Apothekerin Apotheker

Apothekerin
Apotheker
INHALT
Tätigkeitsmerkmale. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Anforderungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Beschäftigungsmöglichkeiten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Ausbildung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Weiterbildung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Durchschnittliches Bruttoeinstiegsgehalt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Impressum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
TÄTIGKEITSMERKMALE
ApothekerInnen geben Medikamente an KundInnen aus und beraten über Einnahmevorschriften und
Nebenwirkungen.
Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit liegt demnach in der kompetenten Beratung von PatientInnen und der
Herstellung von individuellen Rezepturen (Salben, Lösungen, Zäpfchen etc.).
Darüber hinaus sind ApothekerInnen für die sachgemäße Lagerhaltung der Arzneimittel, für die Identitätsund Qualitätskontrolle arzneilicher Rohstoffe und Kräuter sowie homöopathischer Arzneimittelspezialitäten
verantwortlich.
Sie sind zur Führung eines Suchtgiftbuches, in welchem jeder Ein- und Ausgang von suchtgifthaltigen
Arzneimitteln vermerkt wird, verpflichtet.
Zu den kommerziell-organisatorischen Tätigkeiten gehören die Kontrolle des eigenen Warenbestandes, die
Verrechnung und Abgabe der Arzneimittel auf Kosten der Krankenkasse sowie der Verkauf weiterer Waren
wie Kosmetika, Verbandsstoffe oder Säuglingspflegeartikel.
Siehe auch die Berufe PharmazeutIn und Biomedizinische AnalytikerIn.
ANFORDERUNGEN
Hohe Eigenverantwortung, Nachtarbeit, Sorgfalt, Verantwortungsbewusstsein, grundlegendes
naturwissenschaftlich-technisches Verständnis (z.B. Handhabung von Apparaten), gutes Seh- und
Geruchsvermögen, Unempfindlichkeit der Haut, betriebswirtschaftliche Kenntnisse und soziale bzw.
Beratungskompetenz.
Seite 1 von 3 | AMS Berufslexikon - Uni/FH/PH | www.berufslexikon.at
Apothekerin
Apotheker
BESCHÄFTIGUNGSMÖGLICHKEITEN
AbsolventInnen eines Pharmaziestudiums (Österreich) arbeiten nach dem Studium meist in einer
öffentlichen Apotheke. Möglichkeiten zu Forschung und Entwicklung bestehen an Universitäten,
wissenschaftlichen Instituten und bei großen Pharmakonzernen. In der pharmazeutischen Industrie arbeiten
PharmazeutInnen vor allem in den Bereichen Qualitätskontrolle, Forschung, Marketing und im mittleren bis
höheren Management. Weitere Tätigkeitsfelder sind der Pharmagroßhandel, diverse Behörden (z.B. AGES,
EMA) und das Bundesheer.
Für die Ausübung des Berufes der Apothekerin und des Apothekers in Österreich ist ein abgeschlossenes
Masterstudium eine allgemeine Berufsberechtigung erforderlich, die von der Österreichischen
Apothekerkammer erteilt wird - Voraussetzungen:
•
•
•
•
Staatliches Apothekerdiplom oder ein anerkannter Ausbildungsnachweis
Zuverlässigkeit (keine strafrechtliche Verurteilung aufgrund einer Vorsatztat zu einer mehr als
einjährigen Freiheitsstrafe, kein Berufsverbot)
die für die Ausübung des Berufes erforderlichen Kenntnisse der deutschen Sprache
Erfolgreicher Abschluss eines Pharmaziestudiums und eines Praxisjahres mit anschließender
Prüfung für den Beruf.
Somit kann man als allgemein berufsberechtigte Apothekerin bzw. Apotheker in einer öffentlichen Apotheke
oder Anstaltsapotheke eigenverantwortlich arbeiten.
Nach mehrjähriger Tätigkeit als allgemein berufsberechtigte ApothekerInnen ist man berechtigt, sich
selbständig zu machen und eine Konzession für eine neue Apotheke zu erwirken oder die Konzession einer
bestehenden Apotheke zu übernehmen.
AUSBILDUNG
Uni: Pharmazie (BSc, MSc), Universitäten Wien, Graz und Innsbruck.
Aufgrund der Umstellung auf das Bolognasystem bieten die Universitäten ab 2015 den Studiengang
Pharmazie als Bachelorstudium (6 Sem.) und Masterstudium (4 Sem.) an.
Infos bietet die die Broschüre Gesundheitsberufe in Österreich
Andere Ausbildungen:
FH: z.B. Medizinische und pharmazeutische Biotechnologie, Biotechnische Verfahren, Biomedical
Engineering, Bioengineering etc.
Anmerkung: FH-AbsolventInnen mit pharmazeutischem Wissen sind dem Mag.pharm. bei der Arbeit
in der Apotheke nicht gleichgestellt, und daher hauptsächlich in pharmazeutischen und BiotechnologieUnternehmen, in der Forschung und im Labor tätig (Stand 2016).
WEITERBILDUNG
Als weiterführende Ausbildungen geeignet sind neben verschiedenen Seminaren und kürzer dauernden
Weiterbildungsangeboten, beispielsweise die Universitätslehrgänge Toxikologie, EU Regulatory Affairs,
Pharmamanagement, Pharmazeutisches Qualitätsmanagement, u.v.a.m.
Seite 2 von 3 | AMS Berufslexikon - Uni/FH/PH | www.berufslexikon.at
Apothekerin
Apotheker
DURCHSCHNITTLICHES BRUTTOEINSTIEGSGEHALT
€ 2.480,00 - € 2.750,00
Die Datengrundlage bilden die entsprechenden Kollektivverträge. Diese werden um Informationen aus
anderen Quellen wie zum Beispiel Microzensus-Daten (Statistik Austria) ergänzt.
IMPRESSUM
Für den Inhalt verantwortlich:
Arbeitsmarktservice Österreich - Bundesgeschäftsstelle
Abteilung Arbeitsmarktforschung und Berufsinformation
Treustraße 35-43
1200 Wien
E-Mail: [email protected]
Stand der PDF-Generierung: 02.02.16
Die aktuelle Fassung der Berufsinformationen ist im Internet unter www.berufslexikon.at verfügbar!
Seite 3 von 3 | AMS Berufslexikon - Uni/FH/PH | www.berufslexikon.at