Die offizielle Kundenzeitschrift: Ein Geschenk Ihres Apothekers www.astrea-apotheke.ch Juni 2015 «Reisefieber» Rolle der Apotheker Checkliste Reiseapotheke Gesundheit und Internet Seite 4 Seite 18 Seite 28 2 06 / 2015 Das Bundesamt für Statistik, liebe Leserin, lieber Leser, legt in seinem Bericht über das Reiseverhalten der Schweizer Bevölkerung den Begriff «Reise» folgendermassen fest: «Eine Reise ist definiert als nicht alltägliche Fortbewegung, bei der eine Person für mindestens drei Stunden (Tagesreisen) und für höchstens 365 Tage (Reisen mit Übernachtungen) das gewohnte Umfeld verlässt.» Mit anderen Worten: Um zu reisen, muss man sich bewegen. In den eigenen vier Wänden verreist man nicht, nicht einmal in Gedanken. Wenn ich aber ein paar Stunden in die Grossstadt shoppen gehe, was für mich nicht alltäglich ist, habe ich bereits eine Tagesreise gemacht. Aber Achtung, aufgepasst: Reisen, die länger als 365 Tage dauern, gibt es offiziell nicht. Jedenfalls nicht unter diesem Namen. Vielleicht möchten Sie das beherzigen und bereits am 365. Tag zurückkehren, weil es doch ziemlich schade wäre, wenn Ihre Weltreise am nächsten Tag plötzlich keine mehr ist. Bitte verzeihen Sie mir den Schuss Ironie. Natürlich sind Definitionen und Begriffe wichtig, damit wir alle vom selben reden. Aber sagen sie uns deshalb auch, was Reisen eigentlich ist? Sagen sie etwas über die Schönheit dieser Erde? Das Rauschen des Meeres? Den Duft der Freiheit? Den Geruch exotischer Speisen und den süssen Geschmack des Müssiggangs? Erklären sie uns die Reiselust und weshalb das Herz allein schon beim Gedanken an die Reise vor Freude schneller klopft? Die Auswertung des Bundesamtes für Statistik jedenfalls hat ergeben, dass jeder Einwohner der Schweiz im Schnitt mindestens einmal im Jahr ins Ausland verreist und dafür pro Tag und Person gerne CHF 153.00 liegen lässt. Sie hat auch gezeigt, dass die meisten Reisen der Erholung oder dem Besuch von Verwandten dienen – mit etwas Glück schliesst das eine das andere ja nicht aus. Hauptsache, Sie verreisen gut informiert und vorbereitet, damit nichts Ihre Traumferien trüben kann. Ab Seite 6 in dieser Ausgabe finden Sie zahlreiche Informationen, wie Ihnen Ihre Apotheke bei der Reisevorbereitung behilflich sein kann. Zählen Sie die Vorbereitungen einfach zu den Ferien dazu – Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude! Herzlichst, Dr. pharm. Chantal Schlatter Chefredaktorin astreaAPOTHEKE CONTRA-SCHMERZ 400 CONTRA-SCHMERZ 400 helps Titelseite helps 400 CONTRE-DOULEURS Manuela Baumann (30) aus Zofingen ist Medizinische Praxisassistentin. Bei ihrer Tätigkeit schätzt sie den Kontakt 400 aide zu den Menschen und die Abwechslung. CONTRE-DOULEURS Ihre Hobbys sind Lesen, Schwimmen und die Natur 400 geniessen. Gesundheit bedeutet für sie, jeden aide CONTRA-SCHMERZ Morgen aufzustehen, ohne Beschwerden zu haben. Als Hausmittelchen empfiehlt sie, bei Kopfschmerzen 400 ausreichend Wasser zu trinken und viel Schlaf! aiuta CONTRA-SCHMERZ aiuta 400 CONTRA-SCHMERZ CONTRA-SCHMERZ 400 hilft ® ® ® ® ® ® ® hilft bei Kopfweh, Zahn- und Rückenschmerzen Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Dr. Wild & Co. AG, 4132 Muttenz www.wild-pharma.com Foto: www.merlinphotography.ch ® 3 06 / 2015 Inhaltsverzeichnis Dienstleistungen aus der Apotheke 3 Rat vom Apotheker Reisefieber 6 Thrombose verhindern 8 An alles gedacht? 12Reisevorbereitung 18 Checkliste Reiseapotheke 22 Unter der Lupe: Impfungen Alternativmedizin 20 Alternativmedizin bei Reflux 21 Schüssler-Tipp Energiebalance 42 Schüssler-Tipp für leichteres Lernen Körperpflege 24 Sonnenstrahlen ohne Reue 30 Hautpflege im Sommer 34 Das ABC der Haarpflege 37 Wund- und Narbenpflege 39Mundhygiene 43 Babynahrung Gesundheitspolitik 4Apothekenmonitor 28 Der Umgang mit Gesundheitsseiten Informelles 2Editorial 3Inhalt 45Kreuzworträtsel 46Produktenews 47Impressum 6 20 4 37 Die offizielle Kundenzeitschrift: Ein Geschenk Ihres Apothekers «Nachgefragt beim bei der Apothekerin» Wieso stellt mir der Apotheker immer so viele Fragen, wenn ich nur ein Aspirin® kaufen möchte? Der Apotheker stellt Fragen wie: Ist es für Sie? Welche Beschwerden haben Sie? Nehmen Sie regelmässig andere Medikamente ein? Mit dieser bei den Kunden manchmal unerwünschten oder lästigen Fragerei stellt der Apotheker sicher, dass der Kunde das auf seine Bedürfnisse und Beschwerden am besten passende Medikament erhält, das die gewünschte Wirkung entfalten kann, ohne ihn durch Nebenwirkungen oder Interaktionen mit anderen Arzneimitteln zu gefährden. Weiter erklärt er die richtige Dosierung und wählt die am besten geeignete Arzneiform für das Bedürfnis des Kunden aus. Fiammetta Gutzwiller-Scollo, Apothekerin FPH, Inhaberin der Hardhof Apotheke in Basel und Vorstandsmitglied bei der pharmaSuisse 4 06 / 2015 Apothekenmonitor 2015 Bevölkerung befürwortet die Verschreibungs Apotheker werden mehr und mehr als Spezialisten für fast alle Gesundheitsfragen angesehen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage. Viele können sich sogar vorstellen, ein Krankenkassenmodell zu wählen, das bei gesundheitlichen Problemen die Apotheke als ersten Ansprechpartner vorsieht. Silvia Weigel, pharmaSuisse Schnell, unkompliziert, kompetent und vertrauenswürdig. So sehen die Menschen in der Schweiz ihre Apotheker. Deshalb wird die Apotheke immer stärker als Ein- gangstor ins Gesundheitswesen wahrgenommen. Dies hat der Apothekenmonitor 2015 ergeben, eine repräsentative Bevölkerungsumfrage, für die das Forschungsinsti- Wozu braucht es den Beratungszuschlag? Obwohl der Grossteil der Befragten den Apotheken ein gutes Preis-LeistungsVerhältnis bescheinigt, werden die Preise nach wie vor ambivalent gesehen. Insbesondere den Beratungszuschlägen stehen zahlreiche Menschen noch misstrauisch gegenüber. Wichtig zu wissen: Zur Sicherheit des Patienten müssen Apotheker bei jeder abgegebenen Packung eines verschreibungs- und kassenpflichtigen Arzneimittels verschiedene Checks durchführen, zum Beispiel den Medikamenten- und Bezugs-Check. ➜ Medikamenten-Check: Der Apotheker klärt Fragen wie: Gibt es Kontraindikationen? Ist die Dosierung richtig gewählt? Welche Packungsgrösse braucht der Patient? Versteht der Patient, warum, wie und wann er das Präparat einnehmen muss? Versteht der Patient, welche Folgen es hat, wenn er das Medikament nicht einnimmt? ➜ Bezugs-Check: Der Apotheker aktualisiert das Patientendossier, in dem alle rezeptpflichtigen Medikamente aufgelistet sind, die ein Patient bisher in dieser Apotheke erhalten hat. Bei neuen Patienten legt er ein Patientendossier an, anhand dessen abgeklärt werden kann, ob die Gefahr von Wechselwirkungen besteht und ob allenfalls ein Über- oder Unterkonsum besteht. Seit der Einführung des Tarifvertrags LOA (leistungsorientierte Abgeltung) werden Apotheker unabhängig vom Preis des Medikaments für diese Arbeit abgegolten. Sie haben somit keinen finanziellen Anreiz, teurere Medikamente abzugeben und verhindern somit einen zusätzlichen Anstieg der Gesundheitskosten. tut gfs.bern im Auftrag des Apothekerverbands pharmaSuisse 1 212 Personen aus der ganzen Schweiz befragt hat. Grosses Vertrauen Bemerkenswert ist, dass eine klare Mehrheit der Befragten damit einverstanden ist, dass Apotheker selber – ohne ärztliche Verordnung – rezeptpflichtige Medikamente verschreiben und abgeben dürfen. Rund die Hälfte der Befragten, die regelmässig die gleiche Apotheke besuchen, kann sich vorstellen, in der Grundversicherung ein «Hausapotheker-Modell» zu wählen – ein Modell, in dem der Stammapotheker die erste Anlaufstelle bei Gesundheitsfragen ist. Im Vorjahr waren es noch 40 Prozent. «Das zeigt, wie gross das Vertrauen in die Apotheker als Arzneimittel-Profis ist», sagt Studienautor Lukas Golder. Ganz besonders erfreulich für die Apotheker ist, dass Menschen, die erst kürzlich eine Apotheke aufgesucht haben, noch grösseres Vertrauen in diese Berufsgruppe haben als solche, bei denen der letzte Gang in die Apotheke schon länger zurückliegt. Dienstleistungen sind gefragt Spezielle Dienstleistungen spielen für die Bevölkerung eine immer wichtigere Rolle. Insbesondere ist das Interesse an einer Impfberatung und Impfungen in der Apo- 5 06 / 2015 skompetenz der Apotheker theke stark gestiegen – mehr als 50 Prozent sind an dieser Dienstleistung interessiert. Auch Blutdruck- (75 Prozent) und Cholesterintests (62 Prozent) stehen hoch im Kurs. Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis Gleichzeitig sind 70 Prozent der Befragten der Meinung, dass die Apotheken durch ihre Angebote zu Kostenersparnissen im Gesundheitswesen beitragen – Tendenz steigend. Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis in Apotheken beurteilen 80 Prozent der Bevölkerung als gut bis sehr gut. Für den Grossteil ist die Apotheke ausserdem weiterhin die erste Anlaufstelle bei leichten gesundheitlichen Problemen. Bei Krankheiten mit normalem Verlauf und chronischen Krankheiten gehören die Apotheker gemeinsam mit Hausärzten, Spezialärzten und dem Spital zur Spitzengruppe der hoch qualifizierten Gesundheitsspezialisten, denen besonderes Vertrauen entgegengebracht wird. «Hier wird Die vertrauenswürdigsten Berufsgruppen Die Konsumentenstudie des Magazins Reader’s Digest bestätigt, dass die Schweizer Apotheker zu den vertrauensvollsten Berufsgruppen gehören. Die höchsten Vertrauenswerte erzielten bei der Umfrage die Feuerwehrleute (94 Prozent). Hinter ihnen landeten Krankenschwestern und Piloten punktgleich mit je 92 Prozent, dicht gefolgt von den Apothekern (91 Prozent). Auf Platz fünf und sechs folgten Ärzte (89 Prozent) und Landwirte (82 Prozent). deutlich, wie sehr die Apothekerinnen und Apotheker durch ihr Angebot und ihre Kompetenz überzeugen», sagt Studienautor Lukas Golder. Den Schlussbericht zum Apotheken monitor 2015 finden Sie auf www.pharmaSuisse.org ➜ Dienst leistungen ➜ Apothekenmonitor. n BRAIN POWER Gincosan® unterstützt die geistige Leistungsfähigkeit bei: - Gedächtnisschwäche - Konzentrationsmangel - Vergesslichkeit Lesen Sie die Packungsbeilage. 6 06 / 2015 Beine Bei langen Reisen Thrombose verhindern! Langes Sitzen im Flugzeug, Car oder Auto kann die Durchblutung in den Beinen stören. Bildet sich in den Beinvenen ein Blutgerinnsel, spricht man von einer Venenthrombose. Diese kann gefährlich werden, ihr sollte man daher vorbeugen. Jen Haas, Schweizerische Herzstiftung Endlich Ferien – und doch nicht ganz: Oft beginnen die erholsamen Tage mit Warten, langem Sitzen und nochmals Warten. Wer heute verreist, ist nicht selten Stunden in einem engen Sitz eingezwängt und bewegt sich kaum. Dies entspricht gar nicht unserem Naturell. Wir Menschen sind aufrecht gehende Wesen, also muss das Blut aus den Beinen von unten nach oben zum Herz transportiert werden. Eine wichtige Rolle beim Bluttransport übernehmen die Wadenmuskeln. Werden diese Muskeln längere Zeit nicht aktiviert, führt dies zu Durchblutungsstörungen: In den Beinvenen staut sich das Blut, und es können sich Blutgerinnsel bilden. Blockiert ein Gerinnsel eine Vene, kommt es zu einer Venenthrombose: Der Unterschenkel schwillt an, es entsteht ein Spannungsgefühl oder man verspürt Schmerzen in der Wade, Kniekehle oder Leiste. Dies ist ein Alarmzeichen und muss von einem Arzt oder einer Ärztin abgeklärt werden. So vermeiden Sie Stauungen Denn es könnte noch schlimmer kommen: Nicht selten reisst sich ein Blutgerinnsel los, schwimmt in der Blutbahn mit und gelangt zur Lunge. Man spricht dann von einer Lungenembolie. Werden grössere, für den Sauerstoffaustausch wichtige Lungengefässe verschlossen, kann dies gefährliche Folgen bis hin zum plötzlichen Tod haben. Daher lohnt es sich, bei längeren Reisen einer Thrombose vorzubeugen. Die Schweizerische Herzstiftung empfiehlt: –Beachten Sie die goldene «LS-Regel»: Laufen und Liegen ist gut, Stehen und Sitzen ist schlecht. – Gehen Sie während einer längeren Reise regelmässig ein paar Schritte und machen Sie die Zehenspitzenübung: Auf die Zehenspitzen stellen und langsam wieder auf die Fersen sinken lassen, mindestens 15-mal wiederholen. – Wenn Sie nicht aufstehen können: Bewe- Essigsaures Tonerdegel t in Gehör Ihre ke pothe Hausa • kühlendmitKamille,Arnika undDexpanthenol • ziehtschnelleinundklebtnicht • angenehmerDuftmiteinem TropfenechtemRosenöl ErhältlichinApothekenundDrogerien. HänselerAG,CH-9101Herisau www.haenseler.ch/acetosan 10.03.2015 AA_Acetosan Pantone 355 c Grün, Hintergrund Black Barcode KURZ ALUFIN Satingloss Silberfolioe / Adler Logo Pantone 7405 c Gelb Blumen Pantone 485 c Rot Schweizer Kreuz, Blum Desgin File - Nicht d rucken! 7 06 / 2015 gen Sie stündlich für drei bis vier Minuten Ihre Beine im Sitzen, kreisen Sie mit den Füssen, lassen Sie Ihre Wadenmuskeln spielen. –Trinken Sie genügend Wasser (Faustregel: pro Reisestunde zwei Deziliter) und wirken Sie so einem «Eindicken» des Blutes entgegen. Kaffee oder Alkohol fördern allerdings die Urinausscheidung und tragen damit wiederum zu «dickem Blut» bei. – Kleiden Sie sich locker, verzichten Sie auf enge Hosen und einschneidende Unterwäsche. Bei Risiken Blut verdünnen Wer schon einmal eine Venenthrombose hatte, bei dem besteht ein erhöhtes Risiko, dass sie ein weiteres Mal auftritt. Auch andere Personengruppen haben ein erhöhtes Thromboserisiko, dazu gehören: Frauen, die mit der Antibabypille verhüten, familiär vorbelastete Personen, Patienten mit gewissen Herz-Kreislauf-Krankheiten oder Krebs. Diese Personen sollten sich vor einer längeren Reise von ihrem Arzt oder ihrer Ärztin beraten lassen. Eventuell empfiehlt sich dann die Hemmung der Blutgerinnung mit einem Medikament, auch Blut- Nützliche Informationen für die Ferien – Faltprospekt mit Tipps zur Reiseplanung für Herz-KreislaufPatienten und ihre Angehörigen – Persönlicher Notfallausweis der Schweizerischen Herzstiftung, in dem die Art der Krankheit sowie Medikamente und weitere medizinische Informationen eingetragen werden können – Notfallset: Darin werden die wichtigsten Symptome eines Herzinfarkts, eines Hirnschlags oder eines Herz-Kreislauf-Stillstands sowie die richtigen Notfallmassnahmen beschrieben – Patientenbroschüre «Venenthrombose und Lungenembolie» Kostenlos erhältlich bei der Schweizerischen Herzstiftung: www.swissheart.ch/shop oder Telefon: 031 388 80 80 und E-Mail: [email protected] verdünner genannt. Nützlich sind auch gut angepasste Kompressionsstrümpfe. Sie wirken vor allem den Bein- und Knöchelschwellungen durch eine schwerkraft- Der Sommer kann kommen. bedingte Wasseransammlung entgegen, jedoch weniger einer Thrombose selbst. Mit diesen Tipps wünschen wir nun allen eine gute Reise und erholsame Ferien! n Lassen Sie sich die Freuden der schönsten Jahreszeit nicht nehmen. Müde und schmerzende Beine, blaue Flecken, Besen reiser oder gar Schwellungen und Krampfadern können Menschen jeden Alters treffen. Besonders achtsam sollten Sie bei familiärer Neigung zu Venenschwä che, bei langem Stehen oder hormonellen Ver änderungen sein. Wichtig ist dann, dass Sie das Problem nicht vernachlässigen, sondern es beim ersten Anzeichen in Angriff nehmen. Hier hilft Hirudoid® forte. Sein Wirkstoff MPS (Mucopolysac durchdringt die Hautschichtencharidpolysulfat) und wirkt regenerierend auf das Bindegewebe. Dabei fördert er die Rückbildung von Blutergüssen und Schwellungen und lässt blaue Flecken schneller verschwinden. Ideale Voraussetzungen dafür, dass Sie den Sommer unbeschwert geniessen können. men www.hirudoidforte.ch Testen Sie Ihr Venenrisiko. Hirudoid® forte mit MPS: Für gesunde Beine, die sich sehen lassen können. Hirudoid® forte ist als Creme oder Gel in Apotheken und Drogerien erhältlich. Für weitere Informationen lesen Sie bitte die Packungsbeilage. 8 06 / 2015 Gut vorbereitet in die Ferien An alles gedacht? «Sun, fun and nothing to do ...» rückt langsam in greifbare Nähe – die Sommerferien stehen vor der Tür! Doch bevor es losgehen kann, gibt es noch einiges zu organisieren und vorzubereiten. Wir haben Ihnen das Wichtigste zusammengestellt, damit Sie Ihre Ferien unbeschwert geniessen können. Tanja Bärtschiger, Pharma-Assistentin Viele freuen sich das ganze Jahr über auf die Sommerferien – nicht nur die Kinder. Um allerdings unliebsamen Überraschungen vorzubeugen, gilt es, sich auch entsprechend vorzubereiten. Reiseziel, Impfungen, Malariaprophylaxe Möchten Sie ans Meer? In die Berge? Oder gar auf einen Abenteuertrip nach Tibet? Als Informationsquelle können Ihnen u. a. die Webseiten des EDA (Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten, www.eda.admin.ch) oder von SAFETRAVEL® (www.safetravel.ch) dienen, welche zahlreiche Sicherheitshinweise zu Reiseländern und wertvolle Reisetipps enthalten. Werden spezielle Impfungen (Gelbfieber, Hepatitis usw.) und/oder gar eine Malariaprophylaxe benötigt? Gerade für Reisen nach Afrika, Zentral- und Südamerika sowie Asien ist es wichtig, sich ungefähr sechs bis acht Wochen vor Reiseantritt eingehend zu informieren. Je nach ausgewählter Destination variieren die Vorbereitungen. Übrigens: Frühbucher (ungefähr sechs Monate vor Abreise) kommen häufig in den Genuss von attraktiven Rabatten, welche insbesondere für Familien lohnend sind. Homesitter organisieren Häufig befinden sich in der Nachbar- oder Verwandtschaft nette Menschen, die bereit sind, während der Abwesenheit ein- bis zweimal wöchentlich die Pflanzen zu gies sen, die Post zu leeren, zu lüften und vielleicht sogar die Haustiere zu hüten. Wenn diese Möglichkeit nicht besteht, kann auch auf einen sogenannten «Homesitter» zurückgegriffen werden, der sich gegen Entgelt um diese Dinge kümmert. Haustiere wie zum Beispiel Hunde können, wenn sie kein privates Ferienplätzchen finden, in einem Tierferienheim untergebracht werden; für «selbstständigere» Haustiere wie z. B. Katzen bieten «Tier-Nannys» eine liebevolle Alternative in der gewohnten Umgebung. Da «die Guten» aber gerade in der Sommerzeit schnell knapp werden, gilt auch hier, sich möglichst frühzeitig umzusehen (mindestens zwei Monate vorher) und die betreffenden Personen kennenzulernen. ID , Pass, Visum Bei den Ausweisdokumenten gelten strenge Vorschriften, mit denen nicht zu spassen ist. Bei Ferien in (West-)Europa reicht zwar oftmals eine gültige Identitätskarte, aber bei vielen Destinationen benötigen Sie ei- nen Pass und je nachdem zusätzlich auch ein (Einreise-)Visum. Welche Dokumente genau für welche Destination benötigt werden, erfahren Sie bei der Botschaft oder dem Konsulat Ihres Ziellandes in der Schweiz. Vergessen Sie nicht, früh genug nachzuschauen, ob und wie lange die Ausweise noch gültig sind. Denn mit der Erfassung der biometrischen Daten direkt beim Passamt (Gesichtsbild, Fingerabdrücke, Unterschrift) kann die Neuausstellung eines Passes zwischen drei bis sechs Wochen dauern (Infos unter www.schweizerpass. admin.ch). Reise-Knigge und Hygienefragen Andere Länder, andere Sitten: Was bei uns gang und gäbe ist, kann in anderen Ländern für grosse Aufregung sorgen – vor allem in sehr religiösen und konservativen Ländern. Auch wenn die einheimische Bevölkerung an den Touristenorten mittlerweile vieles akzeptiert, lohnt es sich auf alle Fälle, sich im Voraus mit Land, Leuten und Kultur seines Reiselandes auseinanderzusetzen und sich über die lokalen Sitten zu informieren. Denken Sie auch daran, dass die Hygienestandards in vielen Ländern nicht mit unseren vergleichbar sind: Die Regel «Schäl es, koch es oder lass es bleiben!» hat nach wie vor uneingeschränkte Überprüfen Sie frühzeitig, ob Ihre Reisepapiere (noch) gültig sind Gültigkeit (besondere Vorsicht ist bei Leitungswasser, Eiswürfeln und Glacen geboten!). Oftmals stellt der Reiseveranstalter bereits das wichtigste Informationsmaterial hierzu zur Verfügung; eine gute Quelle sind zudem Reiseführer (Bücher wie Personen) oder wiederum die in der Schweiz ansässige Botschaft oder das Konsulat des Ziellandes. Reiseversicherung Manchmal geht es schnell und immer passiert es unerwartet: Man wird kurz vor Abreise krank, hat einen Unfall oder muss aus anderen Gründen die Reise annullieren. Aber nicht nur in diesen Fällen ist eine Reiseversicherung eine gute Sache. In der Regel werden auch Umbuchungs-, Such- und Rettungskosten übernommen, wenn einem etwas zustösst. Bei Diebstählen (Ausweise, Geld) und Unfällen in den Ferien bieten Reiseversicherungen wertvolle Unterstützung, wobei der genaue Leistungsumfang jeweils im individuellen Vertrag ersichtlich ist. Falls Sie also nicht bereits bei Buchung Ihrer Reise eine Reiseversicherung mit eingeschlossen haben, empfiehlt es sich, diese nachträglich noch abzuschliessen, allenfalls sogar direkt bei Ihrer Krankenkasse. Medikamente im Handgepäck Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 wurden bis auf Weiteres verschärfte Sicherheitsvorschriften an den Flughäfen >>> Damit das Reisen Spass macht Trawell® Kaugummi-Dragées gegen Reisekrankheit – für Erwachsene und Kinder ab 8 Jahren! Erhältlich in Apotheken und Drogerien. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. MEDA Pharma GmbH, 8602 Wangen-Brüttisellen 10 06 / 2015 eingeführt. So dürfen zum Beispiel nur noch limitierte Mengen an Flüssigkeiten (Getränke, Kosmetika) im Handgepäck mitgeführt werden (maximal 100 Milliliter pro Einheit; Sonnenschutzmittel usw. also besser in den Koffer packen und einchecken!). Arzneimittel (und Babynahrung) sind von dieser Regelung zwar ausgenommen, aber bedenken Sie beim Mitführen von Medikamenten stets, dass sie identifizierbar bleiben müssen. Das heisst, sie sollten immer mit der Originalverpackung, dem Packungsprospekt und – im Falle von rezeptpflichtigen Medikamenten − mit dem dazugehörigen Arztrezept eingepackt werden. Arzneimittel, die gar unter das Betäubungsmittelgesetz fallen, sowie Psychopharmaka werden besonders streng kontrolliert; auch hierzu erhalten Sie die notwendigen Informationen bei der Botschaft oder dem Konsulat Ihres Ziellandes. Reisetipps und Jetlag Gegen Reiseübelkeit bei Schiffs- oder Carreisen beispielsweise helfen Mittel aus der Apotheke, man wird Sie dort gerne beraten. Haben Sie einen mehrstündigen Flug vor sich? Dann sollten Sie unbedingt an Ihre Beine denken: Stütz- oder Kompressions- strümpfe entlasten die stark beanspruchten Venen während des langen Sitzens und helfen, Venenleiden zu lindern und Thrombosen vorzubeugen. Der trockenen Luft kann mit befeuchtenden Augentropfen entgegengewirkt werden. Gerade in den ersten Tagen nach Ankunft macht einem nach überflogenen Zeitzonen auch der Nach langen Flugreisen macht uns in den ersten Tagen häufig der «Jetlag» zu schaffen «Jetlag» zu schaffen (Müdigkeit, Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, Fluges um. Medikamente wie Schlafmittel Verdauungsstörungen). Indem Sie bereits sollten Sie nach Möglichkeit nicht einneheinige Tage vor Abreise beginnen, sich auf men. Passen Sie sich stattdessen lieber von die zeitlichen Gegebenheiten am Zielort Anfang an dem lokalen Tagesrhythmus an einzustellen, können Sie die Symptome und sorgen Sie für ausreichend Schlaf in mildern. Das heisst konkret: Bei Reisen der ersten Nacht. Wenn Sie sich viel draus nach Osten pro Tag maximal eine Stunde sen aufhalten, wird der Körper durch das früher ins Bett gehen und bei Reisen nach Tageslicht die Ausschüttung des «SchlafWesten entsprechend länger aufbleiben. hormons» Melatonin automatisch regulieUm den Kreislauf während des Fluges nicht ren und die Anfangskrise ist schneller überunnötig zu belasten, sollten Sie auf Kaffee standen – so können Sie sich früher dem und Alkohol verzichten. Trinken Sie viel widmen, was Spass macht: Ihren Ferien! und stellen Sie Ihre Uhr schon während des NEU blink lid-clean Reinigungstücher für die Augenlider Sofortige Erfrischung für Ihre Augen • Reinigt, spendet Feuchtigkeit und beruhigt die Augenlider • Sterile, einzeln verpackte Reinigungstücher • Geeignet für Babys, Kinder und Erwachsene • Mit beruhigender Kamille blink ist ein Markenzeichen von oder lizenziert für Abbott Laboratories, deren Tochtergesellschaften oder angeschlossenen Firmen. Ein Produkt des blink® AugenpflegeSortiments AMO Germany GmbH • Rudolf-Plank-Straße 31 • 76275 Ettlingen • Germany AMO Switzerland GmbH • Neuhofstrasse 23 • 6341 Baar • Switzerland © 2014 Abbott Medical Optics Inc. 2014.03.28-CN8507 www.amo-eyecare.com www.AbbottMedicalOptics.com Für Musterbestellung: [email protected] 11 06 / 2015 Reiseplanung Wann? Was? Vier bis sechs Monate vor Reiseantritt Reiseziel definieren und möglichst früh buchen Zwei Monate vor Reiseantritt Home- bzw. Tiersitter organisieren Sechs bis acht Wochen vor Reiseantritt Abklärungen bzgl. Impfungen und Malariaprophylaxe Vier bis sechs Wochen vor Reiseantritt – Einreise- und Aufenthaltsbestimmungen studieren, Ablaufdatum der Ausweispapiere (Pass/ID/internationaler Führerschein) und Kreditkarte überprüfen, allenfalls Visum beantragen – Sich über Land, Leute und lokale Verhaltensregeln informieren Zwei bis vier Wochen vor Reiseantritt – Reiseapotheke zusammenstellen (lassen) (Sonnen- und Insektenschutz sowie persönliche (Notfall-)Medikamente in ausreichender Menge nicht vergessen) Eine bis zwei Wochen vor Reiseantritt Reiseversicherung abschliessen Eine Woche vor Reiseantritt – Letzte Besorgungen – Geld wechseln – Homesitter instruieren – Kühlschrank leeren – Packen Wichtig: Ausweise, Krankenkassenkarte, Blutgruppenausweis, Allergieund allenfalls Impfpass, Arztrezepte sowie Versicherungsdokumente, Kreditkarte und Notfallnummern nicht vergessen (Kopien davon auch bei einer Vertrauensperson in der Schweiz hinterlegen!) Ein Tag vor Abreise – Haustiere platzieren – Evtl. Vorabend-Check-in Am Tag der Abreise Kühlschrank, Kaffeemaschine und technische Geräte (TV, PC usw.) ausschalten (Stecker ziehen) nsten ö h c s e i d Damit Sileicke Ihrer Ferien Augenb t verpassen! nich n Nu 1 Kap r am Tasel g wirkt gegen Reisedurchfall Lesen Sie bitte die Packungsbeilage. Zambon Schweiz AG, Via Industria 13 - CH-6814 Cadempino, www.zambon-ch.ch 0099/756/08dfi_30.03.2015 • Stellt die Darmflora wieder her und reguliert die Darmtätigkeit • Natürliches Probiotikum für die ganze Familie NO • Praktische und hygienische Verpackung in Blister FRIDGE 12 06 / 2015 Reisevorbereitung Sorgloses Reisen will vorbereitet sein Der Ferne Osten ist nicht mehr so fern: Direktflüge und Günstigangebote lassen diese Länder näher an uns herankommen, sie stellen (für viele) kein eigentliches Abenteuer mehr dar. Und trotzdem – oder gerade deshalb – gilt es, in reisemedizinischer Hinsicht einiges zu beachten! Photo: www.merlinphotography.ch Jacqueline Timeus, Apothekerin FPH 13 06 / 2015 In diesem Bericht geht es um eine vierköpfige Familie mit Vater Peter, Mutter Helen, Sohn Marco (5) und Tochter Alexandra (15). Sie gedenken, rund fünf Wochen in die Ferien nach Thailand zu fliegen. Wichtig ist natürlich der Gesundheitszustand der einzelnen Familienmitglieder: Peter muss blutdrucksenkende Mittel einnehmen, raucht und ist gestresst. Helen plagt im Sommer schon in der Schweiz häufig eine Sonnenallergie. Erste Kontaktaufnahme Mutter Helen weiss, dass man gut informiert und optimal vorbereitet sein sollte, damit die ganze Familie ihre ersehnten Ferientage unbeschwert geniessen kann. Sie Foto: Jacqueline Timeus Jeder weiss: Vorbeugen ist besser als heilen, man muss Auskünfte einholen, worauf vor, während und nach einer Reise geachtet werden muss. Überall finden sich sogenannte Ferien-Checklisten. Ohne professionelle Hilfe genügt das Abarbeiten einer solchen Liste für ferne Destinationen mit vielen Unbekannten häufig nicht. Exotische Gewürze und Speisen schmeicheln dem Auge und fordern die Verdauung heraus ruft in der Apotheke an und erklärt in einer ersten Übersicht ihre Ferienpläne. Die genaue Reiseroute steht noch nicht fest. «Wie sollen wir vorgehen?», lautet ihre Frage an die Spezialistin. Die Apothekerin gibt Hinweise, welche Informationen für eine Beratung besonders wichtig sind: −Reisedatum −Reisedauer − Genaue Reiseroute −Gesundheitszustand − Impfstatus (Impfbüchlein), um eventuell nötige Impfungen mit entsprechendem Zeitplan zu ermitteln − Zu Hause vorhandene Medikamente, die zu überprüfen sind >>> 1. - Nacht n o i t o L Mückenschutz: Tag und Nacht Anti-Brumm Night NEU auch für eine mückenfreie Nacht. Mit hautpflegendem Dexpanthenol und dezentem, beruhigendem Duft. Insektenschutzmittel sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen. Ins_Day&Night_192x133_df_50Jahre.indd 1 14.04.15 07:45 14 06 / 2015 Ein Beratungstermin in der Apotheke, um die Details und weitere Massnahmen zu besprechen, wird bereits am Telefon fixiert. Dafür ist eine gute Stunde einzurechnen, denn es gibt einiges zu besprechen und abzuklären, wie sich aus dem weiteren Verlauf der Geschichte zeigen wird. Bei Last-minuteReisen kann auch kurzfristig ein Termin vereinbart werden. Idealerweise sollten sich reiselustige Leute jedoch vier bis acht Wochen vor ihrer Abreise informieren. Jacqueline Timeus, Apothekerin FPH, ISTM, BahnhofApotheke Wetzikon, spezialisiert in Reisemedizin www.reise-apotheken.ch Mit einfachen Mitteln können Flugreisen angenehmer und für die eigene Gesundheit sicherer gestaltet werden Helen erklärt, dass als Erstes drei Wochen Badeferien mit lokalen Ausflügen geplant sind. Anschliessend macht die Familie eine gut einwöchige Rundreise in den Norden Thailands, mit einem Abstecher und einer abenteuerlichen Übernachtung in einer Zeltlodge im Urwald. Vor dem Rückflug in die Schweiz sollen ein paar Tage Bangkok mit Sightseeing und Shopping die Ferien abrunden. Mann und Tochter sind entschlossen, einen Tauchkurs zu absolvieren. Aufgrund dieser genauen Vorgaben kann die auf Reisemedizin spezialisierte Apothekerin nun detaillierte Impfempfehlungen für jedes Familienmitglied abgeben. Als nächstes widmet man sich dem Thema Reiseapotheke. Die von Helen von zu Hause mitgebrachten Medikamente werden kontrolliert und aussortiert. Anhand einer internen Checkliste erfolgt die Zusammenstellung der Reiseapotheke. Besuch in der Apotheke Flugreisen Mutter Helen kommt acht Wochen vor der Abreise zum vereinbarten Termin. Vor der eigentlichen Beratung informiert sie die Spezialistin über das definitive Reisedatum, die Reisedauer sowie die genaue Route. Für eine seriöse Reiseberatung sind Dauer und Reihenfolge der jeweiligen Reiseabschnitte besonders wichtig. Auf Langstreckenflügen sind für Erwachsene Kompressionssocken sehr empfehlenswert. Vor allem für Leute mit Risikofaktoren (Alter, gewisse Krankheiten, nach Operationen usw.) sollte geprüft werden, ob allenfalls gar Heparin gespritzt werden muss. Da Peter ein sehr starker Raucher ist, muss für den langen Flug auch ein Nikotinersatzprä- parat dabei sein. Problemen mit trockenen Schleimhäuten und Augen kann auf Langstreckenflügen mit genügender Flüssigkeitszufuhr und entsprechenden Augentropfen und Cremes begegnet werden. Sonnenschutz Für Badeferien ist das Mitnehmen von guten Sonnenschutzmitteln in genügender Menge sehr wichtig. Helen meint zuerst, sie werde die Sonnencreme vor Ort kaufen, das sei doch viel einfacher und wohl auch billiger. Sie lässt sich allerdings überzeugen, dass die Verfügbarkeit von qualitativ hochwertigen Sonnenschutzprodukten in fernen Ländern häufig nicht gewährleistet ist. Oft stehen solche Produkte vor dem Verkauf in der Sonne, was die Wirkung der Schutzfaktoren zusätzlich mindert. Zudem benötigt Helen wegen ihrer Sonnenallergie ein spezielles Sonnenschutzprodukt und für den fünfjährigen Marco ein Mittel mit hohem Pigmentanteil. Auf die Frage von Helen, wieso dies für Marco wichtig sei, erklärt die Apothekerin: Für Säuglinge wird heute Sonnenschutz auf Pigmentbasis, für Kleinkinder eine Kombination von Pigmenten plus tiefer Konzentration an Breitspektrum-Sonnenfiltern-UVA/UVB bevorzugt. Pigmente reflektieren die Sonnenstrahlen und sind ideal für die empfindliche Kinderhaut. Zudem hat die beim Auftragen Photo: www.merlinphotography.ch Falls die Reisenden ihre Impfbüchlein vorgängig in die Apotheke gesandt haben, kann die Apothekerin bereits abklären, welche Impfungen für die Reise empfohlen sind. 15 Foto: Jacqueline Timeus 06 / 2015 In exotischen Ländern können Mücken Krankheiten übertragen. Wichtig: Den Mückenschutz nicht vor Ort kaufen, sondern in der Apotheke zu Hause! zuerst weisslich glitzernde Creme den Vorteil, dass die Mutter genau verfolgen kann, wo sie bei ihrem Kind schon Sonnenschutz aufgetragen hat. Wie schnell vergisst man doch in der Hitze des Gefechtes (das Auftragen von Creme liebt ja kaum ein Kind!) irgendeine Körperstelle. Bei dieser Gelegenheit weist die Apothekerin auch auf das Tragen einer guten Sonnenbrille, einer Kopfbedeckung und die Möglichkeit von Bekleidung mit UV-Schutz hin. Mücken, Malaria und Denguefieber In Thailand, und vielerorts in Südostasien, sind Mücken ein ernst zu nehmendes Problem. Es gilt dabei zu unterscheiden zwischen lästigen Plagegeistern oder krankheitsübertragenden Stechmücken: Malaria übertragende Mücken stechen während der Dämmerung und nachts vor allem in ländlichen Gebieten, Dengue übertragende Mücken sind primär tagsüber und in Siedlungsgebieten ein Problem. Auf diesen Punkt wird Helen ganz speziell hingewiesen, da sich ihre Familie an den drei jeweiligen Aufenthaltsorten unterschiedlich schützen muss. Und noch ein wichtiger Hinweis: Mückenschutzmittel bitte nicht am Reiseziel kaufen! Die Schweiz verfügt über viele sehr potente sogenannte Repellentien, die zuverlässig vor Mücken schützen. Der Einwand, die vor Ort verfügbaren >>> Gegen Durchfall und Blähungen für Säuglinge, Kinder und Erwachsene. Komb i mit A nation ktivk und H ohle efe Dies ist ein Arzneimittel. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. www.carbolevure.ch | www.pierre-fabre-pharma.com | info @ pierre-fabre-pharma.com 16 06 / 2015 Mittel schützten doch sicherlich besser gegen die dort vorkommenden Mücken, ist definitiv falsch und mit Tests einfach zu widerlegen! Meistens erhält man vor Ort Produkte auf der Basis von ätherischen Ölen (u. a. mit Citronella, Eukalyptus), die zwar einen gewissen Schutz bieten, dabei aber nur über eine kurze Wirkdauer verfügen. Im und unter Wasser Für Peter und Alexandra, die gerne tauchen möchten, sind vorbeugende und/ oder behandelnde Ohrentropfen wichtig. Zudem ist gerade beim Schnorcheln und Schwimmen ganz speziell auf ein Sonnenprodukt mit hohem Schutzfaktor und einer gewissen Wasserfestigkeit zu achten. Aber: Auch Produkte, die einen «All-Day-Schutz» anpreisen, müssen nach dem Baden trotzdem regelmässig neu aufgetragen werden. Ab in den Urwald Nebst dem Mückenschutz ist bei diesem Trip darauf zu achten, was gegessen und getrunken wird: Unbedingt auf gekochte Speisen, geschälte Früchte und Getränke aus verschlossenen Flaschen bestehen! Dann gehören Mittel gegen Übelkeit und Durchfall inklusive einem Elektrolytgetränk Stadt oder Land? Jede Destination hält ihre eigenen Herausforderungen bereit. (nicht nur für Kinder) unbedingt in die Reiseapotheke. Hände- und Oberflächendesinfektionsmittel nicht vergessen: Häufiges Händewaschen oder Desinfizieren hilft mit, Magen-Darm-Erkrankungen zu reduzieren. Grundsätzlich ist ausreichendes Trinken während Reisen in Gebiete mit trockenem oder heissem Klima enorm wichtig. Hier gilt dies speziell für Peter mit seinen Mitteln gegen Bluthochdruck sowie für Marco, da Kleinkinder sehr schnell in ein Flüssigkeitsdefizit gelangen können. Erkältungen Auch im heissen Fernen Osten kann man sich erkälten! Man denke nur an die Klima anlagen, die das Innere von Gebäuden meistens auf unter 20 Grad C kühlen. Im Freien ist der Schock mit 10 bis 20 Grad höheren Aussentemperaturen und häufig hoher Luftfeuchtigkeit gross. Erkältungen wie Halsentzündungen, Schnupfen oder Husten können als Folge sehr lästig sein und im Hinblick auf den Heimflug problematisch. Vorsicht vor Fälschungen Je nach Destination werden Malariamedikamente vorbeugend eingenommen oder für den Notfall als Reservemedikament mitgeführt. Für Helens Familie ist aufgrund der Reiseroute und der Aufenthaltsdauer das Mitnehmen des Reservemedikaments ausreichend. Warum sollte man das empfohlene Medikament überhaupt mitnehmen, statt dieses vor Ort zu kaufen? Vor allem Malariamedikamente, Antibiotika und Potenzmittel werden im ostasiatischen Raum häufig als Fälschung verkauft. Diese Mittel können wirkungslos oder schlimmstenfalls giftig sein, wie eine Untersuchung nach Beschlagnahmung von in die Schweiz importierten Medikamenten deutlich bewies. Wurde nichts vergessen? Die abschliessende Beratung bringt hervor, dass Helen ab und zu an einer Blasenentzündung leidet. Vorbeugend kann sie zum Beispiel ein hochwertiges Preiselbeerprodukt und, sollte dies nicht helfen, für den Notfall ein Antibiotikum mitnehmen. Für den kleinen Marco sollte, neben dem speziellen Sonnenschutzmittel und den Medikamenten bei Magen-Darm-Problemen, ein Schmerz-/Fiebermittel mitgeführt werden. Aufgrund der warmen Tempe- Photo: www.merlinphotography.ch Für gewisse Destinationen, wie beim Ferientrip unserer Familie in den Norden Thailands, sind zusätzlich Kleiderschutzsprays (mit Insektiziden), Moskitonetze (meist vorhanden) und das Tragen von geeigneter körperbedeckender Kleidung unumgänglich. Moderne Textilien sind bei hoher Luftfeuchtigkeit schnell trocknend, angenehm zu tragen und bieten allem voran zusätzlich einen gewissen UV- und Insektenschutz. Hier muss noch erwähnt werden, dass Mückenschutzprodukte für die Applikation auf der Haut respektive für die Kleider nicht gleich wirken. Repellentien schrecken mit ihrem Wirkstoff, der dank der Hautwärme einen Duftfilm bildet, Mücken ab. Die Wirkdauer wird durch Schwitzen und Wind massiv herabgesetzt. Dagegen vermögen die auf Kleider gesprühten Insektizide die Insekten abzutöten. 17 Foto: Jacqueline Timeus 06 / 2015 raturen in diesen Ländern sollte aber aus naheliegenden Gründen stets auf Zäpfchen verzichtet werden, es gibt viele gute Alternativen. Auch für die anderen Familienmitglieder ist ein für Denguegebiete geeignetes Schmerzmittel mitzunehmen (kein Aspirin). Und: Ein digitales Fieberthermometer gehört sowieso in jede Reiseapotheke! Reisekrankheit kann während Auto-, Zug-, Flug- und Schiffsreisen auftreten. Da Helen noch nicht weiss, wie ihre Familie diesbezüglich reagiert, entschliesst sie sich, vorsichtshalber ein Medikament gegen Reisekrankheiten einzupacken. Nichts ist so lästig, wie wenn man während einer Reise das Bett hüten oder einen zu- verlässigen Arzt suchen muss. Schade um verlorene Ferienzeit und die in vielen Fällen leider höchst überhöhten Touristenpreise! Versehen mit vielen Informationen, die durch exaktes Erklären und durch Abgabe von Merkblättern unterstützt wurden, können Helen und ihre Familie beruhigt und sorglos ihre Ferien antreten. n Für entspannte Muskeln Mit Magnesiumcitrat, wie es als Baustein im Körper vorkommt. • KörperFreundlich und daher schnell aktiv. • hochdosiert mit 375 mg Magnesium, nur 1 x täglich. • eXtrA schnell zur Einnahme ohne Wasser. Erhältlich in Apotheken und Drogerien. Auch als Brausetablette und Trinkgranulat erhältlich. www.diasporal.ch 18 06 / 2015 Die astreaAPOTHEKE-Checkliste Reiseapotheke für alle Fälle (abhängig von der Reisedestination, Reisedauer und den Reisenden) Haut, Sonne, Allergien, Insekten Sonnenschutzcreme Faktor 30–50 (für Strand und Sport wasserfest) Sonnenschutz für die Lippen, Mittel gegen Lippenbläschen Sonnenbrille, Sonnenhut Mückenspray (aus der Schweiz mitnehmen!) Kleiderimprägnierungsspray gegen Mücken Mittel zur Behandlung von Mückenstichen Tabletten/Creme gegen Allergien und Juckreiz Mittel gegen Pilzerkrankungen Kälteschutz Magen und Darm Kunterbuntes Traubenzucker Vitamine Stütz-/Kompressionsstrümpfe (Thromboseprophylaxe bei Langstreckenflügen) Mittel gegen (Reise-)Übelkeit Reisekissen Tabletten gegen Durchfall Ohrenschutz (Lärm, Wasser) Elektrolytmischung Präservative Mittel gegen Verstopfung, Blähungen, Magenübersäuerung Nikotinersatzpräparate Schmerzen, Fieber, Entzündungen Persönliche Medikamente und Rezepte Schmerz-/Fiebermittel, entzündungshemmendes Mittel Digitales Fieberthermometer Sportsalbe Wundversorgung, Desinfektion Verbandsmaterial (Pflaster, Wundverschlussstreifen, elastische Binde, Blasenpflaster usw.) Desinfektionsmittel und Wundcreme Hände-/Oberflächendesinfektionsmittel Pinzette Schere Mund, Nase, Atemwege und Augen Husten- und Schnupfenmittel Ohrentropfen (evtl. «Taucher»-Ohrentropfen) Lutschtabletten oder Spray gegen Halsschmerzen Augentropfen (entzündungshemmend, befeuchtend) Kontaktlinsenpflegemittel Nasensalbe oder -spray (abschwellend, befeuchtend) Reiseapotheke für Säuglinge und Kleinkinder Mittel gegen Fieber und Schmerzen (Hinweis: Zäpfchen schmelzen an der Wärme) Kindersonnencreme (mit Mikropigmenten und hohem Schutzfaktor) Homöopathie: Arnika C30 kann bei Verletzungen und Stürzen nützlich sein Abschwellende Nasensprays (helfen bei Druckausgleichsproblemen im Flugzeug) 19 Reiseapotheke für Fern- und Tropenreisende Notwendige oder empfohlene Impfungen* Falls nötig: Malariaprophylaxe* oder ein Malaria-Reservemedikament* Falls nötig: Ein Antibiotikum* für Notfälle Jetzt gratis zum Abholen! 06 / 2015 Moskitonetz (imprägniert) * Diese Medikamente sind rezeptpflichtig und erfordern eine medizinische Beratung. Konsultieren Sie Ihren Apotheker oder Arzt. Informationen über Länder und empfohlene Impfungen finden Sie unter www.safetravel.ch Für Tropenaufenthalte und Individualreisen in abgelegene Gebiete wird die Reiseapotheke zudem ergänzt mit: Spritzen, Nadeln Weitere Informationen finden Sie unter: www.reise-apotheken.ch Diese «Weltreise»-Broschüre mit wertvollen Informationen erhalten Sie gratis in Ihrer Apotheke. (solange Vorrat) Fischbacher + Vock 23. 03. 2015 Leucen www.toxinfo.org (alles über giftige Meerestiere, Skorpione etc.) Essigsaures Tonerde-Gel Blochmonterstrasse 3 4054 Basel Inserat 1/2 Seite quer / 210x148.5 mm www.who.int (Informationen der Weltgesundheitsorganisation deutsch [email protected] verschiedenste Gesundheitsrisiken) +41 61über 311 57 40 Druckdaten ✁ Wasserentkeimungstabletten, Wasserfilter www.zecken.ch Essigsaures Tonerde-Gel NEU Mit essigsaurer Tonerde, Kamille, Arnika und Dexpanthenol Kühlend und lindernd bei: - Prellungen, Quetschungen, Verstauchungen - Insektenstichen - Hautirritationen, z.B. Sonnenbrand Erhältlich in Apotheken und Drogerien in Packungen à 50 g, 100 g und 180 g. Vertrieb: Tentan AG, 4452 Itingen — www.leucen.ch 20 06 / 2015 Alternativmedizin Ist Ihr Darm ein Faulpelz? Wenn Magen und Speiseröhre bei Stress rebellieren Copyright: Patrick Baumann, Spagyros AG PADMA® LAX regt bei gelegentlicher Verstopfung die Verdauungsfunktionen an und vermindert Blähungen. Feigenknospen des Feigenbaums (Ficus carica), Ausgangsmaterial für das Gemmopräparat 020415/sto.ch Klaus hat zurzeit sowohl bei der Arbeit als auch zu Hause viel Stress und Ärger. Um seine Sorgen zu vergessen, trinkt er abends schon einmal ein Glas Wein oder Bier zu viel. Am nächsten Tag muss er dies aber jedes Mal büssen: Es macht sich ein starkes Brennen hinter dem Brustbein bemerkbar, das mit saurem Aufstossen nach dem Essen verbunden ist. Seine Homöopathin hatte ihm vor einiger Zeit schon einmal Mittel dagegen empfohlen. Sie helfen ihm auch diesmal über den Stress hinweg. Jacqueline Ryffel, Apothekerin Saures Aufstossen und Brennen hinter dem Brustbein sind typische Symptome, wenn saurer Magensaft in die Speiseröhre zurückfliesst. Verursacht wird dies einerseits durch vermehrte Magensäurebildung und andererseits durch den schlechten Verschluss des Speiseröhrenschliessmuskels. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Tibetische Arzneimittel. Aus Pflanzen und Mineralien. Hergestellt in der Schweiz. PADMA AG, www.padma.ch Nux vomica ist in diesen Fällen das homöopathische Mittel der Wahl. Es ist das klassische «Katermittel». Sodbrennen, Magen- und Kopfschmerzen, Übelkeit und Kreislaufprobleme sind die typischen Symptome. Der Betroffene ist sehr empfindlich, v. a. auf Lärm, Musik und Gerüche. Nehmen Sie fünf Globuli Nux vomica C 30 ein. Sehr bewährt bei Magenbrennen hat sich das Gemmopräparat Ficus carica. Das Mundspray aus den frischen Feigenknospen übt eine entspannende Wirkung auf das Verdauungssystem aus. Es hilft vor allem bei stressbedingtem Magenbrennen und harmonisiert generell die Verdauung. Je drei Sprühstösse dreimal täglich sind eine gute Orientierungshilfe. n 21 06 / 2015 Schüssler-Tipp Energiebalance in stressigen Zeiten Fühlen Sie sich manchmal angespannt, gereizt und innerlich unruhig? Machen Ihnen die hohe Arbeitsbelastung und der Stress zu schaffen? Haben Sie Mühe, abends abzuschalten? Mineralstoffe können helfen, den ständig wachsenden Anforderungen in Beruf und Familie gerecht zu werden, ohne dabei aus dem Gleichgewicht zu geraten. Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin Wenn Sie sich angespannt, gereizt, unruhig und ständig unter Druck fühlen, eignen sich Schüssler-Salze, die Kraft spenden, den Energiehaushalt regulieren und die Nerven beruhigen. Nr. 2 Calcium phosphoricum aktiviert Zellen und ist ein wichtiger Baustein zur Bildung von Zellen aller Art, auch zur Bildung der roten Blutkörperchen, die den Sauerstoff ins Gehirn und den Muskel transportieren. Es gilt als Aufbau- und Kräftigungsmittel, auch bei chronischer Erschöpfung. Es beschleunigt die Heilungsprozesse und unterstützt das Wachstum der Kinder. Nr. 5 Kalium phosphoricum kennt man als Energie- und Nervenmittel. Dieser Mineralstoff kommt in allen Gehirn- und Nervenzellen, aber auch im Blut und in den Muskeln vor. Er ist wichtig für die Koordination von Nerven- und Muskelzellen und reguliert den Energiehaushalt. Er hilft bei geistigen und muskulären Überanstrengungen, Erschöpfungszuständen sowie depressiven Verstimmungen. Er erhöht die Belastbarkeit und fördert die Konzentration. Nr. 7 Magnesium phosphoricum ist ein Nerven- und Krampfmittel. Es führt dem Organismus Magnesium zu, welches in Stresssituationen vermehrt benötigt wird. Dieses Mittel beruhigt und entkrampft bei Anspannung, Nervosität und Unruhe und funktioniert wie ein Antistressmittel für Herz, Gehirn und Muskulatur. Ausserdem unterstützt es den Stoffwechsel und die Verdauung. Dosierung und Anwendung Morgens: 10 Tabletten vom Mineralsalz Nr. 2 Mittags: 10 Tabletten vom Mineralsalz Nr. 5 Abends: 10 Tabletten vom Mineralsalz Nr. 7 Einfacher ist es, wenn Sie sich einen Cocktail mischen: Zehn Tabletten je Mineralstoff in einem halben Liter Wasser auflösen und über den Tag verteilt schluckweise trinken. Tipp Zur Verstärkung kann zusätzlich Nr. 22 Calcium carbonicum eingenommen werden. Es gilt als Energiemittel bei starken, emotionalen Belastungen und wird auch bei Burnout eingesetzt. n Gelegentlich verstopft? Eine Hilfe bei gelegentlicher Verstopfung. Mit krampflösender Eigenschaft. Max Zeller Söhne AG 8590 Romanshorn www.zellerag.ch JAHRE Erhältlich in Ihrer Apotheke oder Drogerie. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. 22 06 / 2015 Impfung Trainingspartner für das Immunsystem Unser Organismus wird täglich mit Hunderten von Krankheitserregern und Fremdstoffen konfrontiert, die vom Immunsystem unschädlich gemacht werden. Manche dieser Eindringlinge sind jedoch so aggressiv, dass es zu schweren Komplikationen kommen kann. Gegen solche Krankheitserreger und Gifte werden nach Möglichkeit Impfungen entwickelt. Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin Sie wirken wie ein Selbstverteidigungskurs und bereiten das Immunsystem auf einen möglichen Angriff vor, sodass im Ernstfall blitzschnell reagiert und durch rasches Einschreiten Schlimmeres vermieden werden kann. Zum Glück besitzt jeder Krankheitserreger bestimmte Merkmale, die vom Immunsystem als «fremdartig» erkannt werden können und eine Abwehrreaktion auslösen. Genau dieses Merkmal muss man kennen, um effektive Impfstoffe entwickeln zu können. Ausserdem muss herausgefunden werden, welches die krank machenden Eigenschaften eines Erregers sind und wie verwandlungsfähig er ist. Kommt ein Erreger in vielen Varianten vor, muss auch die Impfung Merkmale von den verschiedenen Varianten enthalten (z. B. bei der Pneumokokkenimpfung). Verändert er sich rasch, muss auch der Impfstoff laufend angepasst und neu verabreicht werden (z. B. bei der Grippeimpfung). Tot oder lebendig Den Erreger benötigt man nicht nur, um alles Wichtige über seine krank machenden Eigenschaften herauszufinden. Anschliessend kann das Virus beispielsweise abgetötet und in seine Bruchstücke zerlegt werden. In die Impfung packt man dann nur diejenigen Bestandteile, die man benötigt, um das Immunsystem zu aktivieren. Man nennt einen solchen Impfstoff auch Totimpfstoff. Nun ist im Leben nicht immer alles so einfach, und es kann sinnvoll sein, einen anderen Weg zu gehen. Vielleicht braucht man den Erreger doch an einem Stück. Dann packt man ihn eben lebend in die Impfung hinein. Aber nur, nachdem man ihn so stark abgeschwächt hat, dass er keine Krankheit mehr auslösen kann. In diesem Fall handelt es sich um einen sogenannten Lebend impfstoff. Der Vorteil solcher Lebendimpfungen ist, dass eine sehr geringe Dosis bereits ausreicht, weil der Keim ja noch in Aktive Impfung Mit aktiver Impfung ist die Impfung mit Lebend- oder Totimpfstoff gemeint, die das Immunsystem dazu anregt, selbst Antikörper und Gedächtniszellen gegen den Erreger oder das Toxin (Giftstoff) zu bilden. Eine Aktivimpfung schützt frühestens nach ein bis zwei Wochen, verursacht in der Regel aber einen Langzeitschutz. Passive Impfung Die passive Impfung erfolgt nach einer möglichen Infektion, wenn noch kein Impfschutz besteht. Dabei werden direkt Antikörper oder das Antitoxin verabreicht (z. B. bei Gefahr von Tollwut nach einem Tierbiss oder Tetanus, wenn der Impfschutz nicht mehr ausreichend ist). Passive Impfungen wirken unverzüglich, werden vom Körper aber wieder abgebaut, sodass danach kein Langzeitschutz besteht. Nestschutz Der Nestschutz ist eine besondere Form der passiven Immunisierung, die durch Übertragung von Antikörpern über die Plazenta oder Muttermilch von der Mutter auf das Baby zustande kommt. Der Schutz geht nach ein paar Wochen bis Monaten wieder verloren, wonach sich das Kind seine eigene Immunität aufbauen muss. Wie Impfungen Impfung Impfstoff Antigenpräsentierende Zelle Das Immunsystem arbeitet mit verschiedenen Zellen. Sie reagieren auf unterschiedliche Art und Weise mit dem Impfstoff und tragen alle zur Bildung der Immunität bei: Antigenpräsentierende Zellen Antigenpräsentierende Zellen (APC) verdauen den Impfstoff und präsentiere Teile davon, die sogenannten Antigene, auf ihrer Oberfläche. Damit wandern sie nun in die Lymphknoten, wo viele Immunzellen versammelt sind. der Lage ist, sich zu vermehren. Ausserdem fällt die Antwort des Immunsystems auf einen lebenden Impfkeim stärker aus, als auf einen toten bzw. zerlegten Erreger. Das bedeutet, dass Impfungen mit einem Lebendimpfstoff in der Regel auch weniger häufig aufgefrischt werden müssen, weil der Schutz länger hält. Kein Erfolg ohne Rückschläge Der Nachteil besteht darin, dass man es mit lebender Materie zu tun hat, die man nicht zu 100 Prozent unter Kontrolle hat, weil sie sich verändern kann. Und in der Vergangenheit ist das tatsächlich passiert. Die Polio-Schluckimpfung gegen Kinderlähmung war eine solche Lebendimpfung. In einer von 2,5 Millionen Impfungen hatten sich die abgeschwächten, lebenden Polioviren durch genetische Veränderung wieder in voll aktive Viren zurückverwandelt und die Krankheit ausgelöst. 23 06 / 2015 Unter der Lupe das Immunsystem trainieren Impfstoffe imitieren den Krankheitserreger, vor dem sie schützen sollen. Sie ahmen seine Antigene nach, ohne selbst gefährlich zu sein. Antigene sind strukturelle Eigenschaften, die vom Immunsystem als fremdartig erkannt werden können. Durch die Impfung kann das Immunsystem eine Abwehrstrategie entwickeln, bevor ein echter Angriff erfolgt. Dadurch ist es im Ernstfall viel schneller als bei der ersten Begegnung, sodass es gar nicht erst zum Ausbruch der Krankheit kommt. T-Helferzelle Plasmazelle B-Zelle Antikörper der Plasmazelle Pathogen T-Gedächtniszelle B-Gedächtniszelle T-Zelle Gedächtniszelle Gedächtniskillerzelle Infizierte Zellen Ziel der Impfung: Die Bildung von Gedächtniszellen T-Zellen B-Zellen T-Zellen erkennen die Impf-Antigene auf der Oberfläche der antigenpräsentierenden Zellen und werden dadurch aktiviert. Ein Teil davon entwickelt sich zu T-Helferzellen, die andere Zellen zu Hilfe rufen. Ein anderer Teil wiederum entwickelt sich zu T-Killerzellen. T-Killerzellen finden und zerstören Körperzellen, die bereits vom Impfstoff infiziert worden sind. Im Ernstfall zerstören sie also von Erregern infizierte Zellen, damit sich die Erreger nicht weiter vermehren können. B-Zellen erkennen das Impf-Antigen ebenfalls und werden dadurch aktiviert. Sie entwickeln sich beispielsweise zu Plasmazellen, die Antikörper produzieren, die genau auf das Impf-Antigen zugeschnitten sind. Der Antikörper bindet nun an das Impf-Antigen, markiert es dadurch für die Zerstörung oder hindert es daran, in Zellen einzudringen. Heute ist die Impfung gegen Kinderlähmung in Ländern, die sich das leisten können (so auch in der Schweiz) als Totimpfstoff erhältlich. In Entwicklungsländern ist die Schluckimpfung aber nach wie vor die einzige Möglichkeit, jedes Kind zu erreichen. Der Nutzen übersteigt dabei eindeutig das Risiko. Dank dieser Impfung konnte die Nervenkrankheit, die bei einem von zweihundert Erkrankten bleibende Lähmungen hervorruft (teils mit Todesfolge, wenn die Atemmuskulatur gelähmt wird), fast auf der ganzen Erde ausgerottet werden. Nur in Nigeria, Indien sowie im Grenzgebiet zwischen Pakistan und Afghanistan ist das Virus noch immer aktiv, was vor allem bei Reisen in diese Gebiete bedacht werden muss. fungsraten: Man kann für jeden Erreger ausrechnen, wie viele Prozent der Bevölkerung mindestens geimpft sein müssen, damit sich eine Krankheit nicht mehr verbreiten kann. Bei Röteln, Kinderlähmung und Diphtherie wären es um die 85 Prozent, die geimpft sein müssten, bei Keuchhusten und Masern liegt der Schwellenwert sogar bei 95 Prozent. Das heisst, dass mindestens 95 Prozent der Schweizer Einwohner geimpft sein müssten, damit eine sogenannte Herdenimmunität zustande kommt: Dank den 95 Prozent, die sich impfen lassen, sind auch diejenigen fünf Prozent geschützt, die sich aus gesundheitlichen Gründen (noch) nicht impfen lassen können, z. B. Menschen mit geschwächtem Immunsystem, Schwangere, Neugeborene und Säuglinge, die erst ab einem bestimmten Alter geimpft werden können, und Impfgegner natürlich auch. Reine Mathematik Gesundheitsbehörden formulieren ihre Impfziele mit sogenannten Durchimp- Alle diese Aktivitäten führen letztendlich zum eigentlichen Ziel der Impfung, nämlich zur Entstehung von Gedächtniszellen. Diese werden den echten Erreger sofort erkennen und rasch reagieren. Dadurch fällt die Abwehrreaktion viel rascher und stärker aus als beim ersten Kontakt. Gedächtniszellen können jahrzehntelang bestehen bleiben. Die Rechnung gilt allerdings auch umgekehrt: Sinkt die Impfrate unter einen kritischen Schwellenwert, können gefährliche Krankheiten, die heute fast ausgerottet und in Vergessenheit geraten sind, jederzeit wieder aufflammen. Einen kleinen Vorgeschmack davon können wir auch in der Schweiz von Zeit zu Zeit erleben, wenn z. B. wieder eine Masern-Welle auftritt. Sich gut informieren Nüchtern betrachtet und völlig losgelöst von jeglichen Diskussionen − wenn es rein um die Reduzierung von Behinderung und Tod durch gewisse Infektionskrankheiten geht, gibt es bis anhin kein wirksameres Prinzip als die vorbeugende Verabreichung einer Impfung. Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke beraten. n 24 06 / 2015 Sonnenschutz Sonnenstrahlen ohne Reue In der Schweiz erkranken jährlich schätzungsweise über 20 000 Menschen an einem hellen und rund 2 400 am gefährlicheren schwarzen Hautkrebs. Neben nicht beeinflussbaren Risikofaktoren, wie eine hohe Anzahl von Pigmentmalen am Körper oder eine erbliche Vorbelastung, erhöhen auch UV-A- und UV-B-Strahlen von Sonne und Solarium das Hautkrebsrisiko markant. Nathalie Gerber, Programmleiterin «Prävention Hautkrebs» der Krebsliga Schweiz, verrät im folgenden Interview, wie man sich optimal vor den gefährlichen Strahlen schützen kann. Irene Strauss, Apothekerin Ultraviolette Strahlen (UVA und UVB) sieht man nicht, riecht man nicht und spürt man nicht. Was aber macht sie so schädlich? Nathalie Gerber: Diese Strahlung dringt in unsere Hautzellen ein und kann dort die genetische Information, die Erbsubstanz, verändern. Der Körper kann solche Schäden bis zu einem gewissen Mass reparieren. Wird diese Fähigkeit jedoch überstrapaziert, bleiben einzelne Zellen beschädigt und können zu Krebszellen mutieren. Somit gilt UV-Strahlung unbestritten als eine Hauptursache für Hautkrebs. Sind UV-Strahlen überall zu jeder Zeit immer gleich intensiv? Wie stark die UV-Strahlung tatsächlich ist, hängt von verschiedensten Faktoren ab: Über die Mittagszeit ist sie stärker als am Morgen und am Abend, im Sommer kräftiger als im Winter, in südlichen Ländern bis hin zum Äquator stärker als z. B. im Schweizer Mittelland und in den Bergen intensiver als im Tal. Wichtig zu wissen ist, dass auch bei bedecktem Himmel bis zu 80 Prozent der UV-Strahlen durch die Wolkendecke hindurchdringen können. Also auch dann ist an Schutz zu denken. Ausserdem ver- doppelt sich die Intensität der Strahlung beinahe, wenn sie z. B. an der Schneedecke reflektiert wird. Auch Wasser, Sand und Beton verstärken übrigens die Strahlungsintensität. Viele Sonnenhungrige wollen aber nach wie vor braun werden. Ist Bräune nicht auch ein gesunder Schutz? Nein. Es gibt grundsätzlich keine gesunde Bräune. Die verstärkte Pigmentausschüttung der Haut ist nichts anderes als eine Abwehrreaktion der Zellen. Die Oberhaut verdickt sich unter Einfluss der UV-B-Strah- 25 06 / 2015 Wie schützt man sich also richtig vor zu viel Sonne? Der beste Schutz ist Schatten. Im Winter sind z. B. im Mittelland die UV-Strahlen schwach, aber im Sommer, wo zwei Drittel der täglichen UV-Strahlung zwischen 11 und 15 Uhr auf die Erde treffen, sollte man in diesem Zeitraum im Haus oder zumindest im Schatten bleiben, ganz nach dem Vorbild einer spanischen Siesta. Im Freien ist zudem die seitlich einfallende Streustrahlung zu beachten, die bei nicht ausreichend abgedecktem Himmel auf uns treffen kann. Auch Kleidung hält UV-Strahlen fern. Textilien bilden grundsätzlich eine sehr gute Barriere und haben zudem den Vorteil, dass ihr Schutz den ganzen Tag über konstant bleibt. Dicht gewebte Stoffe schützen verständlicherweise besser als loses Gewebe, künstliche Stoffe bieten einen besseren Schutz als Naturfasern. Auch schirmt trockenes Gewebe UV-Strahlen besser ab als nasses. Textilien mit zertifiziertem UVSchutz machen vor allem bei Kindern oder bei Menschen mit empfindlicher Haut Sinn, vor allem deshalb, weil sie auch in nassem Zustand schützen. Die Krebsliga Schweiz gibt Tipps zur Vorbeugung von Hautkrebs Für jene Körperstellen schliesslich, die unbedeckt bleiben und somit ungeschützt sind, eignet sich Sonnencreme. Was ist beim Kauf einer Sonnencreme zu beachten? Zentral ist es, ein Sonnenschutzmittel zu verwenden, das vor UV-A- (gekennzeichnet mit dem UV-A-Label) und vor UV-BStrahlen (Angabe des Lichtschutzfaktors) schützt. Zudem sollte ein Produkt gewählt werden, das den eigenen Bedürfnissen entspricht und der Intensität der UVStrahlen, der Dauer des Aufenthalts an der Sonne, der Art der Aktivität und der Sonnenempfindlichkeit der Haut angepasst ist. Nach europäischen Richtlinien sollen Lichtschutzfaktoren (LSF) von mittel (15, 20, 25) bis sehr hoch (50+) verwendet werden. Die Krebsliga empfiehlt Produkte, die mindestens einen Lichtschutzfaktor 15 haben. Zudem kann man darauf achten, dass die Sonnencreme möglichst wenig Allergie auslösende Stoffe oder Duftstoffe enthält. Kann Sonnencreme auch schaden? Der beste Schutz sind Schatten und Kleidung. Ist beides nicht möglich, stellt die Sonnencreme eine wichtige Alternative dar. Annahmen, dass eine Gesundheitsschädigung durch die in mineralischen Filtern enthaltenen Nanopartikel oder durch allfällige hormonähnliche Wirkungen bei organischen Filtern auftritt, sind nach heutigem Wissensstand unwahrscheinlich. Aus Sicht der Krebsliga ist der Nutzen einer Sonnencreme grösser als mögliche Risiken. Und wie cremt man sich richtig ein? Die aktuelle Empfehlung lautet, sich zweimal innerhalb von 15 Minuten mit ausreichend Creme einzucremen, bevor man an die Sonne geht. Das hilft, möglichst alle unbedeckten Körperstellen zu erwischen, also auch solche, die man eventuell beim ersten Eincremen ausgelassen hat, und stellt sicher, dass man nicht zu wenig Creme verwendet. Zudem sollte man daran denken, regelmäs sig nachzucremen. Das gilt auch für wasserfeste Sonnenschutzmittel oder solche mit einem hohen Lichtschutzfaktor. Beim Schwimmen, bei verstärktem Schwitzen aber auch durch das Abtrocknen mit einem Handtuch geht die schützende Schicht nämlich verloren und das Sonnenschutzmittel erreicht nicht mehr den Faktor, der >>> THE POWER OF PREVENTION Actinica® Lotion ist das einzige Medizinprodukt mit klinisch nachgewiesener Wirksamkeit in der Prävention von verschiedenen Formen des Hellen Hautkrebses bei Risikopatienten. Für zusätzlichen Komfort und Sicherheit ist Actinica® Lotion in einem Dosierdispenser erhältlich. Damit wird das konstante Volumen für einen optimalen Schutz der Anwender sichergestellt. Wenn aus Schutz Prävention wird. Quellenangabe: Ulrich C et al. Br J Dermatol 2009;161:78-84. 1405-Act-I-01 len und Melanin wird gebildet. Diese Eigenbräune ist allerdings nur ein minimer Schutz und erreicht in keiner Weise die Schutzfunktion wie wir sie z. B. von Sonnencremes kennen. Ausserdem entstehen Schäden an der Haut ja oft schon vor einer Rötung, also bereits dann, wenn man seine Haut noch in Sicherheit vermutet. Diese Schäden sind aber leider nicht mehr rückgängig zu machen. Das bereits erwähnte erhöhte Hautkrebsrisiko, aber auch eine beschleunigte Hautalterung sind die Folge. 26 06 / 2015 auf der Packung angegeben ist. Ein Produkt mit LSF 50 würde dann also deutlich mehr als nur ein Fünfzigstel oder mehr als zwei Prozent an Strahlung auf unsere Haut lassen. Was liegt Ihnen zum Thema Sonnenschutz abschliessend besonders am Herzen? Hautkrebs ist eine Erkrankung, deren Entstehung man durch eigenes Zutun wesent- Kinderhaut muss besonders gut geschützt werden lich beeinflussen kann. Man hat die Möglichkeit, sich vor UV-Strahlen zu schützen. Mit den zuvor erwähnten Sonnenschutzmassnahmen kann man das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, deutlich senken. Diese Möglichkeit ist nicht selbstverständ- lich und sollte als Chance wahrgenommen werden. Eine Hautkrebserkrankung ist zwar bei ausreichender Früherkennung gut behandelbar, dennoch sollte man sich und seine Kinder der Haut zuliebe immer vor der Sonne schützen. Schützen. Nähren. Bräunen. Gut vorbereitet wenn die Sonne küsst. Burgerstein sun schützt mit seiner einzigartigen, hochwertigen Kombination von Antioxidantien und natürlichen Carotinoiden die Haut aktiv vor schädigenden Einflüssen und fördert eine schöne und gleichmässige Bräune. Macht schön. Burgerstein Vitamine Erhältlich in Ihrer Apotheke oder Drogerie – Gesundheit braucht Beratung. www.burgerstein.ch Antistress AG, Gesellschaft für Gesundheitsschutz, CH-8640 Rapperswil-Jona I MHO LZD ES IGN Muss man Kinderhaut anders schützen? Kinderhaut ist noch empfindlicher als die Haut von Erwachsenen. Bis zum ersten Lebensjahr sollte man das Kind gar nicht der direkten Sonne aussetzen. In jedem Fall ist bei Säuglingen aber die Sonne im Zeitraum von 11 bis 15 Uhr strikt zu meiden. Auch hier gelten Schatten und der Schutz mit Kleidern als oberstes Gebot. Beim Kinderwagen sollte man also z. B. noch ein Tuch vorhängen, Langarmshirts verwenden und beim Sonnenhut auf eine breite Krempe achten. Auch Ein- bis Sechsjährige sollten von Mai bis August insbesondere die Mittagszeit im Haus oder Schatten verbringen. T-Shirts sollten mindestens die Schultern abdecken und ein Hut den Kopf, weil die horizontalen Körperstellen besonders stark der Strahlung ausgesetzt sind. Bei Sonnencremes wird ein Lichtschutzfaktor von mindestens 30 empfohlen. Die Prävention im Kindesalter entscheidet bereits über mögliche Spätfolgen im Alter mit. Eltern sind für einen ausreichenden Sonnenschutz ihrer Kinder verantwortlich. Das kann z. B. bedeuten, auch selber über Mittag im Haus zu bleiben, selbst wenn das schöne Wetter nach draussen lockt. So können Eltern mit gutem Beispiel vorangehen. 27 06 / 2015 Sonnenschutz für Kinder Kinderhaut reagiert empfindlicher auf UV-Strahlung als die Haut von Erwachsenen. Da die UV-Strahlung eine der Hauptursachen für Hautkrebserkrankungen ist, ist Sonnenschutz bereits im Kindesalter unerlässlich – und zwar von Geburt an. Die Krebsliga hat Empfehlungen zum Sonnenschutz für Kinder erarbeitet und neues Informationsmaterial erstellt. Die einfachste Faustregel gilt nach wie vor: Schatten ist der beste Sonnenschutz. Für Eltern und alle anderen betreuenden Personen steht ein neuer Prospekt zur Verfügung, in welchem kurz und knapp, spielerisch und bild- haft gestaltet, die wichtigsten Tipps zum Sonnenschutz für die Kleinen aufgezeigt werden. Das altbewährte SonnenschutzBooklet im handlichen Kleinformat zum Mitnehmen und die ausführliche Broschüre zum Sonnenschutz stehen aktualisiert zur Verfügung. Alle Informationen und Unterlagen zum Bestellen und zum Download sind unter www.krebsliga.ch/sonnenschutz-kinder zu finden. n Denn Ihre Haut ist unersetzlich. Nr. 1 Sonnenschutz in der Schweiz* Daylong™ Sonnenschutz • Lang anhaltender Schutz vor UVA/UVB- und Infrarot-Strahlen (IR) • Aktiver Zellschutz • Prävention gegen vorzeitige Hautalterung • Ausgezeichnetes Hautgefühl * IMS Health – Sonnenschutzmittel für Erwachsene, Kinder und Babys, Absatz und Umsatz MAT 09/2014 in Apotheken und Drogerien Schweiz 20150390_Ins_Daylong_Kind_Frau_Family_192x133mm_D.indd 1 NEU Erhältlich in Apotheken und Drogerien www.daylong.ch 30.04.15 14:10 28 06 / 2015 Internet Der sichere Umgang mit Gesundheitsseiten Gesundheitsinformationen aus dem Internet oder durch Apps können die Beratung durch Fachpersonen wie Apotheker oder Ärzte keinesfalls ersetzen, aber durchaus ergänzen. Simone Widler, Projektleiterin bei Gesundheitsförderung Schweiz, sagt, worauf es zu achten gilt und wo die Grenzen von Informationen aus dem Netz sind. Silvia Weigel, pharmaSuisse Das Internet wird immer häufiger als Gesundheitsratgeber genutzt. Was halten Sie von dieser Entwicklung? Simone Widler: Die Informationssuche nach Gesundheitsinformationen im Internet bietet riesige Chancen, aber auch Gefahren. Gesundheitsseiten können einen einfachen, kostengünstigen und schnell abrufbaren Zugang zu nützlichen Infos gewähren. Allerdings bleibt dem Nutzer die Aufgabe erhalten, die Inhalte nach Glaubwürdigkeit, Qualität und Aktualität zu filtern und den Bezug zur eigenen Situation zu erkennen. Dies ist ein äusserst schwieriges Unterfangen und bedarf einer gewissen Gesundheitskompetenz. Nicht selten überfordert der Informationsüberfluss den Nutzer, und ein ergänzender direkter Austausch mit einer Fachperson ist unumgänglich. Simone Widler, Projektleiterin bei Gesundheitsförderung Schweiz Welche Angebote halten Sie für besonders bedenklich? Gesundheitsportale mit kommerziellem Interesse oder ideologisch ausgerichteten Inhalten und Websites mit Gesundheitsempfehlungen, die zwar gut gemeint sind, jedoch nicht von fachkompetenten Personen erstellt worden sind und falsche oder ungenügende Informationen enthalten. Nicht alle Gesundheitssites deklarieren ihre Ziele offensichtlich. Wie können Laien seriöse von unseriösen Informationsquellen unterscheiden? Wichtig ist, zu schauen, ob gewisse Informationen gut ersichtlich angegeben werden. Die Stiftung Health On The Net, kurz HON, hat Richtlinien für Gesundheitswebsites erstellt, die eingehalten und vom Nutzer überprüft werden sollten (siehe Box, Anm. der Redaktion). Gibt es Beispiele für seriöse Angebote? Die Stiftung HON hat sich dem Bedürfnis der Internetnutzer verschrieben, gesundheitsbezogene Webangebote mit kontrollierter Qualität hervorzuheben. Auf dem Portal kann man nach Begriffen suchen, die nur auf Websites zurückgreifen, die bestimmte Richtlinien befolgen. Seriöse Infor- mationen bieten auch das Bundesamt für Gesundheit, Gesundheitsligen oder Patientenorganisationen. In welchen Fällen macht es überhaupt Sinn, sich im Internet zu informieren? Wenn man die Informationen einer Fachperson vertiefen möchte und wenn es um Gesundheitsbelange geht, die nicht prioritär sind und später mit einer Fachperson, zum Beispiel dem Apotheker oder Hausarzt, besprochen werden können. Wichtig ist dabei, sich eine Grenze zu setzen, bis zu welchem Punkt man die Informationsangebote verfolgt: Nämlich nur solange, wie diese fürs Verständnis des Gesamtbildes nützlich sind. Stichwort Gesundheits-Apps: Worauf sollte man hier achten? Auf die gleichen Punkte wie bei Websites. Meist sind nicht alle Infos im App Store zu finden. Vor dem Download lohnt sich ein Blick auf das Impressum der Hersteller website. Die Suchfunktion der Stiftung HON finden Sie unter www.healthonnet.org/ HONsearch/Patients/ 29 06 / 2015 Wie erkenne ich seriöse Gesundheits-Apps und -websites? Gesundheitsinformationen aus dem Internet oder durch Apps können die Beratung durch Fachpersonen wie Apotheker oder Ärzte keinesfalls ersetzen, aber durchaus ergänzen. Wichtig ist, die Seriosität des Angebots zu prüfen. Dazu können die folgenden Fragen dienen, die Gesundheitsförderung Schweiz von den Richtlinien der Stiftung Health On The Net (HON) für Gesundheitswebsites abgeleitet hat: – Sachkompetenz des Absenders: Werden die Qualifikationen der Verfasser angegeben? Sind Fachleute für die Veröffentlichung der Informationen verantwortlich? Sind Inhalte aus externen Quellen klar als solche deklariert? –Komplementarität: Enthält die Website einen klaren Hinweis darauf, dass die angebotenen Informationen nicht als Ersatz, sondern zur Unterstützung der Beziehung zwischen Fachperson und Patient/Konsument gedacht ist? – Datenschutz und Vertraulichkeit: Wird der Umgang mit persönlichen und vertraulichen Daten wie E-Mail-Adresse oder persönlicher und medizinischer Auskunft auf der Webseite klar beschrieben? Finden sich auf der Webseite Kontaktangaben (Kontaktformular, E-Mail-Adresse)? –Aktualität: Wird das letzte Änderungsdatum für die Webseite als Ganzes sowie für die einzelnen Seiten mit gesundheitsbezogenem Inhalt angezeigt? – Ziele und Zielpublikum: Sind die Ziele und die Zielgruppe der Website klar beschrieben? –Finanzierung: Sind die Finanzierungsquellen der Website und der Angebote offengelegt? –Werbepolitik: Enthält die Website Werbung? Werden Werbeinhalte und redaktioneller Inhalt klar voneinander getrennt? Vorsicht vor falschen Informationen aus dem Internet Wer sich auf ungesicherte Gesundheitsinformationen aus dem Internet verlässt, lebt gefährlich. Drei Beispiele. Silvia Weigel, pharmaSuisse Einsatz ungeeigneter oder gar gefährlicher Präparate Die Einnahme von Medikamenten ohne Fachberatung ist riskant. Unnötige, falsch dosierte oder falsch eingesetzte Medikamente können der Gesundheit schaden. Ein Online-Fragebogen kann die Fachberatung durch einen Apotheker oder Arzt nicht ersetzen. Werden Medikamente über illegale Websites bestellt, kommt das Risiko von Fälschungen hinzu: Diese können zu viel, zu wenig oder überhaupt keine Wirkstoffe enthalten. Auch giftige Verunreinigungen können bei gefälschten Medikamenten vorkommen und stellen ein Risiko für die Gesundheit dar. Medikamente sollten deshalb nur nach Rücksprache mit einer Fachperson eingenommen werden. Gefährliche Verharmlosung von Kinderkrankheiten Kinderkrankheiten wie die Masern werden auf manchen Internetseiten stark verharmlost. Gleichzeitig werden Falschinformationen über Impfungen verbreitet. Der fehlende Impfschutz führt zu Masernepidemien wie jener in Berlin, die im Februar ein Kleinkind das Leben gekostet hat. Vor der Entscheidung für oder gegen den Impfschutz für Kinder sollten Eltern deshalb gesicherte Informationen prüfen und abwägen. Antworten auf die häufigsten Fragen zum Thema Impfen finden Sie auf www.bag. admin.ch/impfinformation. Falsche Einschätzung von Symptomen Ähnliche Symptome können sowohl bei harmlosen als auch bei schwerwiegenden Erkrankungen auftreten. Wird ein Symptom falsch eingestuft, kann das auf der einen Seite zu unnötigen Ängsten, aber auch zu Verzögerungen der richtigen Therapie führen. Apotheker können Symptome richtig einschätzen und ihren Kunden dann den weiteren Behandlungsweg aufzeigen – sei es die Einnahme eines geeigneten Medikaments, ein Besuch in der Arztpraxis oder im Spital. Durch diese Erstabklärung des Apothekers erhält der Patient ohne vorherige Terminabsprache die Sicherheit, dass er den optimalen Behandlungsweg einschlagen kann. n 30 06 / 2015 Hautpflege Mit der Sonne um die Wette strahlen Ob im Bikini, in sexy Shorts oder im kurzen Kleid: Jetzt ist wieder Zeit, viel Haut zu zeigen. Was aber macht eine gute SommerHautpflege aus? Und was gehört unbedingt in den Reisekoffer? Marie-Luce Le Febve de Vivy Die Sommermonate laden uns dazu ein, das Leben in vollen Zügen zu geniessen. Um verführerisch zu punkten, spielt gepflegte Haut jetzt eine Hauptrolle. Worauf ist dabei zu achten? astreaAPOTHEKE beantwortet die wichtigsten Fragen. 1. Wieso braucht es morgens eine andere Gesichtscreme als abends? Was in der Chronopharmazie für manche Medikamente gilt, betrifft auch die Hautpflege: Sie unterliegt dem biologischen Rhythmus. Unsere innere Uhr beeinflusst, wie Substanzen auf unseren Körper bzw. unsere Haut wirken. So richten sich die Pflegebedürfnisse unserer Haut einerseits nach der Uhr-, andererseits nach der Jahreszeit. Einer der wichtigsten Steuerfaktoren ist das Licht, das die körperliche Hormonproduktion vorgibt. Tageslicht aktiviert den Stoffwechsel und versorgt die Haut mit Blut, Feuchtigkeit und Nährstoffen. Gleichzeitig sind – insbesondere im Sommer – UV-Strahlen aktiv, die der Haut schaden. Eine gute Tagescreme für den sommerlichen Alltag enthält deshalb einen UV-Filter (ideal ist ein LSF von 15 bis 20). Nachts setzt die Regeneration ein: Da sich die Poren weit öffnen, gelangen Vitamine, aufbauende Anti-Aging-Substanzen und Feuchtigkeitspflege besonders gut in die Hautzellen. Darum ist Nachtpflege immer reichhaltiger als Tagespflege. Welche Pflegetextur gewählt wird, hängt vom Alter und der persönlichen Hautbeschaffenheit ab. Ihre Apotheke berät Sie gerne. 31 3. 2. Wieso benötigt meine Haut im Sommer eine andere Pflege? Unser Körpermantel unterliegt einem saisonalen Beauty-Biorhythmus. Im Winter schraubt der Organismus die Hautdurchblutung herunter, um die inneren Organe warm zu halten. Die Folgen sind ein fahler Teint, trockene Haut oder stärker ausgeprägte Cellulite. Im Sommer hingegen strotzen die Hautzellen vor Energie und ertragen einiges mehr, als in der kalten Jahreszeit. Zum Beauty-Programm gehören nun hochwertiger Sonnenschutz und Cremes, die in erster Linie viel Feuchtigkeit (und weniger Fett) spenden. 06 / 2015 Spielt es eine Rolle, in welcher Reihenfolge ich Tagescreme, Sonnenschutz und Make-up auftrage? Ja. Streicht man Sonnencreme ins Gesicht, braucht es darunter nicht unbedingt eine Tagescreme. Ein Feuchtigkeitsserum reicht auch. Wird eine Tagescreme verwendet, kommt sie ebenfalls unter den Sonnenschutz. Allfälliges Make-up kommt über die Sonnencreme. An schweisstreibenden Tagen wirken getönter UVSchutz oder Sonnenpuder allerdings gepflegter als dickflüssiges Make-up, das zu verlaufen droht. Wer aus Repräsentationsgründen nicht auf eine Foundation verzichten kann, legt einen Zwischenschritt ein: Über die Sonnencreme kommt ein sogenannter «Primer», eine meist transparente Grundierung, die dafür sorgt, dass das Make-up länger hält und nicht zerfliesst. Wichtig: Unbedingt darauf achten, dass der Primer trocken ist, bevor man die Foundation aufträgt. 4. Brauche ich im (Berufs-)Alltag überhaupt einen UV-Schutz? Wer glaubt, in der Stadt oder an Wolkentagen sei kein UV-Schutz nötig, sollte bedenken: UV-A-Strahlen können sogar durch Fensterscheiben dringen. Im Büro genügt eine Tagescreme mit integriertem Lichtschutzfaktor, doch je luftiger das Sommerkleid und je mehr Haut wir zeigen, desto erforderlicher wird ein hoher Sonnenschutz – vor allem, wenn wir uns im Freien aufhalten. Besondere Aufmerksamkeit verdient das sensible Dekolleté, das häufig vergessen wird. >>> Anzeige NEU Lindern Sie Dermatitis mit natürlichem Ectoin // Stärkt die Hautbarriere // Unterstützt die Regeneration // Schützt die Haut vor externen Stressfaktoren ohne Kortison und Konservierungsmittel Ectoin 7 % // Creme 30 ml Lindert Hautrötungen und Juckreiz bei Dermatitis Ectoin 3.5 % // Creme 50 ml Unterstützt die Pflege und Regeneration der Haut zwischen dermatoiden Schüben Exklusiv erhältlich in Ihrer Apotheke oder Drogerie 32 6. 06 / 2015 Schadet sommerliche Sonne meiner Hautkrankheit? Das hängt von der Hautkrankheit ab. Grundsätzlich sind spezielle Sonnenschutzprodukte für überempfindliche Haut zu bevorzugen, die frei von chemischen Filtern sowie Duftstoffen sind. Ihr Schutzfilter besteht aus mineralischen Pigmenten, die eine Art Schutzwall bilden, damit UV-Strahlen nicht in die Haut eindringen können. Auch wenn es Mut braucht, trotz sichtbarer Hautauschläge öffentliche Orte wie ein Schwimmbad oder einen Strand aufzusuchen, gibt es keinen Grund, sich zu verstecken. Denn Sonnenexposition verbessert Hautkrankheiten wie Neurodermitis, Schuppenflechte (Psoriasis) und die weniger bekannte Knötchenflechte (Lichen ruber planus). Die UV-Strahlung unterstützt den Heilungsprozess, hemmt Entzündungen und reduziert den Juckreiz. Im Gegensatz zum weitverbreiteten, unsichtbaren Fusspilz sind diese Hautkrankheiten in keiner Weise ansteckend. 5. Gibt es eine Möglichkeit, Pigmentflecken «wegzuzaubern»? Nein, aber sie lassen sich minimieren. Auch wenn Pigmentflecken an Stirn, Wangen, Schultern, Dekolleté oder Händen medizinisch keine Gefahr darstellen, nerven sie als optische Störenfriede. Um sie zu mindern, bieten Dermatologen Hightech-Verfahren an, die aber nur im Winter angewendet werden sollten. Wer es einfacher und kostengünstiger mag, findet in der Apotheke erstklassige Cremes und Seren, deren Inhaltsstoffe den Hautton verbessern, die Überproduktion von Melanin regulieren und für einen frischen Teint sorgen. Sichtbare Ergebnisse zeigen sich nach einer mehrwöchigen Kur. Damit keine weiteren braunen Flecken entstehen, sind gleichzeitig sparsames Sonnenbaden und hoher Sonnenschutz angesagt. Ann_Lactacyd_Astrea_210x148.5+3_DE_27.04.2015.pdf 1 27.04.2015 7. 12:23:51 Braucht es nach dem Sonnenbad ein After-Sun-Produkt? Reicht eine Körpercreme nicht aus? UV-Strahlung trocknet die Haut aus. Nach einem ausgiebigen Sonnenbad oder einem Strandtag mit Wind und Salzwasser dürstet unser Körpermantel nach regenerierender Feuchtigkeit. Ob After-Sun- oder Körpercreme gewählt wird, hängt von der Zusammensetzung des Produkts ab: Überhitztes Gewebe freut sich über beruhigende Wirkstoffe wie Aloe vera, Panthenol, Bisabolol, Hamamelis oder E-Vitamine. Zur Not tut es auch ein kalter Waschlappen. erwöhnen Sie Ihre Intimzone Eine umfassende Auswahl an milden Pflegeprodukten, die auf alle Bedürfnisse der Frau abgestimmt sind. Im Alltag Teens Bestellen Sie Ihr Gratismuster unter lactacyd.ch Schwangerschaft Menopause Bei Reizungen Erhältlich in Ihrer Apotheke und Drogerie * IMS Health, 85D1 Intimwaschpflege, 85D2 Intimtücher, 85D9 Sonstige Pflege, 07/13 - 07/14, CHF WEIL SELBSTVERTRAUEN ZÄHLT Interdelta SA | 1762 Givisiez | [email protected] 33 8. 06 / 2015 Lohnt sich der Kauf einer Anti-CelluliteCreme? Schlechte Durchblutung, Wassereinlagerungen oder ein schwaches Bindegewebe bescheren rund 80 bis 90 Prozent der Frauen eine mehr oder weniger ausgeprägte Orangenhaut. Moderne Anti-CelluliteProdukte enthalten nebst reinem Koffein weitere Wirkstoffe, die die Mikrozirkulation ankurbeln und/oder Wassereinlagerungen entgegenwirken. Gepaart mit Sport, basischer Ernährung und Massagen, lässt sich das Hautbild damit bis zu einem gewissen Grad verfeinern. 9. Gibt es Beauty-Produkte, die man unbedingt in den Reisekoffer packen sollte? Nebst hochwertigem Sonnenschutz und After-Sun-Creme ist es vor allem bei sensibler oder überempfindlicher Haut ratsam, die Pflegeprodukte mitzunehmen, die sich bereits bewährt haben. Herkömmliches Shampoo, Duschgel oder Deo kann man hingegen bei Bedarf auch am Ferienort einkaufen. Beim Lieblingsparfüm gilt: Ist es sonnentauglich? Alkoholhaltige Parfüme können auf der Haut dunkle Flecken hinterlassen. Praktisch ist ein erfrischender Body Spray ohne Alkohol, der auch unter Strandsonne gefahrlos verführerisch duftet. Wer nicht ohne sein Lieblingsparfüm auskommt, sprüht es auf die Badehose statt auf die Haut. 10. Was gehört ins Ferien-Schminktäschchen? Ferien sind zum Relaxen da. Darum gilt: Weniger ist mehr! Um gepflegt zu erscheinen, reichen (wasserfestes) Mascara, ein (wasserfester) Stift für den Lidstrich sowie ein leichtes, mattierendes Gesichts- bzw. Sonnenpuder. Dazu passt ein Lipgloss bzw. leichter Lippenstift in Rosatönen. Toll auf Abendhaut sieht zudem eine Körpermilch mit Glanzpartikeln aus. Mehr braucht es nicht, um in den Ferien schön zu strahlen! n Biochemische Mineralstoffe nach Dr. Schüssler Keine Energie mehr für den Chef? Kalium phosphoricum Nr. 5 plus ✔ Wirkt schnell und zuverlässig ✔ Löst sich gut in Wasser auf ✔ Geeignet für die ganze Familie Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke oder Drogerie beraten. www.omida.ch OMIDA AG, 6403 Küssnacht am Rigi Haarpflege-ABC Schöne Mähne trotz Sommerstrapazen Sommerzeit ist Relax-Zeit – aber leider nicht für unsere Haare. Insbesondere in südlichen Ferienländern, wo sengende Sonnenstrahlen, Meer- oder Chlorwasser sowie sandige Windstösse den Alltag bestimmen, sind sie auf eine Extraportion Pflege angewiesen, um nicht strohig und glanzlos zu werden. Lassen Sie sich von unserem ABC für glänzendes Sommerhaar inspirieren. Marie-Luce Le Febve de Vivy Ausspülen A Direkt nach einem Pool- oder Meeresbad möchten die Haare mit klarem Wasser ausgespült werden – etwa unter der Stranddusche. Die Salzkristalle des Meerwassers wirken wie Brenngläser und verstärken die Einwirkung der Sonnenstrahlen. Das zerstört die Keratinbindungen und entzieht den Haaren die Feuchtigkeit. Sie verlieren ihre Geschmeidigkeit und werden struppig. Biotin B Biotin, auch Vitamin H genannt, ist ein wichtiger Nährstoff für die Haare. Mangelt es am «Schönheitsvitamin», wird das Haar brüchig und dünner. Die Apotheke bietet Aufbaupräparate mit Biotin, die von innen her stärken. C Durst Grünstich Auch Haare dürsten nach Wasser. Werden sie von innen her zu wenig befeuchtet, hapert es mit der Nährstoffversorgung der Haarwurzeln. Die grosse Wasserflasche, die man an den Strand mitnimmt, ist nicht nur für den Körper, sondern auch die Haarschönheit eine Wohltat. Chlorwasser ist der Feind von Blondinen. Metalle wie Kupfer, die im Wasser gelöst und durch das Chlor oxidiert sind, können das Haar grünlich verfärben. Erste Hilfe leistet ein Aspirin, das man in Wasser auflöst und ins Haar gibt. Danach gründlich ausspülen. Vor den Strandferien ist es ratsam, sich die Mähne schneiden zu lassen. Die Spitzen sind dann stabiler und reagieren weniger empfindlich auf die Sommerstrapazen. Mit dem Färben wartet man besser bis nach den Ferien, da die Sonne die Farbpigmente verändert. H Essig Das altbewährte Hausmittel zaubert Glanz in die Haare und lässt sie funkeln. Nach dem Waschen drei Esslöffel (Apfel-)Essig mit einem halben Liter lauwarmem Wasser vermischen und ins Haar geben. Nicht ausspülen. Bei brünettem und schwarzem Haar kann man auch eine Tasse abgekühlten Espresso eine halbe Stunde einwirken lassen. Danach ausspülen. Farbe Coiffeurbesuch G D F Gefärbte Haare brauchen in den Ferien wegen ihrer künstlichen Pigmente sorgfältige Pflege. Während die Haut in der Sonne Pigmente aufbaut, machen die Haare genau das Gegenteil: Sie verlieren Pigmente und bleichen aus. Das mindert ihre Widerstandskraft gegen freie Radikale. Bei gefärbten Haaren ist – nebst Spezial shampoos für kolorierte Haare – eine Kopfbedeckung am Strand anzuraten. Hut Den wirksamsten Haarschutz bieten Sonnenhüte und Kopftücher, vor allem zwischen 11 und 15 Uhr, wenn die Sonne am stärksten glüht. Strandnixen, die mit Style punkten wollen, schlingen ein Tuch wie einen Stirnreifen um den Kopf, setzen einen Strohhut auf und lassen die Tuchenden im Wind flattern. Intensivkur I Strapazierte Haare lassen sich auch auf dem Liegestuhl pflegen. Dafür trägt man eine Repair-Maske auf das trockene oder feuchte Haar auf, steckt das Haar hoch und dreht die Spitzen nach innen (sogenannte Banane). Durch die Wärme wirkt die Kur besonders effektiv. 35 Jojobaöl Jojobaöl ist eigentlich kein Öl, sondern ein flüssiges Pflanzenwachs. Es legt sich wie ein Schutzfilm um die Haare und lässt sich gut in die Spitzen kneten. Für geschmeidigere Haare kann man auch ein paar Tropfen ins Haarshampoo geben. Lauwarm www.rausch.ch 06 / 2015 L Kämmen Um zerzauste Haare leichter zu ordnen, kommen Pflegespülungen und Haarmasken zum Einsatz. Besonders praktisch sind After-SunFeuchtigkeitssprays mit Palmbutter oder Arganöl, die man nur aufzusprühen braucht. Lauwarm waschen heisst die Devise im Sommer, denn heisses Wasser würde nur noch mehr austrocknen. Um Chlor-, Salz- und Sandreste zu entfernen, eignen sich befeuchtende After-Sun-Shampoos und milde Produkte mit Panthenol, Jojoba oder Keratin. Masken M N Nass Masken sind Balsam für sommerstrapazierte Haare und werden zweimal pro Woche aufgetragen. Es gibt sie fixfertig aus der Apotheke, was in den Ferien praktisch ist. Zu Hause kann man sie auch selber machen: Man zerdrückt eine reife Avocado, vermischt sie mit wenigen Tropfen Olivenöl und Zitronensaft und massiert die Mixtur in die Längen ein. Nach 30 Minuten mit einem sanften Shampoo auswaschen. Nass machen schützt vor Chlorschäden: Vor dem Sprung in den Pool lohnt es sich, nicht nur den Körper, sondern auch die Haare abzuduschen. Sind sie mit «normalem» Wasser nass, nehmen sie nicht mehr so viel Chlor auf und trocknen langsamer aus. O Perücken Oben ohne Glatzenträger schützen ihre freiliegende Kopfhaut mit einem Kopfhautspray (im Minimum mit Lichtschutzfaktor 20). Bei allfälligem Sonnenbrand gilt: Die Kopfhaut sofort kühlen und eine Creme mit Panthenol oder Aloe vera auftragen. Perücken helfen über haarlose Zeiten hinweg, sind aber bei heissen Temperaturen eher unangenehm zu tragen. Am Strand, beim Schwimmen und beim Surfen passt ein pfiffiges Baumwolltuch, das um den blanken Kopf geknüpft wird und auch nass werden darf. Q Querflechten Querflechten sind die freche Strandalternative zum klassischen Zopf: Die Haare werden von links nach rechts (oder andersherum) zu einem seitlichen Zopf geflochten und dann festgesteckt. >>> NEU NEU Beschnitt DAS GEHEIMNIS BEI GESCHÄDIGTEM HAAR Gönnen Sie Ihrem Haar neue Kraft. Die RAUSCH Amaranth REPAIR-LINIE repariert und regeneriert geschädigtes Haar. Wertvolle Wirkstoffe schützen vor Spliss und sorgen für gesundes, glänzendes und geschmeidiges Haar. Entdecken Sie das Geheimnis der Kräuter denn Natürlichkeit macht den Unterschied! In Apotheken, Drogerien, Warenhäusern. Die Kraft der Kräuter R 36 06 / 2015 Regenerieren Regenerierende Haarpflege ist in den Sommermonaten kein Luxus, sondern ein Muss, denn freie Radikale zerstören die schützende Schuppenschicht. Schäden zeigen sich meist erst nach Tagen oder gar Wochen. Darum gilt in den Ferien: Täglich dranbleiben und Feuchtigkeit zuführen! Spitzen Spitzen sind der älteste und somit anfälligste Teil unseres Schopfes. Eine Wohltat sind nährende Spitzenfluids. Für Ferienlaune (und Schutz) sorgt eine kleine Portion Kokosnussöl, das man in die Haare einmassiert, bevor man ins Wasser taucht. T Trocknen Trocknen lassen statt heiss föhnen − das ist bei warmer Sommerluft immer die schonendere Lösung. Auch vom Haarglätteisen lässt man lieber die Finger. UV-Schutz UV-Schutz ist auch für die Haare nötig. Gute Dienste leisten Haarsprays, die einen UV-Filter und/oder Wirkstoffe enthalten, die die Haarpracht von Sonnenanbeterinnen und Wasserratten vor dem Austrocknen und Ausbleichen schützen. Sie sollten alle drei Stunden und nach dem Schwimmen erneut aufgesprüht werden. Vitamine V XXL-Haare XXL-Haare sind immer ein schöner Blickfang. Wer Extensions (künstliche Haarverlängerungen) trägt, steckt seine Traummähne vor dem Schwimmen besser hoch und achtet darauf, die Verbindungsstellen täglich zu pflegen und zu entknoten. X Y-Frisur Y Vitamine und Mineralstoffe halten die Haare lebendig. Die Apotheke bietet spezielle Nährstoffcocktails an – beispielsweise mit Biotin, Zink oder Folsäure –, die für Spannkraft sorgen. Am Hotelbuffet bedient man sich reichlich mit saftigen Früchten und knackigen Gemüsen, die natürliche Vitalstoffe servieren. Die Y-Frisur ist eine hübsche Sommer alternative zum Pferdeschwanz. Bei offenen Haaren wird von jeder Seite eine Strähne abgeteilt und hinten am Kopf zusammengebunden. Von hinten sieht es dann wie ein Y aus. Wet-Look Zitronensaft Wet-Look heisst die sexy Strandfrisur, bei der die nassen Haare einfach straff nach hinten zurückgekämmt werden. Wer will, kann dafür auch pflegendes Haaröl mitverwenden. Zitronensaft hellt die Haare an der Sonne auf. Für einen natürlichen Glanz spülen Hellhaarige ihre Haarpracht mit einer Mischung aus einer viertel Tasse Zitronensaft und einer halben Tasse Wasser. n Z Publireportage Fettkiller Minitrampolin Bekannt aus der SRF Sendung «PULS». Schonende Bewegung Ein Training, das Sie wirklich in Schwung hält, ist das leichte Springen auf einem Minitrampolin. Das bellicon® unterscheidet sich durch seine hochelastische Gummiseilring-Federung enorm von herkömmlichen Minitrampolinen mit harten Stahlfedern. Der größte und wichtigste Unterschied liegt in der enormen Elastizität der Seilring Trampoline. Der längere Bremsweg verschont Gelenke und Rücken vor hohen Belastungsspitzen beim Training und ist zudem annähernd geräuschlos. Lebensqualität Das Training auf dem bellicon® macht Spaß, ist enorm gesundheitsfördernd, rückenschonend und sanft zum Körper. Das Schwingen ist einzigartig: Auf keine andere bislang bekannte Weise kann der Körper mit so geringem Aufwand so umfassend trainiert werden. Testen Sie jetzt das bellicon® Trampolin kostenlos für zwei Wochen bei Ihnen zu Hause. Mit Spass und ohne Schmerz zum Erfolg Durch die ganzheitliche Beanspruchung aller Zellen ist der Sauerstoffumsatz auf dem Trampolin besonders groß ohne einzelne Muskeln oder das Herz-KreislaufSystem zu überlasten. Man verbrennt große Mengen Kalorien, ohne subjektiv das Gefühl zu haben sich besonders anzustrengen. Und ganz nebenbei macht das Schwingen auf einem so hochelastisch gefederten Trampolin auch noch viel Spaß, was zu einer besonders großen Trainingstreue und damit auch zum Trainingserfolg auch bei übergewichtigen Sportmuffeln führt. Man kann auf dem hochelastischen bellicon® kaum etwas falsch machen und sich fast nicht überlasten. Ganz automatisch trainiert man im besonders effizienten aeroben Belastungsbereich. Es sind keine komplizierten Übungen zu lernen, um Erfolg zu haben. Einfach auf dem Gerät schwingen, und der Schwerkraftwechsel bringt den Stoffwechsel ganz von selbst auf Trab. Das ist so leicht, dass praktisch jeder sofort Erfolgserlebnisse hat, egal welche körperliche Konstitution man hat. www.bellicon.ch | Persönliche Beratung: 056 470 73 73 | [email protected] 37 06 / 2015 Kurz gesagt Wund- und Narbenpflege Ein kleiner Überblick über die Möglichkeiten der Wundbehandlung und die adäquate Pflege von Narben. Christiane Schittny, Apothekerin Erstversorgung Wundbeurteilung Bei stark blutenden Wunden muss zuerst die Blutung gestoppt werden. Nach Möglichkeit wird das betroffene Glied hochgehalten. Legen Sie dann einen Druckverband an, indem Sie Verbandstoff oder anderen, sauberen Stoff auf die Wunde drücken und dort fixieren. Stark blutende Wunden reinigen sich von selbst, ein Auswaschen ist selten nötig. Bringt man eine starke Blutung nicht innerhalb weniger Minuten zum Stillstand, ist die Wunde tief, grossflächig oder stark verschmutzt, weist sie klaffende oder ausgefranste Wundränder auf oder befindet sie sich im Gesicht, sollte man sie professionell behandeln lassen. Reinigung Gering blutende und verschmutzte Wunden reinigen Sie am besten unter sauberem, fliessendem Wasser oder mit steriler, physiologischer Kochsalzlösung. Kleine Fremdkörper können Sie vorsichtig mit einer sterilen Gaze oder mit einer Pinzette entfernen. Tetanusimpfung Speziell bei stark verschmutzten Wunden und Bisswunden besteht die Gefahr der Infektion durch Bakterien, die Wundstarrkrampf (Tetanus) auslösen. Falls die letzte Impfung mehr als zehn Jahre zurückliegt, könnte eine Auffrischimpfung sinnvoll sein. Trockene Wundversorgung Das ist die konventionelle Behandlung von Wunden. Sie wird hauptsächlich bei Wundsalbe_212x148.5_df.qxp_Wundsalbe_212x148.5_df 03.12.14 16:43 Seite 1 Gehört in jede Hausapotheke! WUNDSALBE DIE SOFORTHILFE FÜR KLEINERE VERLETZUNGEN WUNDSALBE Widmer ist ein Arzneimittel. Lassen Sie sich von einer Fachperson beraten und lesen Sie die Packungsbeilage. Louis Widmer SA, 8952 Schlieren Schnittwunden, Operations- und anderen genähten Wunden eingesetzt. Als Materialien kommen Heftpflaster, Kompressen aus verschiedenen Materialien oder saugende Wundauflagen infrage. Letztere werden mit Mullbinden oder selbstklebenden Materialien befestigt. Desinfektion Jede Wunde, die Sie selber behandeln, sollte gründlich desinfiziert werden. Das beugt späteren Infektionen vor. Es gibt verschiedene Wunddesinfektionsmittel, Beispiele sind Povidon-Iod, Chlorhexidin und Octenidin. In flüssiger Form eignen sie sich >>> 38 06 / 2015 für punktuelle und tiefere Wunden, Sprays hingegen eher für grossflächigere Schürfwunden. Feuchte Wundversorgung Das ist die modernere Form der Wundbehandlung. Spezielle Wundauflagen sorgen dafür, dass die Wunde in einem feuchten Milieu heilen kann. Gleichzeitig stellen sie einen Schutz vor Austrocknung dar und halten Keime fern. Diese Methode wird oft bei Blasen, Schürfwunden oder chronischen Wunden eingesetzt, ist aber grundsätzlich bei jeder Wunde anwendbar. Sie verhindert weitgehend Schorfbildung, minimiert Narbenbildung und fördert ein schnelleres Zellwachstum. Wasserdichter Wundschutz Für kleinere Bagatellwunden kann ein Pflasterspray gute Dienste leisten. Es bildet auf der Haut einen Film, der die Wunde vor eindringendem Wasser, Schmutz oder Bakterien schützt. Bei grösseren Wunden können Sie zum Duschen spezielle Abdeckfolien verwenden. Verbandwechsel Der Verband muss (vor allem bei der feuch- ten Wundversorgung) normalerweise nicht täglich gewechselt werden. Ein Wechsel empfiehlt sich aber, wenn der Verband schmutzig oder nass ist und nicht mehr richtig hält. Ausserdem ermöglicht er die Kontrolle des Heilungsprozesses. Infizierte Wunden Diese können Sie meist optisch erkennen, wenn die betreffende Stelle anfängt, zu eitern oder rot und entzündet ist. Zusätzliche Hinweise können Fieber, Schmerzen oder ein eingeschränktes Empfindungsvermögen sein. Dann müssen Sie handeln und so lange regelmässig desinfizieren, bis die Infektion zurückgegangen ist. In schwerwiegenderen Fällen sollten Sie die Wunde rechtzeitig fachmännisch begutachten lassen. Narbenpflege Narben können optisch mithilfe von speziellen Salben verschönert werden. Diese Salben können Sie mehrmals täglich über einen längeren Zeitraum von mehreren Monaten (je nach Grösse und Beschaffenheit der Narbe) vorsichtig, aber gründlich einmassieren. Beginnen dürfen Sie aber erst, wenn die Narbe gut verheilt ist. Narbensalbe Allantoin, Dexpanthenol, Heparin und Kollagen sind die wichtigsten Wirkstoffe in Narbensalben. Sie haben eine glättende und entzündungshemmende Wirkung und verhindern zu starkes Zellwachstum, welches unschöne Hautwucherungen während des Heilungsprozesses der Wunde hervorruft. Sonnenschutz Während des ersten Jahres ist das Narbengewebe sehr empfindlich auf UV-Strahlung. Deshalb muss die Narbe unbedingt vor Sonne geschützt werden: entweder mit einer Sonnencreme mit Faktor 50+ oder durch Abdecken mit Pflaster. n Wir lassen Sie nicht im Stich! Hochwirksamer, lang anhaltender Schutz vor stechenden und beissenden Insekten. SENSOLAR Zero Bite Schützt gegen Mücken, Tigermücken, Zecken und Entenflöhe. Wasserfest, schützt bis zu 8 Stunden. Wasser- und schweissresistent Enthält kein DEET n Anwendbar auch für Kinder (ab zwei Jahren) und Schwangere n Angenehmer Duft und hautpflegende Eigenschaften n Wirkstoff zur Malariaprophylaxe in den Tropen von der WHO empfohlen n SENSOLAR Sonnenspray Weil er einen sofortigen UVA+UVB-Schutz garantiert, wasser- und schweissresistent ist, lange auf der Haut verbleibt, nicht in den Augen brennt, weder Alkohol noch Emulgatoren enthält, die natürliche Bräunung unterstützt und von empfindlicher Haut bestens vertragen wird. n Hinweis: Insektenrepellents sicher verwenden. Vor Gebrauch stets die Kennzeichnung und Produktinformationen lesen. Lifeforce GmbH 6343 Rotkreuz www.lifeforce.ch Pharmacode 5336130 50 ml Pharmacode 5718943 Erhältlich in Apotheken und Drogerien 100 ml Pharmacode 5334881 200 ml Pharmacode 4340112 39 06 / 2015 Mundhygiene Das Timing ist wichtig Beim Zähneputzen kommt es nicht nur auf die Technik, sondern auch auf den richtigen Zeitpunkt an. Denn manche Lebensmittel, die wir unmittelbar vor dem Putzen konsumieren, bringen unseren Zahnschmelz vorübergehend aus dem Lot, sodass man mit der Mundhygiene lieber noch wartet. Bei anderen wiederum putzt man sich die Zähne besser sofort. Prof. Dr. Ulrich P. Saxer, Experte in Sachen Dentalhygiene, verrät im Interview, wie Sie den passenden Moment finden und worauf Sie sonst noch achten sollten. Claudia Uebelmann, Geschäftsführerin Aktion Zahnfreundlich Prof. Saxer, wodurch treten die meisten Probleme im Zusammenhang mit der Mundhygiene auf? Prof. Dr. Ulrich P. Saxer: Den richtigen Zeitpunkt zu kennen, um sich die Zähne zu putzen. Viele Menschen überlegen sich nicht, was sie kurz vor der Zahnreinigung konsumieren. Nahrungsmittel und Getränke haben einen vielseitigen Einfluss auf die Zähne, unsere «mineralisierten Juwelen». Denn es gibt zwei Arten von Säuren, welche unsere Zähne zerstören können: Zum einen sind dies die sogenannten diätetischen Säuren, welche in Salatsaucen, Getränken oder in Müslis enthalten sind, und zum anderen gibt es Säuren, welche aus dem Verzehr von zuckerhaltigen Lebensmitteln und Getränken entstehen. Und weshalb spielt es eine Rolle, was wir vor dem Zähneputzen essen und trinken? Die diätetischen Säuren wirken unmittelbar auf die Zähne. Die Säure lässt unsere Zähne aufweichen und einzelne Mineralien lösen sich dadurch. Sofern die Zähne nicht unmittelbar nach dieser Art der Säurezufuhr geputzt werden, führt dies nur zu einer unsichtbaren Veränderung der Zahnoberfläche (Erosion), und sobald sich die Säure neutralisiert hat, können sich die Zähne selbst wieder durch den Speichel mineralisieren. Eine unmittelbare Zahnpflege nach der entsprechenden Säurezufuhr würde allerdings zu einem Verlust der Zahnhartsubstanz (Abrasion) führen. Alternativ zum Zähneputzen können Sie einen zahnfreundlichen Kaugummi mit dem «Zahnmännchen» verzehren oder sich den Mund mit Wasser oder einer Mundspüllösung ausspülen. Durch Zähneputzen unmittelbar nach dem Verzehr von säurehaltigen Lebensmitteln verlieren wir Zahnsubstanz. Wie aber entsteht Karies? Aufgrund der Säuren, welche aus dem Verzehr von zuckerhaltigen Lebensmitteln und Getränken gebildet werden, entsteht unter dem nicht entfernten Zahnbelag ein Loch im Zahn (Karies). Nach dem Verzehr von zuckerhaltigen Lebensmitteln ist es >>> Aktion Zahnfreundlich Die Aktion Zahnfreundlich ist ein gemeinnütziger Verein, welcher sich seit 1982 für die Mundgesundheit der Schweizer Bevölkerung einsetzt. Mit seinem Qualitätslabel – dem «Zahnmännchen» – garantiert der Verein nachweislich für die Zahnfreundlichkeit der Produkte, welche weder kariogen noch erosiv sind. Prof. Dr. Ulrich P. Saxer ist Vorstandsmitglied der Aktion Zahnfreundlich und ehemaliger Inhaber einer DentalhygieneSchule in Zürich. In Zürich schloss er im Jahre 1967 sein Studium als Zahnmediziner ab und liess sich zum Spezialist in Parodontologie und oraler Prävention ausbilden. In der Schweiz baute Prof. Saxer zwei Dentalhygiene-Schulen in Zürich auf und wirkte unterstützend beim Aufbau der Schulen in Genf und Bern mit. Der gemeinnützige Verein besitzt mit seinen 875 Mitgliedern, welche sich aus dem zahnmedizinischen Bereich zusammensetzen, ein grosses Netzwerk an Fachpersonen. Nebst den Fachpersonen zählt der Verein auch die Hersteller von zahnfreundlichen Produkten zu seinen Mitgliedern. Das gemeinsame Ziel ist es, die Bevölkerung der Schweiz über die Zusammenhänge von Ernährung, Mundhygiene und Kariesprävention aufzuklären. Weitere Auskünfte und Informationsmaterial erhältlich unter www.zahnfreundlich.ch 40 06 / 2015 deshalb wichtig, sich gleich anschliessend die Zähne zu putzen – ein besonderes Augenmerk sollten Sie auf die Zahnflächen im Zahnzwischenraum halten. Gibt es einen besonders guten Zeitpunkt für die Mundhygiene? Aufgrund der beschriebenen Einflüsse ist es äusserst bedeutungsvoll, auf den richtigen Zeitpunkt der Reinigung zu achten und deshalb kurz vor dem Zähneputzen den Fokus auf zahnfreundliche Lebensmittel und Getränke zu richten. Am Morgen, direkt nach dem Aufstehen, ist allerdings der beste Zeitpunkt für die Zahnreinigung, welche garantiert ohne Schaden anzurichten erfolgt. Bei Kindern gilt es, zu beachten – aufgrund der nicht optimalen Gründlichkeit–, nach jeder Mahlzeit und Süssspeise die Zähne zu putzen. Gibt es nebst Karies weitere Punkte, weshalb es sich lohnt, auf eine gute Mundgesundheit zu achten? Ja, im Vergleich zu den Sechzigerjahren wurde Karies bei Kindern und jungen Erwachsenen erfreulicherweise um 95 Prozent reduziert. Im Erwachsenenalter gehen mehr Zähne infolge Zahnfleischerkrankungen (Parodontitis) verloren. Hier sind es nicht die in den Zahnbelägen produzierten Säuren, sondern die Abbauprodukte der Bakterien im Allgemeinen, welche einen Schaden am Zahnfleisch bewirken. Um diesen Erkrankungen vorzubeugen, schaffen eine gepflegte Mundhygiene sowie die minimal jährliche Zahnreinigung bei einer Dentalhygienikerin und Kontrolle bei einem Zahnarzt/einer Zahnärztin Abhilfe. Besteht ein Zusammenhang mit der allgemeinen Gesundheit und der Mundgesundheit? Ja, Patienten mit einer guten Zahngesundheit leben länger und haben ein deutlich kleineres Risiko, frühzeitig an einer Arterienverkalkung zu erkranken. Im Zusammenhang mit gesunden Arterien sind auch viele Erkrankungen in den meisten Organen sowie der Blutversorgung im Gehirn und am Herzen seltener. Umgekehrt verlaufen alle Entzündungen im menschlichen Körper in Anwesenheit einer Parodontitis ungünstig: Zwischen Parodontitis und Diabetes besteht ein Zusammenhang, indem die Progression beider Erkrankungen beschleunigt wird. Die parodontale Infektion erschwert die glykämische Einstellung des Diabetes und erhöht das Risiko diabetes assoziierter Komplikationen. Welche Utensilien benötigt man, damit die Zähne strahlen? Eine geeignete Zahnpasta und eine Zahnbürste. Die Zahnbürste ist aber bereits der grösste Risikofaktor, welcher an den Zähnen oder am Zahnfleisch – selbst beim richtigen Zeitpunkt – Schaden bewirken kann. Bisher waren vor allem die Handzahnbürsten Hauptverursacher für Schäden an Zahn (sensible Zahnhälse, Keildefekte) und Zahnfleisch (Rezessionen, Zahnfleischrückgang). Dies ist nicht auf die Borsten zurückzuführen, sondern auf den zu starken Druck (200 bis 600 Gramm), welcher auf die Zahnbürste ausgeübt wird. Speziell Patienten, welche besonders gründlich ihrer Mundpflege nachgehen möchten, neigen zu diesem Verhalten. Um den Druck einzuschränken, ist die Verwendung einer hydrodynamischen Schallzahnbürste einen Versuch wert. Mit diesen Bürsten kann nur ein Druck zwischen 80 bis 120 Gramm auf den Zahn ausgeübt werden, da die Borsten sich vibrierend auf und ab bewegen. Der Anwender selbst hat – bis auf die Nutzung – keine Aufgabe mehr. Allerdings sind nur wenige Schallzahnbürsten auf dem Markt auch wirklich hydro dynamisch. Dazu zählen beispielsweise tough whitening ZAhnPAStA mit AKtiVKOhLe Putz Dir die Zähne weiSS und schütze dich dOPPeLt gegen KArieS. curaprox.com 41 06 / 2015 Waterpik, Flexcare und Healthy White. Eine entsprechende Auflistung befindet sich auf www.richtigzaehneputzen.ch. Und wie sieht es bei der Zahnpasta aus? Die in der Schweiz erhältlichen Zahnpasten sind generell gut und jeweils mit einem Abrasionsgrad (RDA) gekennzeichnet. Die Werte legen fest, ob der Zahnhartsub stanzverlust durch die Zahnpasta gering, mittel oder stark erfolgt. Seit einigen Jahren gibt es eine Anzahl von Zahnpasten, welche den unterschiedlichen Präferenzen entsprechen. Aufgrund der grossen Fortschritte, welche im Bereich der Zahnpasten erzielt wurden, ist es wichtig, sich durch Fachleute – beispielsweise in der Apotheke – beraten zu lassen. Was sollte bei der Anwendung von Interdentalbürstchen und Zahnseide beachtet werden? Zahnseide muss gekonnt angewendet werden, und dazu gibt es leider keine geeigneten Hilfsmittel, ausser dem richtigen Einsatz von mindestens drei Fingern pro Hand. Die Anwendung muss sorgfältig geübt werden. Hilfe hierzu bietet beispielsweise Ihre Dentalhygienikerin an. Interdentalbürsten sind einfacher in ihrer Anwendung, jedoch muss man auch dabei auf die richtige Grösse und das Milieu im Mund, d. h. die vor der Reinigung verzehrten Lebensmittel, achten. Da nicht alle Zwischenräume gleich gross sind, benötigt man in der Regel unterschiedliche Bürstchengrössen. Ein Wasserjet kann ebenfalls hilfreich bei der Zahnreinigung der Zwischenräume sein. Leider gibt es auch hier grosse qualitative Unterschiede. Gut wirksam sind AirFloss, Waterjet oder Waterpik Ultraflosser. Mit hoher Geschwindigkeit sorgt ein Was- Begriffserklärung –Parodontologie: Lehre der Erkrankungen des Zahnhalteapparats –Parodontitis: Eine bakteriell bedingte Entzündung, die chronisch zu einer irreversiblen Zerstörung des Zahnhalteapparates (Parodontium) führt –Erosion: Submikroskopischer Zahnhartsubstanzverlust durch Säureeinwirkung –Abrasion: Zahnhartsubstanzverlust durch Schleifkörper in Zahnpasten oder durch Bürsten –Keildefekte: Zahnhartsubstanzverlust durch Zähneputzen zum falschen Zeitpunkt und in die falsche Richtung – Hydrodynamische Schallzahnbürste: Bewegen die Borsten mit ca. 30 000 Auf-und-ab-Bewegungen pro Minute –Rezessionen: Zahnfleischrückgang (meist infolge von wiederholten Zahnbürstverletzungen) –Biofilm: Plaque mit lebenden Bakterien, welche sich auf den Zähnen bildet serstrahl dafür, dass der Biofilm (Plaque) im Zahnzwischenraum, ohne Schaden zu verursachen, entfernt wird. Die Interdentalbürsten sind in der Apotheke erhältlich, Schallzahnbürsten und Wasserjets können in der Regel dort bestellt werden. Auskünfte zur Anwendung und Grösse erhalten Sie beim Apothekenpersonal sowie bei zahnmedizinischen Fachpersonen. Weshalb sollte ich meine Mundhygieneutensilien in der Apotheke anstelle des Supermarkts kaufen? Im Detailhandel gibt es vielleicht viele Produkte etwas günstiger, aber es fehlt die persönliche Beratung. Bei den Mund whygieneprodukten kommt es speziell auf die individuelle Beratung sowie deren Anwendung an. Viele wünschen sich weisse Zähne. Ist ein Bleaching «gesund» für meine Beisser? Die richtigen Mittel schaden zumindest nicht. Benutzen Sie Bleachingmittel, welche Ihnen Ihr Zahnarzt, Ihre Dentalhygienikerin oder Apotheke empfiehlt und sehen Sie von Produkten aus dem Internet ab. Produkte, welche durch zahnmedizinische Fachpersonen empfohlen werden, sollten n keine Gefahr darstellen. EMOFLUOR ® GEL | MUNDSPÜLUNG | ZAHNPASTE EMOFLUOR® - DAS WIRKSAME TRIO BEI SCHMERZEMPFINDLICHEN ZÄHNEN UND ÜBEREMPFINDLICHEN ZAHNHÄLSEN Dr. Wild & Co. AG, 4132 Muttenz www.wild-pharma.com Erhältlich in Apotheken und Drogerien. 42 06 / 2015 Schüssler-Tipp Leichter Lernen mit Schüssler Lernmischung Nicht nur für Schüler sind Lernschwierigkeiten und Prüfungsangst ein Thema. Auch Heranwachsende und Erwachsene stehen oft vor wichtigen Prüfungen oder Aufgaben. Schüssler-Salze können die geistige Fitness fördern und die Konzentrations- und Lernfähigkeit verbessern. Helga Grafe, Apothekerin, Autorin und Schüssler-Dozentin Die Zusammensetzung der Schüssler Lernmischung kann unterschiedlich sein. Grundlage sind meist folgende Salze: Nr. 3 Ferrum phosphoricum D12, Nr. 5 Kalium phosphoricum D6, Nr. 6 Kalium sulfuricum D6, Nr. 8 Natrium chloratum D6 sowie Nr. 10 Natrium sulfuricum D6. Diese Salze ergänzen sich hervorragend. Nr. 3 Ferrum phosphoricum ist der Transporter für Sauerstoff in unserem Körper inklusive Gehirn. Dieses Salz fördert klares Denken, Durchsetzungskraft und verbessert Gedächtnisleistung sowie Konzentration. Nr. 5 Kalium phosphoricum gilt als Energie- und Nervenmittel bei seelischen, geistigen und körperlichen Erschöpfungen. Als Energieträger verhindert Kalium phosphoricum einen Energie- und Leistungsabfall und hilft bei Konzentrationsschwäche. Die Bio-Kindermilch von Nr. 6 Kalium sulfuricum wirkt harmonisierend und ausgleichend. Es wird u. a. bei Ängstlichkeit und Niedergeschlagenheit eingesetzt. Zusammen mit Ferrum phosphoricum kann der Sauerstoff optimal in die Zellen gelangen, was zu einer verbesserten Lernleistung führt. Nr. 8 Natrium chloratum bringt neue Kraft und Stärke. Es ist für den gesamten Flüssigkeitshaushalt zuständig, auch für das Gehirn. Nr. 10 Natrium sulfuricum sollte mit Salz Nr. 6 kombiniert werden. Der Grund: Nr. 6 Kalium sulfuricum ist nicht nur für den Sauerstoff zuständig, sondern auch für die Tiefenreinigung der Zellen. Nr. 10 Natrium sulfuricum sorgt dafür, dass die gelösten Schlackenstoffe schneller ausgeschieden werden können. Anwendung und Dosierung: Pro Mineralsalz drei- bis viermal täglich zwei Tabletten einnehmen oder die Tagesration (zehn Tabletten pro Mineralstoff) in Wasser auflösen und trinken. Denken Sie bei Prüfungsangst an Nr. 7 Magnesium phosphoricum. Es ist ein Nervenmittel und senkt somit Prüfungsangst und Lampenfieber. Es verbessert auch die Tiefschlafphase, sodass sich der Organismus richtig ausruhen und neue Kräfte schöpfen kann. Als «heisse Sieben» werden zehn Tabletten oder ein Sachet in einem Glas heissem Wasser aufgelöst und möglichst heiss getrunken – am besten am Abend vor der Prüfung. n Bimbosan: Ein «Muuh» besser als reine Kuhmilch. Im Gegensatz zu reiner Kuhmilch ist die Bio-Kindermilch von Bimbosan perfekt auf die Bedürfnisse von Kindern ab 1 Jahr abgestimmt. Sie enthält weniger Eiweiss, dafür extra viel Calcium, Vitamin D sowie Eisen und unterstützt so ein gesundes Wachstum ab 12 Monaten. Für die Herstellung unserer Bio-Kindermilch verwenden wir ausschliesslich hochwertige Bio-Milch von Schweizer Bio-Bauernhöfen. Wichtig: Muttermilch ist das Beste für den Säugling. Die WHO empfiehlt 6 Monate ausschliessliches Stillen. ter Jetzt Gratismus en, st te d un n le bestel er od ch n. auf bimbosa 14 44 9 63 2 unter 03 43 06 / 2015 Babynahrung Schoppen und Brei für Wonneproppen Der Nahrungsbedarf am Anfang des Lebens ist höher als in jeder späteren Phase. Deshalb ist eine optimale Zusammensetzung der Babynahrung sehr wichtig. Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin Beim Füttern erfährt das Baby nicht nur körperliche Nahrung, sondern auch Zuwendung und Liebe. Die passende Milch Muttermilch ist die beste Babymilch, doch auch Säuglingsmilch wird immer besser. Sie enthält heute ebenfalls Inhaltsstoffe, welche die Magen-Darm-Flora aufbauen und die Abwehrkräfte stärken. Apotheken führen neben der normalen Anfangsmilch auch ein Spezialmilch-Sortiment, zum Beispiel für Frühgeborene, für Babys mit Verdauungsproblemen oder für Speikinder, die an Reflux leiden. Falls ein Elternteil eine Allergie hat – beispielsweise einen starken Heuschnupfen oder eine Neurodermitis –, macht eine hypoallerge1 ne51918_210x148_Pouch_CH-D_AstreaMagazin.pdf Milch Sinn. Die erste Beikost Mit vier Monaten hat der starke Saugreflex des Säuglings bereits abgenommen, und er kann seine Kopfbewegungen besser kontrollieren. Das Verdauungssystem ist reifer, und es werden grössere Mengen Speichel produziert – alles Voraussetzungen, damit mit Beikost begonnen werden kann. Spätestens aber nach einem halben Jahr reicht Mutter- oder Säuglingsmilch alleine nicht mehr aus, um den Bedarf an gewissen Nährstoffen zu decken. Zwischen vier und sechs Monaten ist deshalb der ideale Zeitpunkt, um mit Beikost zu beginnen. Hierfür eignen sich pürierte Zubereitungen aus Früchten, Gemüse, Fleisch und Fisch. Es wird empfohlen, immer nur ein Nahrungsmittel zur selben Zeit einzuführen, um zu sehen, wie es vertragen wird. Wichtig ist, dass der Babynahrung weder Salz noch Zucker beigefügt wird. Auch Honig sollte erst im zweiten Lebensjahr eingeführt werden. − Ihre Apotheke, Stilloder Mütterberaterin berät Sie gerne! n Online-Beratung Auf www.stillforum.ch werden Sie von einer Apothekerin sowie einer Stillberaterin IBCLC über sämtliche Fragen rund ums Stillen, um Säuglingsmilch und die Einführung von Beikost beraten. 27.02.15 11:00 Das Holle Pouchy-Sortiment: Feine Pürees im Quetschbeutel – aus Frucht und neu jetzt mit Gemüse NSEorUten 7 Attraktives Sortiment: Jetzt in 13 individuellen Geschmacksrichtungen aus 100 % Frucht und Gemüse ∙ 6 x Frucht pur ∙ 2 x Frucht pur mit Getreide ∙ 2 x Gemüse pur ∙ 3 x Frucht pur + Gemüse In bester Demeter-Qualität Die neue Kennzeichnung in drei Altersstufen (nach dem 4. Monat, ab dem 6. Monat und ab dem 8. Monat) erleichtert eine altersgerechte Auswahl Praktisch für zwischendurch und unterwegs www.holle.ch 44 06 / 2015 Veterinärmedizin Tierische Verdauungsstörungen Bei unseren Vierbeinern ist Durchfall das häufigste Symptom einer Störung des Magen-Darm-Trakts. Zwar lassen sich diese Verdauungsprobleme in den meisten Fällen schnell und einfach beheben, dennoch darf eine Durchfallerkrankung nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Für die Tierbesitzer ist es wichtig, zu wissen, welche der vierbeinigen Patienten möglichst schnell eine tierärztliche Betreuung benötigen und bei welchen der Gang in die Apotheke angemessen ist. Dr. med. vet. Matthias Scholer zung des Magen-Darm-Trakts mit akutem Durchfall und Erbrechen aus. Fasten und Schonkost Ausgewachsene Hunde und Katzen, die unter leichtem Durchfall leiden und deren Allgemeinbefinden nicht merklich gestört ist, sollten während einem Tag nicht gefüttert werden. Dabei müssen sie jedoch immer freien Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. Nach dem Fasten werden Hunde beispielsweise mit Reis und Hühnerfleisch, Katzen mit dem gewohnten Trockenfutter wieder angefüttert. Alternativ gibt es im Fachhandel auch fertige Magendiäten für Hunde und Katzen. Auch wenn die Tiere nach dem Fastentag Heisshunger zeigen, sollten ihnen ausschliesslich kleine Portionen der Schonkost mit mehrstündigen Pausen dazwischen angeboten werden. Diese Diät erhalten die Tiere während zwei bis drei Tagen. Erst nach einer Normalisierung der Darmfunktion sollte wieder auf die gewohnte Nahrung umgestellt werden. Beschränkter Einsatz von Arzneimitteln Wie beim Menschen ist Durchfall auch bei den Tieren keine eigenständige Erkrankung, sondern ein Symptom verschiedener Gesundheitsstörungen. Je nach Grunderkrankung variiert das klinische Bild stark. Da die Durchfallerkrankung häufig von schmerzhaften Blähungen und Krämpfen begleitet wird, ziehen die Tiere typischerweise auch in Ruhe ihre Bauchdecke hoch. Auch wenn den meisten Patienten mit einfachen diätetischen und therapeutischen Massnahmen geholfen werden kann, muss jeder Fall mit der notwendigen Vorsicht abgeklärt werden, um eine Verschlimmerung der Erkrankung bis hin zu lebensbedrohlichen Zuständen zu verhindern. Generell gilt die Faustregel, dass Jung- und Nagetiere sowie adulte Tiere, welche Begleitsymptome wie Erbrechen, Blut im Kot oder Abgeschlagenheit zeigen, möglichst rasch in einer Tierarztpraxis vorgestellt werden sollten. Verschiedene Ursachen Durchfälle können viele Ursachen haben. Dazu gehören einerseits Infektionen des Magen-Darm-Trakts mit Viren, Bakterien und Parasiten. Von solchen Patienten geht, je nach Erreger, übrigens auch eine Ansteckungsgefahr für Artgenossen und zum Teil auch für den Menschen aus. Andererseits tritt Diarrhö unter anderem bei Organerkrankungen (insbesondere bei Störungen der Leber- und Bauchspeicheldrüse), Stress, Futtermittelallergien und bei falscher Ernährung auf. Zur letzteren Ursache gehört nicht nur der Verzehr verdorbener Speisen. Bei Hunden löst bereits das Fressen von Schnee häufig eine Rei- Während der Phase der Schonkost und einige Tage darüber hinaus können tierspezifische Prä- und Probiotika den Heilungsprozess beschleunigen. Dabei handelt es sich um Produkte, welche die für eine geregelte Verdauung nötigen Darmbakterien enthalten. Wenn eine infektiöse Ursache ausgeschlossen werden kann, können zudem Präparate mit adsorbierender Wirkung gegeben werden. Auf die Gabe sowohl von Arzneimitteln, welche die Darmtätigkeit unterdrücken, als auch von Antibiotika ist ohne vorherige Rücksprache mit einem Tierarzt abzuraten. Grundsätzlich gilt zudem: Der Gang in eine auf Tierarzneimittel spezialisierte Apotheke oder in eine Tierarztpraxis sollte schon kurz nach dem Auftreten von Verdauungsstörungen erfolgen, um eine unnötige Schwächung der Patienten oder sogar eine Verschlimmerung des Gesundheitszustandes zu vermeiden. n 45 Die Lösung des Rätsels aus astreaAPOTHEKE Mai 2015 finden Sie auf Seite 47. Die Gewinnerinnen und Gewinner aus astreaAPOTHEKE April 2015 haben ihre Preise bereits erhalten. Die Lösung lautete: GAENSEBLUEMCHEN Die Lösung dieses Rätsels wird in der nächsten Ausgabe von astreaapotheke veröffentlicht. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Korrespondenz wird keine geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. SENSOLAR Sonnenspray Wir lassen Sie nicht im Stich! Gewinnen Sie eines von 15 Paketen* von Sensolar im Wert von Fr. 70.60. 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Biomed AG, 8600 Dübendorf www.biomed.ch 47 06 / 2015 Die offizielle Kundenzeitschrift: Ein Geschenk Ihres Apothekers Gesamtauflage:188 438 Exemplare (WEMF-beglaubigt 2014) Nummer: Rätsellösung aus astreaAPOTHEKE Nr. 5, Mai 2015 06 – Juni 2015 Herausgeber: Healthcare Consulting Group AG Baarerstrasse 112, 6302 Zug Telefon 041 769 31 40 [email protected] Das Lösungswort lautete: SINNLICHKEIT Im Auftrag von pharmaSuisse, Schweizerischer Apothekerverband (SAV) Verlag/Anzeigen/Leserdienst: Healthcare Consulting Group AG Redaktion: Dr. pharm. Chantal Schlatter (Chefredaktorin) [email protected] Layout und Gestaltung: Healthcare Consulting Group AG Titelfoto: Mike Niederhauser, www.merlinphotography.ch Druck und Versand: ib-Print AG Seetalstrasse 2, 5703 Seon Copyright: Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen und multimedialen Systemen. Die nächste Nummer von astreaAPOTHEKE liegt ab dem 1. Juli 2015 in Ihrer Apotheke für Sie bereit. Publireportage Vertrauen auf breiter Basis: Der neue Kia Sorento Der grösste 4x4 von Kia geht in die dritte Generation. Mit seinem neuen Erscheinungsbild legt der Kia Sorento die Messlatte in punkto Design und Ästhetik erneut nach oben. Dynamisch und kraftvoll rollt er daher. Mit seiner elegant geschwungenen Designlinie zieht er bewundernde Blicke auf sich. Modern, einladend und in höchster Qualität zeigt sich aber auch das luxuriöse Innenleben. Ein eindrucksvoller Auftritt – in der Tat! Der neue Standard in SUVs Die Verbesserungen im neuen Kia Sorento orientieren sich an zwei Grundprinzipien: Das Leben einfacher und komfortabler zu machen. Kompromisslos innovativ bietet der neue Kia Sorento eine Vielzahl neuer und intelligenter Systeme, welche dazu konzipiert wurden, das Fahrerlebnis für Fahrer und Passagiere auf ein neues Niveau zu heben. Zum Beispiel der 360° Monitor: Ab jetzt haben Sie Ihre Augen überall dank des 360° Monitors mit 4 Kameras, welcher Ihnen eine Rundumsicht auf die nähere Umgebung Ihres Fahrzeugs bietet. Oder die automatische Parkhilfe: Dieses automatisierte System steuert für Sie Ihren Kia Sorento perfekt in eine vorhandene Parklücke, auch wenn sich der Parkplatz im 90° Winkel zur Fahrbahn befindet. Und wenn Sie möchten, parkt Sie das System auch wieder aus. Kennen Sie schon den Tempomat mit Distanzassistent? Dieses intelligente Sicher heitssystem hilft Ihnen dabei, Langstrecken entspannt und sicher zurückzulegen. Der Tempomat erkennt durch Radarsensoren vorausfahrende Fahrzeuge, passt Ihr Tempo an diese Fahrzeuge an und hält gleichzeitig den Sicherheitsabstand. Im Extremfall stoppt das Fahrzeug sogar vollständig für Sie, um Kollisionen zu verhindern. Luxus pur: Das 8“ Navigationssystem mit Spracherkennung und dem Infinity™ Sound System bietet ein noch besseres Klangerlebnis. Eines ist gewiss: Den Vergleich mit der sogenannten Premium-Klasse braucht der neue Kia Sorento nicht zu scheuen. Nur, dass keiner ausser ihm sieben Jahre Werksgarantie anbietet. Und all das bereits ab CHF 39 950.– (Version LX). Noch Fragen? www.kia.ch Mariendistel bei Verdauungsbeschwerden Völlegefühl, Aufstossen und Blähungen. Wer kennt das nicht? Manche Menschen sind jedoch besonders stark davon betroffen – und allzu oft wird keine eindeutige Ursache gefunden. Tatenlos leiden sollte jedoch niemand. Pflanzliche Arzneimittel wie Mariendistelextrakte können die Verdauungsfunktion stärken und die genannten Beschwerden lindern. Die Leber und die von ihr produzierte Galle spielen bei der Fettverdauung eine zentrale Rolle. Die Gallensäuren zerteilen die Nahrungsfette in feinste Tröpfchen, damit sie von den Verdauungsenzymen verarbeitet werden können. Eine einwandfreie Leberfunktion und eine ausreichende Produktion und Ausscheidung von Galle sind für die Verdauung also wichtige Voraussetzungen. Bei einem Ungleichgewicht sind Verdauungsbeschwerden eine mögliche Folge. Die Mariendistel enthält Wirkstoffe, die seit Jahrhunderten zur Linderung von Verdauungsbeschwerden und zur Verbesserung der Leberfunktion genutzt werden. Die günstigen Wirkungen, die der Pflanze zugeschrieben werden, beruhen auf dem Wirkstoff Silymarin. Dieser wird aus den Früchten der Mariendistel gewonnen. Verdauungsbeschwerden? allsan Mariendistel hilft bei Völlegefühl, Aufstossen und Blähungen, insbesondere nach fettreichen Mahlzeiten. Rezeptfrei erhältlich in Apotheken und Drogerien. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Biomed AG, 8600 Dübendorf © Biomed AG. All rights reserved.
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