Unfaire» Kampagne der Swisscom - Rii-Seez-Net

Samstag, 10. Oktober 2015
Nr. 236/AZ 9470 Buchs
Fr. 2.50 / € 3.–
Amtliches Publikationsorgan − www.wundo.ch
Der Kombi-Steamer
– Ihr Alleskönner!
Grosse Backofen &
Steamer Aktion bei
EDU AG
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EDU AG - Haus der Küche | Gewerbestrasse 8 | 9470 Buchs | www.eduag.ch
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Sarkastischer Kommentar
Bald soll Schluss sein
Die bissigen Kommentare von Max
Frisch zu seiner Fiche gibt es nun in
Buchform. FOCUS 11
Auf den Balearischen Inseln soll der
umstrittene Kampf mit Stieren ab 2016
verboten werden. SCHAUPLATZ 36
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GAMS
Ein Nobelpreis
«Unfaire» Kampagne der Swisscom für
den
GAMS
KATHARINA RUTZ
REGION
Patric Scott wohnt derzeit Am 20. Oktober schaltet Rii-Seez-Net das analoge TV-Signal aus und stellt auf Digital-TV um. Dies nahm
5
die Swisscom zum Anlass, im Versorgungsgebiet von Rii-Seez-Net eine Werbekampagne zu starten.
wieder zu Hause
Jasmin gewinnt den Titel
5
«Miss Gams»
BUCHS
Soloprogramm von Özkan
7
Tok im fabriggli
FRÜMSEN-SAX
Wallach Consilio steht
gerne im Mittelpunkt 35
LOKAL
REGION. Da liegt plötzlich ein
Flyer der Swisscom im Briefkasten, auf dem es heisst: «Aus für
analoges TV in 9470 Buchs SG!».
Als Lösung wird vorgeschlagen,
auf Digital-TV zu wechseln und
deshalb sofort im nächsten Swisscom-Shop vorbeizukommen, um
sich beraten zu lassen. Als zusätzliche Motivation liegt ein Beratungsgutschein von 200 Franken bei. Erst ganz am Schluss
auf der Rückseite des Flyers ist
dem «Kleingedruckten» zu entnehmen, dass auch Kabelnetzunternehmen digitales Fernsehen anbieten.
Schon längst Digital-TV
Der Ziegenkäse von Alp
Malschüel gewinnt an der
4
Olma-Prämierung.
Vertrag mit
Hanlon aufgelöst
GLATTBRUGG. Eclat rund um das
Schweizer Eishockey-Nationalteam: Der nationale Verband
Swiss Ice Hockey und Cheftrainer Glen Hanlon gehen per sofort getrennte Wege. Der Vertrag
des 58jährigen Kanadiers wurde
gestern abend im gegenseitigen
Einvernehmen aufgelöst. Den
Ausschlag zur Trennung gab angeblich die familiäre Situation
Hanlons. Interimistisch übernimmt Felix Hollenstein das
SPORT 34
Team. (red.)
Das tut in der Tat auch RiiSeez-Net, der Verbund von 17
lokalen Kabelnetzanbietern im
Werdenberg, Sarganserland und
Rheintal – und zwar schon
längst. Deshalb reagiert nun das
regionale Kabelunternehmen mit
einer Gegenoffensive. Denn als
Kabel-TV-Kunde im Versorgungsgebiet von Rii-Seez-Net hat man
Digital-TV ohne Mehrkosten mit
einer unlimitierten Anzahl TVGeräten ohnehin schon zu Hause.
Im Unterschied zur SwisscomLösung braucht es mit einem TVGerät, das ein digitales Signal
verarbeiten kann (also alle neueren Geräte), keine zusätzliche
Box. «Es müssen schlicht und
einfach die Sender neu eingestellt werden, um vom analogen
Bild: Heini Schwendener
Die Swisscom sorgt mit Werbeflyern für reichlich Verwirrung.
auf das digitale Signal zu wechseln», erklärt Hagen Pöhnert,
Direktor des Elektrizitäts- und
Wasserwerks, dem Kabelnetzanbieter der Stadt Buchs. Dafür
sind die Mitarbeiter von RiiSeez-Net auf Wunsch sogar bei
den Kunden vorbeigegangen
und haben die Sender umgestellt. Für TV-Geräte, die noch
kein digitales Signal direkt verarbeiten können, gab es eine TVBox dazu. Für Neukunden der
Swisscom fallen trotz Beratungs-
gutschein noch 43 Franken
Aktivierungsgebühren an. Beim
lokalen Kabelnetzanbieter fallen
keine Mehrkosten an.
Verunsicherte Kunden
«Durch die aggressive und unfaire Werbekampagne der Swisscom sind unsere Kunden nun
verunsichert worden», sagt Hagen
Pöhnert. Viele Kunden würden
anrufen und sich mit entsprechenden Fragen melden. Gehört
habe er gar von einem Fall, wo
ungefragt ein Vertrag zugesendet
worden sei. Wer nicht widerspreche, erhalte eine Box für
Swisscom TV als nächste Post.
Davon nimmt die Swisscom allerdings Abstand, wie Sabrina
Hubacher auf Anfrage des Werdenberger & Obertoggenburgers
sagt. «Dieses Vorgehen entspricht
nicht der Politik der Swisscom.»
Richtig sei, dass die Kunden auf
die bevorstehende Umstellung
hingewiesen werden und dass
ihnen eine Alternative mit Swisscom angeboten werde. Allerdings
werde das «transparent und ehrlich kommuniziert».
Ganz hat die Swisscom ihre
Hausaufgaben allerdings nicht
gemacht. Denn sie warb mit
ihrem Flyer auch im Raum Landquart, wohl davon ausgehend,
dass Landquart auch im Verbreitungsgebiet von Rii-Seez-Net
liegt. Dem ist aber nicht so und
der dortige Kabelnetzanbieter Ilnet garantiert seinen Kunden
auch weiterhin analoges TV.
Und zum Schluss noch dies:
Swisscom plant bis Ende 2017,
die herkömmliche Festnetztelefonie durch die IP-Telefonie
zu ersetzten. «Der Wechsel auf IP
erfolgt im Privatkundenbereich
automatisch beim Bezug eines
Angebots der neuen IP-Produktfamilie von Swisscom», so Sabrina
Hubacher. Es wird also die Gelegenheit für die lokalen Kabelnetzanbieter kommen, die Kampagnenstrategie der Swisscom
zu übernehmen.
für nationalen Dialog» in Tunesien hat den Friedensnobelpreis
erhalten. Dieser Entscheid soll
die Demokratisierung inTunesien
fördern.
Der Friedensnobelpreis 2015
wird für die Bemühungen um
ein demokratisches Tunesien
verliehen, heisst es in der Begründung des Nobelkomitees in
Oslo.
Das ausgezeichnete «Quartett
für nationalen Dialog» besteht
aus dem Gewerkschaftsverband,
dem Arbeitgeberverband, der
Menschenrechtsliga und der Anwaltskammer des Landes. Das
Quartett war 2013 gebildet worden, als der demokratische Prozess in Tunesien infolge sozialer
Unruhen und Mordanschlägen
zu scheitern drohte.
Die tunesische Menschenrechtlerin und Journalisten Sihem
Bensedrine sagte: «Der Preis ist
eine Würdigung für alle Tunesier.» Die Auszeichnung sei zugleich auch eine Ohrfeige für alle
islamistischen und autoritären
Kräfte, die Zwietracht im Land
stiften wollten und den Terrorismus förderten.
Die Entscheidung des Nobelkomitees werde die Bevölkerung
ermutigen, «den Weg in die Demokratie weiterzugehen», sagte
Bensedrine. Diesen Wunsch verband auch das Nobelkomitee
mit seinem Entscheid. Der Preis
ist mit knapp über einer Million
Franken dotiert. (wb) THEMA 19
ST. GALLEN. Die Stadt St. Gallen
nimmt in den nächsten fünf Jahren 500 000 Franken in die Hand,
um Kongresse gezielt zu fördern.
So sollen etablierte Anlässe in
der Ostschweizer Metropole gehalten und Start-up-Kongresse
unterstützt werden. Die Bemühungen kommen nicht von ungefähr: Zwei grosse Medizinkongresse sind weggezogen, der
Internationale Brustkrebskongress nach Wien, der Europäische
Darmkongress nach München –
und beide äusserten Kritik an
der hiesigen (Hotel-)Infrastruk DIE DRITTE
tur. (rw)
JERUSALEM. Die Welle der Gewalt
im Nahen Osten hat sich ausgeweitet: Israelische Soldaten erschossen an der Grenze zum
Gaza-Streifen fünf Palästinenser,
wie die palästinensischen Rettungsdienste mitteilten. Der dortige Hamas-Chef sprach von einer «neuen Intifada». Erstmals
griff ein jüdischer Israeli mit
einem Messer Araber an, nachdem es in einer Woche zwölf
palästinensische Messerangriffe
gegeben hatte. (dpa) AUSLAND 27
Ex-UBS-Händler
wird ausgewiesen
INHALT
27+29
30
15+17
11
3–9
35
36
23+25
32–34
18
19+21
4
18
31
STOCKHOLM/TUNIS. Das «Quartett
St.Gallen zahlt
an Kongresse
EM-Qualifikation Die Schweiz ist in Frankreich definitiv dabei
Gewalt in Israel
weitet sich aus
Ausland
Börse
Fernsehen & Radio
Focus
Lokal
Lokalsport
Schauplatz
Schweiz
Sport
Sudoku+Rätsel
Thema
Traueranzeigen
Wetter
Wirtschaft
nationalen Dialog
LONDON. Dem früheren UBS-In-
Die Schweiz hat sich am zweitletzten Spieltag definitiv für
die EM vom kommenden Sommer in Frankreich qualifiziert. Während das Team von Trainer Vladimir Petkovic – im
Bild: ky/Dominik Baur
Bild Josip Drmic (oben) und Michael Lang – in St. Gallen
San Marino gleich mit 7:0 besiegte, gab Slowenien beim 1:1
SPORT 32
gegen Litauen die entscheidenden Punkte ab.
vestmentbanker Kweku Adoboli
droht die Abschiebung aus Grossbritannien. Der 35jährige gebürtige Ghanaer hatte der UBS
mit unerlaubten Spekulationen
einen Handelsverlust von 2,3
Milliarden Dollar verursacht und
wurde wegen Betrugs zu sieben
Jahren Haft verurteilt. Nachdem
er die Hälfte verbüsst hatte, kam
er vergangenen Juni frei. Adoboli
lebt seit 23 Jahren in Grossbritannien. (wo) WIRTSCHAFT 31
Verlag: BuchsMedien AG, Bahnhofstrasse 14, 9471 Buchs, Telefon 081 750 02 01, Fax 081 750 02 09, www.wundo.ch Abo- und Zustellservice: Telefon 081 750 02 00, E-Mail aboywundo.ch Redaktion: 9471 Buchs,
Telefon 081 750 02 01, Fax 081 756 29 60, E-Mail redaktionywundo.ch Inserate: NZZ Media Solutions AG, Bahnhofstrasse 14, 9471 Buchs, Tel. 081 750 02 01, Fax 081 750 02 09, E-Mail inserateywundo.ch

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