auf dem
Markt ist die staub- und wasserdichte Smartwatch
Moto 360 sport mit integriertem GPS-Modul. Sie erfasst die für Sportler w
­ esentlichen Daten wie Herzfrequenz und Beschleunigung. Ein leistungsstarker
Akku soll für einen Tag ausreichen, dann wird er
schnurlos über eine mitgelieferte Ladesta­tion wieder befüllt. Moto 360 sport ist über Sportfachgeschäfte und Online-Versandhändler erhältlich.
service 11
Gewerbe
TIPP
Natürlich mit
Öko-STrom
Ein umweltverträgliches Unternehmenskonzept ist für Firmen heute immer selbstverständlicher. „Nachhaltiges, ökologisches Wirtschaften hat für uns einen sehr
hohen Stellenwert“, erklärt Hartmut Conrad, Head of Supply Chain von Kardex
Produktion Deutschland GmbH, Bellheim.
Als einer der führenden Hersteller für automatisierte Lager- und Bereitstellungssysteme setzt Kardex Remstar selbst auf den
Einsatz von effizienten und energiesparenden Produktionsmaschinen. Die zur Herstellung verwendeten Materialien werden
unter dem Nachhaltigkeitsaspekt nach
ökologischen und umweltfreundlichen
Kriterien gewählt. Nur folgerichtig, dass
auch der Strom für die Unternehmens­
standorte in Bellheim und Neuburg auf
Ökostrom umgestellt wurden, wie das
Ökostromzertifikat auf einen Blick deutlich
macht. „Dies hat Signalwirkung für unsere
nachhaltige und umweltfreundliche Firmenpolitik“, bestätigt Hartmut Conrad.
Interesse? Ansprechpartner bei den
Pfalzwerken: Wolfgang Disser,
Telefon: (0621) 585-2432
E-Mail: [email protected]
Waschmaschinen im Test
Saubere
Sache
Waschmaschinen sind jede Woche im
Einsatz und das über Jahre und bestenfalls nahezu zwei Jahrzehnte. Die
Hersteller haben den Wasser- und
Energieverbrauch mittlerweile deutlich
heruntergeschraubt – ein relevantes
Kriterium für alle, die vor dem Kauf eines neuen Gerätes stehen. Ob eine
Waschmaschine die 40 Grad Buntwäsche für 79 Cent säubert oder für
89 Cent und dabei 66 oder 80 Liter
Wasser verbraucht, das läppert sich
über zehn Jahre auf mehr als Hundert
Euro Unterschied bei den Betriebskosten. Eine schnelle Orientierung über
den Energie- und Wasserverbrauch wie
über die Lautstärke bietet das Energielabel, das jedes Gerät tragen muss.
Detaillierte Infos gibt’s bei Stiftung
Warentest – auch online. www.test.de
Energiespeicher
Förderung auch 2016
Strom auf dem eigenen Hausdach zu
produzieren, ist eine feine Sache.
Noch besser ist es, wenn die Selbstnutzungsrate mithilfe eines Energiespeichers erhöht werden kann.
Über die KfW Bankengruppe wurden
seit 2013 Investitionen in Batterie­
systeme gefördert, die zusammen mit
Photovoltaikanlagen betrieben werden. Ziel war unter anderem, Investi­
tionen in diese Technik anzureizen und
somit zur Kostensenkung und zur weiteren technologischen Entwicklung
der Systeme beizutragen.
Das Programm lief Ende letzten Jahres aus. Doch die Bilanz ist äußerst
Lexikon
EEG-Umlage
Um Anreize für den Ausbau erneuerbarer Energien zu
setzen, erhalten Betreiber von Ökostrom-Anlagen für
jede eingespeiste Kilowattstunde einen gesetzlich festgelegten Betrag. Ergibt sich eine Lücke zwischen Marktpreis an der Strombörse und dem Vergütungspreis für
den Strom, den die Anlagenbetreiber erhalten, wird dies
über die EEG-Umlage finanziert.
positiv, deshalb hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie angekündigt, dass das Förderprogramm
nach einer inhaltlichen Neuausrichtung in Kürze neu gestartet wird.
Internet
Wer sich genauer für die Technologie und die Ergebnisse des
begleitenden Monitorings interessiert, findet auf der Homepage des
Evaluierungsvorhabens weiter­
führende Informationen unter
www.speichermonitoring.de
Entwicklung der EEG-Umlage 2012 – 2016
EEG-Umlage für Haushaltskunden in Deutschland
2012
2013
6
2014
2015
2016
6,24
6,17
6,35
5,28
4
3,59
2
Datenbasis: BMWi
EEG-Umlage in Cent/kWh
12 Service
durchstarten
Viele Schulabgänger schauen sich derzeit nach einem Ausbildungsplatz um, der
zu i­hnen passt und Freude im Beruf verspricht. Die Energiebranche bietet spannende
P­erspektiven. unterwegs stellt „energiegeladene“ Berufe vor.
F
rüher war die Berufswahl übersichtlich, man wurde
zum Beispiel Elektriker. Heute werden spezialisierte
Fachkräfte gebraucht, gerade in der Energiebranche. Die Berufsfelder verändern sich hier aufgrund der
Energiewende stark. Junge Bereiche wie Elektromobilität, smarte Netztechnik und erneuerbare Energien haben
sich etabliert. Dadurch stehen die Arbeitsfelder in dieser
Branche vor der Herausforderung, die Energiewende
Wenn ich
groSS bin,
werde ich …
Service 13
selbst mitzugestalten. Fachkräfte tun dies auf vielfältige
Weise: Zum Beispiel planen sie Windparks oder auch PVAnlagen auf Wohnhäusern. Von der Berechnung bis zur
Umsetzung achten sie darauf, dass sie alle Vorgaben einhalten und die Anlagen dabei die beste Leistung erzielen.
Viele dieser reizvollen Berufe werden künftig weiter mit
der technologischen Entwicklung in der Energiewelt
Schritt halten – da kommt keine Langeweile auf. Wer im
Energiebereich durchstarten will, hat viele attraktive Möglichkeiten, benötigt aber zunächst eine solide Grundausbildung. Wir stellen Möglichkeiten vor:
Elektroniker für Betriebstechnik (m/w)
Bei dieser dreieinhalbjährigen Ausbildung ist Spannung
garantiert. Alle, die gerne in elektrische Geräte hineinschauen, liegen hier goldrichtig. Sie lernen, wie elektrische Anlagen funktionieren, wie man sie montiert und
in Betrieb nimmt. Auf dem Plan stehen dabei Metall- und
Kunststoffbearbeitung, Informations- und Elektrotechnik, Elektronik, Digitaltechnik, Steuerungs- und Regelungstechnik und Leistungselektronik. Aber auch Kletter- und Sicherheitstechnik üben die Auszubildenden ab
dem zweiten Lehrjahr – und zwar an Hochspannungsmasten. In diesem perspektivenreichen Beruf sind Verantwortungs- und Sicherheitsbewusstsein das A und O.
Voraussetzung: Sekundarabschluss I
Perspektive: Als ausgebildete Fachkraft haben Elektroniker für Betriebstechnik (m/w) überall ihre Hände im
Spiel – von der Verlegung von Stromleitungen bis zur
Arbeit am Hochspannungsmast oder an Solaranlagen.
Industriekaufmann/-frau
Industriekaufmänner und -frauen sind echte Allrounder.
Als Voraussetzung sollten Auszubildende Spaß an
Zahlen und an Kommunikation mitbringen. Schließlich
arbeiten Industriekaufleute an der Schnittstelle zwischen
technischen und kaufmännischen Bereichen sowie zu Experten im Rechnungswesen. Und was bedeutet das in der
Praxis? Sie erarbeiten Marketingstrategien, sind in der
Personalwirtschaft oder im Controlling tätig oder nehmen
Aufgaben in Bereichen wie E-Commerce und Umweltschutzmanagement wahr. Fazit: Wer eine dreijährige Ausbildung zum/zur Industriekaufmann/-frau absolviert hat,
dem stehen viele Karrierewege in Unternehmen offen.
Voraussetzung: Sekundarabschluss I
Perspektive: Die Arbeitsbereiche sind vielfältig, zum Beispiel im Personal- und Rechnungswesen oder im Kundenmanagement.
Jetzt
bewerben
Zukunft mit
den Pfalzwerken
Für ihr Ausbildungskonzept erhalten die
Pfalzwerke von der Industrie- und Handelskammer regelmäßig das Prädikat „ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“. Der Energiekonzern mit circa 1.000 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern ist mit bis zu 65 Ausbildungsplätzen eines der wichtigsten Unternehmen für die Ausbildung von Fachkräften
in der Pfalz. Seine Absolventen erzielen fast
in jedem Jahrgang pfalzweit beste Ergebnisse und sind gesuchte Fachkräfte.
Während der Ausbildung lernen künftige
Arbeitnehmerinnen und -nehmer, ihr Wissen in der Praxis umzusetzen. Die Juniorfirma als kleines Unternehmen innerhalb
der Pfalzwerke führen ausschließlich Auszubildende. Als „Juniorunternehmer“
packen sie spannende Projekte an, wie die
Installation von E-Tankstellen für Pedelecs
in der Region. „Wir wollen junge Leute zur
Selbstständigkeit ermutigen und fit machen“, fasst Ausbildungsleiter Stefan
Winkler das Ziel zusammen. Auch nach
der Ausbildung unterstützen die Pfalzwerke ihre Mitarbeiter dabei, sich beruflich
weiterzuentwickeln – mit internen und externen Weiterbildungen im technischen
und kaufmännischen Bereich.
Neugierig?
Die Bewerbungsrunde für den Ausbildungsbeginn in 2017 startet ab sofort. Informationen zu unseren Ausbildungsberufen
Elektroniker für Betriebstechnik (m/w),
Industriekaufmann/-frau und zum dualen
Bachelorstudium, Fachrichtung „Öffent­
liche Wirtschaft, Schwerpunkt Versorgungswirtschaft“ (m/w), gibt es unter
www.pfalzwerke.de/unternehmen in der
Rubrik „Ausbildung“.
Kontakt
Technische Ausbildungen:
Stefan Winkler
Telefon (06237) 935-370
Kaufmännische Ausbildungen
und Bachelor Studiengang:
Dörte Brichmann
Telefon (06237) 935-392
14 regional
Störche
IN der Pfalz
Jetzt kehren die Weißstörche zurück und ziehen auf Dächern
und Kirchtürmen ihren Nachwuchs groß. Für genügend Nistplätze
sorgen Naturschutzverbände und die Pfalzwerke.
Den Störchen
auf der Spur
Infos zu Arbeit und Jahresprogramm der Aktion Pfalzstorch e. V.
im Internet unter pfalzstorch.de
und auf dem Energieportal
der Pfalzwerke:
energieportal.pfalzwerke.de
T
rifft man im März schon auf ein
bewohntes Storchennest, ist das ein
s­icheres Zeichen dafür, dass der Frühling gekommen ist. Weißstorch-Brutpaare
ziehen in der Pfalz und Saarpfalz wieder vermehrt ihren Nachwuchs groß. Ein Naturschauspiel, das sich zu beobachten lohnt.
Sowohl Frau als auch Herr Adebar kümmern
sich um den Nachwuchs. Nachdem ein Ei
gelegt wurde, dauert es circa 32 bis
33 Tage, bis das Küken schlüpft. Während
der gesamten Brutzeit drehen die Eltern die
Eier immer wieder behutsam und halten sie
von allen Seiten warm. Ihre Jungen ziehen
sie bis zu zwei weitere Monate im Nest auf.
Die Rückkehr der Störche
Anfang der 70er-Jahre sichtete man kaum
noch ein Paar. 1973 galt der Weißstorch in der
Pfalz als ausgestorben, heute kann man ihn
wieder als regelmäßigen Brutvogel sehen.
Der NABU Rheinland-Pfalz dokumentierte
2014, dass 92 rheinland-pfälzische Gemeinden auf mindestens eine Storchenbrut in den
letzten 17 Jahren zurückblicken konnten.
2015 zählte die Aktion Pfalzstorch e. V. 187
Storchenpaare und 422 Jungvögel in der
Pfalz. Das überstieg sogar das Jahr 1904 um
sieben Storchenpaare, als die meisten Paare
in der Pfalz gezählt wurden. Dem Verein und
vielen ehrenamtlichen Helfern ist es zu ver-
Störche sind in der Pfalz gern
und immer öfter gesehene Gäste.
Um ihre Jungen vor Raubtieren
wie Mardern zu schützen,
nisten sie auf erhöhten Plätzen.
So haben sie auch ihr Futtergebiet im Blick.
Mita rbeite
TIPP
Tipps rund um den Storch
„Im Storchenzentrum in Bornheim können Groß und Klein Geheimnisse rund
um den Storch lüften: In der Dauerausstellung „Lebensweise des Weißstorchs“
geht man im Film mit Störchen auf die Reise in den Süden oder lauscht unter
der Klangdusche Storchenlauten.“
danken, dass der Weißstorch in der Pfalz als
traditioneller symbolischer Überbringer des
Nachwuchses und damit des Glücks in der
Pfalz wieder heimisch geworden ist.
Neue Nistplätze schaffen
Ehrenamtliche Helfer des Vereins Aktion
Pfalzstorch, mit Sitz im Rheinland-Pfälzischen
Storchenzentrum in Bornheim, stellen Nester
für Störche auf. Sie kooperieren mit Landwirten, um heimische Wiesen wieder attraktiv für
Störche zu machen, zum Beispiel mit Bewässerungsgräben. „Weißstörche brauchen
wechselfeuchte und mindestens zweimal im
Jahr gemähte Wiesen“, erläuert Christiane
Hilsendegen, die Leiterin des Storchenzentrums. „Nur in feuchten Böden an Fluss- und
Bachauen finden sie genug Nahrung für die
Aufzucht ihrer Jungen, etwa Regenwürmer.
Viele der breiteren Pfälzer Waldtäler und die
verbuschten Fluss- und Bachtäler in der Südpfalz könnten wieder zu idealen Lebensräumen für Weißstörche werden – dazu beraten
wir Gemeinden, Bürger und Landwirte.“
regional 15
r
Matthias Hack, Leitungsbau Pfalzwerke Netz AG
Hier geht’s lang: Ausflug ins
Storchenzentrum
Umweltfreundlich per Bahn: bis Knöringen-Essingen
Weiter zu Fuß: drei Kilometer bis zum Storchenzentrum auf sauberen
Betonfeldwegen – auch für Familien mit Kinderwagen geeignet.
Erstes Highlight: Voliere der Storchenscheune. Hier werden ganzjährig
geschwächte Tiere versorgt.
Gemeinsamer Storchenschutz
Jedes Jahr unterstützen die Pfalzwerke die
Aktion Pfalzstorch e. V. dabei, Horste hoch
oben auf Holzmasten oder Dächern aufzustellen oder Jungtiere zu beringen. Dann
rücken die Pfalzwerke-Monteure mit Steigerfahrzeugen zu ungewöhnlichen Einsätzen
aus. Damit auch in diesem Frühling bei den
Großvögeln keine „Wohnungsnot“ entsteht,
werden wie letztes Jahr wieder vier Horste mit
Unterstützung der Pfalzwerke aufgestellt.
Neben den verpflichtenden Vogelschutzmaßnahmen setzten die Pfalzwerke 2015 zum
Schutz von Großvögeln 50.000 Euro ein, vor
allem in Bereichen, in denen sich Störche
vermehrt angesiedelt haben. „Im Rahmen von
Baumaßnahmen in der Mittelspannung rüsten wir unsere Maste immer mit Vogelschutz
nach“, erklärt Matthias Hack, der bei der
Pfalzwerke Netz AG im Leitungsbau tätig und
für den Vogelschutz zuständig ist. Das Ergebnis war gut, die Schutzmaßnahmen greifen:
Die Zahl der brütenden und rückkehrenden
Weißstörche im Netzgebiet wächst.
Termine & Info
13. April bis 10. Juli: Fotoausstellung „Natur vor der Haustür“.
V­ernissage mit Beamer-Vortrag des Fotografen Erich Hepp
am 13. April ab 19 Uhr
10. Juli: Storchenfest mit buntem Programm – auch für die Kleinsten
Weitere Informationen: Rheinland-Pfälzisches Storchenzentrum,
Kirchstr. 1, 76879 Bornheim bei Landau; www.pfalzstorch.de
16 Wissenswert
Energie Direkt aus
der Natur
Energie ist in der Umwelt fast überall vorhanden.
Das macht sich die Technik der Wärmepumpe zunutze.
Antrieb: Idealerweise liefert die notwendige Energie die Photovoltaikanlage
vom eigenen Hausdach oder andere
erneuerbaren Energien.
Antriebsenergie
Umweltenergie
Aerothermie
Verdichten
Geothermie
Verdampfer
Hydrothermie
Wärmequelle: Der Wärmepumpe wird aus der Erde, dem Grundwasser oder aus der
Außenluft Wärme zugeführt. Dies geschieht entweder über eine Solelösung oder
über einen Ventilator, der die Außenluft ansaugt.
Verflüssiger
Entspannen
Wärmepumpe: Die Wärme aus der Natur wird auf den Wärmepumpenkreislauf übertragen. Hier zirkuliert ein Kältemittel, das durch die zugeführte Wärme verdampft.
Der Dampf wird in einem nächsten Schritt verdichtet und dabei heißer. Im sogenannten Verflüssiger wird der Dampf kondensiert und gibt dabei seine Wärme ab. Das
abgekühlte Kältemittel fließt wieder zum Verdampfer zurück.
Wissenswert 17
D
ie Wärmepumpe bezieht den Großteil der benötigten Energie aus Erdreich, Grundwasser oder
Luft. Denn auch wenn es uns draußen bereits
kühl erscheint und die Temperaturen schon gegen null
Grad tendieren, lässt sich hier immer noch Wärme gewinnen. Alle diese Wärmequellen sind erneuerbare
Energiequellen und stehen kostenlos zur Verfügung. Daneben können auch Abwärme oder Abwasser genutzt
werden, die zwar nicht als erneuerbare Energiequellen
zählen, aber die Effizienz beträchtlich steigern und somit
ebenfalls helfen, den Energieverbrauch aus nicht-erneuerbaren Quellen zu reduzieren.
Die Effizienz einer Wärmepumpe ist von verschiedenen
Faktoren abhängig:
•üTechnik der Wärmepumpe,
•üenergetische Situation des Gebäudes,
•üWärmequelle und Temperatur­unterschiede.
Deshalb können Hersteller nicht die erreichbare Jahresarbeitszahl (JAZ) angeben. Die sogenannte JAZ ist der
Quotient aus abgegebener, also gewonnener Energie
und eingesetzter Energie. Nach Forschungen des
Fraunhofer-Instituts für solare Energiesysteme ISE können im Jahresdurchschnitt Arbeitszahlen zwischen 2,6
und 3,9 erreicht werden. Bei optimalen Bedingungen
lassen sie sich auf 4 bis 5 steigern. Eine Jahresarbeitszahl von 4 würde bedeuten, dass mit einer Kilowattstunde eingesetzter Energie vier Kilowattstunden Wärmeenergie gewonnen werden können.
Wer zudem selbst produzierten Strom über eine Photovoltaikanlage einsetzen kann, erhöht die Nutzung erneuerbarer Energien und senkt die eigenen Kosten für
Energie und Wärme.
In Neubauten ist eine Wärmepumpe meist die erste
Wahl. Im Sanierungsfall ist eine Hybridanlage oder eine
Gasbrennwertheizung oftmals die bessere Alternative.
Hybridlösung
Wärmepumpen sind häufig die erste Wahl,
wenn ein Haus neu gebaut wird und Däm­
mung, Verteilsystem und Speicher ideal
aufeinander abgestimmt werden können.
Doch wie sieht die Lösung für Bestands­
häuser aus?
Bei der Modernisierung von Bestands­
bauten kann zum Beispiel eine Luft-/­
Wasser-Wärmepumpe mit einem Öl- oder
­Gasheizkessel kombiniert werden. „Eine
i­ntelligente Regelung sorgt dann für einen
optimalen Betrieb, bei dem stets die güns­
tigste Wärmequelle genutzt wird“, erklärt
Dieter Dietz, Energieberater der Pfalzwerke.
Fossile Energieträger werden dann
beispielsweise nur noch an besonders
kalten Tagen benötigt – eine effiziente wie
umweltfreundliche Lösung.
Kontakt
Detaillierte Informationen gibt es
im Internet unter: pfalzwerke.de
oder direkt die Pfalzwerke kontaktieren:
Christian Martin, Telefon (6361) 92 17-44
E-Mail [email protected]
Wärmeverteilsystem: Im Wärmeverteilsystem fließt in der Regel Wasser, das die
Wärme aufnimmt und verteilt oder aber in einem Warmwasserpufferspeicher
zwischenspeichert.
18 über uns
Die neue Pfalzwerke-App
Das Pfalzwerkzeug
Die neue Pfalzwerke App geht an den Start. Es ist ein
All-in-one-Werkzeug, das Nachrichten, Veranstaltungen, Freizeit- oder Tourentipps und besondere Angebote bietet. Um sofort zu den interessanten Themen
der eigenen Region zu gelangen, liefert die App
entsprechend der GPS-Ortung genau die passenden Nachrichten für Pfalzwerke-Kundinnen und
-Kunden und Bürgerinnen und Bürger, die es noch
werden möchten.
Mit der Region verbunden
Doch natürlich kann man sich auch über die
eigene Region hinaus informieren und beispielsweise
Konzerte in Pirmasens wie in Heidelberg recherchieren oder auch aktuelle Öffnungszeiten von Schwimmbädern oder Nachtclubs. Denn jeder, der das „Pfalzwerkzeug“ nutzt, kann sich über die gesamte Pfalz,
das Saarland und die Metropolregion Rhein-Neckar
informieren. So liefern beispielsweise Mannheimer
Morgen, Rheinpfalz, Pfälzischer Merkur oder das Magazin LEO rund um die Uhr aktuelle Nachrichten und
umfassende Termine. „Unser Unternehmen ist hier in
der Pfalz verwurzelt, deshalb ist es naheliegend, dass
wir die Region digital verbinden und die Heimat direkt
aufs Smartphone oder Tablet bringen – egal ob zu
Hause, in der U-Bahn, bei Freunden oder unterwegs
in den Weinbergen“, betont Sven Claus, Projektleiter
der Pfalzwerke-App. Die App kann in Kürze in den bekannten App-Stores für Android, iOS und Windows
kostenlos heruntergeladen werden. Los geht’s!
Bambini Mit neuen
Trikots am Ball
Pfalzwerkzeug: Die ganze
Region immer mit dabei.
9. Sponsoring-Runde –
Jetzt Bewerben!
Der Countdown läuft! Bis zum
15. März 2016 können sich Vereine für
das Vereins- und Trikotsponsoring der
Pfalzwerke bewerben, egal ob Fußball-, Turn- oder Segelflugverein. Insgesamt warten 100 Pakete in vier Kategorien. Verlost werden je nach
Kategorie ein bis drei Trikotsätze sowie finanzielle Unterstützung für die
Vereinskasse. Teilnahmebedingungen
und detaillierte Informationen zum
Thema „Sponsoring“ sind im Internet
unter pfalzwerke.de in der Rubrik
Unternehmen zu finden. Dort kann
auch direkt das Bewerbungsformular
online ausgefüllt werden.
Kontakt
Pfalzwerke
Irena Ukalovic
Telefon: (0621) 585 2628
E-Mail: irena.ukalovic@
pfalzwerke.de
www.pfalzwerke.de
über uns 19
Wärme speichern
Pilotfamilien gesucht
Wie kann ein Bestandshaus unter Nutzung
erneuerbarer Energie effizient mit Wärme
versorgt werden? Damit beschäftigen sich
die Pfalzwerke und TU Kaiserslautern im
Forschungsprojekt „Thermische Speicherung von erneuerbarer Energie“, kurz ThermSpe4EE. Die unterwegs berichtete darüber
in der Ausgabe 2_2015. Der Grundgedanke:
Eine Wärmepumpe liefert die notwendige
Wärme für Heizung und Warmwasser.
­Momentan arbeiten Wärmepumpen immer
dann, wenn der Haushalt Wärme benötigt.
Jetzt ist die Überlegung, dass sie dann
­Wärme produzieren, wenn Strom gerade
günstig zur Verfügung steht. Das kann ein
günstiger Tarif sein oder aber die eigene
Photovoltaikanlage liefert den Strom frei
­
Haus. Die Umsetzung: Die vorproduzierte
Experten: Verschiedene Disziplinen der TU Kaiserslautern
a­rbeiten mit den Pfalzwerken
am Projekt ThermSpe4EE.
Wärme soll in einem erweiterten Wasser­
speicher und im Gebäude selbst gespeichert werden.
Aus der Theorie in die Praxis
Jetzt geht das Projekt in die Testphase.
Dazu suchen die Pfalzwerke drei Pilotfamilien.
Voraussetzung:
• Bestandshaus
• Heiztechnik steht zum Austausch an und
wird im Projektfall durch eine Wärmepumpe ersetzt.
• Testphase: geplanter Einbau August
2016, Laufzeit: 6 Monate
• Vorteil: Zuschuss zur Wärmepumpe
Interesse, Pilotfamilie zu werden? Dann
schicken Sie uns die Postkarte am Heftende und wir kommen auf Sie zu!
Mehr Info
Fragen beantwortet
Dieter Dietz, Pfalzwerke
Telefon: (06361) 92 17-31
E-Mail: [email protected]
Stabile Strompreise
Die staatlich bestimmten Preisanteile im Strom steigen weiter, hier vor allem die
EEG- und die KWK-Umlage. Die Pfalzwerke können den Strompreis jedoch
durch eine günstigere Beschaffung konstant halten.
Die Pfalzwerke beschaffen den Strom für ihre Kunden langfristig und strukturiert
im Vorlauf von bis zu zwei Jahren. Die daraus resultierenden längerfristigen
E­ffekte zugunsten der Kunden kommen jetzt zum Tragen. „Nachdem wir unsere
Strompreise im letzten Jahr sogar senken konnten, haben wir es in dem anhaltend
schwierigen Marktumfeld geschafft, unsere im Vergleich zu 2014 gesunkenen
Preise auch für 2016 konstant zu halten. Dieses ist maßgeblich unserer struk­
turierten Beschaffung zu verdanken“, erklärt Dr. Werner Hitschler, Vorstands­
mitglied der Pfalzwerke und verantwortlich für den Vertrieb.
Bei Fragen zum aktuellen Vertrag und den Tarifoptionen berät unser Kundenservice individuell von Montag bis Freitag von 7 bis 20 Uhr und am Samstag von
8 bis 14 Uhr (Kontakt siehe Kasten)!
Wir sind Für Sie Da
Kontakt
KUNDENSERVICE
Unsere Servicezeiten:
montags bis freitags von 07.00
bis 20.00 Uhr
samstags von 08.00 bis 14.00 Uhr
Telefon (06 21) 5 70 57- 25 85
E-Mail: [email protected]
WICHTIGE NUMMERN
Entstörung Strom
Telefon 0 800 79 77 777
20 Gewinnspiel
Einsendeschluss
ist der 20. April 2016.
1. Preis
Unterwegs Strom tanken mit dem SunnyBAG-Solarsystem. Für das Laden von
mobilen Wegbegleitern, die über den USBAnschluss geladen werden können. Die
Tasche ist aus Lkw-Plane gefertigt und
zirka 40x29x8 cm groß.
Gewinnspielfrage
Welche
­Heiztechnik
nutzt Wärme
aus Luft
oder Erde?
2. Preis
Live dabei auf dem Betzenberg!
1 x 2 Karten für das Spiel
FCK Kaiserslautern – SpVgg
Greuther Fürth am 8. Mai 2016
Und so kommt Ihre Lösung zu uns.
Sie haben drei Möglichkeiten:
1. Füllen Sie die Gewinnspiel­postkarte aus, Briefmarke drauf
und ab damit in den Briefkasten.
2. Besuchen Sie www.pfalzwerke.de, ­klicken Sie das Gewinnspiel an und geben Sie dort direkt Ihre Lösung ein.
3. Als Smartphone-Besitzer scannen Sie den QR-Code ein und
gelangen so auf die Online-Seite unseres Gewinnspiels.
Dort können Sie Ihre Lösung direkt eintragen.
Teilnahmeberechtigt sind alle, die das 18. Lebensjahr vollendet haben. Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht
möglich. Jeder Teilnehmer kann nur einmal mitmachen. Die Teilnahme im Namen Dritter über Massenanmeldungen beziehungsweise über Subanbieter ist ausgeschlossen. Dies gilt insbesondere für Gewinnspielvereine,
Gewinnspielvereinigungen oder jegliche andere Art von Zusammenschluss mehrerer Personen oder Gruppen. Es
werden nur korrekt ausgefüllte ­Formulare einzelner Personen in das Auswahlverfahren aufgenommen beziehungsweise E-Mail-Antworten. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Gewinnanspruch verfällt nach Ablauf
von drei Monaten, wenn der Gewinner nicht ­ermittelbar ist oder wenn sich dieser nicht innerhalb von drei Monaten
nach ­Bekanntgabe des Gewinns beim Veranstalter des Gewinnspiels meldet. Innerhalb der Bundesrepublik
Deutschland erfolgt die Lieferung des Gewinns frei Haus. ­Leistungsort bleibt trotz Übernahme der Versendungskosten der Sitz des Veranstalters. Mitarbeiter der Pfalzwerke-Gruppe und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Es gilt deutsches Recht. Veranstalter des Gewinnspiels
ist die PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT.
3. – 5. Preis
Nicht überall steht eine Steckdose zur Verfügung. Ob Wanderer oder Ausflügler – der Akku
RavPower ist ideal, um unterwegs das Handy
neu aufzuladen.
IMPRESSUM
PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT, Kurfürstenstraße 29, 67061 Ludwigshafen
Redaktion: Dr. Susanne Becker, E-Mail: [email protected]
V.i.S.d.P.: Abteilung Unternehmenskommunikation & Marketing
In Zusammenarbeit mit Trurnit & Partner Verlag GmbH
Bildnachweise: mt fotografie Konrad Merz; Fotolia: SolisImages, Altin Osmanaj,
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