Bürgerinitiative gegen Windkraft im Mehlbacher Wald Vertreten durch: Frank Nagel • Otterberger Straße 15 • 67735 Mehlbach An die Pfalzwerke AG Abt. Energiedienstleistungen (ED) Herr Rainer Nauerz Postfach 217246 67072 Ludwigshafen Herr Frank Nagel Otterberger Straße 15 67735 Mehlbach Ihr Schreiben vom 27.02.2015 Mehlbach, den 26.03.2015 Sehr geehrter Herr Nauerz, Sie betonen, die breite Meinung der Bürgerinnen und Bürger sei der Pfalzwerke AG wichtig! Nach unserer Einschätzung ist dies nur Marketinggerede ohne jede Substanz, oder wie erklären Sie, dass die Unterschriften der ca. 1200 wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürgern aus Mehlbach und den Nachbargemeinden, gegen Ihr Engagement im Mehlbacher Gemeindewald, ganz offensichtlich bei der Pfalzwerke AG keine Beachtung finden. Ihre Aussage, Zitat:„Der Abwägungsprozess in Mehlbach erfolgte nach unserer Kenntnis unter Einbindung der Öffentlichkeit“, macht spätestens jetzt Ihr Antwortschreiben zu einer Farce´. Das dies in Mehlbach, sowie den Nachbargemeinden NIE geschehen ist, ist unbestritten und Sie Herr Nauerz wissen um diesen Sachverhalt sehr wohl. So waren Sie doch an der Veranstaltung am 04.09.2014, trotz offizieller Einladung, nicht bereit die Position der Pfalzwerke AG zu vertreten. Wie sich später heraus stellte waren Sie nur inkognito bei der Veranstaltung in Schneckenhausen zugegen. Weiterhin verstecken Sie sich hinter völlig veralteten Emissions-Gutachten, die festgelegt wurden, als die Räder noch max. 100m Gesamthöhe aufwiesen. Unzählige Studien weltweit, beweisen heute das Gegenteil. WEA mit einer Höhe von 200m, wie in Mehlbach geplant, haben bei wesentlich größerem Abstand zur Wohnbebauung, nachweislich tausende Menschen bereits krank gemacht. Auf die Effizienz von Windkraftanlagen, Co² Bilanz, etc., möchten wir an dieser Stelle gar nicht mehr detailliert eingehen. Vielleicht nur so viel: WEA sind nicht grundlastfähig, waren und werden aus heutiger Sicht NIE eine Energiealternative In Abschrift an Frau Elke Spaeth, Herrn Dr. Werner Hitschler, Dipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Rene Chassein Seite 1 von 2 zu herkömmlichen Kraftwerken sein können. Die Subventionsmilliarden müssen in Forschung zur Energiespeicherung und zur Förderung der Selbstversorger investiert werden und nicht wie derzeit praktiziert, einzig der schamlosen Bereicherung der Energiewirtschaft zum Opfer fallen. Das wäre der Weg in die richtige Richtung, meinen Sie nicht auch? Am Ende unseres Schreibens verweisen wir auf den Unsinn der von Ihnen proklamierten wirtschaftlichen Kompetenz der Windkraftnutzung durch die Pfalzwerke AG am Beispiel Ihres beharrlichen Engagements am Projekt in Mehlbach. Lesen Sie sich mal in aller Ruhe den Gestattungsvertrag der Pfalzwerke AG mit der Gemeinde Mehlbach durch. Man braucht kein Jurist zu sein, um genau diese Kompetenz der sinnvolle Windkraftnutzung, hier im Mehlbach, als nicht gegeben zu sehen. Wir haben diesen Vertrag von zwei unabhängigen Juristen für Wirtschafts- und Kommunalrecht prüfen lassen….Sie auch? Das Ergebnis ist vernichtend, nicht nur, dass die Gemeinde das alleinige Risiko trägt. Es wird auch überdeutlich, dass die Pfalzwerke AG nicht das geringste Interesse hat die Anlagen langfristig zu betreiben. Wie sonst ist es zu erklären, dass Sie das betriebliche Risiko in eine Betreiber Gesellschaft auslagern und durch Ihre 25,01% Beteiligung in der vorzüglichen Lage sind, die zu erwartenden Verluste voll umfänglich im Mutterkonzern zu bilanzieren. Zu allem Überfluss, nehmen Sie der Gemeinde auch noch ganz nebenbei das Verpächterpfandrecht, welches dringend nötig wäre um evtl. Ausfälle aus dem Vertrag zu kompensieren. Hochachtungsvoll Bürgerinitiative Mehlbach „gegen Windräder im Gemeindewald“ In Abschrift an Frau Elke Spaeth, Herrn Dr. Werner Hitschler, Dipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Rene Chassein Seite 2 von 2
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